25. Juli 2023

ich bremse auch für Enten

Am Rande des Wuhledfernwanderwegs gen Köpenick stand eine Ente, nack nack, am Wegesrand, fünf oder sechs aufgeregte Küken schon größerer Bauart am Schwanz, und sichtete die Lage, wann ein gefahrloser Weg auf die andere Seite möglich ist.

Dann machte ich einen vollen Zug auf beide Bremsen, denn sie meinte, im rollenden Radlerverkehr rübermachen zu können, in eine Richtung, wo sie eigentlich gar nicht hingehört, es sei denn, sie hat ein stückweit von der Wuhle entfernt ihre Behausung und kam gerade von einem Badeausflug zurück.

Auch die entgegenkommenden Radler haben eine Schnellbremsung ausgeführt, obwohl sie nicht ganz so schnell unterwegs waren wie ich. Das Bild mit den wackelnden Entenärschen, die Straße wecheln, war aber exakt jenes, das sich jeder Naturfilmer für seine Exklusivreportage über die Wildnis in einer Stadt wünscht.

Bei der Gelegenheit sei schon mal das Limit eines Single-Speed E-Bikes erörtert, da mein großer E-Bike-Report immer noch im Kopf rumwabert, statt in die Tasten gehauen zu werden. Auf den Kienberg zur Aussichts­plattform Wolkenhain bin ich mit Müh und Not raufgekommen. Da ist ein Rad mit Gangschaltung und Boschmotor bzw. jedem beliebig anderen, dann doch deutlich überlegen. Meine Vermutung wird also stimmen, daß Veteranenstraße, Teufelsberg, Ahrensfelder Berg und Müggelturm ob der zu bewältigenden Rampe für Single-Speed-Räder eher nicht geeigent sind.