Hinten ist auch noch so ein Pflaster. Das sind zwei Zugänge für die optischen Geräte, Sauger und Kratzer, zwei Schnitte für die chirurgischen Eingriffe. Von der OP habe ich nichts mitbekommen, das war saubere Vollnarkose mit allem, was die Drogenküche hergab. Der Drogencocktail war nach durchwachter Nacht wegen militantem Schnarcher im Nachbarbett (Ohropax hilft nicht - Helfen kann da nur Fahrradglühbirne von früher und Gehörschutz) erst 16 Stunden später nicht mehr spürbar.
Gut, dann kriegen sie jetzt noch den Rest vom Fentanyl und während der Narkose gibts noch viel mehr schöne Sachen. Nun Propofol zum Schlafen.
Zwei Stunden später habe ich im Aufwachraum die Uhr angeschaut, die direkt vor meiner Nase hing. Der Bizeps wurde mit einem Anker angetackert, an der Sehne hat der Doktor auch chirugiert.
Mindestens 8 Wochen keine aktive Bizeps-Arbeit und Schulterfix Basic aus Vietnam.
Am Computer hacken aus erhöhter Sitzposition (prall aufgepumptes Sitzkissen macht's möglich) darf ich. Alles andere ist schon reichlich beschwerlich.
[update 17:50 Uhr]
Die beste Aufwachmusik der Welt war übrigens Mark Knopfler mit dem Album "One Deep River" auf den weißen Ohrstöpseln, die es dazumal beim iPod mit dazu gab. Kosten wohl 5 Euro in der Produktion, höchstens 7, aber immer noch erstaunlich gut im Klangbild, wenn sie richtig sitzen.