Renft, Stasi und DDR: Monsters Einblicke im Geburtags-Interview zum 80.
Thomas Monster Schoppe monologisiert aus seinem Leben.
Gerulf Pannach war so ganz links, mehr der Revoluzzer, während Kurt Demmler die welt mumanistisch-lutheranisch erklären wollte. Bei ca. 43 min.
Das stimmt beides nicht, ist aber egal.
Der erfolgreichste Titel von Renft war nicht "Wer die Rose ehrt", meint Schoppe nach Auskunft durch Gema, aber die Euphorie ist da nicht so da, sondern die kommt bei "Unsere LPG hat 100 Gänse" aka Gänselieschen. Die sind dann sowas von druff, was ich gar nicht verstehen kann. Bei ca. um die 1h 12 min.
Etwas später wird er dann zum schönsten Renft-Song befragt. Das wechselt. "'Neruda' fand ich immer gut. Das war wegweisend für die Band, also von der Struktur her. Den favorisiere ich auf alle Fälle."
Aber ich kann's nicht verstehen, Als ich wie ein Vogel war, Was noch zu sagen wär'.
Du hast noch nicht gesagt "Nach der Schlacht".
Och, das hab ich jetzt vergessen. Der Titel ist gesanglich Hochleistungsarbeit, sehr schwierig für mich, jetzt geht's aber eigentlich.
Dann paßt das künstlerische Euvre der Band in einen 25minütigen Ausschnitt aus dem DDR-Fernsehen, dem kompletten Auftritt bei rund.
Politisch ist kein Renft-Titel mehr aktuell, von den menschlichen Schwächen her betrachtet ist es "Aber ich kann's nicht verstehen", so Schoppe. (Im Gegensatz dazu sind die Lieder von Neil Younk politidch immer noch aktuell, wie Catrin Sieger [Ich bin Textchefin bei BILD mit langjähriger Erfahrung im digitalen Boulevardjournalismus. ja, das merkt man] botschaftet: "wer seiner Musik zuhört, merkt aber: Die politischen Botschaften schwingen immer mit.")
Ab 1h 30 min. ungefähr outet er sich als Linker, also nicht links, eher linksliberal, also so für die Partei "Die Linke", nicht die BSW von Wagenknecht.
Den Stones hat Monster abgeschworen, als Jagger auf Angie und solch süßliches Schlagerzeugs machte.
Zwei Stunden Monolog sind eine lange Zeit zum Schwätzen. Man muß da nicht alles abkaufen, was feilgeboten wird. Einige der sehr wenigen Kommentatoren auf dem Kanal gehen sogar so weit, der Demontage einer Legende beigewohnt zu haben. Nun, Schoppe war keine Legende, insofern ist da nichts demontierbar. Die Legende war Renft.