11. August 2025

wie ich einmal von Musik erschrocken wurde

Roger Waters: Comfortably Numb 2022

Before lockdown I had been working on a demo of a new version of ‘Comfortably Numb’ as an opener to our new show "This Is Not A Drill”. I pitched it a whole step down, in A Minor, to make it darker and arranged it with no solos, except over the outro, where there is a heartrendingly beautiful vocal solo from one of our new sisters Shanay Johnson.It’s intended as a wakeup call, and a bridge towards a kinder future with more talking to strangers, either in "The Bar” or just “Passing in the Street" and less slaughter “In Some Foreign Field.” Here it is. Love R. The video is by Sean Evans. The mix is by Gus Seyffert.

Vor dem Lockdown hatte ich an einer Demo einer neuen Version von „Comfortably Numb” als Opener für unsere neue Show „This Is Not A Drill” gearbeitet. Ich habe sie einen ganzen Ton tiefer in A-Moll gestimmt, um sie düsterer zu machen, und sie ohne Soli arrangiert, außer im Outro, wo es ein herzzerreißend schönes Gesangssolo von einer unserer neuen Schwestern, Shanay Johnson, gibt. Es soll ein Weckruf sein und eine Brücke zu einer freundlicheren Zukunft schlagen, in der man mehr mit Fremden spricht, sei es in „The Bar” oder einfach „vorbeilaufen auf der Straße”, und weniger gemetzelt wird „auf auslädnischen Gebiten”. Hier ist es. Liebe Grüße, R. Das Video stammt von Sean Evans. Der Mix ist von Gus Seyffert.

Ich hieve die Scheibe von Roger Waters mit der fettesten Live-Produktion (Booklet), This Is Not A Drill*, in den Abspielapparat, mache es mir bequem und harre der Töne die da kommen. Den Spruch am Anfang hatte ich ncoh in Erinnerung, wer Pink Floyd mag, aber nicht die Politik von Roger Waters, der soll sich an die Bar verpissen (fuck off to the bar).

Dann wuchtete mich ein heftiges Blitz- und Donnergewitter aus dem Sessel. Daß das so auf kleinem Raum reproduzier- und erfahrbar wie in einer großen Halle ist, alle Achtung.

Jetzt wußte ich aber Bescheid und drehte heftig an den Reglern, die Lautstärke so zu drehen, daß die Schwerhörigen im Haus keinen Grund mehr für eine Beschwerde haben.

Der Klang ist phänomenal, mit der Beste in meiner reichhaltigen Sammlung. Die Surround-Abmischung begeistert mich.

Dabei hatte ich den Mitschnitt schon lange für unterwegs auf'm Telefon, exakt die auf der Blueray befindliche LPCM-Stereospur, habe das in der S-Bahn auch schon einige Male herunternudeln lassen. Gegen den Surround-Klang in freier Wildbahn kommt der Mitschnitt nicht mit, obwohl er für S-Bahnfahrten gut geeignet ist. Dem Stereo fehlt an der Stelle deutlich die Räumlichkeit, die ein schnödes Gewitter nunmal hat. Siehe oben der Einstieg ins Konzert, dem die Knallerei vorangestellt ist.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage an alle Pink Floyd Fans, ob man Comfortably Numb so verunstalten darf, wie es Roger Waters tat? Können tat er es ja. Ja, klar darf er das. The Wall ist sein Baby. Aber den Gitarrenlauf von Weltklasse wegzulassen, der das Original über 99,9999999999999% aller Musikwerke hinaushebt ... Naja, das Original ist schon besser. Die 22er Version der Mittelfinger an David Gilmour. So sollte man es verstehen. Im übrigen greift diese Version die Machart von "The Dark Side Of The Moon Redux" auf.

Ewan Gleadow

Roger Waters – This is Not a Drill Review

* "This is not a drill" geht auf die Erinnerungen von Roger Waters bezüglich Syd Barrett zurück. "Wenn du einen liebgewordenen Menschen verlierst, dann merkst du: Das ist keine Übung."