18. März 2009

Amoklauf im Kaufhof

heise-news 18.03.2009 17:20

Kaufhof verbannt Medien ohne Jugendfreigabe aus dem Sortiment

Die zum Metro-Konzern gehörende Warenhauskette Galeria Kaufhof hat angekündigt, alle Computer- und Videospiele aus dem Sortiment nehmen zu wollen, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind. "Wir tun das, um in gesellschaftspolitischer Hinsicht ein Zeichen zu setzen", sagte eine Sprecherin des Unternehmens am heutigen Mittwoch in Köln...

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Interview

Althaus

sinn -und intelligenzfrei

SPIEGEL ONLINE 18. März 2009, 11:32 Uhr
RHEIN-SIEG-KREIS
Täter flüchtet nach Banküberfall

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Ach so? Hätte er warten sollen, bis die Polizei kommt?

Darf man die Praktikanin hauen, die han/dpa einfach so durchgewunken hat? Angebracht wär's.

Schmuddelimage

BILD wird sein Schmuddelimage nicht los. Bekannt dafür, die Dummen des Landes für dumm zu verkaufen, verkauft sie diese sogar für dümmer als dumm.

Das bietet BILD den Dummdeutschen an.



Das dummdreiste Schwesterblatt aus England, The Sun, hat sich ein Restpotential an Qualität bewahrt.



Was BILD als Briefmarke zeigt, kann man sich trotzdem als Postkarte anschauen.

17. März 2009

Werben für den Frieden

Der Friede muss bewaffnet sein<br />Ein 17-jähriger aus einem Ort, von dessen Vorhandensein die Welt bis vor einer Woche nichts wusste, wirft Fragen auf, auf die die Antwort wie immer vorher schon klar war: Computerspiele führen zur Verrohung der Jugend. Waffenbesitz erleichtert Amokläufe. Das Internet macht es jungen Menschen schwer, zwischen Wirklichkeit und Erfindung zu unterscheiden. Es gilt, Waffengesetze zu verschärfen. Schüler, auch wenn sie keine mehr sind, psychologisch dauerzubetreuen, wenns sein muss bis zur Bahre. Und Computerspiele zu verbieten, denn wer im Kinderzimmer elektrisch ballert, ballert bald auch in seiner früheren Schule. So einfach, so falsch. Warum Regierungen es nicht gern haben, dass ihre Untertanen über Waffen verfügen, steht schon in einem Urteil des 1. Strafsenatesdes Bezirksgerichtes Gera vom 8. Oktober 1954:

Jasmin Dirks ist die Betreiberin der beworbenen Waffenscheine. Jasmin ist auch auf weiteren Geschäftsfeldern außerordentlich tüchtig:

www.webseitenklau.de
www.werbetexten.de
www.auslandsadoption24.de
www.traficsearch.com
www.dreambusiness.eu.ki
foren.waffen-online.de
www.newslettertemplates.de
www.kukk.de
www.blackjackstrategie.de
www.starshopsoftware.com
pokerstrategie24.de
www.startemplates.de

usw.

Die Zuhälterfirma der Dame ist als

KUKK LTD
Suite F 1st Floor
New City Chambers
36 Wood Street
Wakefield, West Yorkshire
WF1 2HB Great Britain

eingetragen.

Das muß entweder die Russenmafia, der MI five or six oder eine Niederlassung des BND sein, denn ich finde zwar auf allen Seiten dieser Jasmin Hinweise auf KUKK, dann versandet auch schon googles Wissen im Nichts. Als würde KUKK Ltd. in England gar nicht existieren.

Weitere Recherchen führen zu sehr dubiosen Internetauftritten.

www.novaleadpharma.com
www.vlifesciences.com
www.bkc-international.com
www.blueprintforbalance.com

Nehme ich letztere, eine Seite für Massage, dann taucht exakt der gleiche Inhalt auch unter

http://www.autopages.com/b4b/index.html

auf.

Egal was ich tue, all diese Seiten referenzieren nur sich selbst und führen zu Jasmin Dirks. Dann ist Schluß

Ich glaube nicht, daß das so ganz zielgenaue Werbung ist, wenn man sie etwas genauer hinterfragt.

Waffenschein ja. So schnell wie es geht auch. Denn, da schließe ich mich an, der Friede muß bewaffnet sein.

Aber nicht von dieser Multiwebsitehure*.
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* garantiert wieder ein Wort, was nur einen Treffer auswürfelt. In Kürze.
Mein Latrinengebührsender ist nach wie vor einsam im Netz. 1 Treffer. Damit er nicht ganz so einsam bleibt, füge ich ihm jetzt auf der Stelle sofort den Latrinengebührfunk hinzu.

professioneller Müll

Spiegel berichtet in einer Bilderstrecke über den Sony Photoaward, der vorrangig von sogenannten Profis bestritten wurde.

Wer sich grottenschlechten, aber bepreisten, Fotomüll anschauen möchte der kann das tun.

Wer schweinegute Bilder, auch von Profis, genießen will, der ist weiterhin auf die Big Pictures des Boston Globe angewiesen.

Durchbruch in der AIDS-Forschung

Auf dem Weg nach Afrika hat sich Papst Benedikt XVI. erstmals direkt zum Thema Kondome geäußert - und erklärt, ihre Verwendung verschlimmere das HIV-Problem, statt es zu lösen. Helfen können aus Sicht des Kirchenoberhauptes dagegen ein "spirituelles Erwachen" und "Freundschaft für die Leidenden".

Diesen Blödsinn präsentierte ihnen:

Der Spiegel

Spiegelleser wissen mehr Blödsinn

Spiegelleser wissen mehr Blödsinn.

Voting



Lieber Michael,

spiel mir das Lied vom Tod.

Fälschung

Ich kann durchs Internet klickern wie ich möchte, ich treffe auf Inkompetenz in Potenz.

stern schreibt: Noch immer ist nicht geklärt, ob und von wem die Ankündigung des Amoklaufs in Winnenden in einem Chatroom gefälscht wurde.

bild formuliert es fast wortidentisch gleich.

Nur die Knalltüten aus Hamburg lassen der armseligen Phantasie eines Redakteurs genug Freiraum, damit dieser "Kann es sein, dass der Amokläufer von Winnenden seine Tat doch im Internet angekündigt hat?" fragen darf.

Am 13. schrieb ich: Wie im Rausch klammern sie sich an die Möglichkeit, es hätte ja echt sein können, und geben der Hoffnung Ausdruck, es möge noch echt werden.

Nun wurde der PC der Mutter beschlagnahmt. Er könnte ja darauf seine Tat vorbereitet und gen Internet verkündet haben. Heißt es. Vom gleichen Innenminsiter, der nicht weiß, daß ein Fake keine Fälschung ist, sondern einfach nur ein Fake.

Die umtriebigsten Dumpfbacken in deutschen Redaktionsstuben schreiben diesen Blödsinn auf und entsorgen ihn im Internet.

Hat sich seit voriger Woche was geändert? Nein. Innenminister, die keine Ahnung haben, sind weiter an der Macht, Journalisten die nicht recherchieren können, brauchen auch weiterhin keine Recherche fürchten, und nichts ist dumm genug, als daß es nicht doch noch verwertbar wäre.

Nun treiben sie Mutters Computer als Sau durchs Mediendorf. Alles wie gehabt in der "World of Bullshit".

was lang wird, wird gut

Manchmal jedenfalls.

Die Bloßlegung des Kreatürlichen, die Entfernung des Schleiers, den die bürgerliche Sittlichkeit vor alles hängt, um es dahinter nur um so doller zu treiben – das ist geradezu Pflicht der Karikatur.

Eine Karikatur soll nicht guten Geschmack verbreiten, sondern kritischen Verstand.

Vielleicht bin ich gar nicht besonders zotig, sondern manche Betrachter und Redakteure sind besonders prüde.

Übertreiben und anprangern, nicht abwägen und differenzieren. Um zu verstören, muss ich drastisch sein. Es gibt dieses Wort, das einige Karikaturisten gern beherzigen: Eine Zeichnung solle treffen, ohne zu verletzen. Das finde ich grauenhaft.

Grenzen sind zum Überschreiten da. Ich kenne keine Geschichte, wo der Spaß aufhört. Dass man über Behinderte keinen Witz macht, versteht sich freilich von selbst.


Das ganze, sehr lange und lesenswerte Interview hier.

16. März 2009

Entschuldigungsschreiben

"Zu unserem Bedauern können wir Sie nicht für die engere Auswahl mit berücksichtigen."

Sehr geehrte Damen und Herren,

entschuldigen sie bitte, daß ich durch meine Bewerbung Bedauern in ihrem Unternehmen ausgelöst habe. Falls sie professionelle Hilfe zur Bewältigung dieses Krisenfalls benötigen, kann ich ihnen gerne ein paar Adressen anerkannter Psychologen zusenden.

Mit freundlichen Grüßen

Sicherheitsverwahrung

genial gut geklaut

15. März 2009

Anne Will nichts kapieren

21:45 ARD

Amoklauf im Klassenzimmer - Was läuft falsch im Kinderzimmer?

Sehr geehrte Frau Will,

wenn im Klassenzimmer ein Amoklauf stattfindet, dann läuft ja wohl im Klassenzimmer etwas schief. Und zwar gewaltig.

Das kommt davon, wenn vor ihnen behauptet wird:

Der Tatort im Ersten. Ein Genuß...

Es heißt:

Der Tatort im Ersten. Grandioser Stuß!

Spaß auf'm Klo

Mannichl - die Spottfigur (Korrekturmeldung)

Irrtümlicherweise hatte ich die Süddeutsche dahingehend zitiert, der Täterkreis sei nun sehr klein, weil es ein durchgeknallter Rechtsradikaler mit Augen war, wie der einzige Augenzeuge berichtet.

Da kannte ich den heute publizierten Sternartikel noch nicht.

Dort berichtet ein Augenzuge des abscheulichen Verbrechens, es sei ein wahnsinnig überzeugter Rechter gewesen.

Das macht die ganze Angelegenheit nun doch wieder etwas komplizierter.

Also, ich seh nicht mehr durch, worum's da überhaupt ging.

CDU verbreitet brutales menschenverachtendes Killerspiel

Die CDU verbreitet auf der Seite

http://www.machdenoskar.de/

ein brutales Killerspiel.

Mit einem Baseballschläger bewaffnet muß die Spielfigur, Oskar ähnelnd, solange auf seine Kontrahenten eindreschen, bis diese erstens mausetot und zweitens vollständig in den Erdboden gerammelt worden sind. Je heftiger die Schläge und je mehr man zudrischt, desto größer die Belohnung.

Ich werd das jetzt mal spielen und mich in einem properen Trainingszustand versetzen.

So what!

Technik, die die Welt nicht braucht

Elektrische Buchablesegeräte nebst dem digitalen Datenmüll, den die Verlage dafür bereitstellen. Ich kann meinen Recycler selber viel besser mit Schrott befüllen.

Mannichl - Spottfigur Nr. 1

so titelt jedenfalls die Süddeutsche am 13.03.

Hoho, Mannichl ist ein Staatsdiener. Die verspottet man nicht. Die nimmt man ernst.

Denn, so erfahre ich in dem Interview, es war nicht irgendein Rechtsradikaler, der ihm das Messer ins Herz rammte, von wo es peu a peu gen Leistengegend rutschte, nein, das war ein durchgeknallter Rechtsradikaler weiß der einzige Augenzeuge des Attentats zu berichten. Sie hätten seine Augen sehen sollen.

Das macht die Einkreisung des Täterkreises wieder um einiges einfacher, denn durchgeknallte Rechtsradikale mit Augen gibt es ja sooo viele auch wieder nicht.

Bleibt eine Frage unbeantwortet. Was unterscheidet einen Rechtsradikalen, wie z.B. Koch, von einem durchgeknallten Rechtsradikalen, wie z.B. Koch?