22. Juli 2009

Einheit

So viel Einheit war selten: Politiker, Blogger und Unternehmer bemühen das Feindbild Google. (Spiegel)

Ich nicht. Ich habe schon immer gesagt, wenn Burda zu blöd ist, das Internet für seine Profitmaximierung zu nutzen, dann ist er schlichtweg ein blöder Kapitalist und soll in Rente gehen, aber nicht nach dem Staat jammern. Und wenn Döpfner genauso blöd ist, kann er seinen Alterswohnsitz gleich neben Burdas Villa mieten. Dann können sie beim Nachmittagskaffee zusammen weinen.

Wenn die ihren Job als Kapitalisten nicht mehr drauf haben, dann sollen sie zum Arzt gehen, aber nicht uns die Ohren voll nölen und dazu auch noch das Internet mißbrauchen.

Die Banken zocken ja schließlich auch wieder auf Deibel komm raus. Die haben's eben drauf.

Gartenzwerg darf römischen Gruß zeigen

meint der Praktikant vom Spiegel, der das Geschriebs von jjc/ddp unkritisch ins Spiegel-Portal im Internet kopierte.

Die Staatsanwaltschaft begründete ihre Entscheidung damit, dass er sein Werk als Kunst verkaufe und damit den Nationalsozialismus der Lächerlichkeit preisgeben wolle.

Es geht wohl nicht um Nationalsozialismus, denn dieses Wort ist das Feigenblatt, das sich der westdeutsch sozialisierte Bürger vor das Maul hält, um sein verschwommenes und unklares Geschichtsbild über die Jahrzehnte zu retten. Mit Sozialismus hatte die Zeit von 1933 - 1945 ungefähr genauso viel zu tun, wie z.B. die Quasiübernahme von Banken in Staatseigentum im Jahre 2009. Nichts.

Es geht um Faschismus, um staatlich organisierten und industriell durchgeführten Völker- und Massenmord. Das ist der Nationalsozialismus, von denen ihr redet.

Da ich kein Kunstsachverständiger bin, auch kein Staatsanwalt, bleibt mir leider verborgen, wie man den deutschen Faschismus der Lächerlichkeit preisgeben wolle oder könne. Denn der war nicht lächerlich, der war nicht spaßig, der war blutiger Ernst.

Hitler war kein lustiger Gartenzwerg, sondern Vorsteher einer kriminellen Vereinigung.

Spamlyrik

Email-Betreff:

It seems you are fired.

Antwort:

It's real, I'm not hired.

Breitling suits me best?

Sehr geehrte Frau Juana Hurley,

ich weiß ja nicht wo sie die Behauptung herhaben, "Breitling suits you best". Das ist mir auch ziemlich wurscht. Denn das, was mich best suits, das bestimme immer noch ich selber. Wenn sie mir also schon eine ihrer beschissenen Replica Watches andrehen wollen, dann halten sie sehr wohl bittschön Ausschau nach einer Richard Lange Beobachtungsuhr (Lange & Söhne Observationwatch).

Alle anderen Uhren sind Dreck.

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.

Die Weltbevölkerung altert in rasantem Tempo

Florian Rötzer
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Da muß ich wohl eine Ausnahme sein. Ich altere heute genauso schnell oder langsam wie gestern und vorgestern. Und morgen wird das auch so sein. Im Schnitt altere ich in etwa ungefähr ca. 24 Stunden pro Tag, also schnarchlangsam.

21. Juli 2009

Amy G (20) Sheffield

Wollte die Dame mal vorstellen, sonst merkt's ja keiner.

Rechte verstehen keinen Spaß, wenn es um Linke geht

Prenzlaus Bürgermeister verleiht „Banner der Arbeit“

„Banner der Arbeit 1. Ordnung“ - diese hohe Auszeichnung erhielt jetzt der Kulturamtsleiter von Prenzlau (Uckermark). Dabei gibt es den Orden gar nicht mehr – er wurde zu DDR-Zeiten vergeben. Deshalb steht im Nordosten Brandenburg nun Ärger ins Rat-Haus.

Soweit der Fakt.

Die TAZ meint dazu:

was fehlt ...
... einem Bürgermeister der Takt


Viel schlimmer ist allerdings, was die MOZ dazu berichtet.

Nach der öffentlichen Kritik erklärte Moser, dass dieser Akt lediglich als Gag gemeint war. "Ich entschuldige mich dafür und es tut mir leid, wenn ich mit dieser Ordensverleihung jemandem zu nahe getreten sein sollte", sagte Moser am Dienstag der Nachrichtenagentur ddp.

Wenn mir jemand am heutigen Tage den Orden "Banner der Arbeit Stufe 1" (incl. 1000 Mark) überreichen würde, ich wäre stolz wie Bolle.

Generalstaatsanwältin watscht Oberstaatsanwalt Rehring ab

heise-news

Die Karlsruher Generalstaatsanwältin Christine Hügel hat die Staatsanwaltschaft wegen ihres Hinweises auf die bevorstehende Anklage gegen den Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss kritisiert. Der Verteidiger des unter Kinderporno-Verdacht stehenden Politikers habe noch keine Akteneinsicht, außerdem sei die Immunität noch nicht aufgehoben. "Von daher war das ein bisschen voreilig und nicht sehr geschickt", sagte die Behördenchefin am Dienstag in Karlsruhe in einem Gespräch mit der dpa.

Ergänzend sei hinzugefügt, daß Tauss dem Staatsanwalt nicht nur schlechten Stil vorwirft und bewusst eine Show im Wahlkampf zu veranstalten (BILD). Es ist schlechter Stil und eine Veranstaltung.

BILD bleibt bei seiner moralisierenden Linie. Aber kennen wir das von diesem Blatt anders?

Wer lesen und finden kann, ist klar im Vorteil.

umstrittener Browser

Praktikantendienstag beim Spiegel. Die Chefs sind alle weg, also kann man die Tickermeldung ungeprüft gleich auf die hauseigen Müllseite kopieren. Merkt ja keiner.

SPIEGEL ONLINE 21. Juli 2009, 11:24 Uhr
VIRTUELLE WELTRAUMREISE
Google lädt zum Mondspaziergang

Wer Google Earth herunterlädt und nicht aufpasst, installiert den umstrittenen Google-Browser Chrome parallel gleich mit.

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Dieser Blogtext, wie so viele seit Monaten, wurde mit dem beim Spiegelpraktikanten umntrittenen Browser Chrome in der Version 3.0.193.1 beta verfertigt.

Der umstrittenen Browser aus dem Hause google ist sehr komfortabel, schweineschnell, schlank und sehr intuitiv zu bedienen.

Für alle Standardaufgaben weiß ich nichts besseres. Für spezielle Dinge nutze ich firefox. Denn etliches kann chrome natürlich noch nicht.

Oberstaatsanwalt Rüdiger Rehring

Herr Rehring,

ich fange meine Bemerkung nicht an mit: Es tut mir für sie leid...

Denn erstens kenne ich sie nicht und zweitens bin ich keine Fremdschämer. War es nie. Und werde es nie werden.

Insofern kann ich ihnen nur einen Tip überhelfen, den sie allerdings ob ihrer Profilierungssucht nie beherzigen werden.

Herr Tauss wohnt nicht in den Gemäuern der Online-Redaktion von bild.de. Und sein Anwalt auch nicht.

Es stünde einem Staatsanwaltschaft in der BRD gut zu Gesicht, wenn er wenigstens wüßte, wie man den Wohnort eines Angeklagten recherchiert. Es ist unterm Strich nichts weiter als ein Zeichen ihrer Inkompetenz, die sie durch markige Sprüche wettmachen wollen.

es könnte überall passieren



Außer in Brandenburg selbstverständlich. Dafür sorgen die Sperrgebietsschilder.

20. Juli 2009

der Landfunk meldet: Schilder helfen doch

Durch das gewitzte Handeln der ländlichen Politker, Wissenschaftler und Schaffenden ist ein raffinierter Coup gelungen, wie der Landfunk heute vermeldet. Wegen der klugen und vorausschauenden Einrichtung von Sperrgebieten wird es im Land Brandenburg keine Erdrutsche in ehemaligen Tagebaugebieten geben.

Zeitexpress

Deutscher Journalismus at it's best shit.

Die Zeit, auf dem Hamburger Fischmarkt gerne als teuerstes Einwickelpapier bezeichnet, dieses nach Fisch stinkende Papier berichtet auf seiner Internetseite in Abschreibe von der deutschen plunder agentur (dpa):

Für Aufsehen hat ein Video bei YouTube im Internet gesorgt, in dem prominente Medienmenschen anscheinend zum Wahlboykott aufrufen.

Geht also schon mal sicherheitshalber mit dem für Omma gefährlichen Satz los, für Aufsehen im Internet sorgt...

Das macht sich immer gut. Ist aber auch egal, denn die online-Plattform des Einwickelpapiers sieht sich nicht in der Lage, das Teil zu verlinken.

Der Kölner Express hingegen bindet es im Artikel dazu auf seiner Seite ein.

Das Schlaftablettenfilmchen gibt es selbstverfreilcih auf youtube.

Die Zusammenfassung des 1.11 Minüters kann man sich nur hier exlusiv anschauen. Dauert nur ein Sekündchen.

Brigitte Zypries – "Der Dreck muss aus dem Netz"

dorf-offline

Der Zensurvorwurf gegen die jüngst beschlossenen Kinderpornosperren im Internet sei Unsinn, meint Brigitte Zypries. Die Justizministerin verteidigt auf WELT ONLINE staatliche Kontrollen des Internets. Außerdem spricht sie über Raubkopien, die Piratenpartei und ihre Probleme mit dem Bloggen.

Es geht nicht um Zensur. Es geht darum, strafbare Inhalte aus dem Netz zu entfernen. Es gibt eine Gruppe von Internet-Usern, die glaubt: Im Netz darf man alles, das Internet ist ein Ort unbegrenzter Freiheit, jede Regel verletzt unsere Identität. Das ist falsch: Meine Freiheit, mein Recht endet auch im Netz dort, wo sie die Freiheit und das Recht von anderen verletzt. Grundrechten wie der Meinungsfreiheit sind im Internet genauso Grenzen gesetzt wie in der realen Welt. Es gibt kein Recht des Stärkeren oder technisch Versierteren. Was offline verboten ist, ist auch online verboten. Das ist keine Zensur, sondern eine simple Erkenntnis, die auch juristischen Laien verständlich sein sollte.


Das ist erstens mit dem Baseballschläger argumentiert und bedarf daher keiner Auseinandersetzung. Wer sein Handeln mit einem Totschlag(argument) beginnt, muß sich nicht wundern, daß keine Antwort eintrudelt. Eine Juristin sollte die Folgen eines Totschlages kennen.

Zweitens ist es dümmliches Gequarke, daß sich jedem Verständnis entzieht. Ich bin juristischer Laie, kann aber den Satz "was offline verboten ist, ist auch online verboten" in keinerlei Hinsicht verstehen oder an praktischen Beispielen nachvollziehen.

Grundrechten wie der Meinungsfreiheit sind im Internet genauso Grenzen gesetzt wie in der realen Welt.

Genau das ist es, was die Verfassungsfeinde in Deutschland ausmacht, daß sie sich über die Grundrechte hinwegsetzen. Die meisten Verfassungsfeinde, das wurde in diesem Blog wiederholt betont, findet man immer noch im Deutschen Bundestag. Schickt man eine SEK zu bester Debattierstunde hin, sollten 90% von ihnen eingefangen werden können. Sind ja altersgerecht nicht mehr allzugut zu Fuß, um sich schleunigst aus dem Staube machen zu können.

Ich greife noch ein Beispiel heraus.

Viele Anhänger der Piraten wollen auch keine Debatte führen, sondern sagen nur: Das ist übel, was ihr macht, wir reden nicht mehr mit euch. So funktioniert Demokratie aber nicht.

Frau Zypries, das ist Unsinn, was sie da erzählen. Im Umfeld der Piratenpartei und Blogger wurde sich sachlich als auch inhaltlich sehr kompetent zum Sachverhalt geäußert. Nur die Diktatoren in Deutschland sind schlichtweg taub.

Ganz im Sinne des Arbeiterführers Franz Müntefering. Frau Zypries, sie können schon mal die Koffer packen und wenn sie fertig sind, der Frau Merkel dabei helfen. Sie sind schlichtweg zu doof für das jetzige Zeitalter.

Es ist also was dran. Zypries - Ihr Dreck muß weg aus dem Internet. Denn dann ist es wieder um ein 100stel Milliardstel sauberer geworden.

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nachtragend:

„Die Sonne scheint, ich sitz im Café und esse ein Eis“ ist mir zu albern. Das sind Informationen, die die Welt nicht braucht.

Doch, genau das sind die Informationen, die die Welt braucht, wie ich dieser Tage dem kulturellen Teil dieses unbedeutenden Internetschriftsatzes entnahm.

Ich lieg' seit Tagen hier im eignen Saft,
und komme nicht mehr hoch aus eigener Kraft.
Also bleib ich noch ein bisschen hier im Garten,
und die Revolution muss warten.


Es ist nämlich von außerordentlicher Bedeutung, zu wissen, ob man die rote Fahen wieder aus dem Keller holen kann oder ein Eis essen geht, weil die Revolution wegen das Klimawandels erst mal verschoben ist.

Gammel-TV

BILD

Gähn-TV in Einschlafdosis!

Satte 492 Minuten Wiederholungen leistete sich die ARD am Samstag

Der Sonntag im Ersten: 190 Minuten Gammel-TV.

495 Minuten Wiederholungen im ZDF allein am Samstag.

Am Sonntag bot das ZDF 265 verstaubte Minuten Langeweile.

das Gruseln geht weiter

19. Juli 2009

der Wochengrusel im Schnelldurchlauf

Hab ich alles nicht bestellt, angeklickt oder gelesen. Wurde mir sicherlich vom BKA oder sonstwem in den cache geschoben.

Wenn man das so kompakt sieht, müßte man eigentlich über den Zustand der Welt erschrocken sein.

Keira's Brustmuskel

siehst du hier.



The Sun

The lucky fella charged with the job of rubbing bare flesh with Keira is CILLIAN MURPHY.

Bet he enjoyed going to work that day.


Da war der Zynismus wohl doch stark übertrieben.

TERRY HARVEY was not paid for this interview

Es ist schon erstaunlich, daß ein Presseorgan ein solche Erklärung am Ende eines langen Textes abgibt. Das läßt tief blicken.

Ansonsten geht es wieder mal um die Uralt-Meldung, hier im Blog bereits vor Monaten kund getan, MJ sei ermordet worden.

An autopsy on the superstar has shown he died from an injected overdose of heavy-duty painkiller Diprivan.

Police have told his family they will press charges against one or more people within DAYS and there will be a criminal TRIAL.


MJ ist an einer injizierten Überdosis Diprivan verblichen. Die Polizei werde eine kriminelle Untersuchung vornehmen. Oder so ähnlich.

Video aufgetaucht

Nur in Nuancen unterscheiden sich heute die Praktikanten von BILD und Spiegel, denn beide kopieren selbstverfreilich denkbehindert den gleichen Blödsinn ins Internet.

Nur BILD fügt den Platitüden eine feine humorvolle Nuance hinzu.

Jetzt ist ein Video des US-Soldaten bei Al-Dschasira aufgetaucht!

Das ist Anregung genug, zukünftige Verlautbarungen zu beginnen, mit z.B. "jetzt ist ein Video [der die das über von] bei der ARD aufgetaucht".

Der lustigste abgeschriebene Satz lautet jedoch so:

Das US-Militär bestätigte, dass es sich bei dem Mann um den vermissten Soldaten handelt, und verurteilte die Veröffentlichung des Videos. Dass der Soldat für Propaganda-Zwecke eingesetzt werde, verstoße gegen internationales Recht, sagte ein Sprecher des US-Militärs.

Dann möge mir sehr wohl bittschön auch erklärt werden, 1. mit welchem internationalen Recht us-amerikanische, britische oder deutsche Soldaten die afghanische Pampa breittreten.

Viel brennender interessiert mich jedoch, wann sich afghanische Kämpfer in den vergangenen 200 Jahren an internationales Recht gehalten haben. Das aufzuklären halte ich für dringend notwendig.