19. November 2009

Na? Ausgeschlafen?

Das fragt man sich schon, wenn man 2,5 Seiten spröden Text lesen muß, dessen Sachverhalt dem Kulturobmann dieses Blogs nur eine nüchterne Feststellung wert war.

Das allerdings schon vor einem Jahr.

Sind die Beatles überbewertet?



Das fragt The Sun heute an und faßt die bisherige akademische Diskussion zusammen. Erinnert mich an die Tage der Kindheit, in der ich gezwungen wurde, mich deutlich zu positionieren: Beatles oder Stones, Puhdys oder Renft. Eine Beatles-LP kostete übrigens damals auf dem Schulhof ungefähr zwischen 150 bis 300 Aluchips.

BILD wäre nicht BILD

wenn sie uns nicht mitgeteilt hätten, was eine Roboter-OP der Prostata bedeutet.

Vorteile der Roboter-OP: Der Blutverlust ist gering, der Klinikaufenthalt kurz (oft nur fünf Tage), die Erektionsfähigkeit beim Patienten bleibt erhalten.

18. November 2009

Anonymisierungsdienste für's Internet nutzen

Über Anonymisierungsdienste für das Internet wurde schon eine Menge geschrieben. Ich möchte heute einen neuen vorstellen.

Noch bis gestern zeichneten viele Personen ihre märchenhaften Geschichten persönlich ab.

Nehmen wir als Beispiel die beiden letzten Absätze von gestern und von heute.

Gestern unterzeichneten Markus Deggerich, Florian Gathmann und Veit Medick den Schriftsatz.

Heute dagegen wird der exakt identisch wortgleiche Inhalt auf dem gleichen Internetserver von Herrn ffr/AFP/dpa/Reuters unterzeichnet.

Es ist wiederum aufgewärmter und längst obsoleter Kaffee von vorgestern, der von einem Herrn Stefan Berg verantwortet wurde.

der große Unterschied

zwischen Boulevard und Boulevard ist oftmals nicht auszumachen.

Manchmal schon.

Lieber Oskar Lafontaine,              17.11.2009 - 23:05 UHR

unvermittelt, unerwartet kam die Nachricht Ihrer Krebserkrankung...

Hier geht es nicht um Lafontaines Politik, es geht um einen Menschen. Alles Gute, alter Kämpfer, alles Gute, Oskar. Ich drücke Ihnen die Daumen.

Herzlichst

Ihr F. J. Wagner


Vom Sturmgeschütz der Demagogie steht ein solches Schreiben noch aus.

17. November 2009

Das Schweigen der Männer (2)

Politik

Dienstag, 17. November 2009
Operation am Donnerstag
Lafontaine an Krebs erkrankt


Mit Politik hat auch das nichts zu tun, auch wenn n-tv die Meldung darunter eintütet.

Tja, eigentlich müßte ich ja meinen heute früh verfaßten Artikel löschen. Mach ich aber nicht.

Das Schweigen der Männer ist mit dem jetzt offenbar gewordenen Grund mehr als verständlich.

Manchmal ist man geneigt, einen Sportwarenladen zum Eigenbedarf zu gründen und mit dem gesamten Bestand an Baseballschlägern nebst geeigneten Partnern zu einer Trainingseinheit in eine Zeitungsredaktion beliebiger Wahl aufzubrechen. Das hat aber Oskar Lafontaine mit seiner Kurzmitteilung schon hinreichend erledigt.

Warten wir mal ab, wie tief die Intimfeindschaft der Goebbelsschnauzen aus Hamburg gegen Lafontaine geht, oder ob sie sich doch zu einer Hausmitteilung, Erklärung in eigener Sache oder gar Entschuldigung hinreißen lassen.

Jede Wette, daß nicht.

das Foto kenn ich doch



siehe hier

Denen fällt auch nichts mehr neues ein. Aber nichts ist dumm genug, um es nicht dümmlich darstellen zu können. Wer seine Kinderpornosammlung auf CD mit dem Wort Kinderpornographie beschriftet, der gehört sicherlich in den Knast. Wegen notorischer Blödheit.

mehr spannende Leute-Geschichten - mit Absicht nicht verlinkt

Jetzt ist Brooke tot. Sie wurde erschossen in einem Haus in Oklahoma City aufgefunden, das in Brand gesetzt wurde. Neben ihr lagen die Leichen zweier Frauen und eines Mannes. Der Polizei fehlt bislang jede Spur.

Mehr spannende Leute-Geschichten lesen Sie hier...

Das Schweigen der Männer

Jetzt ist auch klar, worauf sich die in der Pressemitteilung vollzogene Einstufung des Spiegel als früheres Nachrichten- und nunmehriges Boulevardmagazin bezieht.

Die Hamburger Geschichtenerzähler hatten nichts besseres zu tun, als in ihrem aktuellen Blatt das eine und auch andere Gerücht zu einer phantasievollen Homestory zusammen zu schreiben, die von mir kurz dahingehend zusammengefaßt wird: Lafontaine und Wagenknecht haben was miteinander.

Ja und, mag ich da fragen? Dafür ist Männlein und Weiblein nun mal gemacht. Wenn er mit ihr glücklich ist, und vice versa selbstverständlich, dann ran an die Bouletten.

Da Gerüchte für gewöhnlich nicht verifizierbar sind, erübrigt es sich, die Story auseinander zu nehmen und auf ihre Substanz hin abzuklopfen.

Sowohl Gysi als auch Lafontaine waren große Redner vor dem Herrn und gingen keinem Mikrofon aus dem Weg. Bis zum 27. September. Seitdem ist Schweigen im Walde.

Da Gerüchte auch immer irgendeinen Kern von Wahrheit haben, ist aus der Sicht des sehr holprigen Artikels das Schweigen der Männer erklärbar und verständlich.

Das Problem ist aber nicht, daß der Lafontaine und die Wagenknecht... Das Problem ist, daß in diesem Land das Privatleben an die Öffentlichkeit gezerrt wird. Daß damit heuchlerisch und moralingetränkt umgegeangen wird. Geschichten für Bastei-Lübbe sollten Geschichten für Bastei-Lübbe bleiben. Für Auflage, Quote und fette Geldprämie wird dieses Mantra allerdings schnell über Bord geworfen.

Es ist eine Geschichte, in der es um die Privatsphäre von drei Politikern geht, und die ist normalerweise für die Öffentlichkeit tabu. Doch in diesem Fall muss sie erzählt werden...

Doch ganz im Sinne der ursprünglichen Artikelüberschrift der Hamburger Morgenpost, die mittlerweile umgedichtet wurde

SEX Affaire - Lafontaine und Wagenknecht lassen es krachen!

möchte ich den beiden zurufen: Genau! Laßt es krachen.

Enkes Tod größter Betrug aller Zeiten?

Linksfraktion liest mit

Die von mir sehr häufig gebrauchte und/oder benötigte Formulierung den Spiegel betreffend hat nun ihren Weg in eine Pressemitteilung der Linksfraktion gefunden.

Das ehemalige Nachrichtenmagazin ist zum Boulevard-Blatt verkommen.

16. November 2009

Gabriel - festgenagelt wie ein Pudding

Ich habe es inzwischen aufgegeben, die von den Medien konstatierte Trendwende, Linkswende, Abrechnung und Neuorientierung der SPD in der hoch gelobten Rede von Herrn Gabriel zu finden.

Daß sie keinesfalls den rhetorischen Künsten zuzurechnen ist, hatte ich schon erwähnt. Daß sie wie ein Pudding daher kommt, der zwar süß zu schlürfen, aber nirgendwo festnagelbar ist, das muß man sich mühsam erlesen.

Nichts, aber auch gar nichts in der Rede ergibt irgendeinen Sinn, auf den man sich später mal berufen könnte.

Doch deutsche Journalisten schreiben weiter ihre Geschichten auf, als läge die Weltenwende bereits im Briefkasten, der nur der Leerung harrt, derweil die SPD uns narrt.

deluge-torrent

Die frühere Seite des Projektes deluge-torrent gibt es nicht mehr und das Internet ist seit Tagen nicht gerade hilfreich, herasuzufinden, wieso das so ist.

Die Projektfinanzer haben wohl vergessen, die domain zu löhnen, denn jedwede domain-Abfrage führt ins Leere, will heißen, deluge wird vom DNS nicht mehr aufgelöst.

Unter der Adresse deluge-torrent.info sind sie allerdings wieder erreichbar. Hat mich einiges an Zeit gekostet, dem Internet diese Information zu entlocken, denn die standarmäßigen Abfragen nach

- deluge-torrent down?

oder

- what happened to deluge-torrent?

führten nicht zur erwünschten Auskunft. Suchen muß man nämlich nach "deluge website down", dann gehts sehr flink mit der Antwort.

15. November 2009

be a mating master

railsh00ter

Super vitamin for giving your love accumulator a new charge


Kennick.

BILD erklärt den Penis und Friedrich weint

gut, daß es The Sun gibt



The Sun weiß das im Gegensatz zur BILD wie immer prächtig zu bebildern.



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Ist wer durch die Klimaerwärmung gestorben?

Die Sonne hat heute seit langer Zeit wieder mal das erledigt, was ihre ureigenste Funktion ist, den von mir bewohnten Teil des Planeten in sattes Licht getaucht und nebenbei für eine auf meine Bedürfnisse zugeschnittene Klimaerwärmung gesorgt.

Ich kam nicht umhin, das Radel zu entmotten, mich auf den Sattel zu schwingen und übers Land zu düsen. An der frischen Luft stellte sich heraus, daß die Sonne auch Nachteile hat, nämliche den Sonnenwind, der dafür sorgte, daß exakt auf meiner Radelstrecke ein häßlicher Weststurm angesagt war, den ich gedanklich aber ausblendete.

Kurz vor Beendigung der Tour fuhr ich an einer Kaserne der Bundespolizei vorbei und war fast geneigt gen KDP zu rollen und zu fragen, ob jemand gestorben sei, denn die hatten die Europa- und Dienstflagge auf Halbmast gesetzt.

Ich hab dann doch nicht gefragt, denn es geht mich ja nichts an, wenn ein Polizist das Zeitliche segnet. Möglicherweise ist es aber auch nur die Trauer darüber, daß der Terrorjäger Hanning außer Gefecht gesetzt wurde und sie jetzt einer ungewissen Zukunft entgegen blicken.

Wer weiß, wie der Neue das mit den Terrorwarnungen und polizeilichen Einsätzen hält. Könnten ja einige Polizisten arbeitslos werden, wenn es weniger Terrorwarnungen gibt. Terror selbst gibt es ja in der BRD nicht, läßt man mal die Medien außen vor, die einen tagtäglich mit ihren Banalitäten terrorisieren.

14. November 2009

Gabriel - das rhetorische Valium der SPD

Den Witz der Woche liefert der eigentlich vollkommen humorfreie Spiegel.

Wer sich unten durch das Gabrielvieo gezappt hat und es länger als die von mir gewählten 30 Sekunden aushielt, der hat einen an der Waffel und ist intellektuell nicht in der Lage, die rhetorische Qualität eines Redebeitrages zu beurteilen.

Nun setzt der Spiegel einen echt harten Hammer drauf:

SPIEGEL ONLINE 14. November 2009, 18:15 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-661333,00.html

Gabriel stellt Steinmeier in den Schatten

Beim SPD-Parteitag wird der rhetorische Klassenunterschied zwischen Sigmar Gabriel und Frank-Walter Steinmeier deutlich: Der neue Parteichef begeistert...


Gabriel kann ruhigen Gewissens als rhetorisches Valium der SPD charakterisiert werden. Dann muß Steinmeier die Vollnarkose dieser Partei sein.

Gabriel - Stottermotor des Internet

Heute früh wäre ich ja fast noch bereit gewesen, mich mit der SPD zu beschäftigen und mir das wegweisende Referat des Popbeauftragten der komatierenden Partei als zweite Frühstückslektüre zu gönnen. Doch die internetaffinen Genossen waren noch gar nicht so weit, hatten es noch nicht geschafft, den Text des Gelabers auf irgendeinen Internetserver zu kopieren, der noch Platz genug für das Gesülze bietet.

Mittlerweile ist er jedoch online und ich habe mich brennend dafür interessiert, was in Zukunft an revolutionärem Geist durchs Internet geistern soll. Kurz und knapp, das Wort Internet taucht exakt 1 Mal im Text auf.

Aber wer sich anschaut, was am Nachmittag in Deutschlands Fernsehsendern läuft, oder wer einmal in manche politischen Blogs im Internet schaut, in denen die Anonymität scheinbar jede Grenze des menschlichen Anstands beseitig hat, oder wie wenig noch Zeitungen gelesen werden, der bekommt eine Ahnung, liebe Genossinnen und Genossen, wie dringend nötig unser Land auch wieder eine Initiative für politische Bildung hat.*


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Die internetaffinen Genossen bekommen ja nicht mal ein lippensynchrones Video auf die Reihe. Ist zum Kotzen.

Aber ich hab schon immer gesagt, daß das Internet nur manche politische Blogs und die wiederum ohne jeden menschlichen Anstand sind. Und das das Internet das Nachmittags-TV des kleinen Mannes ist. Endlich glaubt mir das mal jemand.

Wenn in der BRD Sterbehilfe erlaubt wäre, ich würde der SPD den Hahn abdrehen.
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* http://www.spd.de/de/pdf/091113_rede_gabriel_bpt09.pdf
S. 19, letzter Absatz

zur Relevanz von Roberta Mussoni

Hier mal ein knackiger Beitrag zur Relevanz von Roberta Mussoni.

Roberta Missoni (zuletzt: Roberta Gemma, eigentlich: Floriana Panella, * 15. Dezember 1980 in Marino bei Rom), ist eine italienische Nackt- und Pornodarstellerin.

Missoni ist wie auch Brigitta Bulgari bei dem Label Sins Factory der Produktionsfirma Pinko unter Vertrag. Sie wurde in der Branche bekannt, als sie für ihre Leistungen als Hauptdarstellerin in dem Pornospielfilm The Order (u.a. mit Horst Baron) von Franceso Fanelli mit dem Eroticline Award als beste Newcomerin ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Rom.

Roberta Missoni ist regelmäßig in Call-In-Sexshows auf den Hotbird-Satellitenkanälen der italienischen Produktionsfirma Diva Futura zu sehen. Daneben kam sie zu Auftritten im angezogenen Fernsehen, so bei der Sendung Soliti ignoti auf Rai Uno, der Maurizio Costanzo-Show auf Canale 5 und als Lockvogel in einer Versteckte-Kamera-Sequenz der Sendung Stile libero - Max auf Rai Due.


Daylimotion meint dazu:

Familienfilter ist AKTIVIERT.

Dailymotion weiss, dass bestimmter Content nicht für alle User geeignet ist.

Wir haben den Familienfilter eingerichtet, damit du den Content wählen kannst, der am Besten zu deinen persönlichen Interessen passt.




Na dann eben nicht, ihr Pappnasen. Das Internet gibt's auch woanders.