4. Februar 2010

dann müssen sie auch mit den Folgen leben

USA: Einreiseerlaubnis für Terrorverdächtige

US-Behörde gewährt bestimmten Verdächtigen auf den "Terrorlisten" absichtlich Zugang ins Land

"Ich sage es Ihnen frei raus: Wenn Personen, die auf einer Terrorliste stehen, in unser Land einreisen, dann deshalb, weil wir die Entscheidung gefällt haben, dass wir sie aus dem einen oder aus dem anderen Grund hier haben wollen", sagte der Chef des für die Terrorlosten zuständigen National Counter Terrorism Center (NCTC) am 20. Januar bei einer Anhörung[3] vor dem Senatsausschuss für Heimatschutz und Regierungsangelegenheiten im US-Senat.

3. Februar 2010

Killerwal

Eher zufällig bin ich auf eine Korrekturmeldung gestoßen, die die deutschen Medien natürlich nicht vermeldet haben. Wozu auch?

Bereits kurz nach dem Vorfall hieß es:

Der Körper des Opfers zeigt keinerlei Spuren von Gewalt oder gar Bissen. Als Todesursache wird weiterhin Ertrinken angenommen. Wie es zu dem Unfall kam, sollen nun weitere Untersuchungen klären.

Damit dürften die Schwertwale als vorläufig frei gesprochen am Tod des Trainers gelten.
(Zitat von mir in die logische Reihenfolge gebracht.)

2. Februar 2010

des Volkes Wille (2)

Neuer Name gesucht

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen sucht nach einem neuen Positiv-Namen für Hartz IV - nur gefunden hat sie noch nichts. Jetzt sind Sie gefragt: Wie würden Sie Hartz IV nennen?


staatlich verordnete Armut

Blühende-Landschaften-Prämie

Leyen 1 - Können Sie mir einen Euro Leyen?

Bedingungsloses Grundeinkommen

Sozialstaatsenthauptungsstarterpaket

Leibeigenschaft II

Abwrackprämie II

Geordnete Insolvenzhilfe

RAD: Rechnungsbegleichungsausgleich für Arbeitnehmer bei Dumpinglöhnen

Armenhilfe

Existenzminimum

Beschwichtigungsgeld

Unterschichtenpauschalbetrag

Stütze

Unterschichten-Begrüßungsgeld

Dumpinglohnaufstockung

Leyengeld

Faulenzervergütung

Hängematten-Soli

Abstiegshilfe

Peanuts

Armutsbeschleuniger

Schlechtwettergeld

Trinkgeld

Brocken 1

Leyentaler

usw.

des Spiegels Wille - Yassin Musharbash strafversetzt

Fefe hat sich zum Märchenonkel Yassin umfassend und vollständig geäußert.

des Volkes Wille

Schäuble vollzieht Volkes Willen

Aha.

1. Februar 2010

verfassungskonformes Zitat des Tages

Merkel will die CD mit den Daten der Steuerrückständler kaufen. So waberte es den ganzen Tag auf allen medialen Kanälen. Nicht einer der Qualitätsjournalisten hat die frage gestellt, ob Merkel überhaupt so viel Knete hat. Und daß sie für den deal eine Rechtsverletzung begehen muß, das wird ganz schlicht unter den Tisch gekehrt. Die darf das.

Deswegen sei eine klitzekleines Blog zitiert.

Die meisten Verfassungsfeinde, das wurde in diesem Blog wiederholt betont, findet man immer noch im Deutschen Bundestag. Schickt man eine SEK zu bester Debattierstunde hin, sollten 90% von ihnen eingefangen werden können. Sind ja altersgerecht nicht mehr allzugut zu Fuß, um sich schleunigst aus dem Staube machen zu können.

falsche Schreibweise beim email-Versand

Auf so eine Begründung muß man erst mal kommen.

SPIEGEL ONLINE 01. Februar 2010, 20:03 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-675351,00.html
Bayerischer Linken-Chef warnt vor Klaus Ernst

Zegna hatte an der entscheidenden Sitzung in Berlin nicht teilgenommen - anders als Bulling-Schröter. Sie erklärte das am Montag mit einem Tippfehler. Das sei nur auf eine falsche Schreibweise seines Vornamens beim E-Mail-Versand der Einladungen zurückzuführen und keine böse Absicht gewesen, beteuerte sie.


siehe auch

Der hilflose (und wirre) Auftritt der Jackson-Kinder

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Auch die Mottenpost hat den ursprünglichen Artikel von Nora Reinhardt,
"Der hilflose Auftritt der Jackson-Kinder", inzwischen ins Onlineklo befördert. Wer Interesse an der ausgefallenen Meinung hat, die nicht dem Qualitätsgeldmanagement der Zeitungserleger entsprach, der kann sich ruhigen Gewissens an mich wenden, denn den hilflosen, irren und wirren Auftritt der Zeitungserleger kann ich etwas entwirren.

Qualitätsoffensive der Zeitungserleger

Der hilflose Auftritt der Jackson-Kinder (Welt)
Der bewegende Auftritt der Jackson-Kinder (BILD)



Anzumerken bleibt, daß die Meinung von Nora Reinhardt aus der Welt ist, schon wieder im Orkus verschwunden, aber aus der Klärgrube des Internet, dem google-cache, rechtzeitig rausgefischt wurde. Andere Postillen sind sich momentan noch nicht zu schade, daß Textwerk einem breiten Publikum anzubieten. Keine 4 Stunden später findet man den Text in der Morgenpost. Mal sehen, wann die den kippen.

Mit "stammeln", "peinlich" und "wirr", bezogen auf Herrn Jackson, läßt sich wohl kaum Qualitätsgeld im Internet verdienen.



Diese Zwitscherei der Welt-Redaktion ist noch online und viel besser.

Zeitungserleger



Der Druckfehler des Tages kommt der Wahrheit weitaus näher, als der korrigierte Text.

Die Zeitungserleger kündigen eine neue Initiative an: "Wir brauchen eine wehrhaftere Grundeinstellung für wertvolle Inhalte", sagte Lehari in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Muß man denn alles ins Hochdeutsche übersetzen, was die Erleger der Zeitungen an Müll absondern? Zu deutsch heißt diese Ankündigung nichts weiter, als daß die, die den Zeitungen den Garaus gemacht haben, nun auch vermittels des Internets aus Scheiße Geld machen wollen.

Und an der Stelle sage ich immer: Na dann macht mal. Ich schau mir das von der Tribüne aus an.

immer noch keine eigene Terroristenzucht

Ich hatte ja bereits im ersten Anlauf vermutet, daß es sich bei den Verdächtigen um pubertierende Jüngelchen handelt und wenige Tage darauf zusammengefaßt:

Irgendwann kommt aber doch der Tag, an dem in Deutschland ein Terroranschlägchen endlich mal gelingt, wie er seit Jahren zwar sehnsüchtig herbeigeredet und -geschrieben wird, aber leider immer noch nicht passierte... Leider haben sich unsere bisherigen V-Männer alle als Luschen herausgestellt. Aber wir arbeiten dran.

Nun lesen wir in der Achener Zeitung:

Eineinhalb Jahre nach der Festnahme zweier Terrorverdächtiger auf dem Flughafen Köln-Bonn hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt.

Bei dem Anti-Terror-Zugriff im September 2008 hatten Fahnder die beiden Verdächtigen aus einem startklaren Flugzeug geholt, weil sie einen unmittelbar bevorstehenden Selbstmordanschlag befürchteten. Der in Somalia geborene, damals 24-jährige Deutsche und der seinerzeit 23-jährige Somalier wurden aber nach zehn Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt, da sich der dringende Tatverdacht nicht aufrechterhalten ließ.

31. Januar 2010

Der schlechte Ruf

Die Frau von den Laien tut alles, um ihren schlechten Ruf, den sie in der Öffentlichkeit hat, zu festigen.

Die Hartz-IV-Gesetze hätten das Ziel, Langzeitarbeitslosen den Weg zurück in die Arbeitswelt zu bahnen, sagte sie WELT ONLINE. Doch der schlechte Ruf von Hartz IV behindere jede Diskussion.

Nicht der schlechte Ruf behindert die Diskussion, sondern daß es erstens grottenschlechte Gesetze sind, die dem zugrunde liegen, zweitens eine grottenschlechte Politik und drittens die Umsetzung als einfach nur grauenhaft bezeichnet werden kann.

Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix. Auch nicht der schlechte Ruf und Geschmack.

Oder anders gesagt: Die Teile-und-herrsche-Politik hat noch nie einen guten Ruf gehabt. Das ist der eigentlich Grund.

30. Januar 2010

der größte Lump im ganzen Land

Nein, es ist nicht Lothar Bisky. Er hat ein treffliches Essay darüber verfertigt.

Der Kalte Krieg war die Blütezeit der Verdächtigungskultur, und alle, die da hofften, sie würde mit ihm verschwinden, gingen in die Irre...

Die Rechte freut sich diebisch. Sie hat, von den Rechtsextremen abgesehen, Hitler aus ihrer Geschichte entsorgt und Stalin gegen die Linke wiederbelebt: Die Enkel Hitlers siegen über die Enkel Stalins, und die Schabowskis werden auch die dritte Wendeschleife unbeschädigt drehen...

Seit zwei Jahrzehnten bin ich für die Vergehen von Lenin, Stalin, Ulbricht und Honecker verantwortlich und verdächtig, irgendetwas gegen das Grundgesetz im Schilde zu führen. Ich weiß, diese Verdächtigung wird bleiben...

Ich möchte mich aber ohne jegliche Verdächtigung mit anderen Linken über »Fragen moderner, also vorsorgender Gesellschaftspolitik« (Platzeck) verständigen können – und zwar unabhängig von der Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD und den Verbrechen Erich Mielkes...

Die Geschichte bleibt. Sie lässt sich weder entsorgen noch »bewältigen« oder hinter Schlussstriche zwängen. Sie lässt sich aber diskutieren ohne verdächtigungskulturelle Hintergründe...

Die praktizierte Verdächtigungskultur heißt Denunziation. Denunziert wird zumeist nicht die Nachricht. Sondern die Denunziation bleibt am Überbringer der Nachricht kleben... Subtile Methoden gestatten erfahrenen Denunzianten, sich der Denunziation des einen durch Anbiederung beim anderen zugleich zu bedienen. Ideologische Scharfrichterei feiert heute gelegentlich im Internet fröhliche Urständ, als hätte es die verhängnisvolle Denunziationsgeschichte der Linken nie gegeben...

Eine Lehre daraus sollte sein: präzise mit Äußerungen, mit Texten umzugehen, den Humus für Verdächtigungskulturen austrocknen zu lassen. Es liegt in unserer Hand, aus derartigen Lehren denunziationsfreie Kommunikationsräume zu entwickeln.

den G-Punkt gibt es doch

Vor wenigen Wochen noch klärte uns BILD darüber auf, daß es den G-Punkt nicht gibt, die Franzosen protestierten erfolgreich gegen diese Auffassung und nun korrigiert sich die Volksaufklärungspostille in einem länglichen Artikel.

Der Ikonische

Natürlich muß auch BILD was sagen und übt sich in einem billigen russifizierten Abklatsch.

29. Januar 2010

Der Ökonomische

Wahrheiten aus der heutigen Welt

Der deutsche Staat nimmt seine Bürger gefangen

Dabei tut die FDP genau das, was sie vor der Wahl versprochen hat.

Raabs Zuschauer gebildeter als Plasberg-Gucker

Behinderte können sich in Standardschulen klagen

Das muß dahingehend kommentiert werden, daß sie klagen können. In solche Schulen gehen dürfen sie noch lange nicht. Dem Rechtsstaat sei Dank.

Kinder-Pornos - die 100ste

BILD

Eklat um Mapplethorpe-Fotos im NRW-Forum
Museums-Chef schmeißt Kinder-Pornos raus


„Wenn ich die Dinger aufgehängt hätte, wäre ich zwei Jahre ins Gefängnis gewandert“, sagt Werner Lippert, Chef vom NRW-Forum. „Die Dinger“ - das sind zwei Fotos des Star-Fotografen Robert Mapplethorpe (1946-1989) für die am 6. Februar in Düsseldorf beginnende Ausstellung.


Guggenheim sieht das genauso und besticht dadurch, daß der geneigte Kunstfreund ersucht wird, sich selber eine Meinung zu bilden.

Ich sag's mal kerndeutsch, denn offensichtlich sind Kurator und Herr Hakendahl einer solchen Denke behaftet. Die haben beide eine ziemlich entartete Phantasie, um Kinderpornographie darin zu sehen. Das Problem sind nicht die Bilder, sondern diese beiden Herren.

28. Januar 2010

Die Linke hat große Probleme

Ich will ja nicht allzuviel darüber schreiben, wie es ist, wenn ein Mensch stirbt. Seit einen Tag nach Eröffnung der tödlichen Diagnose kann mein Vater diagnosegerecht nicht mehr sprechen. Nur noch röcheln. Aber er kämpft. Und heute röchelte er mir kämpferisch und mit Fingerzeig auf das Stern Automatik zu:
"Die Linke hat große Probleme. Die woll'n den Ernst nicht."
Oder wollte er sagen: "Die woll'n den Ernst nicht erkennen"?

Ich nehm das mal so als gegeben hin.

Die Rolle der Staatssicherheit in der DDR (2)

SPIEGEL-ONLINE 15. Januar 2010, 12:49 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-671506,00.html
Interview mit US-Soziologe Sennett
"Die Stasi war eine Organisation wie Google"