18. August 2011

ich werde einen Teufel tun

1. lieber autor
als 30 jähriger der im prinzip ganz genau weiss was sie meinen bezweifle ich ihr fazit sehr. diese fragen, diese gewisse unerbittlichkeit die sie einfordern brächte ich nicht übers herz. als jemand der froh ist dass es kam wie es kam weiss ich dennoch dass die sowieso fragile identität meiner eltern sehr stark auf diesen scheinbar so selektiven und irrigen erinnerungen beruht. soll ich ihnen auch das noch nehmen? soll ich mich, als der ihnen nahestehendste, in die kohorte derjenigen einreihen die ihr gelebtes leben pemanent als irrung und totalitären wahn entwerten? obwohl ich es teilweise sogar selber so sehe werde ich einen teufel tun!
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5. Nicht anschuldend und differenziert

Und die einzigen Fragen sind wie der totalitäre Staat so war und was die Stasi gemacht hat?

Eine differenzierte Meinungsbildung sieht dann doch etwas anders aus.
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6. Abwarten
Glaubt ihr denn wirklich, dass wir, die Genarition der unmittelbar nach dem Mauerbau geborenen noch etwas über die Zeit in der DDR erzählen wollen? Wir haben schon alles erzählt. Ihr wollt die Wahrheit nur nicht zur Kenntnis nehmen, weil sie nicht so spektakulär ist wie man es gern hätte.
Inzwischen mussten viele von uns schon häufiger beweisen, dass wir weder IM noch Parteifunktionionär und unser Studium oder später unsere Position auf Fachkompetenz und nicht auf politische Willfährigkeit beruhten als wir in der DDR von der Stasi durchleuchtet wurden. Unsere Stasiakten sind meist kleiner als vermutet (wenn überhaupt vorhanden)...
Wir sind es einfach leid uns erklätren zu müssen, weil wir in der DDR geboren wurden und dort gelebt haben. Wir haben es satt uns erklären zu müssen, weil es in unseren Erinnerungen auch Schönes gibt. Wir haben es satt als Sozialromantiker, Ostalgiker oder ewig gestrige abgestempelt zu werden, nur weil unsere Erinnerungen farbig sind und nicht dem s/w-Format der Fotos entsprechend.
Hört also auf uns zu fragen solange ihr nicht bereit seid uns zu glauben und zu akzeptieren.
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11. philosophisch aber weltfremd
... Hier versucht jemand seiner Elterngeneration eine Opferrole anzudichten die so nie war. Ich glaube der Autor versucht hier mehr seine eigene Fantasie resultierend aus den gängigen Vorurteilen über die DDR zu verarbeiten, als irgendwleche traumata seiner Elter aufzubereiten.

Im übrigen finde ich es eine Frechheit von anderen Menschen, Verwandschaft oder nicht zu fordern die Stasiakte zur Einsicht herzugeben. Zum einen hat das was mit Privatsphäre zu tun, auf die man auch innerfamiliär ein Recht hat, und zum Anderen was sagt soeine Akte von diesem Unrechtsstaat die mehr aus Hörensagen und Neid-Anschwärzungen besteht, aus?
Solch eine Forderung kann wirklich nur jemand stellen, der selbst nicht füchten braucht, daß sie ihm auch gestellt wird.
Peinlicher Auftritt des Autors.


usw.

eins, zwei, viele - so werden Nachrichten gemacht

google reader 22:08: 1 Toter



SPIEGEL ONLINE 18. August 2011, 21:29 Uhr
Belgien
Unwetter tötet Besucher auf Open-Air-Festival

Ein schwerer Sturm hat mindestens zwei Besucher eines Musikfestivals in Belgien das Leben gekostet.


Unwetter sofort verhaften, wenn das getötet hat. Das aber nur nebenbei.

Ein schwerer Sturm während eines Pop-Festivals in Belgien hat mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. (BILD 21:14)

Bei einem Unwetter während eines Open-Air-Festivals in Belgien sind Medienberichten zufolge am Donnerstag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. (BILD 20:31)

Wenn ich das wüßte

Was verdient Thomas Gottschalk? (FAZ)

Keine Ahnung. Einen Arschtritt?

Selbstbild

Breivik nannte sich „Kommandant“ und gab sich als „Mitglied der norwegischen anti-kommunistischen Widerstandsbewegung“ aus. (BILD)

BILD sagt einfach mal danke!



BILD sagt einfach mal Danke und läßt schwer bewaffnete Polizisten vor dem Brandenburger Tor abspringen. Schönen Dank auch.

Nun wird es spannend. Nachdem sich Frau Lukrezia Jochimsen nur halbherzig von der Satire der Jungen Welt (Peter Nowak) distanzierte, bin ich ja mal gespannt, wie sie diese Satire der BILD und GSG9 bewertet.

Man kann den 13. August durchaus zum Anlaß nehmen, um Danke zu sagen...

Was man allerdings auf keinen Fall kann – es sei denn, man ist die BILD-Zeitung – ...ein Foto mit Männern in Uniform und schußbereiten Gewehren vor dem Brandenburger Tor auf der Titelseite verwenden. Und dieses mit einem großen „DANKE“ auf rotem Grund versehen... Das ist mein Urteil und meine Bewertung. Ich gehöre zu einer Gruppe von Bundestagsabgeordneten der LINKEN die ab sofort jegliche finanzielle Unterstützung für diese Art von Journalismus einstellen.

Ich will damit nichts zu tun haben!


Ich auch nicht.

eindeutige Frage - unklare Antwort

Die Volksbörsenzeitung fragt beunruhigt an

Börsen-Crash durch Tippfehler?

Jein, antworte ich da drauf.

Horror-Cocktail löst Börsen-Crash aus

Da hat wohl jemand, uups, ein Schlückchen zu viel getrunken und mit zittrigen Händen, die Ordres eingetippt. Insofern ist erstzitiertes Blatt wie immer sehr oberflächlich in seiner Erklärung der Weltenläufte, zweiteres rührt am Eingemachten, ohne die Konsequenzen weiter auszuleuchten. Zusammenfassend heißt das wohl, daß Alkohol am Arbeitsplatz aus gutem Grunde verboten ist. Nur bei einigen an der Börse wäre es erlaubt, jenen, die momentan Grund zum Feiern haben.

Zwangssteuer für Propaganda bei der Arbeit

SPIEGEL ONLINE 18. August 2011, 12:45 Uhr

Thomas Gottschalk vervierfacht sein Jahresgehalt

Nach Informationen des manager magazin erhält der TV-Unterhalter künftig ein Grundgehalt von rund sechs Millionen Euro pro Jahr.

Anne Will. Der neue Zweijahresvertrag der Talkerin, der bis Ende 2013 reicht, garantiert ihr nur noch Jahreseinnahmen von gut sechs Millionen Euro, rund 700.000 Euro weniger als bisher.

Korrektur eines zurückliegenden posts

Am 8. Juli ging in diesem Blog die Rede vom Tod einer Zeitungsente. Durch die Festnahme eines Pyromanen* waren die Autobrände in Berlin schlagartig zurückgegangen, obwohl die Hauptstadtpresse mindestens eine RAF-2.0 herbei schrieb, es wenigstens den linksterroristisch Extremradikalen zuschrieb, auf jeden Fall dem politisch verortbaren Tätermilieu.

Nun, ich hatte mich geirrt. Das Autozündeln hat momentan wieder Hochkonjunktur, ist binnen der letzten drei Tage rapide angestiegen und ein ernsthaftes Problem. Für Feuerwehr und Polizei soundso, für Schriftsetzer jeder coleur erst recht, da hochwillkommen zur Befüllung des Sommerendlochs.

Ich greife exemplarisch den Kriminologen Zettel heraus, der wieder einmal gegen seine eigenen Grundsätze verstößt und plump agitatorisch argumentiert, statt sachlich zu analysieren, was er zweifelsfrei kann, denn in vielen anderen posts befleißigt er sich dieser Herangehensweise.

Doch diesmal ist für Zettel alles klar. Er bedient sich ausgangslagig bei der Sueddeutschen um sich zum Ende hin für die klare Ansage zu bedanken. Nur, das hilft bei der Tätersuche nicht, was er zwischendurch aufschreibt, sondern bedient jene Argumentationslinie, die man eher einem Stammtischminister zutraut.

Zu fragen ist aber, wie effizient eigentlich der Berliner Verfassungsschutz die linksextreme Szene überwacht.

Das - wie es in linksextremen Kreisen genannt wird - "Abfackeln" von Autos, um unliebsame Bewohner des betreffenden Wohngebiets zu vertreiben, kommt ja nicht aus dem Nirwana. Es kommt aus einer linksextremen kriminellen Szene, die eigentlich vom Verfassungsschutz überwacht werden sollte.


Fehlt bei Zettel nur noch die explizite Aussage, auf indymedia seien die geistigen Brandstifter zu suchen, dann haben wir die Logik, deren Dürftigkeit er im Falle Anders B. (Name gekürzt) nachwies und von deren Gebrauch er abriet, da sie nicht zielführend sei.

Für Körting, dem das Thema sicher auch unter den Nägeln brennt, ist die Sachlage eine andere, wie es beim RBB heißt.

Berlins Innensenator Ehrhardt Körting geht davon aus, das die aktuelle Serie von Autobrandstiftungen nicht auf das Konto von Linksextremisten geht.

Dem rbb sagte Körting am Mittwochabend, er könne bei den Taten kein politisches Motiv erkennen. Betroffen seien ganz normale Bürger. Die Polizei vermute, dass inzwischen mehr als die Hälfte der Brandstiftungen von Nachahmungstätern oder einem Pyromanen verübt werden.


Die Polizei vermute, so heißt es, was bedeutet, sie weiß es nicht. Das ist eine klare Aussage, denn als Ermittler sollte man sich schon an die Fakten halten, was Körting auch in besonnener Weise tut. Mit dem klaren Insiderwissen, über das hingegen Zettel vefügt, sollte er sich flugs auf den Weg zur Berliner Polizei machen, die sind für jeden Hinweis, der zur Ergreifung der Täter führt, dankbar.

Ich bin ja in Verschwörungstheorie nicht so der große Reißer, aber eine Arbeitstheorie hätte ich als Gegenmodell zu Zettel schon anzubieten. Was wäre, wenn es sich bei den Autozündlern um der CDU nahe stehende Kreise, Stadtkewitz-Truppen oder gar Rechtsextreme handelt, die im Wahlkampf ein Klima der Angst und Frustration schaffen wollen, auf dem gut Feuer auszupinkeln wäre? Die CDU hat keine Chance im September. Mit brennenden Autos hätte sie ein paar Prozentpunkte mehr, denn auf den Wellen der Empörung läßt sich gut im Wind segeln.

Doch irdisch ist aller Laster, selten verschwörungstheoretisch beweisbar.

Beispiel:

Ich wohne ja an einer viel befahrenen Ausfallstraße gen Umland, auf der Polizei und Feuerwehr entlang brausen, um dann an einer der Tangenten zum jeweiligen Einsatzort abzudrehen. Der Klang der Sirenen ist mir also vertraut und nervt zuweilen, obwohl ich durch 11stöckige Hochhäuser schalltechnisch passabel abgeschirmt bin. Im Juni/Juli half das nicht allzuviel, da viele Einsätze im umliegenden Rayon erst nach 22 Uhr stattfanden. An Einschlafen war kaum zu denken, da sich die Orchester von Polizei- und Feuerwehrsirenen regelmäßig ihren Übungsstunden hingaben. In fast allen Fällen handelte es sich um Brandstiftung in Hauseingängen und Kellern.

Seit vor zwei Wochen ein Obdachloser gestellt werden konnte, gleich um die Ecke übrigens, der mehrere dieser Brände gelegt hatte, ist weitestgehend die Ruhe der Sirenen eingezogen, hier, bei mir im Quartier, denn es mangelt zu nachtschlafener Zeit an den Kolonnen ausrückender Feuerwehren und Polizeiautos.
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* Ich weiß es nicht ganz genau, aber der soll inzwischen verurteilt worden sein. Zu 22 Monaten. Auf Bewährung! Das heißt wohl, er darf jetzt, da in Freiheit, 22 Monate lang keine Autos mehr anzünden, sonst wandert er in den Knast.

Das wäre eigentlich das Thema gewesen, an dem sich Zettel hätte abarbeiten können.

Die Brandschatzungen sind medial inzwischen dermaßen interessant, daß die Sueddeutsche nicht umhinkam, eine Klickstrecke zwecks Erhöhung der Zugriffszahlen einzurichten:

Bildstrecke: Fahrzeug-Brandstiftungen in Berlin – Wenn es dunkel wird, brennen die Autos
(Bildstrecken werden in diesem Blog nicht verlinkt)

ich sag einfach mal Danke

So schnell geht das mit dem Sputnik-Verbot. Eine Zeitung meint, am 13. August Danke sagen zu müssen und schon springen die Wächter deutschen Wortgutes aus ihren Schützenlöchern und fordern das Verbot dieser Zeitung. Äh, Irrtum, sie fordern die Einstellung der Zusammenarbeit mit dieser Zeitung, für ein Verbot reicht es mangels fehlender Machtbefugnisse noch nicht. Auf einer Seite, die wohl extra für die Kampagne angelegt wurde* und deren Haltbarkeitsdatum kaum absehbar ist, auf einer Seite, die von Sozialisten eingerichtet wurde und sich "Freiheit und Sozialismus" nennt, wird der Beschneidung von Freiheit das Wort geredet. Unter der Losung

KEINE KOOPERATION MIT DER JUNGEN WELT!

heißt die tagesaktuelle Aufgabe aller aufrechten freiheitlichen Sozialisten

Wir wollen, dass endlich Konsequenzen gezogen werden. Und Konsequenz heißt manchmal eben Trennung. Ein Anfang wäre die Einstellung jeder Kooperation mit der Tageszeitung “junge Welt”, was damit beginnt, diese Zeitung nicht mehr durch Anzeigenschaltung quasi “mit zu finanzieren” und ihr keine Stände mehr auf Veranstaltungen und Parteitagen zu genehmigen.

So viel Offenheit hätte ich der Linken bis vor kurzem gar nicht zugetraut, aber wenn es ernst wird, dann kommen sie eben doch aus den Löchern gekrochen und praktizieren, was sie meinen. Pluralismus ist immer nur in jenen Grenzen zulässig, die von ihnen abgesteckt werden.

Dafür sage ich einfach mal Danke.
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* denic-Daten

Domain freiheit-und-sozialismus.de
Letzte Aktualisierung 13.08.2011

Domaininhaber: Manuel Boehm
Adresse: Humboldtstrasse 1
PLZ: 30169
Ort: Hannover
Land: DE

17. August 2011

Weltbild

TheRealScot vor 10 Minuten

Den Rechten kann man jeden Unfug erzählen, solange er in ihr Weltbild passt.

die Vierten Reichsführer

Der Merkel-Putsch und die küsntlich geschaffene Eurokrise

Hier wird ganz gezielt eine Notstands-Situation beschworen, um unter Umgehung sämtlicher demokratischer Regeln und der Verfassung die Souveränität des Landes an der Garderobe abzugeben. Hier putscht sich eine europäische Funktionärskaste an die Macht... Die künftigen Damen und Herren einer Euroregierung werden weder demokratisch legitimiert sein, noch für irgendetwas verantwortlich oder haftbar gemacht werden können. Sie haben sich großzügig Immunität gegen alles und jeden zugesichert. Hier wird vor unseren Augen und ohne dass jemand etwas unternimmt die Demokratie abgeschafft. Und unser Parlament schaut dabei seelenruhig zu... Es braucht nicht viel Phantasie, um Frau Merkel eine großartige Karriere im künftigen europäischen Feudalsystem vorauszusagen.

Doch, dazu braucht ausgesprochen viel Phantasie, denn Merkel ist nur die Steigbügelhalterin und wird weggetreten, sobald die Herren auf dem hohen Roß sitzen.

endlich: Das Vierte Reich ist da



Where Hitler failed by military means to conquer Europe, modern Germans are succeeding through trade and financial discipline. Welcome to the Fourth Reich.

Während Hitler mit seinen militärischen Anstrengungen versagte, sich Europa zu unterjochen, hat das moderne Deutschland damit Erfolg, durch Handel und finanzielle Disziplin. Willkommen im Vierten Reich!

Siehste Adolf, so macht man das!

stinkende Lebensmittel

Heribert Prantl

Lebensmittel haben ein Haltbarkeitsdatum. Wenn das überschritten ist, verändern sich Aroma und Konsistenz: Das Brot verschimmelt, das Fleisch vergammelt, die Sache stinkt. In der Finanzwelt stinkt auch ziemlich viel; daher haben immer mehr Leute das Gefühl, dass das Haltbarkeitsdatum des Kapitalismus abgelaufen ist.

Der hat wohl zuviel Schirrmacher konsumiert?

Eulenfurz (formerly known as netzwerkrecherche)

Ist es ein Eulenfurz, der von netzwerkrecherche übrigbleibt? Oder ist es der Furz vom Netzwerk Recherche, der gewaltig stinkt?

Jeder denkende Mensch, bzw. jeder, der wenigstens 1 mg Hirnsubstanz sein eigen nennt, war sich darüber klar, daß netzwerkrecherche nicht Netzwerk Recherche ist. Ersterer hätte sich das stringent verbeten, so wie es nun das Netzwerk Recherche noch stringenter tat. Mit einer höchst zweifelhaften und anzuzweifelnden Methode. Einem copyright complaint an die Blogger-Plattform Wordpress.

Damit wären wir auch schon beim Kern der Sache, dem Unterschied zwischen einem Blogger auf einer ausländischen Internetplattform
    Ausland, ich höre Ausland, da kommen doch die meisten Verstöße gegen das deutsche Internet vor, wenn ich mich recht entsinne
und einem Verein, der sich der Pflege eitler Egos verpflichtet fühlt.

Und was kommt am Schluß raus? Einen einfachen Blogger ans Bein pinkeln, das ist die einzige Leistung, die der Verein Netzwerk Recherche e.V. in 10 Jahren vorzuweisen hat. Schönen Dank auch. Btw., der Vorsitzende heißt Hans Leyendecker. Damit ist alles gesagt.

Den Verein habe ich in diesem post nicht verlinkt, da Internetseiten mit Haßpropaganda und Haßpredigern aus prinzipiellen Gründen nicht verlinkt werden, ich fühle mich dem Weltfrieden verpflichtet.

ausgekotzte Neuigkeit (breaking news)

wenn der Gärtner auf bockig macht

Wenn der Gärtner bockig ist, dann schmollt er und läßt sich was einfallen, um wieder gärtnern zu können. So auch die Bundesregierung. Sie kam auf die tolle Idee, die gesamte Sicherheitsgesetzgebung und darin eingebundene Behörden einer umfassenden Prüfung zu unterziehen.

Das Bundeskabinett hat heute Eckpunkte zur Einrichtung einer Regierungskommission beschlossen, mit der die Sicherheitsarchitektur und -gesetzgebung seit dem 11. September 2001 kritisch überprüft wird. Dazu erklärt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger:

Die neue Regierungskommission steht für die von dieser Bundesregierung eingeleitete Trendwende in der Innen- und Sicherheitspolitik.

Mit der neuen Kommission wird die Sicherheitsarchitektur und -gesetzgebung der vergangenen zehn Jahre einer umfassenden und kritischen Gesamtschau unterzogen. Die Kommission wird eine übergeordnete rechtsstaatliche Perspektive einnehmen und konkrete Empfehlungen für die künftige Gesetzgebung und Sicherheitsstruktur erarbeiten.


Ja, da fallen mir doch gleich noch viele andere Anwendungsfälle ein. Doktor werden leicht gemacht, zum Beispiel. Man reicht eine Promotionsschrift ein. Dann gründet man eine Kommission, die den Schriftsatz umfassend und kritisch aus einer übergeordneten Perspektive prüft. geht das okay, so ist man Doktor.

Oder Beurteilung von Fähigkeiten zum Aufstieg im Job, die könnte man doch auch gleich auf die Inhaber abwälzen.

usw. usf.

Sie bleiben auch noch ernst dabei, als sie dies verkünden. Das sind schon arme Seelen, die da über unser wohl und meistens Wehe befinden.

16. August 2011

Frollein Führer

Der international geachtete und weit über die Grenzen des Engellandes hinaus bekannte Wissenschaftler Brian Ford tadelt die Feiglinge um Churchill, die es verabsäumt hatten, Adolf Hitler per Hormontherapie zum Mannweib zu machen. In einem Artikel der Sueddeutschen heißt es nicht, dies sei ein schwerwiegender historischer Fehler gewesen, sondern

"Es gab bei den Alliierten den Plan, Östrogen in Hitlers Essen zu schmuggeln, sein Geschlecht zu verändern und ihn so weiblicher und weniger aggressiv zu machen."

Intel vermarktet ab sofort Flatrate-Prozessoren

Die Branche dümpelt vor sich hin, die letzten Brötchen konnte man sich im vergangenen Monat leisten, da müssen neue Ideen her. Wie heise berichtet, werden von Intel ab sofort Flatrate-Prozessoren vermarktet. Per Rubbelkarte können verschiedene Taktraten und Einsatzszenarien erworben werden. Die Standardkonfiguration der neuen Prozessorenlinie sieht in etwa wie folgt aus.

Für eine halbe Stunde täglich, von 9 Uhr an, ist der Prozessor auf volle Leistung geschaltet, er läuft also mit 2,6 GHz und allen 4 Kernen. Dies ist für die ersten Arbeiten im Büro zwingend erforderlich. Danach wird der Prozessor auf einen Kern und 500 MHz zurückgeschaltet.

Für alle weiteren Arbeiten mit einem PC müssen in Zukunft Freischaltcodes erworben werden. Jeder zusätzliche Kern kostet 5 Euro pro Monat. Für jeweils 500 MHz Taktratenerhöhung sind 2,50 monatlich zu entrichten.

Weitere Möglichkeiten bestehen im Erwerb von Stundenbudgets für Kerne bzw. Taktraten. Eine Kernstunde wird mit 50 Cent berechnet. Eine Stunde a 500MHz Taktratenerhöhung schlägt mit 25 Cent zu Buche.

Für Leute mit dicker Geldbörse gibt es noch die Flatrate. Die Monatsflatrate für alle Kerne und volle Taktrate kostet 25 Euro. Außerdem könne eine Lifetime-Flatrate erworben werden, die unbegrenzt gülig ist und mit 500 Euro zu löhnen ist.

Kathie S. heißt jetzt Marie T.

Die im Kölner Express als Kathie S. bezeichnete junge Frau heißt in Wirklichkeit Marie T. (Name geändert). Jedenfalls bei der BILD. Das ist die einzige schriftstellerische Leistung, die die Lolitaredaktion beim Abschreiben aus dem Kölner Gossenblatt vollbracht hat.

Sie, lieber von Boetticher, Sie sind weder christlich noch sozial. Sie sind ein Lustmolch.
Herzlichst,
F. J. Wagner


Ja, Herr Wagner, neidvoll erkenne ich an, daß er uns genau das voraus hat. Der hat nochmal eine knackige 16-jährige gevögelt. Alle Achtung.

Die Männer verzeihen dem erfolgreichen Konkurrenten schwerlich, daß er mit 39 eine 16-jährige gehabt hat. Und die Frauen nie.

Man muß das realistisch sehen.
(Le Penseur)

Blogger tadelt Lothar Bisky

Ein Blogger hat Lothar Bisky wegen seiner unscharfen Aussagen in einem dpa-Gespräch getadelt. Die Sueddeutsche zitiert Bisky wie folgt:

Bisky tadelt die "Ideologie-Ajatollahs" in der Linkspartei

"Der Mauerbau war ein schwerwiegender historischer Fehler, der durch nichts zu rechtfertigen ist."


Herr Bisky sollte eigentlich wissen, daß Geschichte keine Fehler kennt, auch nicht richtig sein kann, sondern einfach nur Geschichte ist, also passiert wie passiert. Wir können Geschichte eben nur zur Kenntnis nehmen. Mit der Sichtweise von Bisky bezeichne ich die Geburt Jesu auch als schweren historischen Fehler, der durch nichts zu rechtfertigen ist.

"Keine Atempause, Geschichte wird gemacht", das ist der Irrglaube einer Generation, die mit dieser Musik aufgewachsen ist und sie cool fand. Dem ist leider nicht so. Geschichten sind passiert. Das ist die schnöde Wahrheit.

Doch Rettung naht, lieber Lothar. Wir wissen ja was du gemeint hast. Eigentlich wolltest du uns sagen, daß der Mauerbau ein schwerer politischer Fehler war. Das ist eine andere, dafür korrekte Aussage, die allerdings so neu nun auch wieder nicht ist, eigentlich ein alter Hut. Sie hilft uns nicht weiter.

Womöglich wolltest du uns auch sagen, daß dich diese ganze ideologische Borniertheit und der gepflegte Stalinismus bei den Linken fürchterlich anstinken. Dann sag's doch.