3. September 2011

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Oha.

Abkühlung deutschen Gemüts

...was Grass schreibt und sagt, erhitzt das deutsche Gemüt.

Meint Stefan Kuzmany für den Spiegel.

Nun, auch ich bin zuweilen deutschen Gemüts, selten, doch immerhin, manchmal bin ich's. Noch nie jedoch, das schwöre ich mit der Aula in der Hand, noch nie wurde mein deutsches Gemüt von dem erhitzt, was Grass schreibt und sagt.

Also kühlt wieder ab, im deutschen Feuilleton, um das es wohl geht. Ihr fühlt euch erregt, wenn Grass, zum Wort anhebt. Ich nicht.

Was die Depeschen-Affäre für den Spiegel bedeuten müßte

SPIEGEL ONLINE 01. September 2011, 20:24 Uhr
Datenleck

Was die Depeschen-Affäre für WikiLeaks bedeutet

Von Ole Reißmann und Christian Stöcker


Was die Depeschen-Affäre für WikiLeaks bedeutet, interessiert mich nicht und ist Stochern im Nebel.

Als verantwortlicher Redakteur des Spiegel sollten sie sich vielmehr darum kümmern, warum aus dem früheren Sturmgeschütz der Demokratie das Stummgeschütz der Diplomatie geworden ist. Will heißen, wieso hat eigentlich der Spiegel als Medienpartner von WikiLeaks in der Depeschenempörung so katastrophal versagt? Wieso ist die einzige Erkenntnis, die uns zum Fraß vorgeworfen wurde, daß Westerwelle ein eitler Gockel ist und sein früherer Büroleiter Botschafts-IM war?

Das ist das Thema, das sie beackern müßten.

2. September 2011

Warnung vor der Klickstrecke

Ich kann ja bezeugen, daß in diesem Blog schon immer vor Klickstrecken gewarnt wurde, weil diese, wie der Name schon sagt, Klicks produzieren sollen, die dann in Summe die blöden Chefredakteure von der Qualität ihrer Internetserver überzeugen müssen, weil das Millionen oder gar Milliarden Klicks sind, die so ein Qualitätsserver generiert. Große Zahlen als Ersatz für große Puller. Geeignet für Kleingeister, die nicht verstehen, wie das Internet funktioniert.

Ich verweise dann immer auf die großen Bilder beim Boston Globe, denn der dortige Chefredakteur, der hat verstanden, wie eine qualitativ hochwertige Fotoseite zu programmieren ist. Mit ohne Klicks und Strecken.

Marzahn in Berlin

Grüne Gärten statt Grau in Grau

Marzahn ist nicht gerade als grüne Idylle bekannt geworden... Viele vermuten hier graue Plattenbau-Tristesse - und würden sie auch finden, wenn sie nach Marzahn kämen. Doch Besucher entdecken hier auch Gärten, die so schön sind, dass sogar Engländer sie lobten.


Haßseiten, wie diese der Sueddeutschen, werden bei mir nicht verlinkt, auch wenn die Überschrift ausgesprochen freundlich klingt und stimmt.

Marzahn war von Anfang an als grüne Idylle geplant und angelegt. Nur halten sich Pflanzen an ihre eigenen Regeln. Somit dauerte das alles seine Zeit. Marzahn war, zumindest was die Bepflanzung betrifft, schon immer grün, mit vielen grünen Freiflächen zwischen den Blocks.

Graue Plattenbau-Tristesse findet man ebenfalls kaum noch, da ja seit 21 Jahren deutsch-demokratische Bauverordnungen gelten und umgesetzt werden, was zu viel Farbe und variabler Fassadengestaltung führte.

Ich selber hab's nicht weit direkt auf's Land, nach Brandenburg, wo es nur grünt und graut und einen graust, bei dem bekackten Wetter, hab's nicht weit (60 Sekunden) bis zu einem gigantisch großen, grünen, dicht bewachsenen Park mit allerlei fliegendem Getier. Die Krähen sind schon wieder dermaßen fett gefressen, daß es mich dürstet, nach Jahrzehnten Abstinenz wieder mal einen Katschi zu erwerben. Früher waren die übrigens selbst gebaut. Ich glaube aber, die Benutzung ist heute verboten, weil fette Krähen unter Artenschutz stehen oder sowas.

Bei den klickgestreckten Gärten der Sueddeutschen handelt es sich um die "Gärten der Welt", die dermaßen grottenschlecht abgebildet sind, daß sich eine Verlinkung von selbst verbietet. Ich hätte nicht übel Lust, am Wochenende selber hinzufahren und eine weitaus bessere Bildserie zu generieren, um sie angemessen darzustellen.

Gaddafi kämpft wie dereinst Rommel

KRIEGSGESCHICHTE | Autor: Sven Felix Kellerhoff | 15:13

Wo Gaddafi jetzt kämpft, griff Rommel einst an

Östlich der Kyrenaika stellt sich Gaddafi zum letzten Gefecht.


Erstens geht das nicht gut aus und zweitens rätseln sie ja immer noch, wo Gaddafi sich versteckt. Nun ist er aber aufgetaucht, östlich der Kyrenaika...

Spiegel-Online 02. September 2011, 15:36 Uhr
Suche nach Gaddafi

Das fast perfekte Wüstenversteck

Wer gewährt Muammar al-Gaddafi Unterschlupf?

WikiLeaks - Zusammenfassung

Ich habe keine Ahnung, warum deutsche Journalisten permanent ihre Dämlichkeit öffentlich zur Schau stellen dürfen müssen. Wobei, bei der BILD ist das nichts Neues, weil Geschäftsgrundlage. Finde also alle Fehler im screenshot.



People's lives were put at risk because of two saboteurs: David Leigh of the Guardian and the permanently disgraced Daniel Domscheit-Berg - currently two of the most hated individuals on the planet. (Radsoft)

Den Steffen Kraft vom Freitag in seiner Geilheit auf den Pulitzer-Preis, den hat er vergessen, doch sonst ist alles rund, was er aufsummiert hat.

Ich schließe mich meiner Meinung an, die fefe so ausgedrückt hat.

Objektiv liegt die Hauptschuld hier bei der Presse, in Form von Leigh vom Guardian und Krafft vom Freitag, die die wichtigen Details veröffentlicht haben. Das Veröffentlichen einer verschlüsselten Datei ist kein Grund für Kritik, denn dafür ist sie ja verschlüsselt, damit man sie veröffentlichen kann.

Eine excellente englische Zusammenfassung von Nigel Perry. Wer es auf Deutsch mag, der muß sich halt hier im Blog die posts zusammenstoppeln.

Noch ein ganz heißer Tipp an die deutschen Kleingeister in den Qualitätsmedien. Macht euch an die Arbeit, es sind 60 GB an Daten nach Schweinereien der deutschen Regierung zu durchforsten. Ich lese von allen möglichen Diktaturen rund um den Globus seien die empörten Depeschen schon veröffentlicht. Nur in Deutschland findet sich niemand, der diese Serverlast schultern will.

1. September 2011

Naschen von der großen Torte

249348,2/18/2010 12:24, Embassy Berlin

SUMMARY: Bremen-based OHB-System is seeking a partnership with "like-minded" countries to develop and deploy a ballistic missile (BM) early warning/tracking satellite constellation, dubbed Athena, conceptually capable of accurately tracking northern latitude missiles from early launch through end-game impact.
...
3. (C) Hofschuster, who formerly worked as a BM analyst contractor for the German External Intelligence Service (BND), is OHB's principle project manager for Athena...

OHB clearly believes in the Athena concept and the work of Dr. Hofschuster, but it also realizes that this program has little to no commercial prospects and would be dependent on government funding. In addition, OHB knows that Germany would certainly not foot the bill alone and it would be very difficult to raise the money from its European partners. OHB sees the U.S. as a promising partner given its comparably large defense budget and priorities on BM defense.

However, until funding can be arranged to start bending metal, Athena will likely remain mythology stuck in the world of simulations.


Den letzten Satz übersetze ich mal ganz frei nach Goethe wie folgt:

Wie auch immer... Athena wird mythischer Stuß in der Welt der Simulanten bleiben.

Die Übersetzung stimmt zwar nicht, stimmt aber.

Aufbau der libyschen Demokratie beginnt erst jetzt

Da hatte ich mich dieser Tage wohl geirrt, indem ich den offiziellen Zeitpunkt für den Beginn des Aufbaus der libyschen Demokratie vorzog. Nun geht's doch los.

Der Kampf um die größten Ölvorräte Afrikas beginnt

Blood on the tracks

Idiot Wind

Idiot wind, blowing every time you move your mouth

Daniel Dohmscheit-Berg

“Ich habe mit einem Journalisten meines Vertrauens über dieses Problem gesprochen. Es gab eine ganz klare Vereinbarung keinerlei Details zu veröffentlichen wie oder wo das Material zu finden ist, und Herr Kraft hat sich an diese Abmachung gehalten.”

So, dann hätten wir ja jene Person, die für den Freitag vorgemacht hat, wie 1 und 1 zusammengezählt wird. DBB hat Blut an seinen Händen und ist für den Tod unschuldiger Informanten verantwortlich.

Die Taz ist einer der Medienpartner der Plattform Openleaks.org

Ja und? Hat es uns was gebracht? Nein.

Wenigstens Mindeststandards in journalistischer Dichtkunst sollte man jedoch einhalten können, so man in einem solchen Blatt schreiben darf. Reiner Metzger darf noch einmal ran und Blödsinn aufschreiben. Den hatte ich erst kürzlich auf dem Radar und ihm grobe handwerkliche Fehler nachgewiesen.

Denn das offene Passwort hilft ja nichts, wenn nicht die verschlüsselte Datei dazu (sie heißt cables.csv) auch im Netz steht.

Herr Metzger, die verschlüsselte Datei heißt und hieß z.gpg und befand sich im Verzeichnis xyz. Wenn man diese Datei mit dem Paßwort entschlüsselt und die Ausgabe in eine Datei umleitet, dann erhält man ein 7-Zip-Archiv. Dekomprimiert man nun dieses Archiv, dann blubbert einem langsam die cables.csv auf die Festplatte. 7-Zip ist im Vergleich zu anderen Kompressoren etwas lahmtütelig, dafür deutlich effizienter im Eindampfen.

Alles klar? Gut, dann kannste wieder Computerartikel aufschreiben gehen.

Sternenkucker

Neu entdeckter Stern dürfte gar nicht existieren

Viel zu wenig feste Masse...
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der geRechte vor 7 Stunden
Die jetzige Bundesdeutsche Regierung fehlt es auch an fester Masse. Auch die dürfte nicht da sein.

Lord vor 7 Stunden Antwort auf der geRechte
Das ist mal ein wahres Wort.

Hilfe, Hilfe, IMs in Gefahr

Hilfe, Hilfe, IMs in Gefahr, so schreit es im Blätterwald.

Cablegate-Dateien bringen Informanten in Gefahr

So titelt es die Sueddeutsche nach der gestrigen Vorgabe aus den USA artig in die Welt.

Jomei, genau das habt ihr uns doch seit 21 Jahren verklickert, daß das verborgene Schaffen von IMs gnadenlos ans Licht der Öffentlchkeit gezerrt gehört. Das passiert jetzt auch und ist nicht der Rede wert, es sei denn ihr habt 21 Jahre lang Müll geschrieben, was einen sehr hohen Grad an Wahrscheinlichkeit hat.

Mithin, das Datenleck beim Guardian, Herr Kuhn, nicht bei wikileaks, dieses Datenleck eines Qualitätsmediums schadet genau jenen, denen es schaden muß, den Medien, die in unverantwortungsvoller Weise mit vertraulichen Informationen umgegangen sind. Sorry, aber das ist euer Scheißhaufen, in den ihr gerade reingelatscht seid.

WikiLeaks ist angetreten, geheime Daten an die Öffentlichkeit zu bringen, das ist deren Credo und Auftrag. Spiegel und andere haben als Medienpartner ein Komplettversagen auf die Bretter gelegt, ebenso der Guardian. Nun finden die Dokumente eben andere Wege, dahin, wo sie hingehören.

ich bin ja so blöd

Also, vor dem xyz-Verzeichnis bzw. vor der xyz.7z habe ich schon vor zwei Tagen gesessen, aber nichts mit anzufangen gewußt. Tja, jetzt löst sich das alles in Wohlgefallen auf.

Die Datei z.gpg war diejenige, die man entschlüsseln mußte, was ein 7-Zip Archiv ergab, aus dem nach Dekomprimierung die cables.csv entsteht. Auf einem wikileaks-Spiegel-Server liegt die Datei immer noch rum und kann gelutscht werden. Die anderen Mirrors der letzten Tage habe ich nicht noch mal durchforstet, zumal die Nummer sicher auch über torrent durch ist und sich Cryptome mit reinhängt.

Tja, da in den Qualitätsmedien nun geweint und weiterhin Unsinn verbreitet wird, zumindest von meinen Hochstand aus eine Klarstellung. Es wird ja nach Verräterschweinen gesucht, bei den Medien. Zwei Namen habe ich ja bereits gestern genannt, David Leigh vom Guardian und Steffen Kraft von "Der Freitag". Fehlt noch eine dritte Person, die den heißen Tipp gab, wie man 1 und 1 zusammen zählt.

Ja, das sind unsere besten Journalisten, die zwar keine vernünftige Tagesprosa zustande bekommen, aber in ihrer Geilheit auf einen Pulitzerpreis nicht das Wasser halten können. Ich ich ich, ich weiß was, wird da rausposaunt, das Paßwort wird in einem in Buch abgedruckt und offenbart die grenzenlose Dummheit und Keine-Ahnung-habend, genau von jenen, die uns erklären wollen, wie das Rechenwesen funktioniert.

Ich, für mich genommen, habe ja den Vorteil, daß ich deren Dämlichkeit entziffern kann, da man mir in Sachen Rechentechnik nichts vorgaukeln kann. Das dämliche ist nur, daß solche Scharchnasen wie Kraft es in ihrer Dämlichkeit nicht merken, wie dämlich sie eigentlich sind. Merk- und substanzbefreiten Erregungsjournalismus, das können sie, weil sie nichts anderes gelernt haben. Eine auf Fakten begründete logische Herleitung komplexer Sachverhalte, da sind sie außen vor.

Was Mißtrauen schafft? Ganz einfach, wenn man einer Dummheit gleich die nächste hinterherschreibt, Herr Kraft.

Die ganze Geschichte riecht wie das Salz der Tränen eines Bundespolizisten, der sich einst im Schoße eines deutschen Top-Journalisten die Seele aus dem Leib heulte.

31. August 2011

Was it pure evil?

Rixstep

Was it pure evil? Could anyone of David Leigh's caliber be so stupid? What was Luke Harding thinking when he read it?

David Leigh published the actual encryption key in his book.

The encryption key wasn't online until the book made it there in PDF form. Then all Daniel Domscheit-Berg had to do was a bit of blagging, get the URL of one of the WL mirrors in question, test the password out, then run crosstown to Der Freitag and tell them what he could do. And how, thanks to him, WikiLeaks wasn't 'safe'.

There has been no leak at WikiLeaks. The issue relates to a mainstream media partner and a malicious individual.

- WikiLeaks Twitter feed


Es scheint wohl eines geklärt, und wikileaks hat Recht. Die ganze Scheiße wurde von Steffen Kraft beim Freitag breitgetreten, weil der auch mal einen Pulitzerpreis gewinnen wollte.

Das Paßwort für die cables.csv ist raus. Fehlt nur noch die leicht zu findende cables.csv selber, die immer noch nicht aufgetaucht ist.

Wenn es also, wie zu hören war, Leute gibt, an derne Händen Blut klebt, weil sie Informanten verraten haben, dann können die auch namentlich gemacht werden, David Leigh vom Guardian und Steffen Kraft von Der Freitag. Beide haben unschuldige Schwätzer (Informanten von USA-Diplomaten) demaskiert.

Liebe Regierungen

Wenn ihre eure Schweinereien nicht enthüllt wissen wollt, dann hört auf, auch wie Schweine zu benehmen. So einfach ist das. (Quelle)

Paßwort für die cables.csv



ACollectionOfDiplomaticHistorySince_1966_ToThe_PresentDay#
(S. 149)

Weiter bin ich noch nicht gekommen, denn so leicht, wie es Steffen Kraft vom Freitag Kraft seiner Wassersuppe statt Hirnsubstanz im Zirkelschluß mit seinen Abschreibern bei TAZ und Spiegel behauptet, so leicht ist die cables.csv nun doch nicht zu finden. Auch wenn sie im Internet kursiert. Da darf dann schon die Frage erlaubt sein: In eurem oder in meinem Internet?

Ach ja, der letzte Absatz im verlinkten pastebin "Truth from Berlin" ist noch von Interesse.

Daniel Domscheit-Berg sagte, er kannte das Paßwort nicht, bevor er das Buch von Leigh gelesen hatte, doch er wußte um den geheimen Dateinamen auf Bittorrent. Die beiden Fakten nutzend (pw+versteckter Speicherort), hat er sich bei verschiedenen Mitspielern eingeschmeichelt, indem er ihnen das gesamte Cable-Archive zur Verfügung stellte, verbunden mit der jederzeit abstreitbaren Warnung vor Leigh's Buch. Wütend über den Rausschmiß beim CCC gab er auf diesem Wege die cables mehr und mehr Leuten, im Austausch für Zusammenarbeit und positive Berichterstattung, die in dem höchst anrüchigen Artikeln von Freitag und Information.dk kulminierte. Nun ist die Kacke am dampfen...

Analsex auf Twitter

Sinead O'Connor - Das ist die hier.

I must say, my greatest amusement this week is that on this day last week I had 3 followers on twitter. since I mentioned anal sex I have almost 2000!

Tageslyrik

Lyrik ist ja eines der unterbelichtetsten Sachgebiete deutschen Schrifttums, weil Lyrik ist schwer zu erfinden. Ich habe ein sehr feines Stück gefunden, welches die Zeiten überdauern wird.

...in Libyen hat längst eine andere Zeitrechnung begonnen. Der Nationale Übergangsrat baut ein neues Land auf.

Verschwörungstheorie beleuchtet

SPIEGEL ONLINE 31. August 2011, 11:32 Uhr
Glühbirnen-Verbot

Energiesparlampen werden deutlich teurer


Wenn ich aus der Grundidee 300 Seiten zustande brächte, würde das ein knackiger Kriminalreport werden.

30. August 2011

The fake Ex-WL Architect

Der Architekt hat sich als Falschspieler ausgewiesen.