21. Juni 2012

Doktortitel aberkannt

Ich hab doch meinen Doktor in Vetternwirtschaft gemacht. Der wurde mir jetzt mit fadenscheidigen Gründen aberkannt. Die behaupten doch glattweg, in der Vetternwirtschaft gehe vieles nicht mit rechten Dingen zu.

20. Juni 2012

alte Männer wie diese

Ich las an einem Tag wie diesem, die alten Männer der Toten Hosen haben es noch einmal geschafft (BILD). Angeblich hätten sie einen EM-Song kreiert, eine Fußball-Hymne, die gar keine ist, die die offiziellen aussticht, weil ...

Um die alten Herren der Toten Hosen mag es in diesem post nicht gehen. Um einen. Einen, der genauso alt ist. Einen, auf den man zurück greifen kann, wenn die Zeit der Toten Hosen und des Fußballs abgelaufen ist.

Denn dann kommt die große Stunde jener, die die Last der Kindheit bis ins hohe Alter mit sich rumschleppen, dann kommt die Stunde jener, die früher gezwungen wurden, ihre karg bemessene Freizeit mit Lesen zu verbringen.

Dann kann man wundersame Sätze lesen. Sätze wie diesen.

Ein Künstler, der vorgibt, missverstanden zu sein, ist fast immer ein schlechter Künstler, der sehr wohl verstanden worden ist. (S. 50)

Der Satz stammt von Günter Frauenlob. So steht's jedenfalls im Einband. Frauenlob hat Jo Nesbo mit "Headhunter" ins Deutsche übertragen und mich in gewisser Hinsicht mit Nesbo versöhnt. Sind die Krimis mit Harry Hole literarischer Schrott, so ist der hier zu besprechende eine Ausnahme­erschei­nung auf dem Grabbeltisch der Edelthriller. So viele liegen da nicht rum.

Im Gegensatz zu den Schreibübungen mit Hole, hat Nesbo diesen Roman stringent am Plot entlang geschrieben. Null Redundanz, ein paar schöne Ideen, eine schöne Frau, so hoffe ich, und ein schönes Ende. In etwa um den Faktor 10 besser als seine anderen Werke.

Wer um die 50 Seiten pro Stunde schafft, der bekommt mit diesem Buch das Äquivalent für ungefähr drei Fußballspiele. Ein mehr als faires Angebot. Und spannend auch noch. An Tagen wie diesen darf auch gelesen werden.

Jo Nesbo
Headhunter
1. Auflage
Ullstein Taschenbuchverlag Berlin, 2010
302 Seiten

19. Juni 2012

die stinkenden Reichen

SPIEGEL-ONLINE 19. Juni 2012, 18:19 Uhr
Reichenstudie

Deutschland wird zur Hochburg der Millionäre


Stinkende Reiche, wie der Engländer sagt.

die schöne Julia macht jetzt Gefängnissport

Lange haben die Experten der Charité gerätselt, wie sie der inhaftierten Verbrecherin Julia Timoschenko das Kranksein erleichtern können. Nun hat BILD das streng geheime Rezept der Charité-Ärzte öffentlich gemacht und das Rätsel gelöst.

Rücken-Spezialist: „Es muss nicht immer operiert werden“

Die Sprechstundenhilfe des Chefarztes ergänzt:

Gina Farscape • vor 1 Stunde

Da hilft nur richtiges Rückentraining - mindestens 2 Stunden die Woche Muskelaufbau am Rücken. Dann werden auch keine Spritzen und ähnliches benötigt. Das ist anstrengend und nervt - aber seither habe ich keine Probleme mehr.

18. Juni 2012

Maxl Pawlow und die Fußball-EM

Maxl ist dem Stammleser des Blogs gemeinhin bekannt. Australodeutscher Fremdenfeind und Genußmensch*.

Maxl interessiert sich nicht die Bohne für Fußball. Insofern kann aus dieser Ecke kein vernünftiges Wortgut kommen.

Beschäftigen wir uns also mit einem anderem Problem, da er wieder mal jene wochenlange Mauser hat, die ihm sein Seitenleitwerk beschädigt, somit seine Flugfähigkeit einschränkt, auf daß er regelmäßig auf Max, der Bruchpilot macht.

Heute habe ich ihn ein klein wenig geärgert. Er ergriff die Flucht, stürzte auf halben Wege ab, verzog sich unter einen Stuhl in eine dunkle Ecke und schaute sich das ganze Dilemma erst mal in aller Ruhe an. Nach einigen Minuten griff ich ihn. Er ließ sich wiederstandslos auf sein Bäumchen hieven und war heilfroh, wieder auf seinem Grundstück zu sein.

Darum geht es heute jedoch gar icht nicht, sondern um Maxl Pawlow.

Wenn man, so wie ich, einige Wochen nicht vorbeischaut, dann könnte man denken, er habe einen vergessen, nun müsse man die Beziehung neu aufbauen und um Vertrauen heischen.

Das ist definitiv nicht so. Die im vorigen Jahr in einem renomierten Tierforschungsblog veröffentlichten Ergebnisse hobbymäßig betriebener ornithologischer Grundlagenforschung können durch weitere sensationelle Forschungsergebnisse untermauert werden.

Wenn man Maxl nach wochenlanger Abwesenheit wieder mal besucht, dann geht das so ab. Ich schließe auf. Das Geräusch kennt er, weiß also, daß kurz darauf jemand sein Reich betritt. Zur Bekräftigung der zu erwartenden Ereignisse wird mein Erscheinen zusätzlich mündlich avisiert.

Maxl, du kriegst Besuhuuuch.

Kleiner Einspieler. Ich glaube nicht, daß dieser Spruch irgendeine Bedeutung hat. Wobei... Das müßte wissenschaftlich ausgetestet werden... Dreimal täglich diesen Spruch, beobachten, was Maxl macht, Reaktion notieren und Monate später zusammenfassend auswerten.

Weiter im Text. Maxl hört das Schließgeräusch und die mündliche Ankündigung meines Aufschlagens. Dann stecke ich den Kopf um die Ecke. Nun passiert's. Es kömmt drauf an, wo er sich befindet. Sofern er sich nicht im Probenraum mit seinem Glöckchen verkrochen hat, wird Blickkontakt aufgenommen, eine Kurzgymnastik absolviert, der Frack herausgeputzt und hüpf hüpf, schnell auf den Platz neben sein Glöckchen, weil...

Genau, weil der Musiklehrer oder Karatelehrer da ist und alsbald die nächste Stunde auf dem Übungsplan steht.

Sollte ich die Frechheit haben, Maxl zu negieren und mich in den erstbesten Sessel fallen zu lassen, so reagiert er genauso, negiert mich und wurschtelt sich weiter durch sein Tagwerk. Es sei denn, ich habe spannende Urlaubsgeschichten mitgebracht. Dann setzt er sich still hin und lauscht andachtsvoll den unglaublichen Märchen, die das aus seiner Sicht sind.

Lüfte ich etwas später meinen Arsch und gehe einen Schritt auf ihn zu, ach was, ein halber reicht, in diesem Falle dann das gleich Spiel wie oben beschrieben. Hauptsache er ist als erster an seinem Glöckchen, der Rest ist Spielerei.

Wie gesagt, Maxl interessiert sich nicht für die Fußball-EM. Ich kann somit nicht mitteilen, wen er sich als Europameister ausgekeckert hat. Wenn ihm das so egal ist, dann sollte es uns auch an unserer eigenen Bürzeldrüse vorbeigehen.
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* Zur Zeit ist ja wieder üppig Gras vorhanden. Auch wenn Maxl inzwischen den Golliwoog schätzen gelernt hat und geschmacklich bevorzugt, funktioniert das von der Evolution einprogrammierte Verhalten immer noch einwandfrei. Gras auf dem Käfig animiert ihn dazu, es Stengel für Stengel nach Samen abzunagen. Auch aus der Hand füttern ist ab und zu möglich, je nach seiner Tageslaune.

17. Juni 2012

Geiz ist doch geil

Ein Schnaps. Für jedes Tor. Jedes deutsche. Besonders patriotisch und freigiebig ist der Wirt wohl nicht, der dies auf seiner Schiefertafel verkündet.

Geiz ist eben doch geil. Bei den Schnapspreisen.

16. Juni 2012

Zwanziger entschuldigt sich für Bildmanipulationen

Bildmanipulationen haben erneut eine Debatte über die Medienmacht entfacht: Die Fans fragen sich, was überhaupt noch echt ist. Auch Theo Zwanziger kritisiert inzwischen die Manipulationen.

"Hoppla", dachte sich Theo Zwanziger, "die Hools sind aber stramm drauf." Langweilige Spiele in den Stadien, dafür Hooligans, die Innenstädte und Fanmeilen verwüsten. Das war 2006. In Deutschland.

So wie dem ehemaligen DFB-Präsidenten erging es vielen unter der Woche in Erinnerung an frühere Fußballturniere. Daß sich Straßenschachten und Krawalle während der Fußball-WM in Deutschland zutrugen, das erfuhren die meisten Zuschauer erst Wochen später. Seither fragen sich nicht nur die Fans, was überhaupt noch echt ist bei Titelkämpfen und wie groß die Medienmacht der internationalen Verbände ausfällt.

Für Zwanziger, Mitglied der Exekutive des europäischen Verbandes Uefa, sind Manipulationen inzwischen ein Unding. "Ich finde es nicht in Ordnung, die Wahrheit zu verschweigen und dem Zuschauer eine heile Fußballwelt vorzugaukeln", sagte er "Welt Online". Der Fernsehzuschauer ziehe daraus die falschen Schlüsse.

Was seinerzeit noch als peinlich durchging, erzürnt inzwischen Fans wie Fachleute gleichermaßen. Auch andere Fälle beweisen, dass es längst eine Zensur seitens des veranstaltenden Verbandes gibt. So entsteht der Eindruck, dass lästige Begleiterscheinungen zensiert und nicht gezeigt werden, Lustiges hingegen sogar nachträglich Eingang in die Berichterstattung findet.

Sender wie die ARD und ZDF haben darauf keinen Einfluss, sondern können nur mit eigenen Kameras eingefangenes Material beisteuern, behaupten sie. Da sie damals keine eigenen Kameras in Nähe der Krawalle und Straßenschlachten hatten, konnte auch kein sendefähiges Material beigesteuert werden. Der Einkauf bei der BBC, die sehr wohl Bildmaterial anbot, wäre zu teuer geworden und von den Verblödungsgebühren nicht gedeckt gewesen.

Nach den neuerlichen Zensurbemühungen haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender trotzdem Beschwerde eingelegt – in der Hoffnung, daß niemand merkt, wie blöd sie sind und selbstverständlich bislang ohne Erfolg.

Bei der Uefa selbst mag man die ganze Aufregung dagegen nicht nachvollziehen. In einem "Welt Online" vorliegenden Statement des Verbandes heißt es, dass die BBC allen Sendern Aufnahmen der Hooligan-Krawalle angeboten hatte und TV-Kommentatoren jederzeit die Möglichkeit hätten, Ereignisse abseits des Spielfeldes zu erwähnen. Dafür gebe es keine redaktionellen Richtlinien. Das mögen sich ARD und ZDF in Erinnerung rufen.

verrottende Orte VII

Da wo die Großmeister der streetview-Fotografie die Augen zudrücken, da hält Die Anmerkung drauf.

Heute ein besonderes Hochlicht in der gerühmten Fotoausstellung "Verrottende Orte". Ein Raum unweit der Strandpromenade, der hinter dem Verkehrszeichen kollabiert (Spiegel).



Der Raum für jene ohne Geld, der sich überlagert und ineinanderschiebt (Spiegel). Das Grundstück für das keine Geld. Der Rettungsschirm für Schirmlose.



Teil VI der verrottenden Orte

15. Juni 2012

küssen sich zwei Salafisten

Liebe Qualitätsjournalisten,

das wäre in den vergangenen 48 Stunden euer Thema gewesen. Diese Behauptung als Einstieg und den Rest des Aufsatzes als Zeilenschinderei. Stattdessen tippt ihr eilfertig Pressemitteilungen aus dem Innenministerium ab, die sich arg wie Textbausteingeschreibsel lesen.

Wir warten auf eure investigativen Gedanken. Wie gesagt, küssen sich zwei Salafisten...

14. Juni 2012

Meinungsfreiheit in Libyen

Von Libyen lernen, heißt Meinungsfreiheit lernen.

Das Oberste Gericht Libyens hat das vom nationalen Übergangsrat verabschiedete Gesetz, das die Verherrlichung des gestürzten und getöteten Staatschefs Muammar al-Gaddafi und seiner Ideen als Straftat verbietet, für verfassungswidrig befunden, meldet die AFP am Donnerstag.

NSU: Informationen aus dem Jenseits

Im Diesseits ist nichts bei oder mit der NSU zu holen. Einer der am heißesten gehandelten Kandidaten auf den Oscar für Terroristenvideos wurde von der Anwärterliste gestrichen. So gut könne er dann auch keien Videos scheniden, daß sie echten Terrorvideos ähneln würden, hieß es, oder sowas zusammeschnippeln, das kann doch jeder, da gehört nix dazu.

Der Andre E. ist jedenfalls frei, kann nichts zu Erhellung der Umstände beitragen, da wird uns prompt ein neuer Ermittlungsansatz offenbart, der so eigentlich hätte von mir stammen können. Stammt er aber nicht. Leider.

SPIEGEL-ONLINE 14. Juni 2012, 12:53 Uhr
Rechtsterrorismus

Polizei suchte mit Geisterbeschwörer nach NSU-Mördern

Von Veit Medick

Die Hamburger Polizei nutzte sogar Informationen aus dem Jenseits, um den Mördern auf die Schliche zu kommen - mit eigentümlichen Ergebnissen.


Welche Informationen aus dem Jenseits das waren, die die Polizei genutzt hat, das hat man Herrn Medick leider nicht gesteckt. Schade. So werden wir wohl nie erfahren, über was uns die NSU aus dem Jenseits informiert.

verrottende Orte VI



Das heutige Thema in der Fotoausstellung "Verrottende Orte" hieße Strom, wenn denn Strom flösse.




Teil V der verrotteten Orte

13. Juni 2012

und erst die Unterwäsche der Nazis



SPIEGEL-ONLINE 13. Juni 2012, 11:47 Uhr
Sächsischer Landtag

NPD-Abgeordnete sorgt mit Thor-Steinar-Kleidung für Eklat

Provokation im sächsischen Landtag: Die acht NPD-Abgeordneten erschienen in Kleidung der bei Neonazis beliebten Modemarke Thor Steinar.


Und erst die Unterwäsche, die die Abgeordnete anhatte. Reizunterwäsche. Wenn die sächsischen Abgeordneten auch nur geahnt hätten, was die NPD-Abgeordnete für aufreizende Unterwäsche aufgezogen hatte, die wären hyperventilierend das Elbufer auf und ab gerannt.

Und wenn sie gewußt hätten, mit welch grottenschlechter Rechtschreibung der Spiegel Bericht erstattet...

Bei Nazis in Reizwäsche so verwunderlich auch wieder nicht. Da stottert selbst die Schreibmaschine beim Spiegel vor Aufregung.

verrottende Orte V



Ende der Straße.

Weiter geht es in der Foto-Ausstelleung auf Die Anmerkung. Der Großmeister (Spiegel) begeisterter Urlaubsfotografie hat sich umgedreht, und hält die Linse da drauf, wo selbst die Großmeister der streetview-Fotografie wegschauen.

Heute beeindruckt eine Klostudie.




Teil IV der verrotteten Orte

12. Juni 2012

Schade. Des Spiegels mißglückte Publizistik

Daß der Spiegel in der Pubikation deutsch zu geltender Meinung keine glückliche Hand hat, das ist eine Binse und wurde in diesem Blog oft genug nachgewiesen. Daß Spiegel und Spiegel-Online zwei verschiedene Paar Schuhe sein sollen, wurde oft genug behauptet und nie nachgewiesen. Wenn, dann ist es ein Paar Schuhe, der rechte und der linke. Und stellt man dieses Paar vor den Spiegel, so ist es der linke und der rechte.

Wenn überhaupt, dann ist SPON das inhaltsleere Billigprodukt, wofür der schlipstragende Aktentaschenträger bzw. die Arztpraxis Geld löhnen müssen. Komme mir niemand mit dem Argument, im gedruckten Spiegel stehen andere Sachen als online. So ist es nicht. Im gedruckten Spiegel wird anderer Unsinn verbreitet. Die Substanz ist identish ist jener auf den Servern hinterlegten, Unsinn.

Wieder mal beweist der Spiegel in seiner unnachahmlichen Art, daß sie die Besten sind. Die Besten im Vertickern von Nichtigkeiten.

Schade. Obamas mißglückte Präsidentschaft

So titelt es dem Land entgegen, um es wortgewaltig zu unterfüttern.

Oba­mas Schei­tern

Trau­ri­ge Bi­lanz für Oba­mas ers­te Amts­zeit: An sei­nem Ver­spre­chen, die Wun­den der Na­ti­on zu hei­len, ist er ge­schei­tert. Un­ver­söhn­li­cher ideo­lo­gi­scher Streit hat zum Still­stand der Po­li­tik ge­führt.


Tausche Obama mit Merkel und Präsident mit Kanzler aus, und schon stimmt der Titel wieder. Selbst Kanzlerschaft ist ein im Deutschen gebräuchliches Wort.

Thema verfehlt. Setzen.

Wie Obama das Morden lernte. Das wäre doch ein Thema gewesen. Sein terroristischer Dienstag. Der Tag, an dem Obama seine Mordsgelüste auslebt und persönlich anordnet, welcher Mensch auf Erden ins Gras zu beißen hat. Oder wenigstens jene Entscheidung, den rechtlos Eingekerkerten Menschen auf Guantanamo einen Fußballplatz zu spendieren.

SPIEGEL-ONLINE 08. Juni 2012, 19:27 Uhr
TV-Bericht

USA verschönern Guantanamo für mehrere Millionen Dollar

Die USA verschönern laut TV-Sender NBC das Gefangenenlager Guantanamo für mehrere Millionen Dollar. Zu den Investitionen sollen ein Fußballplatz und ein Krankenhaus gehören.


Das wäre ein schöner Aufhänger gewesen, Obama seine ganze Verlogenheit an den Kopf zu knallen. Beim Spiegel reicht es nur zur Wiedergabe einer Tickermeldung.

Ja, es wäre in der Tat ein publizistischer Renner geworden, hätte sich der Spiegel dem Staatsterrorismus Obamas und seiner ungezügelten Mordlust gewidmet. Hat er aber nicht.

Das macht den Unterschied. Ich sah das Gras von unten wachsen und habe überlebt.

der Dingo war's nicht

SPIEGEL-ONLINE 12. Juni 2012, 08:05 Uhr
Australischer Kriminalfall Chamberlain

Es war der Dingo


Ob es der Dingo war, das wissen wir nicht. Ein Gericht hat entschieden, daß er es gewesen sein können muß.

11. Juni 2012

heiteres Inselraten mit dem Spiegel

Las Palmas auf Fuerteventura, verehrter Praktikant beim Spiegel? Warst du das damals, der Fuerteventura im Mittelmeer verortet hat?



Wie es richtig geht, das zeigt uns ein Ara in diesem Lehrfilm. Der muß das wissen, denn der wohnt da.

10. Juni 2012

verlockende Orte



Ich muß mich dezent korrigieren. Teilweise. Ein bißchen. Die Lichtverhältnisse im Teno-Gebirge waren, soweit es das Irrlichtern auf dem Kamm rund um den Großen Gala betraf, soweit ganz in Ordnung. Ein paar ansehnliche Bilder sind übrig geblieben.

Für kurze Zeit stelle ich mal einen 15 MB Brocken in Originalgröße zur Verfügung. Gegenlicht von ziemlich vorne oben. Schrecklich. Fotostandort möglicherweise hier.

9. Juni 2012

verrottende Orte IV



Abseits von den Großmeistern der streetview-Fotografie hat sich der Großmeister (Spiegel) begeisterter Urlaubsfotogafie den Dreckecken der Deutschen liebster Urlaubsziele* gewidmet. Die Fotoausstellung "Verrottende Orte" ist ganz alleine dieser Thematik gewidmet.



Teil 1 der Fotoausstellung "Verrottende Orte"
Teil 2 - die Verschrottung der Orte

* So viele Deutsche schlagen hier, am Ort der Fotografie, gar nicht auf.

Freiheit für Beate Zschäpe?

Ja, so mag man anfragen, wenn man sich reinzieht, was der Spiegel so alles an journalistischem Schrott durchläßt. Ohne Kontrolle.

Christian Neef wird als langjähriger Rußland-Experte vorgestellt, der in dieser Funktion nun über die Ukraine referieren darf.

SPIEGEL-ONLINE 08. Juni 2012, 13:52 Uhr
Fall Timoschenko

Empörungsmeister Deutschland

Ein Kommentar von Christian Neef

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Janukowitsch hat die Ex-Ministerpräsidentin verurteilen lassen, weil sie zum politischen Konkurrenten geworden ist. Als Mittel zum Zweck diente ein dubioses Gesetz, das so in Deutschland undenkbar wäre.


Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen. Was, wenn Timoschenko wirklich Dreck am Stecken hatte? Was, wenn sie, im klassischen Sinne der Rechtsprechung, eine schnöde Verbrecherin ist? Neef kommt nicht mal in die Nähe einer solchen Fragestellung.

Und um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen. In der Zahl dubioser Gesetze, die als Mittel zum Zwecke politischer Verurteilungen herhalten müssen, sollte Deutschland der Ukraine um einiges voraus sein.

Bestätigt wieder einmal, daß man sehr vorsichtig sein muß, wenn jemand durch ein deutsches Medium zum Experten geadelt wird. Wie so oft ist die Expertise wertlos.