12. Dezember 2015

Symbol der Freundschaft


Tiger und Ziegenbock auf ewig dicke Freunde

NSU: Beate Zschäpe - Feuer und Flamme

Dr. Siegfried Mayr hat sich mit der Vorlesung von Fachanwalt Grasel "Zur pyromanischen Genese Beatchens" befaßt und diesen in seinem Blog analysiert.

Zuerst war Zschäpe wohl die Flamme des Mundlos, später des Böhnhardt, oder wollte es werden. Am Schluß war sie der Feuerteufel der Frühlingsstraße.

In der Vorlesung hieß es u.a. bezüglich des Jahres 1998:

Ich besorgte mir jedenfalls eine leere 0,7 Literflasche und füllte diese an der Tankstelle mit Benzin. Mit der Flasche unterm Arm bin ich zur Garage gelaufen, um mit Hilfe des Benzins das dort gelagerte Propagandamaterial zu verbrennen. Ganz in der Nähe der Garage sah ich mehrere Personen, die anscheinend ihr Auto reparierten.

Dieser Umstand hielt mich davon ab, das Benzin in der Garage auszuschütten und anzuzünden. Denn ich ging aus Erzählungen der beiden davon aus, dass sich eine Menge – wie viel genau wusste ich nicht – Schwarzpulver dort befindet und ich nicht abschätzen konnte, was wohl mit den in der Nähe befindlichen Personen passiert, wenn das Benzin brennt und mit dem Schwarzpulver in Berührung kommt. Das Schwarzpulver hatten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Silvesterknallern entnommen. Erst in diesem Augenblick war mir der Gedanke gekommen, dass das Schwarzpulver und damit die Garage explodieren könnte.


S. 12 des Vorlesungsmanuskripts

... Heute vermute ich, dass ich mich wohl selbst in die Luft gesprengt hätte, wenn ich das Benzin ausgeschüttet und angezündet hätte.


13 Jahre und etliche pyromanische Versuche später heißt es in der gleichen Vorlesung:


S. 40 des Vorlesungsmanuskripts

Ich nahm mein Feuerzeug, entzündete dies und hielt die Flamme an das Benzin, das sich auf dem Boden verbreitet hatte. Das Benzin fing sofort Feuer, und dieses schoss geradezu durch den gesamten Raum.

Zschäpe hatte sich 1998 völlig umsonst gesorgt, denn 5 Pfund unver­sehrtes Schwarzpulver hat sie bei der Sprengung der Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße den Nachnutzern des BKA überlassen.

Es ist also exakt so gewesen, wie es Dr. Setzensack bei Gericht vorge­schlagen hatte.

Geil.

11. Dezember 2015

Putin: alles vernichten



Bei einer Konferenz des russischen Verteidigungsministeriums sagte Präsident Putin, dass alle Kräfte, die für das russische Militär eine Be­drohung darstellen, unbedingt vernichtet werden müssen. In sol­chen Fällen befiehlt er ein extrem hartes Vorgehen.

politisch korrektes Twittern

Don Alphonso watscht Christian Stöcker, IT-Experte und Antijude einer großen deutschen Illustrierten, ab. Wie, das sucht ihr euch selber raus, denn das ist große Literatur.

Nun zu etwas ganz anderem.

Die Zeiten, da Opa noch einen Juden im Keller versteckt haben musste, sind schliesslich vorbei: Heute reicht politisch korrektes Twittern für Flüchtlinge als Persilschein aus.

Ist Katharina König das Antifa-Orakel?


Mich beschäftigt ja der Anruf dieses einen Menschen heute Vormittag, der sich mit "Hallo, bin ich da richtig beim Antifa-Orakel?" meldete

Ich war's nicht.

10. Dezember 2015

Merkel, die Person



Trump über Merkel: "Die Person, die Deutschland ruiniert"

NSU: Grasels Vorlesung im Lokus der Medien

Zschäpe, du mieses Stück Scheiße
Der Freundeskreis "Uwe & Uwe" der Pink Panther Nazis, (die mit dem pinken Regenschirm, denn wo Nazi drauf steht, ist auch Nazi drunter:-)) hat nach der Vorlesung von Grasel eine Spontandemo in Jena durchgeführt.

Die am gestrigen Tag von Herrn Rechtsanwalt Grasel im viel zu kleinen Auditorium Maximum des OLG zu München abgehaltene Vorlesung war ein Desaster, ein Schlag in das Gesicht der Gebrüder Grimm, der deut­schen Dichter, sie war der Abgesang an große deutsche Literatur. Nie­mand weiß, was sich die Ghostwriter des 53-seitigen Stückes bei dessen Abfassung gedacht hatten. Wahrscheinlich nichts. Oder doch?


Wer sich über Zschaepe aufregt: Als Beschuldigte hat sie jedes Recht zu lügen, bis sich die Balken biegen. Bewertung macht das Gericht.


morgenmagazin | 10.12.2015, 08:34 - "Tschäpes Aussage hat keine Relevanz"

Kleiner Irrtum, die Bewertung ist längst erfolgt und wurde von den Medien, der Herrn Binninger (siehe Screenschote) und Frau Pau vorgenommen. Mehr ist dann auch nciht zu bewerten. Schon gar nicht vom Gericht. Wo kämen wir denn hin, wenn die das dürften.

Die Antifa, Aufklärer und Medienvertreter der Lügenpresse schäumen vor Wut, dabei war es bereits vorab in diesem Blog zu lesen, daß Zschäpe nicht die Wahrheit erzählen wird. Exakt so kam es.

Einzig die "junge Welt" hat es erkannt, worum es bei dem Schmierenstück ging. Zschäpe schützt den Staat.


Da sie laut Vorlesungstext unschuldig ist, stellt sich die Frage, wann sie aus der U-Haft entlassen wird. Bald nun ist Weihnachtszeit.

[update 17:30 Uhr]

Es wurde die Screenschote mit dem Binninger seiner Tschäpe eingearbeitet. Es hat sich bis dato im hohen Hause niemand gefunden, der das repariert hat, denn das Bildschirmfoto wurde um 17:29 aufgenommen und auf die Bildaussage reduziert. Siehe dazu auch die Adresse des Links zum Morgenmagazin.

Putin und Medwedew zum Krieg in Syrien

Medwedew: Su-24-Abschuss hätte Anlass für Krieg sein können

Mit dem Abschuss des russischen Bombers hat die Türkei nach Einschätzung von Russlands Regierungschef Dmitri Medwedew den Anlass geliefert, einen Krieg zu beginnen. Doch Russland hat sich nicht provozieren lassen.

Die russische Regierung habe von einer symmetrischen Antwort abgesehen, sagte Medwedew am Mittwoch in einem Interview für das russische Staatsfernsehen. Den Abschuss der russischen Su-24 bezeichnete Medwedew als Völkerrechtsbruch und einen „Aggressionsakt“ gegen Russland.


Zerohedge

Putin hat sich zu den Marschflugkörpern vom Typ Kalibr geäußert.

This new, modern, highly efficient, and highly precise weapon can be equipped with both a conventional warhead as well as a special, nuclear warhead. Naturally, in the fight against terrorism that is unnecessary, and I hope there will be no need.

Natürlich ist ein Kernsprengkopf im Kampf gegen den Terrorismus nicht nötig, und ich hoffe, daß er nicht nötig sein wird.

Soso, der oberste Kriegsherr Rußlands hofft also, daß ISIS nicht weggenuket werden muß. Dann sei die Hoffnung mit ihm.

Tyler Durden (Brad Pitt) schußfolgert.

Russia not only can deploy tactical nuclear warheads to Syria overnight, but it may, "not now", but eventually be forced to use them against "the Islamic State."

Rußland kann über Nacht nicht nur taktische Kernsprengköpfe über Nacht ausliefern, sondern diese, zwar nicht jetzt, aber später, auch gezwungenermaßen gegen den Islamischen Staat einsetzen.

Derweil haben die ruhmlosen Luftstreitkräfte der USA eine ernsthaftes Problem, denn ihre komplexen und sicher auch kompliziert zu bedienenden Zielsysteme für die Präzisionsbomben sind defekt. Um nicht umsonst gen Syrien einzufliegen, werden die einfach so abgeworfen und treffen wieder mal unschuldige Hochzeitsgesellschaften oder Dorfgemeinschaften, oder eben Krankenhäuser wie im Irak. Leider war die Zeit der Tagesschau längst überschritten, so daß das nicht mehr ins Weltgeschehen hineinpaßte.

34 Syrian civilians reported killed in suspected US-led coalition airstrikes

Aber, Trost ist in Marsch gesetzt.

Colonel Steve Warren told AFP.

"If the information is found to be credible, we'll conduct an investigation, and we'll release the results of that investigation.”


Sollte die Information kreditierbar (belastbar) sein, also stimmen, wird Oliver Schröm das mit seinem Ausforschern für uns prüfen, und wir werden dann das Ergebnis dieser Forschungsarbeit veröffentlichen. Oder auch nicht.

Andere wiederum sehen darin die deutliche Warnung an Moskau, heißt es letztlich im Artikel, daß die USA jederzeit und trotz der S-400 Fla-Raketen-Systeme nach Belieben das syrische Hoheitsgebiet bombardieren kann.

Auch darauf gibt es eine Antwort.

“Soon Syria will announce that any country using the airspace without coordinating with Damascus will be viewed as hostile and [we] will shoot the jet down without warning. Those willing to fight terrorism and coordinate with the military leadership will be granted safe corridors.”

Bald werde Syrien bekanntgeben, daß jedes Land, daß den Luftraum ohne Koordination mit Damaskus nutzt, als Eindringling betrachtet wird, und wir werden das Flugzeug ohne Warnung abschießen. Jene, die sich dem Kampf gegen den Terrorismus verpflichtet fühlen und mit der militärischen Führung zusammenarbeiten, werden sichere Flugkorridore garantiert.

Soso, die Syrer meinen also, einen verirrten Fotografier-Tornado der Bundeswehr vom Himmel holen zu können? Na dann macht mal. Der Krieg ist längst beschlossene Sache. Wenn ihr das wirklich macht, kommt die Bundeswehr und erschreckt euch.

9. Dezember 2015

NSU: Wortlaut der Vorlesung von Grasel über Zschäpe


Die Welt hat den Wortlaut der heutigen Vorlesung Grasels über seine Man­dantin, in den Medien als Aussage von Beate Zschäpe im NSU-Prozeß bezeichnet, veröffentlicht.

Vollständig redundanz- und werbefrei kann man sich den Text down­loaden

a) als PDF

b) als Word-Datei

c) als Fotos der verlesenen Seiten.

NSU: Entscheidung aus Liebe


Deutschen Fernsehanstalten haben aus aktuellem Anlaß ihr Pro­gramm umgestellt. RTL sendet heute Abend wegen Zschäpes Liebes­bekun­dungen zu zwei Leichen die Sondersendung "Die 25 unglaublichsten Entschei­dun­gen aus Liebe". Das ZDF wiederholt die Folge Küsten­wache "Fluch der Wahrheit", in der Zschäpe eine wichtige Rolle spielte.

NSU: Bekenne auch du!



"Ich hatte mit den Morden nichts zu tun. Ich war entsetzt."

Geht mir genauso.

Die Haskalas der Welt werden bitter enttäuscht sein. Immer noch kein struktureller Rassismus bei den Dreien und auch kein Schlapphut in der Nähe, der sie hätte ausbremsen können.

Schön aber, daß wenigstens Polizei und Verfassungsschutz sauber bei weggekommen sind. Haben die also doch gute Arbeit zum Wohl des Volkes und unserer ausländischen Mitbürger geleistet.

Und weiter im Text.

Schöner reuig vorlesen mit Rechtsanwalt Grasel. "Volume 1 - Die Wahrheit".

NSU-Prozeß: Was Beate Zschäpe heute aussagen wird


Medienstrategie zum NSU-Prozeß:Zschäpe-Aussage wird nicht die Wahrheit sein

Zschäpe sagt schon mal gar nichts. Darf sie nicht, warum auch immer.

Laut offizieller, von der dpa für die Lügenpresse verbindlich vorgegebenen Medienstrategie, wird es nicht die Wahrheit sein.

Und wenn sie es denn doch ist, dann darf sie es nicht sein und wird es somit auch nicht. Siehe oben.

Der NSU darf nicht sterben.


Katharina König: Die schockierendste Aussage wäre, wenn Beate Zschäpe ... erklärt: "Ich höre nicht U2"

Es kommt weitaus schlimmer.

8. Dezember 2015

Exmuslim über John Lennon: God



Ich kann mich sehr gut an die Situation erinnern, als mir mitgeteilt, daß John Lennon ermordet wurde.

NSU: Angeklagter Ralf Wohlleben in der Stilkritik



Frauen halt, interessieren sich mehr für Haarstyling und Bartwuchs statt für Inhalte.

NSU: Hitlertagebuch-Magazin leakt Medienstrategie


verbindliche Medienstrategie: "Zschäpe-Aussage wird nicht die Wahrheit sein"



Trauer allerorten, daß es schon wieder nicht mit einer Aussage von Zschäpe geklappt hat.


Hajo Funke weint, Aussage schon wieder verschoben. Schieberbande eben.

Noch einmal, damit es auch die letzten Dummbeutel verstehen. Zschäpe sagt nicht aus. Sie läßt eine Vorlesung halten. Durch einen ihrer zahl­rei­chen Anwälte. So die Zeit vorhanden ist, die Vorlesung auch durchzu­ziehen.

Unabhängig also davon, ob sie überhaupt stattfindet, haben die investi­gativen Rechercheure unter Oliver Schröm die Medienstrategie schlecht­hin geleakt, wie zukünftig mit dem NSU umzugehen ist.

Bitte, bitte, bitte, der NSU darf nicht sterben! Wir brauchen den Reichs­tags­brandprozeß 2.0 zur Disziplinierung der Deutschen.


Huch. Ich dächt, der NSU war'n drei, ist jetzt der Mastermind dabei?

Ist Joe Biden schwul?


Echte Männerliebe: Terroristenführer Poroschenko ist eben doch ein echter Kerl

Das russische Informationsportal für mit heißen Eisen unterversorgte Deutsche kommt mit intimen Details aus dem Leben eines amerikanischen Vizepräsidenten um die Ecke. Er treffe sich öfter Mit Terroristenführer Poroschenko als mit seiner Ehefrau.

NSU: Schweige auch du!


Eine etwas andere Meinung: Gegen Beate Zschäpe läuft zur Zeit ein Disziplinierungsverfahren.

Seit Ende August wird eine Aussage von Beate Zschäpe im Prozeß am OLG zu München erfolgreich verhindert. Vor vier Wochen reichte es ihrem Anwalt und er leakte den Aussagetermin an einem Montag an die Presse. Flugs wurden Wackersteine geordert und in die Mühlen der Justiz gewor­fen. Mit Erfolg. Eine Aussage fand nicht statt. Grasel wurde ruckzuck ausgebremst.

Wäre ja die Woche drauf Zeit gewesen. War nicht, denn man schickte den Wahlverteidiger auf Urlaub.

Nun war wieder Montag, Zschäpe wolle am Mittwoch aussagen, heißt es allerorten, was immer noch gelogen ist. Sie will nicht aussagen. Sie will einen ihrer Anwälte eine Vorlesung halten lassen und keine Fragen beant­worten. Fragen des Richters müssen schriftlich eingereicht werden und werden nach Prüfung schriftlich beantwortet. Alle anderen Fragen wan­dern ungelesen in den Papierkorb, stehen nicht zur Disposition.

Zschäpes Aussage wird ein ums andere Mal mit Erfolg verhindert. Warum soll sich daran was ändern? Zschäpe hat nichts zu sagen. Fertig. Das ist die Botschaft.

Nun wird gemeldet, sie habe einen Nervenzusammenbruch erlitten und möchte ins Krankenhaus.

Es wird also wieder alles unternommen, die Aussage zu verhindern.

Man kann das Hickhack so interpretieren. Grasel und Kollegen haben mit der im August vorgelegten Aussage aufgezeigt, wo der Hase langläuft. Darum wissen Richter und Bundesanwälte. So, wie aufgezeigt, darf der Hase aber nicht laufen, denn das wäre in dem Umfang eine klare Drohung. Ergo wurde verhandelt, wie tief die Vorlesung gehen darf. Die Verteidigung muß nichts aufklären, sondern verteidigen. Sie ist auch in keiner Bringeschuld oder so. Man kann aber verteidigen, zulasten brisanter Ansagen von Zschäpe. Das wäre schon eine Option.

Machen die so weiter, dann hat die Verteidigung nur eine einzige Möglich­keit. Sie veranstaltet eine Pressekonferenz, nachdem das Papier an wenigstens 100 bunt gewürfelte Email-Adresse verschickt und auf mehreren Downloadportalen gebunkert wurde.

In diesem Papier sind dann allerdings die Instrumente aufgezeigt, mit denen das Kartenhaus NSU zu Fall gebracht wird. Genau das ist das Problem, um das es die ganze Zeit geht.

7. Dezember 2015

NSU: Schorlau auch du!

Ein Fazit zum Mord an Michelle Kiesewetter und Mordversuch an Martin Arnold.

Schorlau Dank

Was um Himmels Willen ist an Sherlock Holmes so schwer zu verstehen. Das Sammelsurium der von ihm aufgeklärten Kriminalfälle besteht aus der Mischung dreier Elemente. Holmes ist, nimmt man es genau, der Vater moderner Kriminalistik.

Erstens gilt es die Spuren am Tatort zu sichern. Ob es der Duft des Par­füms am Briefumschlag, die Farbe des Lippenstiftes auf dem handge­schöpften Papier, der Wollfaden am Kamin, das achtlos weggeworfene Rauchutensil oder der demolierte Hut war, all diese Spuren waren wich­tig, wurden gewichtet und in ihrer Bedeutung gewertet.

Zweitens wurden die Tatortzeugen oder vermeintliche Tatortzeugen einer je nach Situation listigen oder strengen Befragung unterzogen und deren Aussagen mit dem erhobenen Spurenbild abgeglichen.

Wer sich persönlich ein Bild von guten und bösen Holmes machen will, muß die Version in der Fassung mit Basil Rathbone in der deutschen Synchronisation von Walter Niklaus herbeiziehen.

Obwohl die Sherlock-Holmes-Reihe über einen längeren Zeitraum und zum Teil mehrfach synchronisiert wurde, ist in allen 14 Filmen Walter Niklaus als deutsche Stimme von Basil Rathbone zu hören.

Vollkommen zurecht. Alle anderen als Sherlock-Holmes-Doku feilge­botenen Werke sind Kinderfilme und untauglich, sich ein Bild über die kriminalistische Arbeit in der Londoner Bäckerstraße zu machen.

Drittens ließ Holmes regelmäßig seinen Mitarbeiter Dr. Watson aus­schwärmen, um dem Londoner Nebel das jüngste Gerücht zu entreißen und bei der Gelegenheit gleich noch eine Prise Koks zu besorgen, die dazu dienlich war, Homes' Phantasie bei der Hypothesenbildung anzuregen.

In der modernen Kriminalistik ist seitdem nicht mehr viel hinzuge­kom­men, das aber gewaltig. Ein paar technologische Fortschritte bei der Spurensicherung und -analyse, bessere Ausbildung und ein unerschöpf­licher Gerüchtepool auf Grund der grenzenlosen Verbreitung von Massenmedien.

Und was machen unsere lieben NSU-Aufklärer mit dem historischen Erbe von Sherlock Holmes? Sie schlagen es in den Wind und beschränken sich ausschließlich auf den dritten Punkt. Aus dem dem Konzentrat des Flur­funks lassen sich noch die besten Täter basteln. Angefangen hatten die Abgeordneten des Bundestags am 22.11.2011, indem sie den von Range und Ziercke verbreiteten Gerüchten Glauben schenkten, diese für bare Münze nahmen und per Parlamentsbeschluß Mörder produzierten.

Symbolisch der Ort, in dem das geschah, der Reichstag, denn schon einmal wurde ein gigantischer kriminalistischer Betrug im Reichstag inszeniert. Damals. Als die deutschen Faschisten den Brand im Reichstag legten, einen Unschuldigen dafür belangten, Georgi Dimitroff die Schuld in die Schuhe schoben, um im Zuge dessen Kommunisten, Sozialdemo­kraten, Christen und andere mißliebige Menschen ins KZs einzusperren und zu ermorden.

Nun, 2011 waren es ja nur Nazis, also unwertes Leben, deswegen bereits tot, denen taten untergejubelt wurden, die bis zum heutigen Tag nicht aufgeklärt sind. Das schert die Front der NSU-Gläubigen nicht im geringsten, denn ihre Agenda ist die vollständige Ausrottung lebensun­werten Nazitums, da stören Spuren und solide Zeugenaussagen nur.

So wundert es nicht, daß Edathys Erbe einem würdigen Nachfolger übergeholfen wurde, der sich als ausgebildeter Polizist nicht um das kümmern muß, was ihm seine Ausbilder einst beizubringen versuchten.

Warum legten sich Strafverfolgungsbehörden so früh darauf fest, dass nur die drei bekannten Täter am Werk waren, obwohl es Hinweise auf weitere Beteiligte gibt - zum Beispiel bei Polizistenmord in Heilbronn?

Binninger: Ich weiß es nicht. Man wollte die Serie wohl schnell klären, stand unter Erfolgsdruck und musste eine Anklageschrift erstellen, vielleicht hat es damit zu tun. Die frühe Festlegung auf die Trio-These habe ich immer kritisch gesehen, besonders in Heilbronn, wo sowohl der stark frequentierte Tatort, die Opferauswahl, fehlende DNA und Fingerabdrücke von Mundlos und Böhnhardt sowie Zeugenaussagen starke Indizien dafür sind, dass mehr Personen als bisher angenommen an der Tat beteiligt waren.

Binninger hat sich wenigstens noch ein Milligramm Realitätssinn be­wahrt. Es hätte nicht viel gefehlt und die Aliens wären zur Taterklärung herangezogen worden. So weit ist es noch nicht. Es dauert aber nicht mehr lange, denn der Volten zur Erklärung von Unerklärlichem gab es genug.

Dann sei dem neuen Chefnichtaufklärer in Sachen NSU zumindest im Fall Heilbronn Nachhilfeunterricht gegeben, den er nicht nötig hat, da er das alles selber weiß. Wir beschränken uns in diesem Zusammenhang auf eine Tathypothese, jene, die im Ordner 53 der Ermittlungsakten zu Heilbronn abgeheftet wurde, präziser, die sich aus den dort enthaltenen Informatio­nen extrahieren läßt. Es geht um den Heroindeal auf der Theresienwiese.

Die haben mit dem Einsatz „saubere city“ den hochfrequen­tier­ten Drogenmarkt der Gegend regelrecht leergefegt. Um Platz zu schaffen für die Lieferung aus Kirgistan, von deren Erlös sie profitieren würden. Die wurde erwartet. Höhere Stellen wussten das.

Sie schickten einen russischsprachigen Beamten in die korrum­pierte BFE. Arnold. Es flog intern aber auf.

Es gab eine undichte Stelle in diesen übergeordneten Behörden. Statt eines großen Fahndungserfolgs stand dann die Katastrophe des versuchten Doppelmords an Polizisten.

Hätte man Arnold vor seinem stillen Kämmerlein ermordet, wäre das Ziel nicht erreicht worden vor den Augen der international tätigen Verteiler.

Denen geht es um ihre verlässlichen Perspektiven. Also musste es offiziell im Dienst geschehen. Und das geht nur bei zwei Opfern im Dienstalltag. Also gab es die Frage, wer Arnold dann offiziell im Dienst begleiten sollte.

Offiziell war Holocher dafür zuständig, die Besatzungen einzu­teilen. Michelle Kiesewetter fühlte sich von ihm bedrängt. Sie hatte mehrere Affären mit Kollegen, wollte jedoch keinen nähe­ren Kontakt zu ihm, er war ihr wohl unangenehm.

Mehrere Kollegen haben durchaus Bedenken, was die Verstrickung in die Ereignisse noch zu Tage bringen wird. Wir werden es sehen.

Wenn man nun die Akten zu Heilbronn herbeizieht und eine Hypothese offerieren muß, bleibt man zwangsläufig beim Heroindeal hängen. Nimmt man die BFE mit hinzu, ist es fast klar.

Wurde jemals überprüft, also ermittelt, welche ehemaligen Kollegen aus der BFE 523 im Zeitraum vom 25.10. bis 07.11.2011 ein Urlaubsfenster wahrnahmen. Wurden das Privatleben von MK wirklich präzise erfaßt, oder wurde viel zu schnell ein neuer Freund erfunden, wo der alte noch gar nicht den Laufpaß bekommen hatte? Auch hier offenbaren die Akten große Lücken.

Die ganzen Ungereimtheiten mit dem Dienstplan sind ebenfalls nicht ausermittelt. Wann erfuhr MK von dem Dienst. Wer half ihr den über? Wer sollte mit wem. Warum wurde die Frühschicht mit der Mittagsschicht verwechselt oder kurzfristig getauscht?

Im Grunde unterliegen ganz viele einem Logikfehler, weil das Spekta­kuläre den Verstand vernebelt. Michelle Kiesewetter wurde ermordet, und Martin Arnold hat überlebt.

Dann schauen wir uns das Ereignis mal etwas genauer an. Warum wird Arnold in der öffentlichen Diskussion immer vergessen? Weil er ein ruhiges, beschauliches und sicheres Leben führen soll?. Das sei ihm aus ganzem Herzen gegönnt und dafür soll der Binninger seine Kraft verausgaben. Damit ist er ausgelastet.

Drehen wir den Spieß mal um. Arnold war das Ziel des Mordan­schlags. Dann ist vollkommen klar, wieso der 2011 Schiß hoch zehn hat und jede Zusammenarbeit mit den Staatsorganen verweigert. So vergeß­lich war er dann doch nicht, wie der Deppenschein sagt. Er weiß zumin­dest genau, daß er das Ziel war und welchen Auftrag er hatte. Logisch, daß er sich schützt, weil er weiß, aus welcher Ecke die Verräter kommen.

Der Verrat an Kiesewetter und Arnold geschah aus dem LKA heraus, unterstützt aus dem Innenministerium.

Und dann sind wir ganz schnell bei der Dienstreise von Manfred Nord­gauer und Genossen, die sie am 5.11.2011 angetreten haben.

Wie es geht, wenn man gar nichts mehr deckeln kann, zeigt sich momen­tan im Bayerischen, denn dort sind hochrangige Beamte des LKA ange­klagt, etliche Straftaten im Zusammenhang mit verdeckten Operationen im Bereich der Organisierten Kriminalität begangen zu haben. Das ließ sich nicht mehr deckeln, wird verhandelt und hoffentlich sachkundig geahndet.

Also Herr Binninger, Aufklärer im besten Sinne des Wortes, sind jene, die Verbrechen aufklären, denn genau darum geht es in den Fällen, die am OLG zu München zur Anklage gebracht wurden. All diesen Straftaten, mit einer Ausnahme, ist eines gemeinsam. Sie wurden bisher ausschließlich mit Flurfunkkonzentrat belegt, also Gerüchten. Die Noschies warn's. Die Herstellung einer strunzlangweiligen und nichtssagenden Comic-DVD ohne Geständnis und Bekenntnis ist keine Straftat. Das geht allerhöchs­tens als Verschwendung wertvoller Lebenszeit durch.

Die im Stile der Nazis von 1933 gebetsmühlenartige Wiederholung, die drei Zwickauer Noschies sein's gewest, endet zwangsläufig wie der Reichs­tagsbrandprozeß, in einem Desaster für die Nazis der Moderne, für jene, die sich des Rufmords schuldig gemacht haben und Gerüchte verbreiten als Aufklärung verstehen. Es hängt nur davon ab, ob es unter den Wissen­den eine Person gibt, die all ihren Mut zusammen nimmt und den modernen Dimitroff gibt.

Liebe Leute, die ihr jetzt vor den Flachbildschirmen oder Displays eurer iTelefone hockt und vor Rührung weint. Es sei euch Trost zugesprochen. Kauft euch den Schorlau, „Die schützende Hand“.

Im Deutschlandradio wurde kritisiert, Schorlau stelle im Roman den Staat als aktiv mordenden Staat dar, statt der offiziellen Deutung folgend, den Fall mit sorglosen und versagenden Behörden zu erklären.

Kauft ihn euch im Wissen um den staatsverräterischen Vorwurf erst recht, denn er hat einen Krimi geschrieben, kein Sachbuch. Ihr müßt nur eines beherzigen. Es ist vollkommen unerheblich, wie das Wohnmobil in Streg­da entzündet wurde, denn Schorlau hat Recht, das Recht der literarischen Freiheit.

Und wenn ihr mit diesem Krimi fertig seid, dann zieht ihr euch nochmal den Film zum Sachsensumpf rein.

Christian Jeltsch ... entwickelte eine Story, in der ein geheimes Bündnis von BKA-Mitarbeitern und Richtern nicht-existente Killer, sogenannte Avatare, nutzt, um mit diesen Identitäten Auftragsmorde im Kinderprostitutionsmilieu durchführen zu können.

Wenn Herr Binninger den Mord an Michelle Kiesewetter aufklären möchte, dann muß er nach Stuttgart ins LKA fahren. Da beginnt und endet einer der Fäden.

Abschließend noch etwas Flurfunk aus dem Landesgerüchtehaus Mün­chen. Das Gerücht orientiert sich am aktuellen Bandidoprozeß und skizziert den Versuch des Staates, seine eigenen mafiösen Strukturen und Straftaten zu deckeln. Oft genug geht es zwischen Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Richtern um Handelsgeschäfte.

Eines geht so, denn Bandidos sind so drauf.

Pinkelt ihr der Beate Zschäpe weiter ans Bein, packen wir die Kundenliste vom Brandt auf den Tisch. Dabei geht es nicht um die Regierungszeit von Bernhard Vogel, denn der ist tot. Es geht um die noch lebenden Politiker und Staatsdiener. Als nettes Gimmick legen wir ein paar Filme des Obser­vationstrios bei. Beate weiß ja, was es heißt, 200 solcher Clips zu schnei­den.

Kein schlechter Deal denke ich.

Wenn man dieses Gerücht nun schorlaut, dann hat man eine Ahnung, warum der Götzl das seit Ende August das vorliegende Geständnis(an­gebot) von Beate Zschäpe immer wieder in weite Ferne rückt. Dann weiß man, warum dem Grasel eines Tages der Kragen platzte und er einen Termin an die Medien leakte, der prompt ausfiel. Man bekommt eine ungefähre Vorstellung von der Verhandlungsmasse, die bewegt werden muß.

6. Dezember 2015

wenn beim Snooker Fäuste fliegen

Snooker ist der Gentlemen-Sport schlechthin, behauptet zumindest Rolf Kalb drei mal pro Match. Alle sind nett, alle haben sich lieb, entschuldigen sich für Unannehmlichkeiten, tragen Fliege und schicke Schuhe. An Barfußschuhe mit Garage für jede Zehe ist da nicht zu denken.

Wenn bei diesem emotional unterkühltem Sport die Fäuste fliegen, muß eine Menge passiert sein. So wie gestern, als Liang Wenbo in Realisierung seines Finaleinzuges aus dem Stand so an die 2 Meter hoch sprang und seine Faust gen Himmel reckte. All das aufgestaute Dope mußte raus, sofort.

Viel schlimmer war, was im zweiten Halbfinale passierte. Neil Robertson hat der Nummer 1 der Weltrangliste einen weißen waschagng beschert,, ein white wash und ihn mit 6.= eine ziemliche Knacknuß zum Nachdenken mit auf den Heimweg gegeben.

Und nun haben wir das Phänomen, daß das Finale der UK Championchip, der Sport der englischen Kolonialoffiziere, in Her Majesty's eigenem Land erstmalig von zwei Ausländern bestritten wird.

der dümmste jemals gehörte Satz



Feuilleton ist sowas wie der Voyeurismus des Bildungsbürgers, die Bou­levardseite für den Sonntag, mit der er sich vom Plebs abgrenzt.

Wo BILD und Daily Mail die Brustwarze von Naomi Campbel besprechen, die sie wegen einer Fehlfunktion der Kleidung absichtlich den Objektiven der zahlreichen Fotografen präsentierte, da plaudern die zwei Ap­fel­ta­schen Gysi und Prantl, äh pferdeäpfeln die zwei Plaudertaschen über den Apfelbaum der Demokratie. Die Früchte dieses zarten Pflänz­chens, die haben wir übrigens geklaut. Die Anmerkung berichtete.

Hans-Dieter Schütt

Prantl verweist auf den legendär gewordenen Satz des TV-Kollegen Hans Joachim Friedrichs, ein guter Journalist mache sich mit kei­ner Sache gemein, und sei sie noch so gut. Natürlich wisse er, wie der Satz gemeint sei: als Distanz zu jeder An von Lobbyismus, als Ab­kehr von jeder Gesinnungskumpanei, als Widerstand gegen eine Par­tei­nahme, die nur immer die Schuld der anderen propagiert. Aber für sich genommen sei es »der dümmste Satz, den ich je gehört habe«. Selbstredend müsse der Journalist sich gemein machen - mit den geschundenen Interessen von Minderheiten, mit dem Sorgen­geflecht der Ohnmächtigen und Sprachlosen. Der schlimmste Feind der Glaubwürdigkeit sei im übrigen der Zynismus.

Das war schon immer das Motto der für den Blog schreibenden Journa­listen, in der Sache gemein zu sein.

Also Leute, werdet zynischer, dann schwindet die Glaubwürdigkeit der Journaille noch schneller als sie sich den Titel eines vor lauter Haß triefenden Artikels ausdenken können.