26. Dezember 2017

der Himmel über Berlin



Die Augen sind noch klebrig, lassen kaum Licht an die Rezeptoren, doch als der Blick aus dem Küchenfenster fällt, bin ich sofort hellwach. Über 5 Tage war es her, daß ich das letzte Mal die Sonne sah.

keine Zustimmung für Matthias Döpfner

Burks meint, dem Döpfner voll und ganz zustimmen zu müssen. Da schaue ich mir den Anfang der Döpfnerschen Schimpfe an, der so geht:
Wenn man die Geschichte der letzten 100 Jahre – kreisend um das Schlüsselereignis, den Holocaust – etwas (aber nur unwesentlich) vereinfacht, dann gibt es ein Tätervolk, die Deutschen, ein Opfervolk, die Israelis, und eine Gemeinschaft der Retter, die Alliierten. Die Deutschen haben die Ermordung von sechs Millionen Juden organisiert und „durchgeführt“.

Als Refugium vor geschichtlichen Wiederholungen entstand der Staat Israel. Und ohne die Amerikaner und die Alliierten wäre Hitlers Völ­ker­mord nicht beendet und der Neuanfang Deutschlands in Freiheit nicht ermöglicht worden.
und komme zu dem Schluß, daß ich solch hingequarktem Stuß keinesfalls zustimmen kann, da der Russe erstens den Krieg gewonnen hat, bzw. zweitens auch locker ohne den Ami gewonnen hätte, drittens die Israelis kein Opfervolk waren, zumindest nicht bis 1945, was keinesfalls eine Vereinfachung darstellt, wie Döpfner meint, sondern ein dummdreiste Lüge, das Schlüsselereignis viertens die Große Sozialistische Oktober­re­vo­lution war, wenigstens jedoch fünftens Kennedys mißlungener Ver­such, die Nazis hinterm Mond zu finden, mithin. Wenn ich also solch Gegurke bereits eingangs eines Artikels von Springers Jefe lese, dann steig ich aus und geh woandershin. Döpfner schreibt Blödsinn. Er ist eben für schlichte Gemüter zuständig.

25. Dezember 2017

echter atheistischer Merksatz an Weihnachten



Dr. Siegfried Mayr
Was ein echter Atheist ist, der entwickelt um den 24. Dezember herum durchaus Sentimentalitäten.

NSU: Ist Moser der lang gesuchte V-Schreiber Knallerbse?




[Wenn die NSU-Gläubigen] sich die Mühe machten, eine eigene Version des Tathergangs zu erfinden, nahmen sie in der Regel keine Rücksicht auf Details. [Moser] machte hier keine Ausnahme. Die vorhandenen Fakten in das eigene Phantasiegebilde logisch zu integrieren, kam ihm nicht in den Sinn.

Wolfgang Herrndorf, Sand

Leute, so geht das nicht. Ich hatte extra einen Flugzeuganhänger für die ganze Dreckwäsche gemietet, übernachte quasi seit Tagen neben dem Waschzuber, um die Drecksarbeit schnell erledigt zu kriegen, da funkt der Moser mit seinem Mist dazwischen. Bleibt mir nichts weiter übrig, als bereits eine Woche vorab, statt schlußendlich den Freddie Frinton zu geben und Mosers wirre Zeilen im Schnellwaschgang wegzuarbeiten.

The same procedure as on every witness of NSU. Das gleiche Spiel wie bei Manole Marschner. Was überschlugen sich doch die Luschen der Aufklärung, daß die NSU-Aufklärung kurz vor dem Durchbruch steht, so der sächsische Auslieferungsantrag für den flüchtigen NSU-Masterzeugen vollzogen sein werden wird.

Und dann? Fehlanzeige. Gerade mal 2817 Euro und 69 Cent schuldet der flüchtige Bezeuger dem deutschen Staat, worunter alle Delikte zusammengefaßt sind, die er jemals aktenkundig begangen hatte, darunter seine Bauarbeiter zwingen, falsche Ziegenbärte ans Kinn zu pappen, damit alle wie Mundlos aussehen, zweimal unerlaubtes Rasenlatschen, drei nicht bezahlte Knöllchen, ein unter Tränen zurückgelassenes Weib und Schwarzarbeit beim örtlichen Finanzamt nicht ordnungsgemäß angemeldet. Es können auch 4.000 Euro sein, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich noch höher ist, als der Fiskus ausrechnen konnte, weil deren Rechner das nicht bringen, das mit der Dunkelziffer.


Ja, ich schreib es hier in den Sand, ruf es in das Blau über'm Strand, sag's dem Schriftstellerkind, wie sein Fake beginnt.

Heilbronner Phantome sehen aus wie Heilbronner Polizisten und wurden deshalb nie veröffentlicht?
Von den Ländle-Sicherheitsbehoerden ist ziemlich viel vertuscht worden im Zusammenhang mit dem Polizistenmord in Heilbronn, und das vom 1. Tag an. Nicht nur die Benziner-Audis mit MOS-Kennzeichen… Auch 2012 leistete man fleissig Beihilfe zur allgemeinen Verwirrung, indem man einen VS-Pensionaer mit Namen Guenter Stengel vorschickte, um ein wenig Laendle-NSU-Lokalkolorit beizutragen, mit Hilfe eines V-Mannes Torsten …
Großes Rumgepupse der Antifa und Linken und rausgekommen ist exakt Null. Das ist so, wenn Nullen meinen, irgendwas darstellen oder bewegen zu können. Bei einer Null kommt nicht viel rüber. Außer Kacke aus dem Ventilator, wenn man den als Klo benutzt. Die erste Ladung ging so.
Torsten O. begab sich in das Nachbarland, bat um Asyl und ist seither in Abschiebehaft - Hintergründe unklar

Seit Mitte Oktober 2017 wird der Bundesbürger Torsten O. in den Niederlanden festgehalten. Weder ist klar, was ihm konkret vorgeworfen wird, noch die Rechtsgrundlage, auf der die Zwangsmaßnahme geschieht.


Oha, nix genaues weiß man gar nicht, nicht mal der Moser? Aber der in aller Welt hoch geachtete Widerständ­ler von Staufenberg, V-Mann Erbse mit Tarnnamen Torsten Ogertschnig, soll ein verhafteter NSU-Zeuge sein, wie Moser ins Internet reinventiliert*? Der soll der neue Masterzeuge für die Schwabenverschwörung Moserscher Prägung werden?

Das ist mir dann doch ein wenig zu denkbehindert, als daß dies der weiteren Vertiefung bedarf. Moser bringt außer der Selbstdarstellerei als V-Schreiber Knallerbse kein satisfaktionsfähiges Schriftprodukt auf die Reihe. Damit unterscheidet er sich keinen Deut von seinem Widerpart von Staufenberg. Beide sind Geschichtenerfinder, nicht mal begnadete.

Dann gilt wie immer das geschriebene Wort, das der Kommentatoren.
-fdik-, Volker Birk, bumens@dingens.org

3) Die Bundesanwaltschaft verweigert die Arbeit. Sie will nicht aufklären, will nicht die Wahrheit finden. Sie hilft beim Vertuschen und Verschleiern aktiv mit.
Das ist keine Arbeitsverweigerung, sondern geliefert wie bestellt. Mit Wollen hat es auch nix zu tun. Das ist ihr Job. Ihre Kernkompetenz. Nix auklären. Somit hilft sie auch nicht dabei. Das begreifen Gutgläubige nie.
Der Generalbundesanwalt als Institution ist ausschließlich dazu da, die Verbrechen, in die deutsche und ausländische Geheimdienste verwickelt sind, regelmäßig zu deckeln, so sie nicht der Russe zu verantworten hat.
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* Ich wollt ja erst reinscheißen in die Schreibmaschine diktieren, doch in der Weihnachtszeit ist mäßigender Gebrauch des Deutschen gegenüber Gläubigen wohl angemessen. Insofern verbietet es sich bis nächstes Jahr, darüber zu sinnieren, ob Moser das Hoheamt der Schriftstellerei so auskleidet, wie der chronische Diarrhöiker Meißner Porzellanbecken.

24. Dezember 2017

Der kleine Trommler - Warum Pumuckl am Schlagzeug?


Pumuckl als The Little Drummer Boy

Schau an, 4 Jahre ist es her, als der kleine Trommler mal ein Privat­kon­zert bei einer Gesangslehrerin wahrnehmen durfte, um anschließend die beste jemals präsentierte Tonfolge in diversen Versionen vorzustellen.



4 Jahre später lautet die entscheidende Frage hingegen:
susanne sandner
Warum Pumuckl am Schlagzeug?
dieanmerkung
Fatalist fragen, der kennt sich mit Pumuckl aus.
Ich aber auch. Pumuckl mußte ans Schlagzeug, weil damals schon fest­stand, daß Wölli wegen seines schlimmen Rückens ausscheiden wird. Vom war sein Roadie, insofern macht Übung dann doch den Meister. Und ordentlich auf das Bärenfell eindreschen, das kann er. Außerdem war das die bisher beste jemals vorgetragene Version, weil sie mit den Kollegen von "The Living End" intoniert wurde. Niemals wurde es besser.

Die beiden über allen Dingen stehenden Versionen seien hier noch einmal erwähnt.
außer Konkurrenz: das nerdet das Nerdherz
Referenz für Schlagzeug und Sprechgesang: Ringo Weihnachtsstern
Eine Recherche nach ebenbürtigen Vorträgen scheitert insofern, da das Internet voll von kitschigem Trommlermüll ist. In diesem Müllhaufen der Klangkünste die ohrwürmigen Töne ausfindig zu machen ist fast nicht möglich. Aber nur fast. Ein paar sehr eigenwillige Vorträge mit dem kleinen Trommler seien hier lobend erwähnt, ohne ein Werturteil vorzunehmen.

Lauren Daigle gebührt der Verdienst, die seelische Verletztheit eines gebrochen Herzens in einen adäquaten tonalen Ausdruck zu kleiden. Leider ist da ein völlig verkitschtes Ende eingepreist.

Welch enorme Kraft, welch enormer Druck im Grunde in der simplen Komposition steckt, zeigen Die Toten Hosen in einer anderen double Drummer Version.

Joan Jett ohne schwarzes Herz erdete sich, barenakte das Arrangement und ist wohl eine der wenigen Frauen, die weiß, wie man so ein Lied rüberbringt.

Die Polizei weiß eh alles, wie die Pfeifen von der Polizei, die "Police Pipes and Drums of Plattsburgh, NY", nachweisen.

Die anderen Uniformierten, oder sollte es eher kostümiert heißen?, die haben eine Snare Drumline Encore Performance zelebriert.

Mit dreien klingt es auch. For King and Country.

Wobei das eher eine Frage der Theocracy ist.

Sean Quigley wollte auch sehr schnell fertig sein.

Die Kuhglockenversion der Puddles Pity Party darf in der Auflistung nicht fehlen.

Der Anhänger schlechter Religion kommt natürlich auch auf seine Kosten, so wie unartige Kinder heftig erschrocken werden, wenn Engine Kid loslegt.

Es klingt wie Blech ist aber Metal. Das von Daniel Tidwell auch.

Eine hingejammerte Opa-Variante mit John Skelton.

Die mephistopheles'sche Kopfschüttel-Variante von Sephirot.

Auch die Fans des kleinen Trompeter kommen nicht zu kurz.

Wer schon im August ans Geschenkeverteilen geht, dem sei die Roter August Version empfohlen. August burns red. Yeah.

Eine in christlichem Gewand vorgetragene Weise gab es beim Christmas Groove 2014.

Wenn es Einfachheit in pompösen Klang umzurubeln gilt, ist der Bolero-Stil gefragt.

Mögen uns die kleinen Trommler nie ausgehen.

Weihnachten - my presents are dumb



Hände hoch, Sack fallen lassen, Geschenke her.

What is wrong with me, when christmas time comes?
My presents are dumb.

The Holderness Family
"His Presents Are Dumb" - Little Drummer Boy A Capella Parody

Shit, dachte ich so bei mir, als ich den sparsam dekorierten Tisch sah. Ein grüner Zweig, zwei drei kleine Päckchen, alle kunstvoll eingewickelt.

Erst Geschenke auspacken?

Nein, erst geht's auf die Liege.
...
Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen. Das war so richtig gut, was für eine ordentliche Kelle sich gerade über mich ergossen hat.

Ja, das hat man gemerkt. Jetzt ist wieder Bewegung im Körper.

Nö, brauch ich nicht. Ich bin wieder geerdet und mache mit der strukturellen Faulenzerei gleich weiter, denn die war der große Bringer. Jetzt bin ich vom Flug- wieder im Erdlingmodus.



Nach dem Handauflegen dauert es immer ein wenig, bis man klaren Blickes ist. So viel Zeit war aber. Dann griff ich in den Rucksack, in dem sich drei unverpackte Gaben befinden. Die Nummer drei war dann das Glas Miel de Palma.

Das ist jetzt ziemlich doof. Hier liegen die Präsente prunkvoll verpackt rum und ich komme völlig blank daher. Dabei hatte ich zweimal die Gelegenheit, das Geschenk professionell einwickeln zu lassen. Auf den Flughäfen. Gleich neben den Läden mit überteuerten Duftwässern waren die Gift Pack Sations aufgebaut. Man möge sein Präsent für die Liebsten hier mit einer Tarnkappe versehen lassen, wurde geworben. Na gut, dann ist das jetzt so. Dafür habe ich die originale Plastik­tüte dabei.

Also, weil das ja bei ihnen mit dem Honig ums Maul schmieren nie so richtig funktioniert hat, habe ich mal was mit gebracht, womit das garantiert geht.

Die Freude war riesig und echt. Über das Geschenk. Den Satz hat sie erst später verstanden.

Das ist echter Palmhonig von La Gomera, aus Chipude. Eigentlich eher Sirup, zumal die EU das verboten hat, aber das interessiert die Gomeros einen feuchten Kehricht, was die EU beschließt, auch wenn nur Bienen Honig können. Palmhonig ist Palmhonig, und der hier ist mit ohne Sirup auf dem Etikett, und echt. Kann man auf dem Frühstücksbrot essen, als Teesüßer nehmen, für Salatsaucen verwenden oder um den knackigen Krusten­braten geschmacklich aufzuwerten.

Dann habe ich mich bei der Gesangslehrerin für ihre jahrelange Arbeit bedankt und verabschiedet.

23. Dezember 2017

Denken ist der Frauen Sache nicht



Das Gerechtigkeitsschwafel-Feuilleton der deutschen Leidmedien stellt einmal mehr unter Beweis, daß man es mit Blödsein und -sinn weit bringen kann.
Aber Nachdenken war für Frauen, und Frauen, das war auch klar, waren für Nachdenken bekanntlich zu dumm.

Wolfgang Herrndorf, Sand
Wer so blöd ist, einen völlig überteuerten Rasierer zu kaufen, der hat es verdient, abgezockt zu werden. Über die Blödianinnen der Schriftbranche äußere ich mich mal nicht.

geile Therapien



Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen, sagte ich zu ihr in den Raum hinein. Das war so richtig gut, was du da reinmassierst hast. Das muß jetzt anderthalb Tage halten.

Ja, hast sehr gut reagiert. Das Arbeiten war leicht.

Sie zwinkerte mir noch zu, freute sich wie eine Schneekönigin über die Leistung bei meiner rechten Großzehe und ging in den verdienten Feierabend, dahin, wo die Luft noch einen zack besser ist als ohnehin, da, wo sie noch ungefiltert aufs Land trifft, denn die Bebauung der Küstenlinie macht auf Teneriffa das, was Schleswig an der Nordsee bei Ostwind macht. Die Luft ist scheiße, die wurde schon mal geatmet, sagen die Sylter und Amrumer.

Einmal das Dorf umrundet und die Nase in den Ostwind gehalten, schon bekommt man astreines Lebenselixier. Atemluft wird in der Höhe von ca. bis wenigen Metern transportiert. Sie enthält Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid, manchmal noch Sahara, PKWs und den Inhalt von Mülltonnen bei Hurrican, sowie Salz, das der Wind aus dem Wasser ausgeschlagen hat. Mehr nicht. So einen in der Luft herumwirbelnden PKW einatmen endet oft tödlich. Calima ist Mist. Nur das Salz, das bringt es. Wenn dann aber hohe Häuser im Weg stehen, klatscht die Luft an die Wand schlägt das Salz dort wieder aus, lagert es ab.

Und so kommt es, daß man auf Teneriffa direkt an der Küste auf 2 Kilometer Entfernung zwei völlig verschiedene Luftgütezonen hat.

Aber sie freute sich, fand es putzig, daß ich mir salzige Luft ohne Ende als Droge einpfeifen kann. Das hat ihr gefallen.

Klappe.

Es gibt schon sehr geile Therapien, die einem das Leben leichter machen, sagte ich zur Gesangslehrerin in den Raum hinein. Das war so richtig gut, was für eine ordentliche Kelle sich gerade über mich ergossen hat.

Ja, das hat man gemerkt. Jetzt ist wieder Bewegung im Körper.

Nö, brauch ich nicht. Ich bin wieder geerdet und mache mit der strukturellen Faulenzerei gleich weiter, denn die war der große Bringer.

Ach ja, hatten sie mir ja geschrieben, daß sie ausgiebig faulenzen.

22. Dezember 2017

Teide und Regenbogen




Teide und Montana Blanca im Dezember 2016, Dezember 2017 Mittags, als wir losstiefelten, und zweieinhalb Stunden später

Das annähernd identische Motiv mit ziemlich genau einem Jahr Abstand, nur daß der Montana Blanca ganz blanca war, dieses Jahr, weil er vor den weißem Wolken einen Regenbogen spendiert bekam. Genau diesen Blick hatte ich, als ich vom Mirador Los Roques die paar Meter hinauf­schlurfte und gen Parador dackeln wollte. Da fiel mir erst mal die Kinnlade runter. Oberhalb des Regenboges kann man die schwache Ausprägung vom Nebelbogen erkennen.

fraulicher Merksatz

Das Davor und Danach spielt keine Rolle, da es unter die Kategorie Kopfwäsche fällt, die Männer über alles lieben, da sie von einer Frau ein paar Kapitel aus dem Buch der Leviten vorgetragen bekommen, derweil sie widerstandsminimiert auf einer Liege liegen müssen und sich nicht regen dürfen, weil sie sonst die Knochenarbeit der Zauberin in Handmagie stören oder zunichte machen, zumal diese schneller Luft geholt und die nächsten drei Absätze aus diesem kacke Buch fehlerfrei rezitiert hat, derweil man selber gerade zu Widerrede anhub, es aber sein läßt, weil sie inzwischen zwei Seiten weiter ist, sich die Kopfwäsche somit bis zum bitteren Ende über einen ergießt, die keine Predigt von der Gardinenstange war, weil es sowohl an Gardine als auch Stange mangelte, sondern eine Gardinenpredigt. Irgendwann ist die Zeit rum und man hat es überstanden.

Die Frau darf das. Sie hat mir Elefantenfüße versorgt, für eine gemütliche Fortbewegung, und eine essentielle Verbesserung des Ganges erzielt, indem sie die Abrollfunktion der rechten Großzehe, die ich mir mal beim Fußball irreversibel zerstört hatte, wieder herstellte, wobei weder ich noch sie genau weiß, wie es passierte, sondern nur daß. Im Nachgang ihrer Knochenarbeit an den Füßen. Ich habe ihr auch vorgeführt, daß ich nun wieder beidfüßig ein T-Shirt vom Boden greifen kann, was der Sinn der ganzen Aktion ist, die Greiffunktion der Füße auf seine evolutionäre Grundlage zurückzuholen, den 1 Millionen Jahre alten Affenreflex in uns. Mit den Barfußschuhen stellte der sich bereits ab Herbst 2013 ruckzuck wieder ein, nur nicht so richtig gut am rechten Fuß. Die Großzehen gehören im übrigen zum Gleichgewichtsorgan, so wie die Augen und die Ohrschnecke. Und nun ist dieses Bermudadreieck des aufrechten und sicheren Ganges wiederhergestellt. Vorerst.

Achja, fehlt ja noch das, was sie bemerkenswertes kundgab, dem meinerseits nur noch beizupflichten war.

Bei Frauen, die einem tief in die Augen schauen und dicht an einem dran sind, weiß man nie, was genau die wollen.

Da hast du jetzt auch wieder recht.

21. Dezember 2017

antisemitistischer Merksatz

de Mazieré hat die Absicht, einen professionellen Antisemitismusbeauftragen für die Regierungsarbeit anzuheuern, den deutschen Antisemitismus also unter direkte Kontrolle der Regierung zu stellen.
Eine Regierung, die sich einen Drogenbeauftragten leistet, hat auch keine Skrupel, einen Profi mit dem regierungsamtlichen Antisemitismus zu beauftragen.

Kurzkrimi: Wo ist das Surfbrett?

Ich hatte schon zwei Stufen der Treppe erklommen. Womöglich sogar drei. Der schnellste Gipfelstürmer bin ich auch nicht. In meinem Rücken rauschte die lebenslustige Dame* von der Rezeption und hauchte flüsternd eine Frage in meine Richtung.

"Hey sie, wissen sie zufällig, wer ein Surfbrett auf seinem Zimmer hat? Also ein Kiteboard, wurde mir gesagt. Das ist hier nämlich verboten. Dafür gibt es am Pool extra Boxen."

"Nein, habe ich niemanden mit gesehen. Aber die Zimmerfrauen sollten das wissen, die sind ja in jedem drin gewesen."

Sie stocherte mit den Zeigefinger so hoch, als ob sie damit den Krater das Teide streicheln wollte und strahlte ob dem Sack an Erkenntnis, mit dem sie von mir übergeholfen bekommen hatte.

"Ja, das ist gut. Die müßten es wissen. Sehr gut."

Sie schaute auf die Uhr. Die Gesichtsmimik wandelte sich in Betrübnis.

"Mist. Die haben schon Feierabend. Wie kriege ich das jetzt raus?"

"Wenn das heute war, gar nicht. Da draußen ist lecker Wind. Die sind alle auf dem Wasser. Da ist kein Kiteboard auf dem Zimmer. Gestern müssen sie abfragen. Da war windstill. Da haben die alle am Strand gehockt und Rotz und Wasser geheult, weil sie nicht surfen können."

Sie gluckste kurz auf, und ich schleppte meinen Durst in eine für Amricano zuständige Einrichtung. Stunden später kam ich wieder an der Rezeption vorbei. Die junge Frau orderte mich freudig erregt zu sich.

"Ich habe ihn gefunden. Dem habe ich aber was erzählt. Der hat ganz kleinlaut das Board runtergebracht."

"Und wie haben sie den Gangster enttarnt? Zimmerfrau?"

Sie nickte voller Stolz.

"Ja. Ich habe die angerufen. Die eine wußte das dann."

"Und Policia Local, haben sie die auch gleich gerufen? Solche Gangster gehören verhaftet und in Handschellen abgeführt."

Sie zwinkerte mir vergnügt zu.

"Ales klar, nächstes Mal. Versprochen."
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In Wirklichkeit ist es eine fröhliche taffe junge Frau.

20. Dezember 2017

Trumps Planungen



Die Freude bei den Trump-Fans des Spiegel bordet über. Nach zahlreichen investigativen Recherchen über den baldigen Abschied des Amerikaverwesers von präsidialer Würde schwenken sie nun auf sein Privatleben um. Die findigsten Schriftsteller* deutscher Zunge haben herausgefunden, was Trump in seiner karg bemessenen Freizeit tut. Er plant. Eine Marsmission. Die zu den Nazis auf der Rückseite des Mondes sowieso.

Wie er das neben der Wahrnehmung des Präsidentenamtes und zahlreicher Golfeinsätze wuppt, das berichtet der Spiegel dann in Teil 2 seiner Trumptagebücher.
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Die haben nichts mit der Familie Findig zu tun.

Krise in der Chemieindustrie - Eier werden teurer



Die Krise in der Chemieindustrie hat nun auch die Deutschen erwischt. Zuerst waren die USA dran. Das dort bei Hinrichtungen sehr beliebte Elefantentod konnte wegen eines Lieferengpasses der deutschen Chemietüftler nicht mehr in ausreichender Menge nachgeliefert werden, so daß etliche eigentlich längst unter der Erde liegen müssende Kandidaten für das Jenseits nun weiter durchgefüttert werden müssen. Das kostet.

Jetzt gehts den Deutschen an die Eier. Und wieder sind die Chemiekonzerne Schuld. Wegen ihrer Schlampereien und Profitsucht sind die bei den Deutschen lange Zeit beliebten Fibronileier nicht mehr lieferbar. Schon wittert die Eiermafia ihre große Chance, verknappt das Angebot und erhöht die Preise.

Schweinebande, elende.

19. Dezember 2017

am Frühstücksbuffet

Are you waiting for coffee or bread?

For free beer.

Feiglinge der Aufklärung auch bei Twitter



Admin: 16.000 klicks gestern auf'm blog, anmerkung rules :)

Maasisten, Linksfaschisten, Stasi-Kahane-Kolonnen und Nazi-Durchsetzungsgeschwader leisten ganze Arbeit. Sie erweisen sich als das, was sie sind. Hitleristen bis auf die Knochen, die keine andere Meinung abkönnen und sich ausschließlich der linksfaschistischen Volksgesundheit verpflichtet fühlen.

Ganze drei Treffer liefert eine Suche nach den Feiglingen der Aufklärung über den NSU. Mehr muß man über Faschisten an der Macht nicht wissen. Feiglinge eben.

Da tröstet einen die Berufserfahrung, die auch Detective John Rebus gemacht hat. Er hat mehr Arschlöcher in seinem Leben gesehen als alle Proktologen Schottlands zusammengenommen.

18. Dezember 2017

Leiche identifiziert

Die Obduktion war auf halb fünf angesetzt, kurz nachdem Chathams Lebensgefährtin Liz Dolan die Leiche identifiziert hatte.
Ian Rankin, Ein kalter Ort zum Sterben, S. 144
Angehörige identifizieren keine Leichen. Das ist ein Märchen, das gerne in Kriminalromanen erzählt wird. Man stelle sich vor, die Angehörigen von Böhnhardt und Mundlos hätten die Matschbirnen der beiden identifizieren sollen müssen.

Doch Schottland ist weit weg. Da macht man sowas vielleicht doch.

Ja, die Schotten. Nun weiß auch John Higgins, was ein Pyrrhussieg ist. Nach etlichen Niederlagen gegen Ronnie O'Sullivan in der ersten Saisonhälfte fegt er diesen bei seinem Haustournier mit einem white wash vom Tisch, um dann selber im Halbfinale frustiert die Segel streichen zu müssen. Neil Robertson hat seit langem wieder mal ein klasse Match abgeliefert.

strukturelle Faulenzerei



Die Zauberin in Handmagie und ich, wir zwei beiden sind uns völlig darüber einig, daß Krawallwandern im Hochgebirge keine für mich geeignete Lebensäußerung ist. Auch wenn dabei schicke Fotos rauskommen. Binnen einer Stunde von Null auf 2.200 Meter und dann da oben und höher stundenlang bei 5 Grad rumknattern, das kann nicht gut sein.

Ich habe ihr daraufhin mal erklärt, daß dies ja eher die Ausnahme ist und strukturelle Faulenzerei mein Hiersein am ehesten beschreibt, was sich unter anderem darin äußert, daß ich mich derzeit sehr gut leiden kann, gut aussehe und eine gesunde Körperbräune aufgebaut habe. Letzteres ist allerdings kein Kunststück, sondern schnödes Produkt zahlreicher Sonnengänge, denn da, wo ich bin, scheint immer die Sonne. Fast immer.

Um 8 oder später geht es frühstücken. Immer den gleichen Muckefuck. Danach schaue ich kurz in das Internet rein. Um 10 oder so stecke ich dann den Kopf aus dem Fenster, um eine Entscheidung darüber zu fällen, was ich mit dem Tag anfange. Das Badetuch ist dabei schon in der Hand, denn es geht zum Strand.

Aber, betone ich, ich geh da nur planschen nicht schwimmen, eher toter Mann spielen und sich in den Wellen treiben lassen. Im Atlantik geht das problemfrei. Naja fast. Manchmal sagt ein kleines Kind: Papa kuck mal, der liegt ja schon wieder im Wasser.

Das mit dem Planschen, meint sie, findet sie gut, denn das sanfte Schaukeln in den Wellen überträgt sich auch nach innen, in die Struktur des Körpers und provoziert eine sanfte innere Bewegung. Das merke man mir auch an. Jetzt.

Ich habe ihr nicht erzählt, daß ich auch mal drei oder fünf weltmeisterliche Schwimmzüge hinlege, sobald sich eine fesche Dame am Strand entlang präsentiert. Damit hat sich das dann jedoch schon wieder. Verausgaben muß ich mich im Wasser nicht. Das Wasser als solches sorgt schon alleine für den Verlust einer Menge Lebenssaft.

Tja, sage ich, dann bin ich ungefähr halb zwölf wieder da und bisher ist nichts passiert. Dann stöpsel ich mir die Kopfhörer auf und gehe eine oder anderthalb Stunden spazieren,je nach Albumlänge. Bis dahin ist immer noch nichts passiert.

Weil gerade Platz ist, setzte ich mich dann ins Strandcafé und vertilgte einen Apfelstrudel mit Schlagsahne und zwei Kugeln Vanilleeis. Und zwei Americano. Muß als Mittagessen reichen. Um zwei stelle ich fest, daß ich tierisch müde bin, leg mich also für ein Stündchen zu einem Nickerchen nieder. Und schlafe tief und fest. Nach drei wache ich dann auf, völlig energiebefreit und fix und fertig. Also schnappe ich mir einen dicken Wälzer und schlurfe zur Poolbar, lasse mir Schauer des Grauens ob der kriminellen Machenschaften der Romanprotagonisten über den Rücken laufen.

Dann ist es um vier und immer noch ist nichts passiert an dem Tag. Außer meinen Körper habe ich nichts weiter bewegt. Wir reden hier über etwa 8 bis 10 Kilometer täglichen Fußmarsches. Oder auch 11. Manchmal.

Sehr schön, meint sie, da ist doch ganz viel passiert. Du hast dein Hirn abgeschaltet und dein Gewicht spazieren geführt. Besser geht es doch gar nicht. Ich finde, da ist eine ganze Menge passiert.

Und dann meinte sie, ich solle mit dem Aufklären des NSU aufhören und mich der Aufklärung der Erdölschweinerei auf Teneriffa widmen. Das ist noch viel krimineller. Da wurden Milliarden Euro im kanarischen Korruptionssumpf versenkt.

Tja, sage ich, wenn ich Kriminaler wäre, würde ich als erstes bei den Grundstücksbesitzern aufkreuzen und denen ein paar Quizfragen stellen. Es scheitert aber daran, daß ich außer Olé und uno café solo kein Spanisch kann. Und die Akten fehlen.

Das ist richtig, diese korrupten Schweine haben sich gesund spekuliert. Naja, ein paar Seiten auf deutsch gibt es da schon.

Die schaue ich mir an, wenn ich wieder zu Hause bin.

17. Dezember 2017

Adventsgedanke zu Harald Glööckler



Hadmut Danisch
Der einzige Gedanke, der mir dazu kommt, ist, dass das in die Mülltonne für Christbaumdekoration gehört.

NSU: Feiglinge der Aufklärung


V-Olker hört die Signale

Wir hatten uns seitens des AK NSU ausführlich mit den Helden der Aufklärung beschäftigt, deren Luschen einer kritischen Würdigung unterzogen und allen Hardcorfans des Tatortes ins Gedächtnis gehämmert, daß Schlapphutträger nicht ermitteln, mithin die Polizei es verkackt hat. Auf wessen Bitten und Anweisungen hin, das muß schon Michael Menzel erklären. Dafür fehlt uns bis dato die Prokura.

"Ich kenne Kollegen, die haben ihr ganzes Berufsleben nur so getan, als wären sie echte Polizisten."

John Rebus in: Ian Rankin, Ein kalter Ort zum Sterben, S.326

Für Neueinsteiger und Altleser hier nochmal ausgewählte Starter, von denen man ausschwärmen und sich im Geäst des NSU verlieren kann.

Schlußbild dich auch du!
Blutbilder aus dem Wohnmobil - zlzl;
Warum Abgeordnete nichts aufklären
Verfassungsschützer ermitteln nicht
Helden der Aufklärung
Luschen der Aufklärung
Mord in Heilbronn - Drexler-Ultras ausgebremst
GDU: Einstieg for you!
NSU: Videos für Einsteiger

Neben den Helden und Luschen gibt es noch die Feiglinge der Aufklärung, jene Sorte Mitbürger, die ihr Wissen nicht offenbaren, um den großen NSU-Schwindel auffliegen zu lassen. Dazu gehören unter anderem an vorderster Front das Mediengesindel in den gut geheizten Schreibstuben der Propagandabüros, die Nichtermittler bei der Bundesanwaltschaft, die mit erfundenen Geschichten leicht verdientes Beamtensalär erschleichen, Polizisten und Abgeordnete in ihrer Doppeleigenschaft als luschige Feiglinge.

Ausgenommen von den Feiglingen seien jene Mitbürger, die aus purem Selbsterhaltungstrieb das Gespräch mit Polizisten und Staatsanwälten vermeiden, um sich nicht dem rassistischen Mob der Antifa und linkshassistischen Weibern auszuliefern. Denn die nehmen keine Feinde. Die vernichten bürgerliche Existenzen.

Niemand, der klaren Verstandes ist, wird bei dem von den Linken geschaffenen Exorzismusklima auch nur ein Wort über den Lebenswandel der Uwes und von Beate äußern. Selbstverständlich auch jene nicht, denen man von Staats wegen per Strukturermittlungsverfahren vorsorglich den Judenstern angepappt hat, damit sie ihren Schnabel halten. Sollten sie trotz ihrer Lepra das Maul aufmachen, wird so ein Verfahren schnell auch mal gnadenlos durchgezogen. Bis dahin allerdings ruht die Akte in der dritten Schublade von unten.

Eine besondere Kategorie der Feiglinge sei extra betrachtet, jene Beamten des Innenministeriums, die die Fürsorgepflicht gegenüber den Uwes hatten und in aller Feigheit ihren Schwanz einzogen als man ihnen der schädelzermatschte Leichen vor die Bürotür schmiß. Das betrifft im Innenministerium zu Berlin zuvörderst Klaus Dieter Fritsche. Für die in Sachsen Verantwortlichen können sie gerne Frau Köditz kontaktieren. Bei ihr erfahren sie genau so viel,, wie Gordian Meyer-Plath zu erfahren gestattet.

Es sei deshalb noch einmal in aller Deutlichkeit darauf verwiesen, wie seitens der fürsorgepflichtigen und weisunggebenden Innenministerialbeamten verfahren wird, wenn ihnen ihre Frontkämpfer abgängig sind. Sie scheißen um der eigenen Karriere willen auf deren Schicksal.
Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.

Und daß man damit nicht 'nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.
Nehmen wir nur als Beispiel das um Zschäpe herum errichtete Verteidigungsbollwerk Pentagon. Man ist ja nicht doof und sah die Katastrophe kommen. Mit Stahl, Heer und Sturm ließ sich die Strategie der Bundesanwaltschaft nicht umsetzen, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und so dem Spuk ein Ende zu bereiten. Es drohte der Ernstfall, daß die Pflichtverteidiger doch mal die Akten ziehen und das eine oder anderen Poem daraus vortragen, statt diese in ihrer Funktion als Wanddekoration im schmucklosen Saal zu belassen. Ergo stellte man ihr zwei neue Anwälte und flugs war ein Geständnis da, das wie die Blaupause der Anklageschrift aussah, einschließlich aller Fehler. Die Funktion von Borchert und Grasel ist einfach erklärt. Zschäpe ist wurscht. Sie hatten die drei Pflichtverteidiger in Schach zu halten. Und das haben sie bis dato auch geschafft. Deren Ambitionen, ihre Mandantin zu verteidigen sind nahezu erloschen.

Nichts ist im Prozeßverlauf deutlicher geworden, als daß Zschäpe ein Spielball der Mächte war und ist, stets zu Diensten. Deren Dienstmädchen. Und die Zugehfrau der Uwes.

Wie kam Zschäpe nochmal auf die Idee, den schweineteuren Borchert anzuheuern? Beim Hofgang Samstag Nachmittag? Oder hat ihr der Götzl in einer Prozeßpause diesen Floh ins Ohr gesetzt? Oder hat sie sich nur nicht gewehrt, als man ihr die zwei Gestalten vor die Nase setzte?

Ähnlich die Situation bei der Verteidigung Wohllebens. Die haben ihren Mandanten frühzeitig verraten und ins offene Messer laufen lassen, als sie auf die Ceska-Version der Bundesanwaltschaft umschwenkten statt eine schriftliche Einlassung in Form eines Beweisantrages zu machen. Schriftlich, um einen Revisionsgrund in den Akten zu haben, da im Strafprozeß letztlich nur zählt, was mündlich vorgetragen wurde und woran man sich demzufolge erinnern kann. Sie waren zu feige, den Beweisantrag zu stellen, die Originalfotos (Dateien) der Waffenforensik von der Ceska herbeizuziehen, da die schlechte Qualität der kopierten Akten eine rechtliche Würdigung nicht ermöglicht. Hinzu kommt, daß die Einlassung ihres Mandanten gänzlich anders lautete: kleinere Waffe ohne Schalldämpfer.

Abseits all dieser Routine zeigen nun die ersten Anwälte in der Aufführung des OLG-Stadl, daß sie nicht gar so deppendoof wie Daimagüler sind, und ein wenig mehr Berufserfahrung als dieser Linksrassist haben.

Die Nebenklage gegen die Nebenklage, Anflüge von Vernunft im OLG-Schauprozeß!

Angela Wierig lag das Wort auf der Zunge, das man sagen muß, doch im entscheidenden Augenblick fiel ihr wieder ein, daß sie selber zur Sekte der Zeugen des NSU gehört, also Jehova nicht sagen darf. Hätte sie das Schmuddelwort erschallen lassen, auf daß es wie Donnerhall in allen angeschlossenen Medien wiedergehallt hätte, wäre die Fahrradkette gerissen und der Ritt auf dem gut geschmierten, aber toten Gaul zu Ende. Das Mandat wäre futsch. Das gute Geld auch.

Sie alle wissen, daß im Schauprozeß zu München Unschuldige auf der Anklagebank sitzen, unschuldig im Sinne der angeklagten Kapitalverbrechen. Sie mögen anderes auf dem Kerbholz haben, doch das ist nicht Verhandlungsgegenstand. Ein Staat, der einen politischen Schauprozeß ausschließlich zur Befriedigung seines Rachebedürfnisses und zur Vertuschung seiner eigenen kriminellen Machenschaften inszeniert, hat seinen Kredit als Rechtsstaat verspielt. Wer dieses Spiel mitmacht, hat im besten aller Fälle einen fetten Batzen Aule auf seinen frisch geputzten Schuhen verdient. Die Anwälte, die im Gerichtssaal ihren linkshassistischen Rassismus ausleben, statt sich der strafrechtlichen Würdigung ihrer Aktenbestände zu widmen, nicht mal das.

Es ist doch eine schwierige Entscheidung, auf dem 10-Meter-Turm zu stehen: Runterhüpfen oder Klettern?

Schön, daß wenigstens sie angedeutet hat, daß Diemer und Genossen die Gerichtsöffenlichkeit und deren mediale Sprachrohre mit einer schrottigen Erfindung genarrt haben, man es als Hochstapler, Scharlatan und Lügner bis in höchste Ämter des Staates und die Pension schafft.

Doch Jehova hat sie nicht gesagt.
Hohes Gericht!

Die den in diesem Prozeß angeklagten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos vorgeworfen Straftaten mögen so stattgefunden haben. Das ist unstrittig. Nur befinden sich weder Täter noch Mittäter hier im Gerichtssaal. Die beigezogenen Akten als auch die mündliche Beweiserhebung unter Führung von Herrn Staatsschützer Götzl haben nicht einen einzigen Anhaltspunkt für Diemers steile Thesen erbracht. Die in Rede stehenden Verbrechen wurden nicht von den Uwes begangen. Beate hat bei der Nichtbegehung auch nicht geholfen. Ich fordere die ermittelnden Staatsanwälte der Bundesanwaltschaft namens meiner Mandantin auf, den Mord zum Nachteil von Süleyman Tasköprü aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Feigling eben. Des lieben Geldes wegen. Aber ein guter Feigling.