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7. Juli 2013

NSU: modebewußt in die bürgerliche Zukunft

Zukunft ist die Hoffnung, nicht das Gestern. Insofern ist es verständlich, daß sich Frank Jansen Sorgen um Beate Zschäpe macht und diese mit uns teilt, also uns mitteilt, indem er seine Seelenpein dem Tagesspiegel und der Zeit zwecks öffentlicher Verbreitung verkauft.

Ist Beate schick genug angezogen? Ist sie adrett und klug genug, um ins Bürgertum aufzusteigen?

Oder ist es der Wahrheitsfindung eher dienlich, wenn Frau Zschäpe fürderhin in Sackleinen auf der Anklagebühne erscheint?

Deutsche Jahrhundertprozeßberichterstattung in Bestform.

6. Dezember 2011

NSU - einer geht noch, einer geht noch rein

Deutschland sucht den "Wetten Dass?", den neuen DFB-Präsidenten, das passende Weihnachtsgeschenk und einen Ausweg aus einer Krise, die seit gestern keine mehr ist. Die Medienwirtschaft macht das, was sie noch am besten kann, Themenwechsel, um ihr Geld zu waschen, denn nichts ist schlimmer als Desinteresse. Man muß bei google inzwischen heftig klicken, um überhaupt noch aktuelle Spuren der NSU abschreiben zu können, denn tief im Keller der Suchmaschine wurden sie versteckt.

Da wir soeben was über Kompetenz gelernt haben, möchte ich euch dieses Kleinod kompetenten Journalismus nicht vorenthalten. Ich stieß erst heute auf die Neuigkeit, daß die NSU inzwischen nur noch Beihelfer von Morden war, und das auch nur in 6, nicht in zehn oder gar zwölf Fällen, wie es lange genug gegenseitig voneinander abgeschrieben wurde. Diese Erkenntnis, so scheint mir jedoch, ist ein Unikat von seiner Kompetenz Jansen, denn nirgendwo anders habe ich diese kleine doch gewaltig schröckliche Mitteilung bisher nachlesen können. War das der wahre Grund für den Abbruch der Terrorwochen? Oder muß die Frage lauten: Was stimmt hier nicht?



Was bleibt vom Tag, wenn's dunkel ist? Deutschland wärmt sich auf und rückt etwas zusammen, auch wenn die Aussichten trostlos sind. Seligen Gedenkens werden die größten deutschen Euro-Wunder beschworen. Wenn das nicht hilft, was sonst?



Ein Euro-Wunder, das werden sie wohl brauchen. Die Dortmunder. Oder fußballerische Kompetenz.

30. Juni 2011

10. Jahrestag des Vormarsches - wir feiern mit

Die Zahl rechtsradikaler Straftaten ist dramatisch gestiegen. Aber ostdeutsche Politiker wehren sich gegen eine Stigmatisierung ihrer Länder als Neonazi-Hochburgen.

AP - Ostdeutsche Neonazis: Dreimal so viele Straftaten wie im Westen

Berlin - "Der Rechtsradikalismus hat im Osten ein brutaleres Gesicht. Er ist dort stärker in die normale Gesellschaft hineingekrochen." So schätzte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse die Lage in den neuen Bundesländern schon vor einigen Monaten ein.


So fabulierte es Tobias Moorstedt vor über 10 Jahren, am 09.02.2001 im Verfassungsschutzmagazin.

Und weil sie nun bereits im 10. Jahr marschieren, randalieren und nach oben driften, gibt es Grund genug, den Bericht im Jubiläumsjahr noch einmal zu veröffentlichen. Ich verwette ein Monatsgehalt des Verfassungsschutzpräsidenten, daß das, womit uns die Welt um 7 Uhr in der Frühe alarmierte, im Verlaufe des Tages in allen Gutmenschinnengazetten unkommentiert wiedergegeben wird.

VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT | Autor: M. Lutz und U. Müller | 07:19

Neonazis sind im Osten auf dem Vormarsch

Die Entwicklung rechtsextremistischer Gewalttaten driften in Deutschland signifikant auseinander: Trotz eines Abwärtstrends im ganzen Land steigen sie im Osten stark.


Die universell, weil nicht belegte und damit seit dem Urknall und bis zum Weltuntergang gültige Formulierung des Sachverhaltes habe ich mal dem Tagesspiegel vom 10.88.2010 um 17:09 Uhr entnommen, denn damals dichtete Frank Jansen dieses kleine, aber sehr feine Poem:

KRIMINALITÄT

Mehr rechtsextreme Gewalttaten

Die Zahl rechtsextremer Delikte steigt weiter an. Experten vermuten, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt als die Zahlen des Innenministeriums.


Mehr muß man nicht wissen über die Pöhsen und die Guten.

17. September 2010

neue Herausforderung für Autorenkollektiv der Zeit

Das investigative, recherchefreudige und mit zahlreichen internationalen Journalistenpreisen geehrte Autoren-Kollektiv der Zeit, Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke und Toralf Staud stellt sich ab sofort einer neuen Herausforderung, nachdem sie der Öffentlichkeit ihre Enthüllungen zu den in 20 Jahren hochgerechneten 47 bis 137 Opfern rechtsextremer Gewalttaten zur Verfügung gestellt haben. Die viel höhere Dunkelziffer ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt.

Die Autoren haben die bisher kaum bekannte Tatsache über den in Deutschland weit verbreiteten Mittelextremismus zum Anlaß genommen, sich dieses Themas anzunehmen.

Der exclusiv für diesen Blog geschriebene Gastbeitrag Hendrik Terniedens war dem Autoren-Kollektiv Anlaß genug, sich ab sofort mit den Niederungen mittelschichtigen Lebens vertraut zu machen. Da die Bundesregierung die ihr vorliegenden Zahlen über mittelextreme und - extremistische Gewalttaten und -opfer bisher verschweigt, wird sich die Redaktion der Zeit alle Zeit nehmen, diese Ungeheuerlichkeiten aufzuklären, so der Chefaufklärer unserer Zeit, Giovanni di Lorenzo.

Die weitere Recherche an der Thematik wurde in bewährter Tradition dem Netzwerk Recherche und Karl-Eduard übergeholfen.

17. Juli 2010

Wie krank ist das denn?

via heise

Heute wieder mal aus der Reihe dümmer geht's immer.

Kriminalbeamte fordern Ausweispflicht für das Internet und verdeckte Ermittlungen in sozialen Netzwerken

Die Dummheit hat einen Namen. Klaus Jansen.

„Was wir brauchen, ist ein verlässlicher Identitätsnachweis im Netz. Wer das Internet für Käufe, Online-Überweisungen, andere Rechtsgeschäfte oder Behördengänge nutzen will, sollte sich zuvor bei einer staatlichen Stelle registrieren lassen müssen.“

„Inzwischen steht das Gewaltmonopol des Staates auf dem Spiel.“

Internet habe sich zum größten Tatort der Welt entwickelt

offene und verdeckte Ermittlungen im Internet

Polizei das Recht bekommen, „Trojaner, Viren und Schadprogramme von privaten Rechnern entfernen zu dürfen“

„Attacken auf die digitale Infrastruktur des Landes können sich ähnlich verheerend auswirken wie atomare Angriffe.“

„Reset-Knopfs für das Internet“, mit dem das Kanzleramt Deutschland im Ernstfall sofort vom Netz nehmen könne.

19. November 2008

Strickjacke mit Kultstatus

Tagesspiegel 15.11.2008
http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2661649

Oder: Glietsch im Steinar-Wahn

Dieter Glietsch sei „sauer wie selten“ heißt es in der Polizei. Der Präsident ärgere sich kräftig über den Fall des Beamten, der bei einem Einsatz am Rande einer Demonstration am 9. November eine Strickjacke der Marke Thor Steinar trug, die bei Neonazis fast schon Kultstatus genießt.

„Kleidung von Thor Steinar hat in der Polizei grundsätzlich nichts zu suchen“, sagt der Präsident etwas lauter als gewohnt. Und er warnt: „Das Tragen von Klamotten der rechten Szene begründet den Verdacht einer Dienstpflichtverletzung, ohne dass es einer besonderen Kleidungsordnung bedarf.“

Nach Informationen des Tagesspiegels hat der Beamte inzwischen gegenüber Vorgesetzten angegeben, er habe nicht gewusst, was das Thor-Steinar-Logo bedeutet. Glietsch will sich dazu nicht äußern, sagt aber, Hinweise auf eine rechtsextreme Gesinnung des Mannes gebe es bislang nicht.

Auch wenn Glietsch Bekleidungsvorschriften für seine Beamten ablehnt, will er nun mit dem Staatsschutz im Landeskriminalamt überlegen, ob die Polizei über Textilien der rechten Szene informiert werden sollte. Es gebe außer der eindeutig zuzuordnenden Marke Thor Steinar bedenkliche, aber weniger bekannte Labels.


Auweia. Thor Steinar tragen, aber kein Nazi sein. Wo gibt's denn sowas?

Alles in allem unverdauliche Politgrütze, die ein "Journalist" namens Frank Jansen auch noch unkommentiert aufschrieb.

Der Einsatz von agent provocateurs gehört zum Standardrepertoire der Polizei. Das ist der Skandal. Und wenn Klamotten, dann die martialisch kriegerischen, die die Polizei öffentlich zur Schau trägt.