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7. März 2013

aktuelle Trends der digitalen Fotografie - ein Kommentar

Ein Kommentar? Ach was, hunderte!

Michael Jurek 28.02.2013 19:04: Sehr gelungenes Bild
Locidemos 01.03.2013 10:04: Klasse Bild!
Heike Maier vor 13 Stunden: Glückwunsch zum BdT!
Heike Maier Dienstag, 08:13: Klasse! Tolle Schärfe!
JohnnyB. Sonntag, 21:43: Grossartig
P-B Montag, 16:41: Klasse Bild
Michael.R. Dienstag, 20:41: Klasse Einstellung gefällt mir sehr gut.
Michael Jurek 24.02.2013 17:37: Ein tolles Bild
Dyba 21.02.2013 20:38: Klasse !!


Alle Kommentare aus dem Bilderforum von heise. Kein Kommentar.

Nun ein Kommentar von Die Anmerkung zum folgenden Bild, das einen kleinen Teil der Nordsee zeigt.
Klasse Schniefwind auf Sylt. Schöne Sicht in Richtung Nordwest. Besonders gefällt mir der Badusanschaum im Sand am Strand von Westerland.

5. März 2013

Sylt im Nebel

Der Frühlingsanfang packt alles aus, was er zu bieten hat. Nebel. Ein Kaltfront zieht übers Meer ans warme Land und wird dort aerolisiert. Bizarre Wolken­formationen entstehen, die Sichtweite beträgt teilweise nur noch 50 Meter, der Strand vor Westerland ist im Nebel versunken.

Dreht man sich ein wenig, kann man strahlend blauen Himmel genießen.

Nach anderthalb Stunden ist der Spuk wieder vorbei. Nur gerichtsfeste Beweisfotos erinnern noch an die Wetterlage, Sylt präsentiert sich so, wie es Inselbürgermeisterei, Tourismusbehörde und Werbeagenturen am liebsten haben, von der Sonne goldglänzend illuminierter Sandstrand unter azurblauem Himmel.

So ist es kaum ein Wunder, daß sich allerlei Volk zur besten Sendezeit, also zum Sonnenuntergang an den Dünen einfand, um diesem kunstvoll inszenierten Ereignis beizuwohnen.

Man kann nicht überall sein, so habe ich leider die erste Sichtung eines Schweinswals verpaßt, der unweit des Strandes zum Sonnenuntergang sein Bahn zog.

1. März 2013

Frühlingsanfang in Westerland: Testurteil überragend

Das Volk der Norweger hatte ein Einsehen und exportierte extra für den Frühlingsanfang einen dicken Batzen Sonnenschein nebst postkarten­kitsch­blauen Himmel gen Sylt.

Losung des Tages: Über ganz Sylt azurblauer Himmel.

Was lag näher, als nach einem anstrengenden Tag die Schalldruckohren­wär­mer überzustülpen und im Sand am Strand gen Westerland zu stiefeln, in vol­ler Absicht einen Auszug aus einem der besten Ärzte-Alben abhörend. Das Timing war perfekt. Mit Erreichen der 100 Jahre alten Ufermauer im Bereich Strandübergang Friedrichstraße ertönte das in diesem Blog bereits positiv er­wähn­te "Westerland" aus den portablen Verstärker. Der Sonnenuntergang gleitete in sein Finale furioso. Wellenreiter nutzten die leicht brandende Nord­see für ihre Brettreitkunststücke, reichlich Volk versammelte sich am Strand, um dem Abbrand des Horizonts in Blutrotorangegelb beizuwohnen.

Die Federwölkchen, die das Abendblau des Himmels fernab der Insel verzierten, waren kunstvoll inszenierte Livegemälde, die von deutschen Fliegerassen mit ihren kerosingetränkten Pinseln in die farbige Leinwand sonniger Apokalypse gezaubert wurden.

Der Winterschlußverlauf im hohen Norden der Republik vollzog sich stan­des­gemäß in anthrazit.

Der Frühlingsanfang ließ sich nicht lumpen und holte alles aus dem Farb­kasten, was am heutigen Tag aufzubieten war, und legte einen feinen Sprüh­nebel frisch aerolisierten Meersalzes über die Szenerie.

Es war schon fast zappenduster, da erhielt ich den Hinweis, ein Heuler sei an den Strand gespült worden, flog dank nachmittäglicher Neuaufladung der Duracell in meinem Kreuz zurück an den Strand und konnte wenigstens noch ein paar 1600-ISO-RAW-Fotos und einen Clip als Beweismittel anfertigen, ehe mich jemand drauf hinwies, ich solle mich ent­fer­nen, der macht zurück ins Wasser und krepiert.

Daß ich gar nicht Schuld daran war, sondern jene Trampel, die mit ohne Zoom, dafür mit Blitz an das Tier ranrobbten, das hatte er gar nicht mitbe­kommen. Ich hatte in der Dunkelheit eh genug Material gesammelt, die Heulerrettung sei bereits unterwegs, ergo trollte ich mich vondannen. Der krepiert definitiv, denn Heulerretter waren nicht im Anmarsch.

An Tagen wie diesen* werden jene Bilder- und Märchenbücher produziert, aus denen den nachwachsenden Generationen im Gedächtnis haften bleibt, auf Sylt ist immer schön, weswegen man hierher kommen müsse.
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* Ja, auch diese Melodei war Bestandteil der Abhöraktion am Strand von Westerland

22. Februar 2013

Westerland - Was stimmt hier nicht?

Heute mal ein Rätsel, das auch sogleich aufgelöst wird.

Da ich gerade im letzten Haus von Westerland sitze und nur 60 Sekunden zum Strand brauche, ein Sprung über die Düne und ich bin da, seien ein paar Ungenauigkeiten des Spiegel-Artikels korrigiert.

SPIEGEL-ONLINE 21. Februar 2013, 08:38 Uhr
Schwules Liebesdrama

Zugedröhnt in Westerland

"Westerland" präsentiert die Glamour-Insel als schroff-hässliche Winterwelt, in der Gefühle nur schwer gedeihen.

Kameramann Fabian Spuck vermeidet dabei jeden Hinweis auf Sylts Status als glamourösen Promi-Treff und macht aus der Insel stattdessen eine schroffe Dünenwüste, wie mit einer dünnen, aber undurchdringbaren Eisschicht überzogen. Man hat Sylt wahrscheinlich selten so traurig und verlassen gesehen.


Westerland präsentiert sich überhaupt nicht, auch nicht als Glamour. Sicherlich knn mn hier doofe Reiche glotzen, doc h die sind eoinfach nur lächerliche Karikaturen des Leben.

Westerland ist schroff-häßlich, immer, zur Zeit demzufolge schroff-häßliche Winterwelt, in der Gefühle schwer gedeihen. Der kleine Schwenker hinten dran am Satz ist ausnahmsweise stimmig.

Der Kameramann macht aus der Insel keine schroffe Dünenwüste, die Insel ist eine solche. Ich als Kameramann kann dies inzwischen mit hunderten Beweisfotos belegen, ohne daß ich mehr gemacht habe als genauer hinzuschauen und den Auslöser zu drücken.

Ich habe Sylt jeden Tag für mehrere Stunden traurig und verlassen gesehen.

Halten wir fest, daß "Westerland" bisher nur in der Fassung der Praxisgemeinschaft "Die Ärzte" eine stimmige Version ist. Alles andere ist gelogen.

Und, das sei hier nicht verschwiegen. Ich werde mir irgendwann noch die Schalldrucküberzieher auf die Ohren drücken, um den ultimativen Praxistest durchzuführen, "Westerland" in Westerland im Sand am Strand belauschen.

6. Dezember 2012

das Leben ist heute wieder gut zu mir

Das Leben war ich. Gut war es zu einer hübschen jungen Frau im Schuh­ge­schäft, die mich abkassieren sollte.

25,90 Euro war die Summe, für die ich eine Kaution von 30 Euro hinterlegte, woraufhin sie meinte 40 Euro, unter Beweis stellte, daß sie nicht farbenblind ist, da die beiden Scheine farblich stimmig in den zugehörigen Gelddepots deponiert wurden... Jedenfalls fiel ihr anhand der unterschiedlichen Farb­ge­bung auf, daß das mit den 40 Euro wohl nicht hinhaute.

Ich hätte auch gerne das Wechselgeld auf 40 Euro mitgenommen, meinte ich. Sie antwortete, das glaube sie gerne, doch dann hätte ja die Kasse nicht ge­stimmt, was zu ihren Lasten gefallen wäre, woraufhin sie laut 30 ansagte und das Wechselgeld bereitstellte.

Dies waren nach Inaugenscheinnahme 5,10 Euro, also einer zu viel.

Hier stimmt was nicht, meinte ich, was sie mir nicht glaubte und laut 5,10 Euro vorzählte, was ja nun wohl stimmt, aber doch nicht stimmte, denn nach Abgleich mit dem Kassenzettel kam sie selber auf den Betrag von 4 Euro und einen Groschen, der mir zustand und den ich dann auch einpackte. Vermittels hauchzarter Errötung ihrer Wangen, was der jungen Frau übrigens ausge­zeich­net zu Gesichte stand, meinte sie dann:

Das Leben ist heute aber wieder gut zu mir.

Ja, das war es wohl, denn mir ging es wieder schweineedelpudelwohl, da ich gestern eine gesangliche Lektion zu überstehen hatte, die mit Singerei nur so viel zu tun hatte, daß ich zwischendurch immer mal den Kammerton A von mir gebe. Die Dame hat mich wieder dermaßen durchgenudelt, daß ich heute schlichtweg als gutes Leben durchging.

Schneefall, Kälte, grauer Himmel, das war mir alles scheißegal.

Tja, dann komme ich am Abend nach Hause, schaue in den dicken Brief der Zwangsbegutachter und bin bitter enttäuscht. Da schien es fast sicher, daß ich mich auf einen baldigen Aufenthalt auf Norderney freuen darf, weil doch der Arzt gefragt hatte, ob ich Seeklima mag, was ich eifrig und mehrfach abnickte. Und was machen die? Die schicken mich nach Westerland auf Sylt. So ein Scheiß.

Gottseidank leben wir in einem Rechtsstaat. Gegen den Bescheid der Ver­schickung habe ich das gesetzlich verbriefte Recht auf Widerspruch, das ich gerne in Anspruch nehmen darf. Schreiben sie.

Tja, nun hat Die Anmerkung das schwierige Problem zu lösen, ob vehementer Wider­spruch einzulegen ist, um nach Norderney zu kommen, oder ob der Bescheid über die Zwangsverschickung nach Westerland stillschweigend hingenommen wird.

Ich muß dann mal nach Westerland, das ist eigentlich ein nicht gar so übler Satz, und vielleicht kommt man, so man einmal da ist, hinter das Geheimnis jener Liedzeile, die "Ich will zurück nach Westerland" lautet.*
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* Verlinkt ist die bisher am besten präsentierte Version dieses innig vorge­tra­genen Wunsches. Eine besser dargebotene konnte trotz intensiver Suche (0,0001 Sekunden im Gedächtnis) nicht gefunden werden.