31. Dezember 2015

Ist Merkel nur eine Handpuppe?



Wahnsinnsstuß zum Jahresschluß. Steckt hinter all dem, was Merkel so äußert, in Wirklichkeit jemand anderes? Ein Bauchredner? Wie macht die das, mit arabischen Untertiteln sprechen?

das Wetter spielt nicht



Das Wetter spielt nicht. Auch nicht verrückt.

es schwamm keine Leiche im Teich


Was trieb er da, der Tote im Schwimmbecken?

Der Leichenfund in einem der Becken der Therme Ludwigsfelde brachte mich auf die famose Idee, sich wieder einmal anstrengungssfrei fix und fertig machen zu lassen. Anstrengend war nur, seinen Hintern hochzu­kriegen. Den Rest erledigen Salzlaugen verschiedener Konzentrationen und Temperaturen, sowie die aus der Wand schießenden C-Rohre der freiwilligen Volksbespaßung, von der Decke regnenden Wasserfälle, Wirbelbecken usw.

Wem es danach ist, der sauniert oder dampfbadet für einen Aufpreis, was eine paar Schritte Weges sind, aber immer noch keine Anstrengung. Man geht für 4 Stunden in solch einen Wassertempel, hat je nach Geschwindig­keit beim Aus- und Ankleiden eine effektive Wasserzeit von 3 Stunden 45 Minuten, und schaut sich während dieser dabei zu, wie der Lebenssaft ganz gemächlich den Körper verläßt und nur noch Platz für das Knochen­gerüst bleibt, das, damit es nicht auseinanderfällt, von einer schrumpeligen Hautfolie zusammengehalten wird.


Therme Bad Wilsnack: links Gradierwerk, dann Therme, rechts Salzsee mit 24% Sole

Tote Menschen gab es gar viele zu sehen, jene, die sich im toten Mann übten. Überlebt haben das alle.

Für Leute, die den vorletzten Tropfen Lebens­saft zu opfern bereit sind, sei die Therme in Bad Wilsnack nebst Übernachtungen empfohlen. Dafür bekommt man dann Gradierwerk (kostenlos), Therme und Salzsee (Totes Meer Bad) mit einer Sole von 24%. Der Geheimtipp ist ganz klar ein Mon­tagsbesuch, denn dann darf man ab 18 Uhr nackig baden, ab 19:30 ist es Pflicht für alle. Wer dann der Meinung ist, noch Textilien zu benötigen, darf diese anbehalten und nach Hause gehen.

Mithin, ab ca. 17 Uhr, spätestens jedoch 18 Uhr leert sich das Zelt sound­so, auch an den anderen Tagen, weil die Angereisten wieder nach Hause müssen, montags noch viel schneller, weil dann nur noch die FKK-Fans unter sich sind. Das hat mehrere Vorteile. Der ästhetische sei außen vor. Viel wichtiger ist, daß man dann die ganzen Sprudler und Wasserfontänen für sich hat, denn irgendwo ist immer ein Platz frei, wo man dem Körper eine Wasserbehandlung angedeihen lassen kann.

Im übrigen schafft man in den 4 Stunden Aufenthalt 2 mal Salzsee a 30 Minuten, was ziemlich fett ist, denn der schlaucht am meisten. Der ist übrigens nicht für zarte Gemüter geeignet, da dort FKK immer erlaubt ist. Wenn man die ganze Zeit dem Elend der deutschen Volksernährung angesichtig wird, braucht man halt starke Nerven, denn Fett schwimmt immer oben. Allerdings wird man für diese Qual hin und wieder durch sehr anmutige Anblicke entschädigt.

Unterm Strich ist der Sachstand so, daß die Lust, irgendeine weltbewe­gen­de Revolution anzuzetteln, ziemlich gleich Null ist. Das wird auch noch eine Weile andauern und war genau die mit dem Thermenbesuch ver­folg­te Absicht. Die Anmerkung war anschließend eine abgeschaltete Person.

Whisky on rock




Genau das ist die Frage, was die geraucht oder durch die Nase gezogen haben. Whisky kaum, aber irgend etwas, was die Phantasie kolossal anregt. Außerdem ist die Wiedervereinigung seit 25 Jahren vorbei. Es wächst nicht zusammen, was nicht zusammen gehört.

30. Dezember 2015

Bahn startet Aktion "Ein Herz für Die Anmerkung"


Die Sitzplätze in der Eisenbahn sollen vorrangig dickleibigen Mitbürgern angeboten werden.

Mit einer Charmeoffensive versucht die Bahn, sich bei allen fetten, über­gewichtigen bzw. abgeschalteten Passagieren einzuschlei­men und fordert die Mitreisenden auf, den okkupierten Sitzplatz feilzu­bieten.

Nikolaus Blome mit rechtsextremer Volksverdummung

Nikolaus Blome, der von der BILD wegen Erfolglosigkeit und von einer großen deutschen Illustrierten zurückgekauft werden mußte, weil die die Arschkarte gezogen hatten, beweist in seiner alten Heimat jenes Format, das man ihm in den Schulungen zu transatlantischer Treue beibrachte und tritt der Frau Wagenknecht vor's Schienbein, indem er sie der linken Volksverdummung zichtigt.

Blome übte sich in rechtsextremer Volksverdummung.

Herr Blome, sie sind noch jung an Jahren und unerfahren, was den Gang der Weltenläufte betrifft, können also viele Dinge nicht wissen.

Mit Verlaub, Obama ist ein Staatsterrorist, Massenmörder und demzu­folge ein Arschloch.

Frau Wagenknecht hat Recht.

29. Dezember 2015

Zecken-Ratgeber

28. Dezember 2015

spiritistischer Merksatz



Turban ersetzt keinen Motorradhelm

Der Kläger hatte geltend gemacht, er fühle sich „durch den Turban besser als durch jeden Helm“ geschützt. Dies wertet das Gericht jedoch nur als als spirituall/religiöse Meinungsäußerung...


Spirituell ist das schon nicht mehr. Das ist definitiv ein spiritistischer Angriff auf die Straßenverkehrsordnung.

die nächste Zipfihaum mit Schwindeldoktor im Anmarsch



Maximilian Pichl, juristischer Mitarbeiter bei ProAsyl, mit eigener Mei­nung, promoviert über den NSU-Komplex.

Mehr muß man nicht wissen, um zu wissen, daß er die Zipfihaum hinter­hergeworfen bekommt, denn ein Promotionsthema ist das definitiv nicht.

Es wäre kein Wunder, wenn er einen reinen und frommen Doktorvater hätte.

Falls Pichl wirklich die ernsthafte Absicht geht, Zipfihaumträger zu wer­den, dann wird er als erstes lernen müssen, daß es eine eigene Meinung mit Doktorhut beim NSU nicht gibt. Entweder Zipfihaum oder eige­ne Mei­nung. Es geht nur eines von beiden.

27. Dezember 2015

die Anmerkung als dickes Problem

Ich möge nicht so zerknautscht über die paar Gramm zu viel um die Jahreswendezeit herum mäkeln, wurde im vertrauten Kreis gesagt. Das ist der Berliner Speckgürtel, den ich da rumtrage, und gut ist.

Nein, ist es nicht.

Es weihnachtet sehr? - Die Mauer muß her


Nachricht an die Mutter von Roger Waters: it was reported to me that your husband had been shot, and killed.

Es ist das wohl persönlichste Album von Roger Waters, das zum Jahres­ende in die Musikregale der Kaufhäuser gestopft wurde.

Roger Waters gehört mit seinen 72 Jahren noch zu jener Genration, die ihr Leben lang ein Kriegstrauma mit sich herumschleppten und erst im hohen Alter ihren Frieden damit gefunden haben, indem sie etwas taten, was sie vielleicht früher hätten tun sollen. Ich kenne das von anderen Menschen auch. Die haben die Erlebnisse des Krieges immer vor sich hergeschoben, sich nie damit beschäftigt. Erst zum Ende der Tage hin wurden sie wach und taten das Ihrige, um mit sich Frieden zu schließen.

Bei Waters ist es simpel. Er hat nie seinen Vater kennengelernt, denn der wurde im Krieg getötet. Dieses Trauma hat Waters oft thematisiert, dieses Trauma ist Pinky in "The Wall", dieses Trauma hat er in den letzten drei Jahren, am Rande seiner Welttournee aufgearbeitet und in ein Album gegossen, das es in sich hat.



Es ist kein normaler Konzertmitschnitt, sondern ein Agitations­film gewor­den. Der Konzertfilm, aufgenommen in Argentinien, wird mehrfach un­ter­brochen, um seinen Besuch am Grab des Vaters in Italien zu dokumen­tie­ren. Dagegen ist nichts einzuwenden, denn fotografisch ist das gelungen. Da waren echte Könner am Werk, die das alles in eine Kurzgeschichte wickelten, die dann noch zerstückelt wurde, um sie häppchenweise, über die Scheibe verteilt, darzubieten.

Als Künstler darf er das. Der Konzertliebhaber ist ab dem zweiten Mal leicht genervt, denn er muß mit der Fernbedienung in der Hand schlafen und jedes mal den Zappknopf drücken, wenn die Antikriegsbelehrung kommt. Zu diesem Aspekt später mehr und wie die Screenshots mit dem VLC entstanden sind, später mehr. Das war ein Abenteuer mit Bit und Bytes, bei dem es mal wieder richtig an die Grenzen der Erkenntnisge­winnung gehen mußte, um etliche Problemstellungen zu lösen, um am Schluß ein vernichtendes Fazit über die Softwaremafia zu ziehen.



Dem Musikliebhaber sei unbedingt die Bluray-Version ans Herz gelegt, denn die ist in Dolby Atmos abgemischt, also gefühlt 120 Tonkanäle aus allen Richtungen, so man das Geld hat, sich auf dem Fußboden an der Decke und den Seiten des heimischen Konzertsaals die entsprechenden Lautsprecher zu installieren. für alle ohne Atmos im heim reicht die 7.1 TrueHD-Abmischung auch. Da ist noch genug Tonmaterial drin, den Aufgang, in dem man wohnt, zu erschüttern.


Bei "Comfortably Numb" wurde die Kamera auch mal auf die Gesichter im Publikum gerichtet, das mit vollem Herzen und überquellendem Mund dabei war. Screenshot aufgehellt und mittels Gradation knackiger gemacht.

Bemerkenswert an der TrueHD-Abmischung ist deren dezente, ja regel­recht zurückhaltende Aussteuerung, die sanfte Führung der eigentlich krachigen Melodien, damit "Comfortably Numb" und "Run Like Hell" ordentlich rüberkommen. Das sind die beiden Referenzen, nach denen sich alles andere auf der Scheibe zu richten hatte. Der LPCM-Kanal (16 Bit/48 KHz) hingegen ist relativ stramm auf Höchstpegel gemischt worden. Krachiger Sound, auch für schmalbrüstige Ohrstöpsel unterwegs geeignet, wenn es gelingt, die Spur von der Scheibe zu zuppeln.

Wer kein Abspielgerät für Bluray-Disks hat, der kauft sich halt die DVD. Die hat dann nur Dolby-Digital und das normale Bild in PAL oder so.

Wer ausschließlich das Konzert haben will, dem bleibt als einzige Möglich­keit die Doppel-CD, denn auf der wurde auf den Agitationsteil gegen Krieg und Kriegspolitiker verzichtet. Den teil erschlägt die Musik soundso ganz locker.

Im übrigen hat Roger Waters nichts anbrennen lassen. Es handelt sich beim Soundmaterial mitnichten um einen Konzertmitschnitt, abgegriffen am Klangbrett (Soundboard), sprich Mischpult. Der alte Zuchtmeister hat die Crew ins Studio zitiert und alles solange einspielen lassen, bis auch der letzte Ton fehlerfrei in Sack und Tüten war, denn Konzertatmosphäre wird nur über die Bilder transportiert.

Egal, dem Altmeister soliden englischen Musikhandwerks sind in diesem Jahr zwei echt gute Würfe gelungen, "Amused to Death" als Musik-Bluray und nun sein Lebenswerk. Hut ab.

In einem zweiten Teil werde ich darstellen, wie man die Bluray-Scheibe am PC nutzbar macht und für seine persönlichen Bedürfnisse aufbereitet. Oder auch nicht.

26. Dezember 2015

die Dicken als Problembürger

Funny van Dannen ist immer einen Konzertbesuch wert. Das und andere Lieder habe ich mal aus 2 Meter Entfernung live anhören dürfen.

... bin ich froh, dass ich kein Dicker bin

Twister (Bettina Hammer) 26.12.2015

Dabei ist für viele Übergewichtige ihr Körpergewicht ab einem gewissen Punkt durchaus auch belastend, sowohl körperlich als auch psychisch. ... weil das gesamte Leben letztendlich ja eng mit dem Körpergewicht verknüpft ist.

Die Lebensqualität sinkt ab einem gewissen Gewicht, da vieles nicht mehr möglich ist. Dies reicht von einem schnellen Lauf (um z.B. noch den Zug zu erreichen) über das Tragen von etwas mehr Einkäufen...


Das Rennen, um noch den Bus zu erreichen, das gewöhnt man sich auch einfach so oder aus anderen Gründen ab. Übergewicht ist da nur ein marginaler Aspekt. Mit Mitte 40 oder so hat man gelernt, daß der nächste Bus in zehn Minuten kommt. Wieso also sollte man sich deswegen für die Rücklichter des angesichtigen die Innereien aus dem Leib hetzen?

Ebenfalls sollte nach 25 Jahren Leben im Schlaraffenland des Kapitalismus geklärt sein, daß die Lebensmittellager um die Ecke immer reichlich gefüllt sind. Man muß sich mit gar nichts abschleppen, um sich für den Weltuntergang zu wappnen. Kommt der nämlich, braucht man das alles nicht mehr.

Schön, daß man ein paar Ideen ins nächste Jahr mit hinein nehmen kann, auf die die Dottores schauen müssen, abgesehen davon, daß die sich schon selber gekümmert haben und wesentliche Untersuchungen über den sehr kurzen Draht, am normalen Bestellwesen vorbei, organisiert haben.

Übergewicht kann auch von Schilddrüsenproblemen kommen, da kann man das Essen reduzieren wie man will, man nimmt nicht ab.

Kleine Randbemerkung: Maßhalten nützt gar nichts, wenn der Mensch einen geringen (subklinischen) Diabetes 2 hat.

Oha, so etwas gibt es auch?

Dann habe ich einen großen Fehler gemacht, indem ich zum ersten Mal seit Dezennien auf den Weihnachtsbraten verzichtet habe und stattdessen demonstrativ Heilfasten veranstaltete, das überhaupt keinen Nutzwert hat, so medizinische Gründe vorliegen.

Übrigens: Dicke sind kein Kostenfaktor !

Da sie früh an relativ preiswerten Kreislaufsachen sterben, ersparen sie der Krankenkasse die ganzen Krebsbehandlungen und schonen die Rentenkasse.

Wie mal ein berühmter Kardiologe gesagt hat:

„Our job is to make You live long enough to get Your cancer.“


Werter Maximilian Eber, das ist starker Tobak zum Fest der Liebe, aber die Pillennummer, die du in deinem Post vorgeschlagen hast, die fällt bei mir aus. Ich komme ganz ohne Pillen und das weitestgehend gut durchs Leben. Wenn, dann werden die Pillen für Schilddrüsendingsdafunktion oder Altersdiabetespillen eingepfiffen. Thats all.

25. Dezember 2015

des Volkes Weihnachtsgrüße an Gauck 3/3


des Volkes Weihnachtsgrüße an Gauck 2/3


des Volkes Weihnachtsgrüße an Gauck 1/3


Gaucks Warnung vor Haß und Gewalt

Gauck warnt vor Haß und Gewalt
Rechtzeitig zum Fest der Liebe und inniger Beziehungen warnte Gauck vor Haß und Gewalt.

das ZDF im Sumpf der Hitler-Tagebücher

fefe

Das ZDF hat vor ein paar Tagen eine Putin-Dokumentation namens "Machtmensch Putin" ausgestrahlt.

Das ist euer Hitlertagebücher-Moment. Nehmt schon mal im dunklen Keller neben dem "Stern" Platz. Krasse Scheiße.


Warum das krasse Scheiße ist, wird hier nicht gespoilert. Zieht es euch rein. Ich vertraue in der Angelegenheit eh nur Leuten, die Putin in der DDR höchstselbst angesichtig wurden, also mir. Daher weiß ich auch, daß über Putins Werkelei in der Endzeit der DDR weitestgehend Blödsinn berichtet wurde.

24. Dezember 2015

kriegerische Weihnacht





So tragisch ist es nicht, daß sie diesen Terrorisator und Rattenfänger der Konsumtion und Völlerei abgeschossen haben. Und die Bundeswehr immer dabei, wenn gemördert werden darf. Es gibt sogar ein Video davon. In Zeiten von Youtube ist das kein Wunder.

kriminelle Weihnacht


Rezension der Vorführung am OLG-Stadl zu München for Englishmen only: sexbesessene Hitlerbraut (oder Brut?) fickte die beiden Gründer der Deutschen Nazi-Todessekte, einem flotten Dreier war sie wohl nicht abgeneigt
Der Artikel wurde flinken Fußes aus dem Internet-Angebot der Dailymail entfernt, kann aber für Bedürftige zur Verfügung gestellt werden.


Viel Tinte floß aus den Füllern der Edelschreiber, nachdem Fachanwalt Grasel eine Vorlesung zu ausgewählten Aspekten aus dem Leben der Beate Zschäpe abgehalten hatte. Am Ende der Tinte waren die wichtigen Frage schon wieder nicht aufgeschrieben, wesentliche Aspekte des Prozesses nicht für die Seite 1 des nächsten Tages geschlagzeilt.

Wenn es schon deutsche Top-Journalisten nicht schaffen, dann greifen wir ihnen in uneigennütziger Hilfe unter die Arme und stellen ein paar dieser Fragen als auch Ideen zum kriminellen Werdegang der Ereignisse vor.

Die erste muß lauten, wer da eigentlich auf der Anklagebank sitzt, wenn ein Staatsschutzsenat unter Fachaufsicht des Generalbundesanwaltes Schrotflintenschießen veranstaltet, in der Hoffnung, daß wenigstens ein einziges Schrotkorn mal ins Schwarze trifft. Außer Spesen nichts gewesen. Zu mehr waren die in München Versammelten bisher nicht in der Lage.

Zu den Versagern gehören auch die anwesenden und anschließend schriftstellernden Journalisten, denn am 9. Dezember hatten sie ihre Chance, die Show zu hinterfragen. Keiner kam drauf. Stattdessen nährstoffarme Küchenpsychologie.

Alle Angeklagten dürfen den Münchhausen geben, wie es ihn in der deut­schen Geschichte bisher noch nie gab. Daß Grasel einen solchen nur schlecht gab, das soll man ihm nicht anlasten. Das Schauspielern lernt er schon noch.

Als Anwalt hat er nur zwei Aufgaben. Die erste ist noch ein­fach. Er muß darüber wachen, daß das Stadl nach den für die Justiz geltenden Regeln abläuft. Die zweite ist etwas schwieriger, auch sehr schwer zu verstehen. Er muß seiner Mandantin den Arsch retten, ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Das Preisgeld für 10 Morde, Raubüberfälle, Bombenattentate und Raubkopierservice für Bekenner-DVDs ohne Bekenntnis ist ohne Zweifel lebenslänglich mit anschließender Siche­rungsverwahrung wegen allge­meiner Gefährlichkeit. In der Gewinnstufe ist das Urteil anzusiedeln. Wenn es nur der zweite Rang ist, auch der ist fett bepreist.

Abgesehen davon, daß eine Beteiligung an den angeklagten Taten erst nachgewiesen werden kann, wenn die Täterschaft bewiesen ist, was bisher in keinem einzigen Fall gelang, bekannte sich Grasels namens der Man­dan­tin in allen Fällen schuldig, Kenntnis darüber gehabt zu haben.

Stellen wir uns eine einzige Frage. Warum hat sich Grasel so weit aus dem Fenster gelehnt und die Anklage in allen Punkten bestätigt?

Um Zschäpe als Verbindungsfrau zu den Diensten zu schützen? Blödsinn. Das nimmt eh jeder an, da ist nichts mehr zu schützen, außer die Details über Operationen, an denen sie beteiligt war. Hier geht es um Organisierte Kriminalität und die Bandidos. Es ist gut möglich, daß die Erkenntnisse daraus noch immer für Maßnahmen der Dienste genutzt werden.

Rufen wir uns zwei Fakten in Erinnerung. Es gibt in den Ermittlungsakten keinen einzigen Beleg darüber, wo sich Beate Zschäpe im Zeitraum vom 2.11. bis 8.11.2011 aufgehalten hat. Es gibt keinen Beleg, daß sie in Zwickau war, nur Indizien für die Zeit vom 5. bis 8.

Und es wir der Satz kolportiert, den sie am 8. auf der Polizeiwache geäußert haben soll, sie hat sich nicht gestellt, um nicht auszusagen.

Oha. Was wollte sie denn aussagen, was sie bis dato nicht ausgesagt hat? Damals. Als die Eindrücke der letzten 6 Tage noch übermächtig waren.

Hält man diese zwei Fakten neben das Vorlesungsmanuskript, dann gibt es eine sehr banale Idee, denn der dünne Gehalt, der Verzicht auf NSU und andere Gräuelmärchen der Linken, all das machen einen Sinn, wenn von einem anderen Sachverhalt abgelenkt werden soll.

Den Kopf aus der Schlinge ziehen kann auch bedeuten, etwas zuzugeben um das weitaus gewichtigere unterm Deckel zu halten.

Beate Zschäpe weiß, wer Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos ermordet hat, weil sie dabei war. Sie weiß, was für eine Dienstwaffe es war, aus der das Geschoß auf Böhnhardts Schädel abgefeuert wurde und von dem 6 Teile erhalten geblieben sind.

Nicht ein deutscher Journalist ist in der Lage, eine einfache Frage zu stellen. War Vrau Zschäpe als Dienerin der Dienste, also Angestellte des Staates, Zeugin des Doppelmordes? Oder hat sie gar selbst Hand ange­legt? Oder ihrem Führungsoffizier dabei nur zugeschaut?

Ist das der Deal, der seit dem Sommer ausgehandelt wurde? Omerta zum Doppelmord gegen Verurteilung wegen Brandstiftung ohne Gefährdung von Menschenleben, so daß die Strafe mit der U-Haft abgegolten ist.

keckernde Weihnacht

So, nun habe ich mir selber eine Bild vom Patienten machen können. Das ist kein Vergleich zum Sonntag. Der ist schon wieder munter, sehr agil, spielt mit seinen Glöckchen, hat die Hosen voll vor Angst, aber haut nicht ab. Selbst die vor Wochen gekaufte neuen Glocke kann man inzwischen bis dicht vor seinen Schnabel halten, ohne daß er die Blattern bekommt.

Er ist zwar noch etwas ruhiger als sonst, aber das Dopingwässerchen von Frau Doktor, oder Herrn, keine Ahnung, das waren ganz viele, die sich den Maxl angeschaut haben, das lecker Aufputschmittel zeigt Wirkung und fördert die Vitalität.

Außerdem ist heute eitel Sonnenschein angesagt, was bei ihm sowieso immer für ausgesprochen blendende Laune sorgt. Nicht nur bei ihm.