Man kann mich ja doch noch überraschen. Positiv. Eine im April und August vorgenommene Stichprobe der Interessen von Internetklickerern hatte eigentlich eine sehr eindeutige Interessenlage ergeben. Der gewöhnliche Nutzer des Internet interessiert sich vornehmlich für Titten, Führer und Terroristen.
Momentan, so scheint es, ist das etwas verrutscht. Ganz hoch im Kurs stehen verschwörungstheoretische Abhandlungen und Rechnen lernen.
Bei zweiterem wurde ich sehr positiv überrascht, denn ich habe nie im Leben vermutet, daß Rechnen en vogue ist. Da freut sich meine steinalte mathematische Seele, denn immerhin hatte es in meiner Schulzeit für preiswürdige Auftritte bei der Berliner Mathematikolympiade und zu mehreren Teilnahmen an den Ausscheiden der besten Rechner der DDR gereicht. Dort bin ich regelmäßig an der geometrischen Aufgabenstellungen gescheitert, da die von mir vorgeschlagenen Lösungen von den Juroren regelmäßig mit Null Punkten bewertet wurden.
Jedenfalls staunte ich nicht schlecht, daß die nazistische Rechenaufgabe der FAZ wie verrückt geklickt wurde.
Wenn ihr solche Rechenjunkies seid, dann muß natürlich auch eine Lösung veröffentlicht werden. Die mathematische Fachgesellschaft des Blogs hat nach stundenlanger Durchsicht des Internet und der eingegangenen Lösungen entschieden, daß es keine eigene Lösungsvariante zur Diskussion stellt, sondern jenen von der mathematischen Schülergessellschaft PPQ. Die ist so allgemeinverständlich und natürlich vollkommen richtig, daß es dafür die volle Punktzahl gibt.
Vollkommen falsch und mit null Punkten bewertet wurde eine von der Orthodox Jewish community in New York eingereichte Lösung.
The gang, apparently, produced dozens of Pogromly sets, which retailed on the underground far-right scene for about £42, as a way of supplementing their finances from 2000 to 2011.
Die haben schlichtweg geguttenbergt, und das auch noch falsch. Oder es ist ein Übersetzungesfehler aufgetreten, als der Text aus der FAZ nach New York übersetzte.
Vielleicht sollte man immer mit den Nazis rechnen, statt mit Äpfeln und Birnen, wenn das der Weg ist, die Schmach von Pisa vergessen zu machen.
Übrigens, nicht daß ihr euch wundert, aber die Seite google.de filtert die Suchergebnisse von David Irving raus und zeigt sie nicht an. Google.com hingegen zeigt sie. ich hatte die Ergebnisse ja auch abseits von google gefunden, indem ich andere Findemaschinen ausprobierte.
Sollte ich mal schlecht gelaunt sein, würde ich behaupten, auf Wunsch irgendeiner Person oder Instition aus Deutschland werden Suchergebnisse seitens google zensiert bzw. stark verfälscht.