Posts für Suchanfrage "nsu: " werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen
Posts für Suchanfrage "nsu: " werden nach Datum sortiert angezeigt. Nach Relevanz sortieren Alle Posts anzeigen

1. Juni 2025

NSU: Löschst auch du?

@taucher stieß auf eine Petitesse linker Löschtrupps. Es geht um den Artikel Ein Schutthaufen voller Waffen.

Im ganz großen Stil in dieser Hinsicht ist ja seit geraumer Zeit Harald Neuber unterwegs, der nach feindlicher Übernahme von Telepolis dieses Online-Magazin binnen kürzester Zeit an den Rand der völligen Bedeutungslosigkeit drängte.

Wer sich wie ein Faschist verhält, der ist auch einer. Das nur nebenbei.

Ralf Streck

Telepolis: Von der „Qualitätsoffensive“ mit Sperre des Archivs zur Einschränkung des Forums und der Bitte um Spenden

Nachdem fast das gesamte Archiv in einer „Qualitätsoffensive“ des einst preisgekrönten und renommierten Online-Magazins aus dem Netz genommen wurde, rudert der Nachfolger des Telepolis-Mitbegründers nun zurück. Nach heftiger Kritik an seinem „stalinistisch“ genannten Vorgehen und an moderner „Bücherverbrennung“, soll das „gesamte Archiv“ bald wieder zugänglich sein. Über den Sinn der Aktion erfährt man wenig, aber offensichtlich soll ein guter Teil der 70.000 Beiträge auf eine „Extremistenwiese“ verschoben werden. Gegen die Meinungsvielfalt wird nun auch im einst beliebten Telepolis-Forum vorgegangen, das nun weitgehend abgeschaltet ist.

Es sei hier deswegen ausführlich erwähnt, weil im Telepolis dazumal jede Menge Artikel der linken NSU-Bibel samt Kommentaren derer Jünger publiziert wurden, die auf dem Blog von Fatalist (†) und dem Arbeitskreis NSU aufgegriffen, dokumentiert und besprochen wurden. Die vielen Links, aus denen wir Zitate schöpften, die in vielen Fällen auch das ausführlichere Lesen gelohnt hätten, sonst hätte man es ja nicht verlinken müssen, die sind nun alle futsch.

Anders bei einem Artikel von Hendrik Lasch, dem aus Dresden berichtenden ND-Redakteur.

Am 06.10.2015 hatten die am Ende des Artikels noch stehen

Das Internetblog »NSU Leaks« weist allerdings auf die Aussagen eines Brandermittlers im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München hin. Der Sächsische Ermittler habe dort angegeben, dass es keine Fotos von den Schutthaufen in den Akten gebe. »NSU Leaks« hält daher die Feststellungen eines der beiden Polizisten für eine »Falschaussage«

Das hat dem Reichspropagandaministerium aber gar nicht gut gefallen. Und allsogleich hat die hach so revolutionäre Schriftleitung des ND diesen Teil des Artikels gelöscht.
Die Leser werden mit solchen Details nicht mehr belästigt.

Nun, das Problem des Feindeszitats, dessen Lasch sich damals schuldig gemacht hatte, war bereits am 6. Oktober 2015 gelöst worden, nachdem dem zuständigen Disziplinierungsorgan am Franz-Mehring-Patz 1 durch Hinweis der Frühstückskaffee wieder aus den Kiemen fiel und umgehend die Reinheit der linken Tageszeitung wieder hergestellt wurde, indem der beanstandete Text gelöscht wurde. Danach war Lasch wieder auf Linie und bibeltreu.

Selbst in der Waybackmachine (der Weg zurück in die Zukunft) ist der Abschnitt um 12:21:09 des Tages schon nicht mehr enthalten.

Dafür im PressReader, denn der wurde anders bestückt und liegt außerhalb der Löschhoheit der ND-Redaktion.

Einen schönen Sonntag auch, Zitate-Löscher ausgenommen.

19. April 2025

Einstieg NSU: Geheimdienste auch du!

Es war im Herbst 2016, als Kunde aus dem fernen Phnom Penh einging, daß der Fatalist wegen des Herzens ins Krankenhaus einzog, um sich dort untersuchen und aufpeppen zu lassen. Das Aufpeppen passierte dann zu Hause, denn es wäre ans Angesparte gegangen, hätte man diesen Plan in Kambodscha in die Tat umgesetzt.

Guter Rat war damals gefragt, wie wir als AK NSU die Zeit der Rekonvaleszenz dermaßen gestalten können, daß es a) nicht gar so auffällt, daß Fatalist erstmal in Erholung und Ruhe ist und b) die spannenden Posts trotzdem in angemessener Taktung auf dem Blog von Fatalist und AK NSU erscheinen.

Es traf sich just zu dieser Zeit, daß @taucher eine Kompilation fertig gestellt hatte, die sich der Rezeption des "NSU" in den deutschen Medien widmete. Insofern fiel die Entscheidung damals leicht. Statt das Teil am Stück zum Downlaod anzubieten, wurde es in einzelne Abschnitte gesplittet, die in 33 Teilen peu a peu publiziert wurden. Den Abschluß bildete dann das Downloadangebot.

Heute sind wir nicht ohne Grund stolz auf die Publikation, da sie bereits damals jenes wegweisende Teaserbild als Eyecatcher ihr eigen nannte, das das deutsche Schmierblatt schlechthin erst dieser Tage in Worte zu fassen wußte.

Fatalist hätte vor Freude geklatscht, wäre ihm zu Lebzeiten diese Offenbarung in der BILD zur Kenntnis gelangt. Nun, er hat es zumindest immer so geweissagt und als die wahrscheinlichste aller Versionen betrachtet.

Exklusiv: Neue Hintergründe zur NSU-Mordserie

Zschäpe rief zwölfmal beim Geheimdienst an

Tage darauf mußte die Redaktion einen Aspekt richtigstellen.

… haben wir berichtet, ein Mitarbeiter der Bundespolizei habe 2011 vorschriftswidrig von ihm ausgelesene NSU-Handydaten gelöscht. Dazu stellen wir fest: Der Beamte hat gegen keine Dienstvorschriften verstoßen.

Im umgeschriebenen Originalartikel findet man diese Information nicht, auch nicht die, daß er umgeschrieben wurde.

Halten wir fest: Die Löschung der Handydaten war nicht vorschriftswidrig, sondern von langer Hand, einer aus Berlin?, geplant und angeordnet, gewünscht oder empfohlen, oder fiel einfach so vom Himmel. Man weiß es nicht (Dittsche). Doch weg sind'se, die Daten. Nur darauf kam es an.

Der Knaller schlechthin im Artikel ist der Schluß, denn der Absatz konterkariert die Saga vom NSU in allen Belangen.

Zschäpe selbst wurde am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zu zentralen Tatvorwürfen und genauen Umständen ihrer Flucht schweigt sie bis heute. Genau wie die Behörden.

Will heißen, Zschäpe sagt nix und niemand weiß was.

Eben. Der AK NSU hatte nie etwas anderes behauptet.

Den Artikel als solches kann man ruhigen Gewissen so interpretieren: BMZ war eine mit geheimdienstlichen Methoden geführte Aushorchzelle. Das hatte der AK NSU lange vor BILD mit der Serie Geheimdienstlicher Untergrund belegt.

@taucher hat im Kapitel 3.1 die Telefonate der Untoten hinzugefügt.

Allen ein schönes Osterfest, ausgenommen davon die Gläubigen der Sekte der Zeugen des NSU.

Quellen hier im Blog

GDU:
GDU: Einleitung - Teil 1
GDU: Download for you
GDU: Einstieg for you

13. März 2025

NSU: Bibelvers auch du!

Das verrät Beate Zschäpe über ihre 14 Jahre im Untergrund

Der NSU ist nichts weiter als eine Sammlung von Bibelversen, die unendliche Geschichte der Zeugen des NSU. Keiner weiß was, denn keiner war dabei, aber alle wissen treffliche Geschichten daraus zu dichten. Faßt man all das zusammen, dann kommt am Ende der NSU raus.

Das Hamburger Faschomagazin sah sich wiedermal genötigt, dieser Bibel ein neues Kapietel hinzuzufügen. Nennen wir es das Buch BKA.

Die Beamten dieser Bundesbehörde führen im Auftrag des Generalbundesanwaltes weiter Ermittlungen in der Causa NSU durch, heißt wesentlich Vernehmungen. In diesen Teich hinein wirft der Spiegel seine Angel, um mal zu schauen was am Haken hängen bleibt.

Es war ein magerer Hering mit bereits stinkendem Kopf.

Fünf Tage lang berichtete Beate Zschäpe dem BKA von den Morden und dem Alltag des NSU, der SPIEGEL hat die Vernehmung rekonstruiert. Die Aussagen werfen ein neues Licht auf die Terrorzelle. Werden die letzten Geheimnisse gelüftet?

Die Heldentäter dieser biblischen Versdichtung sind Wiebke Ramm, Sven Röbel und Wolf Wiedmann-Schmidt.

Zschäpe berichtete mitnichten von den Morden, denn sie war nicht dabei. Sie antwortete auf Fragen der Vernehmer, wie von Grasel geraten.

Der SPIEGEL hat die Vernehmung rekonstruiert.

An der Stelle können wir bereits abbrechen, denn das ist Relotius at it's best, aus dem Arsch gezogen, in einen Mixer geworfen und zu neuer Scheiße verquirlt, die nun über den Konsumenten des Politfantasy-Magazins von der Alster abgeworfen wird. Da werden keine Geheimnisse gelüftet, somit auch nicht die letzten.

"Der Spiegel hat rekonstriert" ist exakt das Gleiche wie "der RBB hat das Gespräch nachgestellt".

Die vom RBB ausgestrahlte nachgestellte Szene suggerierte ein persönliches Gespräch, das nie stattgefunden hat.

Im übrigen wirft die Wörtersammlung kein neues Licht auf was oder wen auch immer. Es ist das gleiche Licht, das von Anbeginn der Unterzeichnung der Geburtsurkunde des NSU am 12.11.2011 im Spiegel, es war 16:03 Uhr, wenn ich mich recht entsinne, auf den Geschehnissen liegt. Einen Mount Everest an Märchen aufhäufeln, weil man nichts weiß.

Der von den tapferen Schreiberlein ausgeheckte Text liefert nicht ein einziges Beispiel für neues Licht, gar keins, um an dieser Stelle präzise zu sein. Hätten sie, ich hätte es umgehend im Teaser dieses Posts zitiert und als Glanzleistung der letzten 30 Jahre Spiegel-Geschichte hervorgehoben. Haben sie nicht, nicht mal versucht, also muß das ausfallen.

Die Umschläge mit den DVDs aus einem Schrank in der Abstellkammer holen. … In der Nähe des Hauses habe sie die Umschläge in einen Briefkasten gestopft, sagt Zschäpe, gefühlt »ewig« habe das gedauert.

Die Wahrheit über den NSU geht ein wenig anders.

Und so stand im Urteil etwas völlig anderes, als die Zeugen zum entleerten Briefkasten vor der Frühlingsstraße aussagten.

Dann werden die beiden Zeug_innen Hu. und Ko., Postbedienstete beim Briefzentrum Zwickau, zum Inhalt des Anfang November 2011 abgenommenen Briefkastens vor dem Anwesen Frühlingsstraße 26/26a befragt.

Zunächst wird Hu. befragt und sagt, am Morgen des 5.11.2011 seien zwei Polizeibeamte zu ihnen ins Briefzentrum gekommen und hätten ihm und der aufsichthabenden Kollegin Ko. diesen Briefkasten übergeben. Der sei nicht beschädigt gewesen. Sie hätten ihn geöffnet, um die Sendungen weiterzuleiten. Das seien drei bis vier normale Standardbriefe gewesen, also die kleinen Formate, kein A4. Götzl fragt, wie gut Hu.s Erinnerung an die Anzahl ist. Hu. sagt: “Wenig.” Es seien drei, vier oder fünf drin gewesen, der Briefkasten sei eh wenig frequentiert. Sonnabends würden bei ihnen keine Briefe bearbeitet werden, die würden weitergeleitet nach Leipzig.

Dann folgt die Vernehmung von Ko. Ko. sagt, in der Nacht zum Sonnabend hätten zwei Polizisten gegen 5:30 Uhr den Briefkasten gebracht, sie hätten ihn aufgeschlossen und die Sendungen dem Wochenend-Briefzentrum in Leipzig zugeführt. Das seien vielleicht drei, vier Briefsendungen, kleine Briefe, Postkartengröße, drin gewesen. Die seien nicht beschädigt gewesen, deswegen habe es keinen Anlass gegeben sie zurückzuhalten und sie hätten sie sie in den “normalen Briefstrom” gegeben. Götzl fragt, ob von ihrer Seite noch etwas mit den Briefen gemacht wurde. Da gerade Wochenende gewesen sei, seien die in Leipzig gestempelt worden, nicht in Zwickau, antwortet Ko.

Eine andere These geht so.

Zschäpe kann die Bekenner-DVD nicht verschickt haben, weil es erstens keine gab, bis heute nicht, die DVD, die verschickt wurden, kein Bekennt­nis enthielten. Im Prozeß kam eindeutig heraus, daß im Briefkasten vor dem Haus keine Briefpost im C-Format verschickt wurde, nur Normal­briefe. Verschickt haben kann sie definitiv die Personalie Thilo Giesbers, denn dessen Griffelabdruck konnte man auf einem Umschlag nachweisen. Die Abgabe unmittelbar am Sendezentrum Leipzig ist gut möglich.

Fatalist

Zschäpes Ghostwriter hätten jeden Briefkasten im Umkreis von 100 km reinschreiben dürfen, wirklich jeden… Zwickau HBF, Chemnitz, Leipzig, egal. Nur EINEN einzigen NICHT: Den vorm Haus.

Soweit zur Einstimmung, denn mit dieser Episode beginnt der Bibelvers der Spiegelnden.

Zur Genese des NSU in Federführung des Spiegel ist alles gesagt.

Zschäpe hat das BKA-Syndrom. Das ist das Gleiche wie das Stockholmsyndrom. Sie erzählt den Vernehmern jeden Scheiß, den die hören wollen, damit sie ihre Ruhe hat.

Eine weitergehende Beschäftigung mit den Bibelversenden erübrigt sich hiermit.

Zusätzliche Quellen

http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/02/07/nsu-der-kurzkrimi-am-sonntag-2/
http://arbeitskreis-n.su/blog/2023/04/11/die-wahrheit-ueber-den-nsu/
http://arbeitskreis-n.su/blog/2021/01/22/mord-in-heilbronn-schreibtischtaeternde-beim-spiegel/
http://arbeitskreis-n.su/blog/2017/11/04/nsu-doppelmord-statt-selbstenttarnung/

2. Februar 2025

NSU: Beleb ihn auch du!

Der NSU ist tot, töter geht nicht, da weitestgehend enthirnt, wie Prof. Mall zu sagen pflegte. Nichtdestotrotz gibt es immer noch Bürger, die diesem Produkt der Medienden einen heiligen Geist einpflanzen wollen, auf daß er ewig leben und als mahnendes Beispiel für [bitte sellbst eintragen] von Dorf zu Dorf getrieben werden kann.

Tot ist er für einige also noch nicht ganz, denn da kommt der Moser um die Ecke geschlichen und das auch noch neben der Spur.

Der Bundestag bereitet derzeit einen Schlussstrich zum NSU vor ...

Der NSU ist schlußgestrichen, spätestens schlußgestrichen mit dem harten Rechtsbeton der zuständigen Richter im Senat am Bundesgerichtshofs, die Kraft ihrer Lesebrillen keine Mängel in der Rechtsprechung von Götzl und Genossen erkennen konnten (oder wollten oder sollten).

Noch so eine Mosersche Perle.

Nach der umfangreichen Aussage der Verurteilten Beate Zschäpe gegenüber dem bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss im Mai 2023 stellt sich eine Reihe von neuen Fragen, unter anderem die, was Zschäpe überhaupt über die Morde an Konkretem weiß.

Solche Fragen stellen sich nicht. Zschäpe wußte nichts, bzw. nur das, was der Grasel ihr einflüsterte, also Gerichtsverhandlungs-, Akten- und Propagandalage.

KopfoderZahl sagt: 31. Januar 2025 um 18:56 Uhr

Ich stelle fest, dass es immer noch welche gibt, die an den NSU glauben. Die anderen haben sich sachkundig gemacht.
http://arbeitskreis-n.su/nsu/Blog-Sicherungen/EinstiegNSU.pdf
Michel Eyquem sagt: 31. Januar 2025 um 18:58 Uhr
Ein Staat, der ein Volk zur Verfügung hat, mit dem man so etwas PERMANENT machen kann, wäre schön blöd, wenn er es nicht täte
DAS ist das Problem und sonst NICHTS !

Aber dieses eigentliche Problem mal konkret und LAUT anzusprechen, das geht nicht. Auch bei Overton nicht.
Denn sowas ist nicht woke genug…

Kalsarikännit sagt: 31. Januar 2025 um 21:18 Uhr
“Der NSU ist schlicht kein Staatsversagen – er ist ganz normales Staatshandeln”

Der gesamte NSU-Komplex ist Druidentee jedesmal gibt’s ein neuen Aufguss, die Uhrdeutsche Version von Scheherazades tausendundeine Nacht.

Es gibt kein Staatsversagen so oder so, es wird immer ein neuer Teufel an die Wand gemalt.

Brian sagt:31. Januar 2025 um 19:35 Uhr
Als ob es dem polit-medialen Komplex oder diversen Justiz- und Exekutivorganen in den letzten Jahrzehnten jemals um eine wie auch immer geartete ernsthafte Form der Aufklärung gegangen wäre (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Da wird instrumentalisiert, was das Zeug hält. Hauptsache, es dient den eigenen Zielen und Zwecken. ...
Weiterbildungsvorschläge bezüglich des Aufsatzes vom Moser.

Bombenanschlag in der Keupstraße
http://arbeitskreis-n.su/blog/2025/01/12/bombenanschlag-in-der-keupstrasse/
--
NSU 3.0
http://arbeitskreis-n.su/blog/2025/01/05/nsu-3-0/
--
Knobel-Knifflig mit dem NSU
http://arbeitskreis-n.su/blog/2024/11/10/knobel-knifflig-mit-dem-nsu/

Einen schönen Sonntag auch.

Und nun zurück zum Snooker. Finale des German Masters im Berliner Tempodrom. Der Weltmeister Kyron Wilson gibt sich die Ehre, um einen erneuten Titel zu kämpfen. Barry Hawkings hat was dagegen und beansprucht den Pott für sich.

12. Januar 2025

Bombenanschlag in der Keupstraße

@taucher hat nochmal Hand angelegt und den Einstieg NSU im Kapitel Keupstraße etwas aufgepäppelt.

Sein Fazit bleibt weiter gültig.

Wären Böhnhardt und Mundlos wirklich die Bombenleger, spätestens einen Monat danach hätten die auf dem OP-Tisch gelegen. In der Patholo­gie.
Sie wurden erst im Spätherbst 2011 in der Pathologie vorstellig, in der zu Jena, und das auch noch reichlich ramponiert, oder wie es Prof. Mall in blumenhafter Beschreibung zu sagen pflegte, "weitestgehend enthirnt".

An der ganzen NSU-Erzählung stimmt die Prämisse nicht.

Und nun zurück zum Snooker. Heute beginnt das Masters im Ally Pally mit dem Kracher Neil Robertson vs. John Higgins. Ronnie O'Sullivan hat aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.

Einen schönen Fernsehtag auch allen anderen.

5. Januar 2025

NSU 3.0

Unterschrieben mit »NSU 3.0«: SPD-Politiker Lindh erhält rechtsextremen Drohbrief

Pünktlich, am Beginn vom neuen Jahr
Der Spiegel NSU 3.0 gebar

Möge das Mündel ein langes Leben haben.

Ist apr/dpa der April, April von der dpa? Weiß das jemand?

10. November 2024

Knobel-Knifflig mit dem NSU

Es gibt einen Nachtrag zum Post vom letzten Sonntag, da die Familie Eminger nun wohl straf- und nazifrei ist.

Na gut, nicht ganz, der Generalbundesanwalt, also eigentlich einer seiner Getreuen, gnatzt und hat sich beschwert, wie das Kriminalblatt schreibt.

Zwar wird Susann E. nun nicht vor dem OLG der Prozess gemacht, dafür am Landgericht Zwickau – für ihre mutmaßliche Mithilfe am letzten Banküberfall der NSU-Terroristen. Hier soll sie die Terroristen zur Abholung eines Wohnmobils gefahren haben.

Die Bundesanwaltschaft teilte BILD mit, dass sie sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung des OLG Dresden eingelegt hat.

Jetzt gibt es ein Problem, denn von gleich zwei Weibern ging bezüglich der Abholung des Wohnmobils nie die Rede. Das ist eine neue Erfindung der staatlichen Organe, die der Klärung bedarf.

Der Strafsenat am OLG zu München traf dazumal unter weiser Feder- und Wortführung vom richtenden Genossen Götzl die folgende Feststellung:

Na gut, das Wort im Verfahren hatten wohl andere als Götzl und Genossen, aber der Federkiel, der glühte am Oberlandesgericht.

In Ausführung des gemeinsamen Tatplans mietete Uwe Böhnhardt am 14. Oktober 2011 unter den Aliaspersonalien "Holger Gerlach" und unter Vorlage eines auf diesen Namen lautenden und mit dem Lichtbild des Holger Gerlach versehenen Führerscheins bei der Firma Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün für die Zeit vom 25. Oktober 2011 bis zum 04. November 2011 ein Wohnmobil der Marke Alkoven an, das er am 25. Oktober in Begleitung der Angeklagten Zschäpe bei der Vermieterfirma abholte.

Halten wir also fest, daß Zschäpe bei der Abholung des Wohnmobils gerichts-, als auch urteilsamtlich und revisionssicher zugegen war.

Nun gilt es eine Lösung für die Zwickauer Richter zu finden, wie sie die Eminger da noch mit reinzwängeln können.

Liebe Rätselfreunde draußen im weiten Land. Bitte helft den sächsischen Justizdienern bei diesem Rätsel, damit die das schaffen.

Einen schönen Sonntag auch allen, die sich für das Snooker-Finale der International Championchip in China interessieren.

[update 16:25 Uhr]

Obiger Post ist nicht zu verwechseln mit dem, was Hajo Funke der Menschheit hinterlassen hat.

„Ich fahr grad lisl und geri wohin“, die wenigen Worte einer SMS könnten das Neonazi-Ehepaar Sabine E.* (* Name geändert) und André Eminger aus Zwickau verstärkt in Bedrängnis bringen. Denn bei „Lisl“ und „Geri“ handelte es sich um Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt. Am 25. Oktober 2011 informierte Sabine E. ihren Ehemann, der nach einem Arbeitsunfall im Universitätsklinikum in Leipzig lag, über die Fahrt mit den beiden abgetauchten Freunden, die sie mit ihren Tarnnamen nannte. E.s Mobiltelefon loggte sich damals in einer Funkzelle zwischen Zwickau und Schreiersgrün ein. Ob einer ihrer Söhne mit im schwarzen Wagen mit Zwickauer Kennzeichen saß, ist ungeklärt.

3. November 2024

Der Staatsschutzfürsorgebeauftragte und die Katzenfrau

Subjektivporträtüberblendung mit alles über Katzenfrau und Zschäpe.

Es gibt Neuigkeiten zu Dziuballa und dem Angriff der Nazis.

Nach Angriff auf jüdischen Gastwirt in Chemnitz: Vier mutmaßliche Täter angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat vier Männer wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch zum Amtsgericht Chemnitz angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Männer den Wirt des jüdischen Restaurants "Schalom" in Chemnitz am 27. August 2018 während gewaltsamer Demonstrationen zusammen mit weiteren Personen angegriffen haben. Zwei der vier Angeschuldigten seien der neonazistischen Kampfsportgruppe "Knockout 51" zuzuordnen.
@taucher
OK, sechs Jahre danach klingt irgendwie komisch.
Aber bei der Posse ging es ja damit los, dass der "Geschädigte" ein paar Tage brauchte um zu realisieren, dass er angegriffen wurde. Und die Puzilei hats auch erst eine Woche danach mitgekriegt.

https://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2018/09/10/wieder-mal-chemnitz-christen-fressen-judenkinder/

Die Eminger ist erst jetzt dran, also 13 Jahre danach. Allerdings hat man außer der Mitteilung nie wieder was drüber gehört.

Kaum schreibe ich über das Schweigen zur Eminger, kommt diese Meldung um die Ecke geschlichen.

Susann E. soll Krankenkassenkarte und Personalien weitergegeben haben:

Terror-Prozess gegen Zschäpe-Vertraute geplatzt

Denn der zuständige Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht Dresden (OLG) lehnte die Eröffnung des Terror-Prozesses überraschend ab. Dabei wogen die Vorwürfe gegen die Frau aus dem Erzgebirge (Sachsen) schwer.

OLG-Sprecherin Schaaf weiter: „Nach Auffassung des Senats wird sich auch in einer Hauptverhandlung – so das Ergebnis der Prüfung der umfassenden Ermittlungsergebnisse – nicht nachweisen lassen, dass die Angeklagte im Zeitpunkt ihrer Unterstützungshandlungen von den Morden des NSU wusste.“

Die Entscheidung des OLG ist bislang nicht rechtskräftig. Die Generalbundesanwaltschaft kann innerhalb einer Woche Beschwerde einlegen. Ob sie dies tun wird, hat die Behörde bisher nicht entschieden.

@schaf15
Naja, es bleibt ihnen nichts anderes übrig, wenn sie nicht die ganze Märchenerzählung umschreiben wollen. Ich habe nähmlich jetzt das o.g. 11. Opfer des Groß-nsu gefunden (doch nicht erst am 03.11. in Zwickau):

Mehmet O., verletztes Opfer des ersten NSU-Anschlags 1999 in Nürnberg, will Susann E. auch auf einem Polizeifoto wiedererkannt haben. Weitergehende Ermittlungen dazu gab es nicht.

https://taz.de/Zehn-Jahre-nach-NSU-Enttarnung/!5809433/

Also wenn Mehmet O. die Vierfachmutter wiedererkannt hätte, und ein Frühlingsstraßenbewohner sich das Phantombild der Katzenkorbträgerin nochmal genauer angeguckt hätte, wären vielleicht nicht nur Unterstützungshandlungen in Betracht gezogen worden!

Da hat der Staatsschutzfürsorgebauftragte ganze Arbeit geleistet. So gehört sich das.

Einen schönen Sonntag auch allen trusted intelligence officers.

16. Juni 2024

NSU - Nicht nur in Wahlzeiten gilt: Karma is a bitch

Foodporn

Symbolbild für alles mit trocken Brot und Genuß, hier am Beispiel einer Wildschwein-Bratwurst mit Hirschanteil von 20% und ohne Senf.

Für den Spiegel und dessen Autoren gilt das generell, seit er sich auch zum Hitlertagebuch-Magazin gewandelt hat oder wurde. Da haben so ziemlich alle Artikel keinen Nährwert, von Genuß bei der Konsumtion ganz zu schweigen.

Die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat nach SPIEGEL-Informationen beim BKA neue Details aus dem Innenleben des NSU preisgegeben. Sie behauptet auch zu wissen, wer die Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter erschoss.

Von Sven Röbel

Soso, der Spiegel hat Informationen vom BKA. die erste Information, die der mündige Bürger daraus extraaahiert, wieder ein neuer Name in der langen Liste der staatlichen Lohnschreiber, der öffentlich verbrannt wurde. Das isst noch nicht weiter schlimm. Schlimm ist, daß Karma in Wahlzeiten die bitchigste Bitch der Welt ist und Röbel dachte, er könne mitten in eine Wahl hinein einen Volltreffer landen. Der Sturm, der durch die deutsche Mediendenlandschaft fegte, währte gerade mal einen halben Tag, bis die bei BILD und Welt sich beschäftigenden Legastheniker unter Zuhilfenahme funktioneller Analphabe­ten ihren Abschreibversuch publi­zierten, der für Men­schen, die verstehendes Lesen beherrschen, gründlich in die Hose ging.

Lutz H. vor 20 Minuten

Warum dieser Bericht mit diesem Inhalt jetzt? Soll ein Kontext zum aktuellen Mannheim-Ereignis hergestellt werden?

Rüdiger L. vor 35 Minuten

So so, Polizistenmord und versuchter Polizistenmord, um an Waffen zu gelangen. Die Rechtsradikalen waren auch schon mal besser integriert.

Ich hatte eigentlich vermutet, daß der Lokus das Rennen macht, hat er aber nicht. Die fanden das Röbelsche Märchen so hanebüchen, daß sie die Berichte zum sogenannten NSU beim Stand vom 21.05.2023 eingefroren lassen und sich die Beantwortung der folgenden Frage ersparen.

Weiß jemand, warum sich der Grasel immer noch abmüht, die Anklage und das Urteil buchstabengetreu von Zschäpe nacherzählen zu lassen.

Das ist auf einen Kackhaufen noch einen draufsetzen. Das Urteil ist ge­sprochen, die Revision für den GBA siegreich durchgezogen worden, und trotzdem werden bis heute weitere Versuche unternommen, etwas neues zu berichten, ohne daß es Neues gibt, sondern immer nur wieder die alten Märchen.

Der ganze Bohei erinnert irgendwie an die Geschichte über Bruno Lüdke, der auch alles willig zugegeben hat, was ihm vorher erzählt wurde, was er zugeben soll. Ich wußte von Anbeginn meiner BILD-Lese-Karriere, Mitte der 80er im Giftraum der Bibliothek, daß da Lügner, Hohlbirnen und meistens auch Legastheniker zu Werke gehen, die allerdings einfache Spraache schon 40 Jahre vor der Tagesschaue perfekt beherrschten. Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze statt Fakten, Fakten, Fakten.

Brisanter Bericht

Beate Zschäpe packt plötzlich aus

NSU-Terrorist hatte heimliche Geliebte ++ Warum sie eine Polizistin erschossen

Bei der Überprüfung von Frauen, die zu Zschäpes Angaben passen könnten, stießen die Fahnder auf eine Rechtsextremistin (39) aus dem Kanton Zürich. ... Die Frau streitet bislang alles ab.

Brisant ist das, was an den Spiegel durchgestochen wurde, mitnichten, das sind aufgewärmte Kuhfladen. Die korrekte Aussage zu angeblichen Gelieb­ten lautet übrigens:
"In einer Zeugenbefragung im Beisein von BKA-Beamten bestritt die 39-Jährige jedoch, Mundlos gekannt zu haben oder jemals mit ihm liiert gewesen zu sein. Beweise, die dies widerlegen könnten, fanden die Ermittler bislang offenbar nicht."

Man hat es bewußt negativ formuliert, man fand keine Beweise, die die These der Frau, Mundlos nicht gekannt zu haben, widerlegen. Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus. Man fand keine Beweise für Zschäpes (Grasels?) steile These, Mundlos hätte sich in der Schweiz durch die rechtsextremen Matratzen gelebt. Er kann das ebensogut in Ungarn, der Tschechei oder Südafrika getan haben, denn all diese Länder wurden schon vor Jahren als zeitweiliges Refugium von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gedealt, ohne auch nur einen einzigen Erkenntniserfolg zu zeitigen. Daran ändert auch Röbels publizierte Liebesaffäre nichts.

Rätselhaft blieb bislang der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn (Baden-Württemberg). Jetzt soll Zschäpe ausgesagt haben, dass sie sterben musste, nur weil die Terroristen neue Waffen gebraucht hätten!
Da ist nichts rätselhaft. Das ist die seit Jahren von der Antifa widergekäute These, für die bisher kein einziger materieller Beleg existiert.

Herr Röbel, einen Tipp noch von einem Profi, der sich mit den Geschich­ten aus 1000 und einer NSU-Nacht auskennt.

"erzählte Böhnhardt ihr später"

Das ist das, was im Gerichtsprozeß als Deal der Verteidigung durchgezogen wurde und nicht funktioniert hat, die Anklage im Nachhinein wortwörtlich als Zschäpes Geständnis ausgeben. Es ist wesentlich Grasels Werk.

Das NSU-Grafitto an der Wand des Trafohäuschens, wenn es überhaupt ein solches ist, nachträglich als Kunstwerk Böhnhardts zu bezeichnen, das mag für das Intelligenzniveau eines Spiegel-Autoren völlig ausreichend sein, da er damit an keiner Stelle überfordert ist. Bei einem verstehenden Leser wirft das sofort zwei Fragen auf.

Warum schleppt der Böhnhardt ausgerechnet in Heilbronn, wenn er denn dort war, eine Spraydose mit, die an allen anderen Tatorten der Dönermordserie nicht zum Einsatz kam?

Warum unterschlägt man, daß es in Neckarsulm seit Anbeginn des freiverkäuflichen Erwerbs von Spraydosen üblich ist, die Kultfahrzeuge der Marke NSU, also auch Fahrräder, durch öffentliche Farbmarkierungen zu würdigen. Warum wird verschwiegen, daß die gesamte abseitige Wand des Trafohäuschens verschmiert war, dem Mord?

Thomas Lecorte

Am 07.06.2024 berichtet SPIEGEL online, Beate Zschäpe habe dem BKA gegenüber im Herbst 2023 ausgesagt, Uwe Böhnhardt habe ihr gegenüber nach dem Mord von Heilbronn erklärt, den Namen „NSU“ am Tatort „an einer Wand hinterlassen“ zu haben. Wenn das stimmt, würde es natürlich bedeuten, dass nicht die von mir hier kritisierte Medienaufregung ein zusammenfallendes Soufflé gewesen wäre, sondern meine Gegenargumentation. Allerdings: Die Meldung muss nicht allein deshalb stimmen, weil als Quelle Zschäpe angegeben wird. Beate Zschäpe wird zudem die Berichte über das Graffiti auch kennen, offenbart also kein „Täterwissen“. Und auch der SPIEGEL hat schon die eine oder andere Falschmeldung verbreitet. Es empfiehlt sich also, auf weitere Details zu warten.

Der Signatur-Tag muss also deutlich vor dem 25. April angebracht worden sein, so dass der „MOS” (bzw. „MOS YOW”) Tag darüber gesprüht werden und trocknen konnte.

Damit ist die Geschichte in sich zusammengefallen wie ein Soufflé. Guten Appetit!

Nein, es empfiehlt sich nicht, auf Besserung im Relotius-Haus zu warten, das sollte man auch beim apabiz wissen.

Unterm Strich sind diese Berichte deutscher Schmierfinken schallende Ohrfeigen über Bande für die damaligen Ermittler in der SoKo Parkplatz, eine fortwährende Erinnerung daran, daß sie die Schnauze zu halten haben.

Der Nährwert und somit auch Genuß von Röbels Schreibversuch ist identisch gleich Null. Nichts Neues unter der Sonne.

Einen genußreichen Grillsonntag auch den Kreaturen am rechten Rand der linken Erdscheibe.

3. März 2024

NSU: Die Katzenfrau ist im Ursch

Steinhöfel zu BILD: „Auf X brüstete sich das BKA noch mit ‚aufwendigen Ermittlungen‘. Zutage förderte man nichts als den falschen Wissensstand von Wikipedia. Das ist fachlich unzureichend.“

Das könnte so auch über die Ermittlungen in der Causa Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gesagt werden.

Forderung im Forum NS-Leaks.

Das Katzenfrauen-Phantombild muss wieder auf den Blog!

Das hier?

Ja, genau das, das auch im Einstieg NSU zu finden ist.

Austs Nichtsmerker.

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage vor dem Oberlandesgericht Dresden gegen die mutmaßliche NSU-Unterstützerin Susann E. erhoben. Der seit Längerem bestehende Tatverdacht gegen E. habe sich nach neueren Erkenntnissen weiter erhärtet, teilten die Ermittler am Mittwoch in Karlsruhe mit. E. ist die Frau von André E., der im Münchner NSU-Prozess rechtskräftig zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde.

E. soll spätestens seit 2007 gewusst haben, dass das NSU-Trio Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im Untergrund lebte. Sie soll in der Folge ihre Krankenkassenkarte Zschäpe zur Verfügung gestellt haben, damit diese zum Arzt gehen konnte. Außerdem soll sie ihre Personalien für das Bestellen von Bahncards zur Verfügung gestellt sowie Zschäpe und Böhnhardt zu einem Abholtermin für ein Wohnmobil gefahren haben.

Susann E. befindet sich trotz Anklage weiter auf freiem Fuß. Gegen sie bestehe der hinreichende Tatverdacht der Unterstützung der inländischen Terrorvereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) sowie der Beihilfe zu einer schweren räuberischen Erpressung mit Waffen, erklärte die Bundesanwaltschaft.

Peter P. vor 21 Minuten
Was hat das leihen der KK Karte und Ähnliches mit dem NSU zutun? Dieser Opperettenstaat und diese willkürliche Justitz sind ein Beispiel wie verkommen das ganze ist.
Andy M. vor 37 Minuten
Ist unsere Justiz nicht bereits mit der Rollatorgang und der angeblichen Nord Stream Aufklärung überfordert?
Die Zschäpe hat die Eminger wohl verpfiffen.
Nach SPIEGEL-Informationen wurde Susann E. unter anderem durch eine neue Aussage der inhaftierten Rechtsterroristin Beate Zschäpe belastet, die sich Mitte Oktober zweimal im Gefängnis von Ermittlern hatte vernehmen lassen. Dabei machte sie offenbar auch ausführliche Angaben zur Rolle von Susann E.

Wobei, man hätte es nach Aktenstudium und -lage auch schon 2011 wissen können, was der AK NSU kurz nach Zugang der Akten so publizierte. Die junge Frau beim Knust, zu der das kleine Mädchen Mama sagte, war nicht die Zschäpe, die war zu diesem Zeitpunkt längst anderweitig eingebunden. Antifastudium reicht zwar für spektakuläre Propaganda des BKA über Bande, aber nicht für die Aufklärung von Kriminalfällen.

Wechselwäsche für Zschäpes Flucht von der besten Freundin, das haben die tapferen Schreiberlein beim Spiegel vergessen.

Auch die Angestellten beim Süddeutschen Beobachter springen auf die Rücklichter des längst abgefahrenen Zuges und wollen nochmal Arbeitergroschen abgreifen.

In Fleischwerdung von Annette Ramelsberger und Kassian Stroh wurde herausgefunden:

Susann E. ist die Frau von André E. Er wurde im Jahr 2018 als Unterstützer des Terrortrios, das sich "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) nannte ...

Nein, die nannten sich nicht so, nirgends. Sie wurden von den Hauptströmenden so genannnt. Ab 21.11.2011, nachdem Range und Ziercke die Abgeordneten im Reichstag bezirzt hatten und diese wiederum ihren Mörderbeschluß faßten.

Die Genese der Namensfindung.

Jetzt allerdings der Kracher schlechthin, zu dem sich die wackeren Dichter nördlich der Alpen haben hinreißen lassen.

Ihr Mann ist inzwischen nach eigenem Bekunden kein Neonazi mehr, hat sich ins Familienleben zurückgezogen und sich beim Aussteigerprogramm Sachsen angemeldet.

Das geht einem runter wie ein Schokosahnebonbon von [bitte selbst eintragen].

Die, die sonst noch jeden Nazi enttarnen, der bei drei nicht seine Biedermannmaske übergezogen hat, die stellen hier einem solchen einen tadelsfreien Leumund aus. Daß ich das noch erleben darf.

Nun zur kognitiven Dissonanz, wenn nicht gar kollektiven Demenz deutscher Schriftleiter.

Was früher einmal war.

Es war Uwe Böhnhardt, der mit dem Ausweis eines Freundes ein Wohnmobil der Marke Fiat Sunlight mietete. Am 4. November, so sagte er den Vermietern, wolle er das Fahrzeug zurückbringen. Begleitet wurde Böhnhardt angeblich von Beate Zschäpe und einem kleinen, blonden Mädchen im Vorschulalter, das „Mama“ zu Zschäpe sagte.

Aus der Anklageschrift gegen Zschäpe.

Laut Anklage soll sie zumindest für den letzten NSU-Raubüberfall (November 2011 eisenach) zusammen mit Uwe Böhnhardt das bei der Tatausführung verwendete Wohnmobil angemietet haben.

Aus dem sollen wurde ein hat, denn so lautet das Urteil, das sich Götzl und Genossen ausgedacht haben.

"In Ausführung des gemeinsamen Tatplans mietete Uwe Böhnhardt am 14. Oktober 2011 unter den Aliaspersonalien "Holger Gerlach" und unter Vorlage eines auf diesen Namen lautenden und mit dem Lichtbild des Holger Gerlach versehenen Führerscheins bei der Firma Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün für die Zeit vom 25. Oktober 2011 bis zum 04. November 2011 ein Wohnmobil der Marke Alkoven an, das er am 25. Oktober in Begleitung der Angeklagten Zschäpe bei der Vermieterfirma abholte."
Nach 12 Jahren hat sich der Generalbundesanwaltende eines besseren belehren lassen. Er sagt jetzt das, was der AK schon lange sagt, Zschäpe war es jedenfalls nicht, die das WoMo im Oktober abholte.
"Am 25. Oktober 2011 soll Susann E. nach Ansicht des Generalbundesanwalts Zschäpe und Böhnhardt dann in einem Ort nahe Zwickau zu einem Verleiher für Wohnmobile gefahren haben."

Kann es sein, daß wir schon wieder auf dem Arm genommen und verschaukelt werden?

Die Eminger seis gewesen? Wenn sie aus ihrer Kurzhaarfrisur (Zeugenaussage beim Vermieter Knust) binnen drei Wochen flechtbares Langhaar aus dem Kopf wachsen lies, dann sicher. Ansonsten noch jemand anderes. Jemand mit nördlicher Sprachfärbung, Frau und kleinem Mädchen im Gepäck, deren Spuren im ausgebrannten Wohnmobil zwar auffindbar waren, aber nicht weiter von Interesse.

Warum machen obere Bundesbehördende sowas? Weil sie es können und weil es keiner merkt oder merken will.

Auch die Jüttner und Ramm nicht? Nein auch die merken nichts oder wollen es nicht bemerken und lesen auch ihre früheren Artikel nicht. Jüttner und Ramm schreiben es so treudoof hin, denn mit spektakulärem Konfettiwerfen ist leicht Arbeitergroschen abzugreifen. Sie haben einen Job zu erledigen. Für Geld. Da sind Fakten nur hinderlich.

Eigentlich ist nur eine einzige Frage von Interesse. Bekommen die tapferen Ermittelnden des Generalbundesanwaltenden aus der Eminger herausgequetscht, bzw. dürfen sie es aus ihr exktrahieren, behufs welchen Zweckes das Wohnmobil ausgeborgt wurde?

Einen schönen Sonntag auch allen Katzenliebhabern.

Alles zur Katzenfrau und noch viel mehr.

Weil heute Sonntag ist, zwei Lesempfehlungen zwecks lauschiger Entspannung.

3. Oktober 2014 - NSU: Emingers Katze

8. Oktober 2017 - Krimi am Sonntag - Die ziellos herumlaufende Katzenfrau

16. Februar 2024

Lauterbachs Wahlkreis ist Kriminalitätshotspot

@taucher hat dem Einstieg NSU ein nettes update hinzugefügt, eines, das Kenner nicht wundert.

Lauterbach: "Mein Wahlkreis ist Köln-Mühlheim, Keupstraße, einer der größten Umschlagsplätze für Drogen in ganz Deutschland"
Nun zur Ergänzung.
Im Rauschgifthandel geht’s rabiat zur Sache. Streitigkeiten werden dort unter Ausschluss des Rechtswegs geklärt. Ob die Bombenexplosion was damit zu tun hat?

8.1.4.13 Fazit

Sogar Bundesminister Lauterbach hat es zugegeben: Die Keupstraße ist ein Kriminalitätshotspot. Rotlichtkriminalität. Rauschgiftkriminalität. Clankriminalität. Gewaltkriminalität.

In allen Fällen kommen die Täter aus dem Islambereich.

Und da wollen die uns einreden, dass ausgerechnet dieser Bombenanschlag nicht von Tätern aus dem Milieu, sondern von Mundlos und Böhnhardt begangen wurde. Ohne einen einzigen Beweis!

Wie glaubwürdig ist das, dass zwei Spacken wie Böhnhardt und Mundlos unerkannt in diesen Hexenkessel spazieren, dort eine Bombe zurücklassen - und der geschädigte Clan überhaupt keine Anstalten macht, die üblichen islamischen Racheaktionen zu exekutieren?

Wären Böhnhardt und Mundlos wirklich die Bombenleger, spätestens einen Monat danach hätten die auf dem OP-Tisch gelegen. In der Pathologie.

Es dauerte noch Jahre bis zur Befunderhebung in der Rechtsmedizin.

Aus der Wikipedia

Coskun Necati (Neco oder Nero) Arabaci (* 14. Februar 1972 in Köln) ist ein deutsch-türkischer Geschäftsmann, Schwerstkrimineller und Funktionär der Hells Angels.

Freunde schwieriger Rätsel können ja mal herausfinden, was in dem Artikel fehlt, verschwiegen wird, ausgelassen ist bzw. dringend ergänzt werden muß.

11. Januar 2024

der CCC wollte auch mal was zum NSU sagen

Nummerngirl zum Einstieg in eine Rede, in der auch irgendwas mit NSU enthalten ist.

Wenn ich mir so'nen Superhelden ausmalen könnte, dessen Superkraft Informationsfreiheit ist, dann wäre dies Arne Semsrott.

Ab 17:54 min. kann sich jeder freiwillig das heillose Gequassel des Superhelden vom CCC anhören. Es soll ja Menschen geben, die inhaltsleeres Gestotter mögen.

Es geht um genau eine Akte, nicht die Akten, nämlich die des hessischen Verfassungsschutzes. Wo genau was drin steht?

Einen NSU hat es im Hessenland nicht gegeben.

Bereits 2018 war öffentlilch mitgeteilt worden, worum Semsrott kunstvoll herumschwadronniert.

Der superduper streng geheime Schlapphutbericht, der für die nächsten 120 Jahre mit der Stufe For Corpse Only verheimlicht werden muß, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis (S. 270/PDF).

Der Abschlussbericht fasst die Prüfung dahingehend zusammen, die Akten enthielten
„keine Bezüge zu den Rechtsterroristen des NSU und ihren Straf- und Gewalttaten."

Sogar die FR berichtete.

Zwei Dinge seien dem Superinformationshelden mit auf seinen weiteren Lebensweg gegeben.

1. Abgeordnete klären nichts auf.

2. Verfassungsschützer ermitteln nicht. Das ist die Domäne der Staatsanwälte und von deren Hilfsermittlern bei der Polizei.

Wenn er ein Superheld ist, dann einer der Propagandakleberei, aber ohne Traktor. Der Mist, den der erzählt, klebt wie Kaugummi in den Hirnen der Teilnehmer der Veranstaltung.

Sie sind so doof, so unendlich doof.

Für alle, die relevante Informationen über die Weltenläufte suchen und noch nicht gefunden haben: Der WDR Rockpalast hat das Konzert von Larkin Poe von 2023 in voller Länge auf Dubistdieröhre.

9. Januar 2024

der Fall Tauss

Marti Fischer: The Beatles - Now And Then (1970 Version)
-----
Danisch

Schon oft hatte ich geschrieben, gerade mit Hintergrund der Fälle Tauss ...
Es gab keinen Fall Tauss. Tauss war ein aufgeblasener Möchtegern, der sich zu höheren Weihen berufen fühlte und das Heft des Handelns in eigene Hände nahm. Nur war das im vorliegenden Fall das falsche Heft, das er sich vom Tisch griff.

Wäre er bei dem geblieben, wofür er lobbyierte und auch vorgesehen war, die IuK-Kommission (Kommission für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechniken und -medien), dann wäre zwar nichts besser geworden, er hätte allerdings auch nicht mehr Schaden angerichtet als all die die anderen nach ihm.

Tauss war sicher immer laut, auch vorlaut, sich vordrängelnd, sehr bestimmt im Auftreten, aber sicher kein Fall. Hier irrt Danisch mächtig gewaltig. Tauss hat seine Kräfte maßlos überschätzt. Das wurde ihm zum Verhängnis.

Danisch fantasiert sich weiter munter durch seine kleine Enzyklopädie der jüngeren Weltgeschichte auf 10 Din-A4-Seiten.

Was mich nun aber wieder an das Trio Mundlos/Böhnhardt/Zschäpe erinnert, die ja von 2008 bis 2011 als NSU ihr Unwesen getrieben haben (sollen). Denn damals gab es Gerüchte, dass da viel mehr dahinter steckt und diese „rechte“ Gruppe pädophile Politiker mit Kindern versorgt hätten.

Das war Tino Brandt, dem man das auch und zuerst nachsagte.

Gut allerdings, daß er das "sollen" in die Debatte reinwarf.

22. Oktober 2023

NSU: laufende Einnahmen

Kathrin Röggla hat den Bekanntheitsgrad eines Preisträgers für Nobel in Literatur, weshalb es bisher nur für eine Nominierung zum Erwerb des Deutschen Buchpreises 2023 in der Longlist reichte. Für die Shortlist im September reichte das keine 200 Seiten umfassende Schriftstück schon nicht mehr, obwohl sie ein Buch über den NSU-Prozeß (sic!) geschrieben hatte.
»Wir werden die sein, die sich wundern«: Kathrin Rögglas Roman zum NSU-Prozess
Jau.
... sie nimmt die bewusst unprofessionelle Perspektive eines »Wir« ein, das oben auf den Zuschauerrängen sitzt. Doch wer sind »wir« eigentlich, wenn jedes »Wir« durch den Prozess in Frage gestellt wird?

Völlig berechtigte Frage, wer dieses "Wir" ist und wer sie zur Nutzung des "Wir" mandantierte. Ich war es nicht.

Es ist ein Buch über die aktive Teilhabe all der Menschen, die das Gericht zu einem lebendigen Ort der Demokratie machen.

Ein Haufen frisch geschissener Kacke ist reich an Edeldüften gegen diese grützigen Satz, der direkt aus der Gosse gefischt wurde.

Ein Strafgericht ist ein Strafgericht. Richter entscheiden in freier (sic!) Beweiswürdigung nach Anhörung der Einlassungen der Prozeßbefugten über die Schuld des Angeklagten und fällen ein dem Ergebnis der Beweiswürdigung entsprechendes Urtail aus einer Liste, die im Strafgesetzbuch vorgehalten wird. Ein Strafgerichtsprozeß hat genausoviel mit Demokratie zu tun wie der derzetige Vorsitzende der deutschen Regierung, nichts.

Armin Kaiser

3,0 von 5 Sternen Niedrige Flughöhe
Rezension aus Deutschland vom 15. Oktober 2023

Die Autorin hat über dieses bedeutsame Verfahren ein dünnes Büchlein mit niedriger intelektueller Flughöhe verfasst. Das Thema hätte zweifellos eine tiefgründigere und anspruchsvollere Behandlung verdient. Aber auch wer nur sehr dünne Bretter bohrt, kann für den Deutschen Buchpreis nominiert werden. "Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten" (Karl Kraus).

Alexandra L.
3,0 von 5 Sternen Etwas sperriger Text
Rezension aus Deutschland vom 20. August 2023

Vielleicht hatte ich eine falsche Erwartungshaltung, ich hatte mir was anderes davon erhofft.
Erstmal dieses "Wir"... Wer zum Geier ist "wir"? Ist das der Versuch, den Leser mit einzubeziehen? Sprechen da mehrere Personen als Gruppe? Erdreistet sich eine Person, für mehrere zu sprechen? Es stört mich.
Und dann dieses ständige Futur! Vermutet diese/r Wir-Erzähler/in, dass irgendwas eintritt und das Ganze ist als reine Spekulation zu verstehen, oder hat die Autorin ernsthaft das Futur I als Erzähltempus ausgewählt für etwas, das nun mal bereits passiert ist? Unklar...
Und inhaltlich tu ich mich auch etwas schwer mit dem Buch. Ich hätte mir mehr konkrete Fakten aus dem Prozess gewünscht. Stattdessen liegt der Fokus auf kleineren Begebenheiten, die sich unter den Zuschauern abspielen, und Gedankengängen des/der Erzählers/Erzählerin.
Es ist offensichtlich, dass dieses Buch bewusst so gestaltet worden ist, wie es jetzt nun mal ist, aber ich finde einfach nicht in den Text rein und verliere zunehmend die Lust, ihn noch weiter zu lesen. Sicher kein schlechtes Buch, aber leider nicht mein Fall.

17. September 2023

Mosers Glaube an die Uwes als Täter ist seine feste Burg

Stilübung

Symbolbild für alles mit NSU und Antifa made with Stable Diffusion.

Ich bin nicht gläubig.

* Auffällig ist, dass Zschäpe zu den zehn Morden, die ihre zwei Freunde und Komplizen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos begangen haben sollen, glaubhaft so gut wie kein konkretes Wissen zu besitzen scheint. Sie beantwortete die Fragen zu den Opfern, Motiven, Tatorten und Zeitpunkten mit Annahmen, Vermutungen und Spekulationen, was die Zweifel nährt, ob die zwei Männer überhaupt für alle Taten verantwortlich waren.

Eine Nachbemerkung: Ich arbeite seit über 30 Jahren für die ARD-Anstalten. Es gab Zeiten, als die öffentlich-rechtliche Verfasstheit dieses Mediums unabhängigen und qualitativen Journalismus ermöglichte. Das scheint mit der Corona-Zeitrechnung vorbei zu sein. Die ARD-Anstalten sind Sprachrohre der Regierung geworden. Das Gemetzel in der Ukraine tragen sie kritiklos mit. Ich sehe es als meine Pflicht, diese Entwicklung rückwärts zu benennen und zu kritisieren, gerade als ARD-Mitarbeiter. Ihr Kurs ist der in die Selbstzerstörung.

Solange die ARD mit Geldern aus der Verblödungssteuer finanziert wird, zerstört sich da nichts, also auch nichts selbst. Altlandrebell sagt: 10. September 2023 um 16:01 Uhr
Abschließend möchte ich noch anmerken: So wie früher galt, dass man Stalinisten nicht mit Sozialisten verwechseln sollte, gilt heute, dass man die sogenannte „Antifa“ nicht mit echten Antifaschisten verwechseln darf.

Echte Antifaschisten können links sein, aber auch liberal oder konservativ. Die „Antifa“ dagegen hat mit „links“ und „antifaschistisch“ so viel am Hut wie Zitronenfalter mit dem Falten von Zitronen. Jeder Maurermeister, der es im Leben bloß zu einer Demo gegen TTIP, Krieg oder die Pandemiemaßnahmen geschafft hat, leistete einstweilen mehr antifaschistische Arbeit als diese selbsternannten „Faschismusbekämpfer“. Beim Gros der heutigen „Antifa“ handelt es sich um verwöhnte Bürgerkinder, ideologisch vom System an seinen (Hoch)Schulen abgerichtet und zu woken Bücklingen erzogen, die ihre so totalitären wie neo-puritanistischen Wertvorstellungen (kein Reisen, kein Haus, kein Fleisch, kein Auto, kein Sex…) ihren Mitmenschen aufzuzwingen versuchen und jeden, der ihnen widerspricht, als „Nazi“ beschimpfen. Diese „Antifa“ ist neoliberal, transatlantisch und autoritär. Kein Wunder, dass sie mit echten Faschisten keine sonderlich großen Probleme hat, genauso wenig wie mit dem herrschenden System. Aber man beißt eben nicht das Rektum, in dem man es sich so hübsch eingerichtet hat…

MDR (ebenfalls nur wegen der Verblödungssteuer sendefähig)
In Jena-Winzerla ist am Montag der Opfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) gedacht worden. ... des aus Jena stammenden NSU ...

Um aus der Vergangenheit zu lernen, müsse sich die Stadt auch weiter mit der Frage auseinandersetzen, wie es gerade dort zum Entstehen des NSU kommen konnte.

Städte fragen nichts und niemanden. Das ist geschmierfinkter Unfug des MDR.

Ach!? Der NSU wurde gar nicht in Chemnitz gegründet?

Prof. Mundlos

Dann spricht Mundlos davon, dass der Verfassungsschutz über 200.000 DM in Tino Brandt gesteckt habe und der damit junge Leute habe überzeugen können, mal zu einem Konzert in Bayern zu fahren. Und Brandt habe sich gleichzeitig ans Telefon gehängt und seinem V-Mann-Führer gesagt, in Heilsberg sei Konzert. Immer wenn Brandt eingeladen habe, sei Punkt 24 Uhr die Polizei gekommen und habe Kontrollen gemacht. Es sei gesagt worden, man könne die Uhr danach stellen.

Nimmt man es aber mit der Historie sehr genau, dann wurde die Geburtsurkunde des NSU am 12.11.2011 um 16:03 öffentlich vom Antifa-Magazin "Der Spiegel" ausgestellt. Der NSU war ein Multikopulationsprodukt von Staatsdienern, der Merseburger Krabbelgruppe des Pfaffen König und vom Spiegel unter Hinzuziehung der von Uli Jentsch aka apabiz (biz wie business) durchgestochenen Infos, die das Datensammlzentrum in Kreuzberg spendiert bekam. Nein, nicht von PD Menzel, der war da noch zu viel mit sich selbst beschäftigt.

Bonustrack für die Freunde von echten Propaganda-Hardcore.

Was hat der Staat vom „NSU“?

Wenn der Geheimdienst an der Bettkante des „NSU“ saß und bis heute jede Aufklärung verhindert, dann kommt man an den Fragen nicht vorbei: Wofür und für wen ist der „NSU“ nützlich? Oder ist es gar so, dass der „NSU“ ein „Staatskonstrukt“ ist?

Und was ist, wenn der NSU eine Erfindung der Antifa in enger Zusammenarbeit mit dem politischen Staatsschutz ist? Aus purer Not im November 2011 aus dem Ärmel geschüttelt, aber ein Erfolgsschlager ohne Ende, ein Hit, ein Volltreffer als Perpetuum Mobile staatlicher Antifabeihilfsausschüttung.

Einen schönen Sonntag auch allen Freunden der China-Kracher, heute aus Shanghai mit Ronnie O'Sullivan vs. Luca Brecel, der siebenfache gegen den aktuellen Weltmeister im Snooker. Der chinesische Mann ist hellauf entzückt, die chinesische Frau in Ekstase.

6. August 2023

NSU: keine Aufklärung wegen Staatsstreichorchestration

Es klingt wie Kastration, wenn der Staat sich orchestriert und soll es auch, weil es eine ist.

Zum Geleit

Worte, in den Wind geblasen

Das Elend der Deutschen ist ihr Konformismus, ihre Sehnsucht nach Einheit, ihre Staatsgläubigkeit, ihr Mangel an Freiheitsliebe und ihre Anfälligkeit für Angst jeder Art. Den derzeitigen Kulturkampf darf die bürgerliche Mitte nicht dem woken Mainstream in Medien und Politik überlassen. Ein Geist bürgerlicher Widerborstigkeit muss sich entfalten und er muss den Woken scharf ins Gesicht wehen.
Wolfgang Herles

Im Mai 2016 fiel mir bei Bestwetter, Besttemperaturen, Bestlaune und in völliger Entspanntheit am Strand von Teneriffa und in den anliegenden Kaffeestuben unter Hinzuziehung von Stichwortgebern ein launiger Artikel zu den Abgeordneten ein, die sich in Parlamentarischen Untersuchungsausschüssen mit dem sogenannten NSU beschäftigen.

NSU: Warum Abgeordnete nichts aufklären

Der kategorische Imperativ ist da noch bestimmter. Abgeordnete klären nichts auf.

Diese grundlegende Arbeit wurde später durch eine Analyse der Arbeit von Parlamentarischen Untersuschungsausschüssen zum NSU am Beispiel des PUAs im Schwabenland, ersatzweise in Hessen ergänzt.

PUAs als Straßenstrich der Politik

Etwas vornehmer ausgedrückt: Abgeordnete verhalten sich in einem PUA wie Aasfresser, denn es geht schlußendlich um die Verteilung des Bärenfells, aus Abgeordnetensicht um persönliche Profilierung und Renommee.

PUAs sind nichts weiter als Ausschüsse, sich gegenseitig der Wichtigkeit zu versichern. Sie sind nur dazu da, einen Nebenschauplatz für Hahnenkämpfe zu errichten, auf dem die Hackordnung im Parlament auf subtile Art neu festgelegt wird. Abgeordnete klären nichts auf, sondern liefern ausschließlich eine politische Interpretation von Kriminalität, die exakt ihrer politischen Intention entspricht und nicht mal den Anschein kriminalpolizeilicher Kompetenz erweckt. Sie erfinden als Bibelforscher des NSU eine Geschichte Genesis nach der anderen. Das haut schon hin, denn das Wort Gottes zu den vergangen 2.000 Jahren menschlicher Geschichte ist ungefähr deckungsgleich mit den Erzählungen der PUAs zur Geschichte des NSU, die sich dann so oder anders erzählt in den christlichen Medien von Neues Deutschland bis junge Welt wiederfinden.

Und da wir es mit eine Hühnerhof zu tun haben, geht es vornehmlich um Gegacker, das wie auf so einem Hof üblich, von den Hennen übernommen wird, sobald man meint, ein Ei gelegt zu haben. Besonders laut wird das Gekreische immer dann, wenn es als Ei des Kolumbus halluziniert wurde. Pocht man es auf, stinkt es erbärmlich, denn sie hatten wieder nur ein faules Ei ausgebrütet.

Das war früher. Nun zur Gegenwart.

In der ARD-Audiothek wurde ein Hörspiel versteckt, das sich dem kürzlich zu Ende gegangenen bayerischem PUA widmet.

Das Ende der Aufklärung - Zum Abschluss des bayerischen NSU-Untersuchungsausschusses

Ziel war es, Antworten zu finden auf die vielen offenen Fragen zur Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund, die allein in Bayern fünf Menschen ermordet hat. Doch der Ausschuss ist den hohen Erwartungen nicht gerecht geworden.

Sagten ich ja bereits. Abgeordnete klären nichts auf.

Kann es sein, daß der NSU in Bayern keine 5 Menschen ermordet hat und deswegen jeder Versuch einer Aufklärung mangels Masse scheitern muß?

Das Propagandakapitel NSU wurde spätestens mit dem Urteil von Götzl und Genossen am OLG München schlußgestrichen. Klappe zu, Affe tot.

Parlograph formulierte es in seinem dem Endsieg der zuständigen staatlichen Organe gewidmeten Poem so:

Immerhin gaben sie sich bei 9/11 noch etwas Mühe. Das endlose Kopieren der Kopie führt unweigerlich zur Abnutzung. Nicht nur NSU oder Breitscheidplatz-Fake – aller Staatsterror ist „schlußgestrichen“ (TM Anmerkung); vergangene wie künftige. Der Staat kommuniziert mit uns durch Terrorsimulationen, es sind ritualisierte Lügengeschichten und selbst wenn ein „reales“ Ereignis darunter ist, spielt das keine Rolle mehr.

Der NSU ist schlußgestrichen.

Die Langfassung der Gegenwart zum staatsgestrichenen Schlußstrich liest sich wie immer, denkt man an Bayern und Repression.

Alles in allem Ergebnisse der einjährigen Ausschussarbeit, die nicht allen Mitgliedern passt. Und weil manche das NSU-Fass nicht wieder aufmachen möchten, in dem man sich gerade historisch eingerichtet hat, gibt es in Bayern statt einem Abschlussbericht nun zwei. Der erste wurde im Giftschrank weggeschlossen. Außerdem wurden noch vier Minderheitenberichte beigefügt.

Der Untersuchungsausschuss wurde geleitet von Toni Schuberl (Grüne), dem qua Gesetz die Vorlage des Abschlussberichtes obliegt. Der umfasst 800 Seiten. Mit der Begründung, er verstoße gegen den Geheimschutz und gegen den Datenschutz wurde der Bericht einkassiert, eingestuft und im Giftschrank der Geheimschutzstelle des Landtags verwahrt. Parallel erstellten die Regierungsfraktionen CSU und Freie Wähler einen eigenen Bericht. Also diejenigen, die im abgelaufenen Jahr keine großen Ambitionen zur Sachaufklärung an den Tag gelegt haben. Ihr Bericht gilt nun als DER Abschlussbericht des Untersuchungsgremiums, das sie gewissermaßen gekapert haben.

Schön, daß wir wieder mal drüber geschrieben haben. Schönen Sonntag auch den Mitgliedern des bayerischen Saatsstreichorchesters, die die Thesen des AK NSU einmal mehr bestätigten.

Eine Karikatur von Söder gibt es heute keine. Der zerrt einen vor den Kadi und läßt einen anschließend per bayerischem Gerichtsverdikt wie Nawalny jahrzehntelang in einem Verließ vergammeln. Russische Zustände im Herzen der bayerischen Republik, wer hätte das gedacht?

9. Juli 2023

absolut verarscht

"Ich war nicht so der völkische Nazi"

Vor dem U-Ausschuss des Landtags behauptet André Eminger, ein ehemaliger Weggefährte des NSU-Terror-Trios, nichts von den Taten der Gruppe gewusst zu haben. Der Ausschusschef der Grünen fühlt sich "verarscht".

Und nun zu einem anderen Thema.
Vorsitzender Toni Schuberl (GRÜNE): Ist Ihnen bewusst, dass die Mordserie nur durch Sie so möglich war?

Zeugin Beate Zschäpe: Absolut.

2. Juli 2023

Artur_C sagt

Foodporn Spargel

Symbolfoto für alle Argumentationen, die so dünn wie eine Spargelstange sind.
-----
am 23. Juni 2023 um 21:36 Uhr

Nun war ja dieser Eminger eine Zeitlang der Hauptverdächtige, der für das Erstellen des Paulchen-Panther-Videos verantwortlich sein sollte. Das wurde nicht bewiesen und mit großer Wahrscheinlichkeit war er es nicht.
Mit großer Wahrscheinlichkeit war er es vielelicht doch? Immerhin geht die sage, er habe sich zeitweise in der Frühlingsstraße einquartiert, und seinen PC mitgenmommen, um dampf aus demn Kessel mit seiner Frau rauszulassen, die die fremdelte ein wenig.
Dazu ist durchaus Programmierkunst notwendig und die fehlt dem Eminger mit Sicherheit.
Nö. Dazu muß man nur Videoerstellungssoftware bedeinen können. Mehr nicht.
Der Autor von Paulchen Panther hatte mit absoluter Sicherheit Täterwissen und muss daher im Umfeld des NSU zu finden sein. Diese Person aber fehlt einfach. Sie dürfte aber nicht fehlen.
Der Autor hatte alles mögliche, aber kein Täterwissen, sonst wären die zahlreichen Fehler im Video nicht drin. Sie sind aber drin und bleiben es auch.
Wieder Wasser auf die Mühle jener rechten Blogs, die behaupten, dass Waffen, CDs und die Hose mit Blutspritzern der Polizistin Kiesewetter dem NSU nur untergeschoben werden, um der rechten Szene etwas anzuhängen. Insbesondere der „Fatalist“ tut sich da hervor und was da behauptet wird, lässt sich nicht vom Tisch wischen. Nur fragen diese rechten Blogs niemals, wer denn dann geschossen hat, wenn es der NSU nicht war. Wir haben immerhin 11 Tote.
Fatalist ist tot. Er hat sich immer wieder über alle die lustig gemacht, die mal von 9 oder 8 oder nun 11 Toten sprachen. Was für Loser.

Abgesehen davon, Fatalist hat eine sehr schlüssige Version der NSU-Saga vorgelegt. Entsorgung unliebsamer Altfälle des BKA auf den Leichen von Uwe und Uwe.

Nun ja. Sehen wir da bei Paulchen Panther nicht eine behördliche Kompetenz?
Ja.
Und diese Behörde, ist das nicht die, bei der ein gewisser Andreas Temme in Verdacht geriet?
Nein.
Die Milde gegen Eminger verweist fast sicher auf eine Tätigkeit im Dienst dieser Behörde. Damit wird signalisiert: wir hauen euch raus, wenn ihr vor Gericht kommt. Nun ja, nicht ganz. Aber der NSU war auch ein unvorhersehbarer Unfall. Soll nicht wieder vorkommen.
Jein. Wenn man diese "Behörde" rausläßt, Ja.

21. Juni 2023

nun amtlich: Eminger kein Nationalsozialist mehr

André Eminger: „Bin kein Nationalsozialist mehr“

Das, worauf die Antifa seit einem guten Jahrzehnt wartet, ist nun Realität, doch gefallen tut es denen auch weider nicht. André Eminger hat im Bayerischen Landtag eine Nazikundgebung abgehalten, äh kundgegeben, daß er kein Nationalsozialist mehr ist. Der Unterstützerkreis der Nazis schmilzt wie die Eisdecke der Antarktis vor sich hin. Bald haben haben wir überall eine warme, kuschelige Heimat ohne Nazis.

„Ich bin kein Nationalsozialist mehr. Ich bin unpolitisch. Ich möchte ein ganz normales Leben führen.“ Eminger war Unterstützer von Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Die drei bezeichneten sich als „Nationalsozialistischer Untergrund“.
Nö. Die Antifa und alle angeschlossenen Ermittlungsorgane und Medien bezeichneten sie so.
An vieles erinnerte er sich nicht. Vieles habe er auch damals nicht gewusst, erklärte er.
Dominik Baur
Irgendwann sagt Schuberl über Emingers Versuch, sich als gänzlich unpolitischen Menschen hinzustellen: „Da fühle ich mich verarscht, Entschuldigung.“

Und als Schuberl ihn nach verschiedenen Personen aus Szene und NSU-Umfeld fragt, sagt Eminger, die Namen sagten ihm nichts, aber vielleicht könne er sich erinnern, wenn er Bilder sehe. Als man ihm schließlich Bilder zeigt, entschuldigt er sich: Gesichter könne er sich leider schlecht merken.

Besser ist es. Er will ja ein ganz normales Leben führen.

23. Mai 2023

Radio Neandertal

ANWALT: ZSCHÄPE RÄUMT MITSCHULD AN NSU-MORDEN DEUTLICH EIN

Wenn ich Haftinsasse wäre und Geld hätte, hätte ich es so einem Anwalt längst als Fersengeld gegeben.

Über Grasels Mandantenverrat schroben Fatalist als auch ich und andere Teilnehmer am Gedankenaustausch des AK NSU ganze Romane oder verschrobene Geschichten.

Anwaltlicher Beistand ist hierzulande ja kostenpflichtig. Deswegen der folgende kostenlose Rat. Kauft kein Grasel, sondern tragt das Geld lieber an einen Weißwurststand oder an einen Paulaner-Zapfhahn. Da gibt es mehr für's Geld.

[update 18:05 Uhr]

Soso. Nun will Zschäpe auch den Eminger geben und ins Aussteigerprogramm einsteigen.

Es läuft alles nach Plan und darauf hinaus, daß Steinmeier in seiner fünften Amtszeit den Vorschlag aufgreift und Zschäpe streng geheim begnadigt, ohne daß dies publik gemacht wird. Ihre Verdienste für Volk und Vaterland finden dann ihre abschließende Würdigung.

Sie lassen eben nichts aus. Gar nichts, um an der Stelle präzise zu sein.