13. September 2018

die Konfliktschürer

Susanne Baumstark
Es wird in zehn bis zwanzig Jahren festzustellen sein, ob sich die bis zum Anschlag mit Workshops gegen „Rechtspopulismus“ zugetextete Jugend trotzdem von ihrer Indoktrination lösen kann. Entsprechende Veran­staltungen entpuppen sich regelmäßig als Stigmatisierungs-Plattformen, wo der mittels rhetorischer Trickserei konstruierte Feind keinerlei Chance zur Richtigstellung bekommt: weil ihm jede einzelne Redewendung zu seinen Ungunsten ausgelegt wird. Wem selbst das noch zu umständlich ist, der fordert gleich gänzlich die Einstellung des Dialogs.
Man kann nicht einstellen, was es nicht gibt.