9. April 2020

Corona kein Staatsstreich, eher Staatsschutzpropaganda

Henryk M. Broder
Wer von einem Staatsstreich spricht, der übertreibt, aber er liegt nicht ganz daneben. Die meisten Regierungen haben - nachdem sie Covid-19 erst nicht ernst nahmen - das Potential erkannt, zu testen, wie weit sie gehen können.
Der Staatsstreich fand statt, als der Donnerhall Südafrikas (Lübberding) dem Schelmenstreich der AfD den sofortigen Tod beschied. Die in Thü­rin­gen eingeführte Demokratie wurde sofort rückgängig gemacht, also fast sofort, unter Zuhilfenahme scheindemokratischer Vorgänge. Gefordert hatte es die Staatsstreicherin Merkel höchstselbst. So schnell wird verges­sen. So schnell ist vorbei vorbei.

Es bleibt dabei. Es ist ein Staatsstreich, einer der besonderen Art.
Es wird geschleift, was Corona hergibt. Sie testen wie die Stacheln eines Corona-Virus in allen Richtungen aus, wie weit sie die Diktatur treiben können, ohne daß jemand aufmuckt. Ziemlich weit. Die Linke schaut weg.
Mark Knopfler zuhören hilft.

Bonustext

Das Relotius-Magazin veröffentlichte dieser Tage einen bahnbrechenden Leak, der tiefe Einblicke in die Arbeit der deutschen Staatsschutzorgane vermittelt. Einer der Macher des NSU, Maik Baumgärtner, schaute quasi mit dem Elektronenmikroskop in die Arbeitszimmer der im Verborgenen werkelnden Mitarbeiter der zuständigen Organe.

Wie Deutschland mit Viren Politik macht


Seuchen dienten dem Staatsschutz schon früher als Anlass für gezielte Desinformation. Heute wird die Coronakrise benutzt, um Deutschland gut und die USA schlecht aussehen zu lassen.

Maik Baumgärtner, Marcel Rosenbach, Alexander Sarovic

Entstand das neuartige Coronavirus in Labors des chinesichen Militärs? Wurde es von amerikanischen Wissenschaftlern gezüchtet? Oder handelt es sich bei Covid-19 um eine israelische Biowaffe? Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Virus von Fledermäusen auf ein anderes Säugetier übersprang, ehe es Menschen infizierte. Dass sich um den Ursprung des Virus dennoch wilde Verschwörungstheorien ranken, die diese Erkennt­nisse ignorieren, ist nicht überraschend.

Viren dienten schon in der Vergangenheit als Anlass für Desinformations­kampagnen und sogenannte aktive Maßnahmen, wie die CIA die Arbeit der "Abteilung D" beim deutschen Staatsschutz nannte. Strahlung z.B. ist unsichtbar, unheimlich, schürt Ängste und ist deshalb ideal geeignet, um Misstrauen und Zwietracht zu säen.

"Operation Giftpilz"

Ein Beispiel ist die "Operation Strahlung", die fälschlicherweise häufig als "Operation Giftpilz" bezeichnet wird. Sie hat ihren Ursprung in den Acht­zigerjahren, als die ersten Strahlenpilze publik und das Atomkraftwerk Tschernobyl als deren Urheber entdeckt wurde. Der Staatsschutz erfand damals die Geschichte, es handle sich um dermaßen strak überhöhte Strahlung, die durch die Explosion des Reaktors verursacht wurde - und die über die Großwetterlage nach Westeuropa gelangte, um so den Anstieg der so schon stark überhöhten Lebensmittelpreise flächen­deckend propagandistisch zu unterstützen. Nicht anders ging es bei der "Operation 5G" zu, um die immensen Geldströme für diese neueste Technologie in die "richtigen Taschen" umzuleiten. Wie im besten Thriller also.
An der Stelle brach der Text abrupt ab bzw. die Internetseite in sich zusammmen oder ich hatte kein Geld, um den Baumgärtner angemessen zu löhnen. Ich könnte ihm die vier Blatt Klopapier zukommen lassen, die mir der Dilettierende Bürgermeister von Berlin spendiert hat.

Sciencefiles hat alles Wissenswerte zum bürgermeisternden Oberdoofen Potsdams geschrieben. Der Leerzug des Berghoffklinikums zwecks Vorbereitung auf den Crash war ja hier im Blog bebildert. Es scheint, der Mike Schubert hat deutlich weniger in der Rübe als eine Kopflaus. Na gut, zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, daß er Soze ist.