26. Mai 2020

zum Faulheitssyndrom der Schmierfinken

Die Hand tut weh, sobald mit deren Zuhilfenahme Kraft aufgewendet wer­den muß, z.B. eine stramm gerade Radelhaltung am Vorderrad auf­recht­zuerhalten, damit das untertänige, aber stramm aufrechte Deutsch­sein besser zur Geltung kommt. Es reicht auch, an bestimmten Stellen leichten Druck auf das Gelenk auszuüben.

Die Diagnose ist schnell gestellt, Knochenschwund, Arthritis, eine Ent­zün­dung im Gelenk, Muskelfleisch oder keinem Fettgewebe, das ich dort nicht habe, das Alter, Überlastung, irgendwann mußte es ja mal soweit kommen usw. Ich kann es mir aussuchen.

Hilfe ist auch reichhaltig im Angebot. Amputation am Oberarm, ersatz­wei­se kurz über dem Handgelenk. Dann kann zumindest das Handgelenk nicht mehr wehtun. Oder ein Orthese selber basteln und die am Unterarm baumelnde Hand somit fixieren. Das hilft bedingt, denn sobald man den Verband wieder löst, ist es vorbei mit der Schmerzfreiheit.

Kühlung brachte auch nichts.

Zum Doktor gehen, um die Region mit Cortison zu unterspritzen, war ich zu faul, das hätte noch Röntgen oder eine andere bildgebende Methode erfordert, um den Entzündungsherd zu lokalisieren.

Ein Griff zu einer der vielen Schmerzsalben mit Diclo als Wirkstoff half gar nicht, war reine Geldverschwendung.

Dann kam die Arnikasalbe zum Einsatz, die mir der Hausarzt irgend­wann mal für unspezifische Schmerzen empfohlen hatte. Das ist sowas wie der Wundertrunk gegen die Symptome von Covid19.

Und siehe da, die Schmerzen sind weg. Kann allerdings auch sein, das jetzt genau der Zeitraum um war, wo die Schmerzen auf natürlichem Wege wieder verschwanden, so wie sie gekommen waren, denn ich hatte teure Einkäufe wie noch weitaus professionellere Flossengriffe, wie ich sie jetzt am Lenker habe, gealpträumt.

Das als Lektion für die Schmierfinken da draußen.