4. Juli 2020

Rassismus



I'm Coming Home (Live) - Kitty, Daisy & Lewis

Robert von Loewenstern
Rassismus ist nur, wenn sich jemand aufregt.

Rassismus ist wie DHL. Entscheidend ist, woher es kommt und wohin es geht.

Es gibt unendlich viele gute Gründe, weiße Männer weltweit und täglich für ihre Verdienste abzufeiern.

Stattdessen wird ihnen ausgerechnet Sklaverei als historische Gräueltat vorgeworfen. Fakt ist, die Sklaverei haben andere erfunden. Sie war lange vor dem Durchmarsch des weißen Mannes ein bewährtes betriebswirtschaftliches Instrument, genutzt unter anderem von Schwarzafrikanern, Ägyptern, Mayas und sonstigen Bunten.

Der tiefere Grund dafür, dass weiße Männer als einzige keinen Artenschutz genießen, liegt darin, dass die westlich-moderne Gesellschaft Erfolg mit Schuld gleichsetzt. Gewinner sind Täter, Verlierer sind Opfer. Nicht Sympathie für Sieger, sondern ein Herz für Loser ist die neuzeitliche Weltanschauung. Wäre es anders, gäbe es keine Fans des 1. FC Köln.

Die Entwicklung, die zu diesem Paradigmenwechsel führte, haben sich die weißen Männer selbst zuzuschreiben. Sie begingen zwei entscheidende historische Fehler: Christentum und Demokratie.

Früher metzelte man die Unterlegenen eines zwischenmenschlichen Disputs der Einfachheit halber nieder, erstens aus Gewohnheit und zweitens zur Generalprävention. Was weg war, war weg und konnte nicht mehr auf dumme Gedanken kommen. Alternativ hob man einige der Verlierer auf, wenn sie nützlich waren, zum Beispiel für Sex, Pyramidenbau oder späteres Meucheln im Namen der Götter.

Auf den originellen Einfall, auch nutzlose Loser zu behalten, kam jemand namens Jesus v. Nazareth – ein sehr weißer Mann, wie zahllose Darstellungen in Kirchen und Museen beweisen.
Jesus war ein schwarzer Matterer.