12. Februar 2021

Impfen auf Deibel komm raus

Ich war ja gestern beim Doktor, also dem Assistenzarzt, der sich dortselbst eine neue Qualifikation erarbeitet und seinen Notarzttätigkeit mit etwas Struktur aufbessert.

Auf einmal flog die Tür auf, der Doktor, der mich seit Jahren behandelt, kommt freudestrahlend rein und fragt, was denn mit mir los sei. Er hatte meine Meßwerte an seinem Computer gesehen.

Nichts meine ich, aber just am Abend jenes Tages letzten Jahres, an dem er sich nach meinen Besuchen bei der Gesangslehrerin erkundigte, die gar nicht stattfanden, rief sie an und meinte, sie würde mir auf dem Internetfernseher gerne was vorturnen wollen, wenn ich möchte. Kostenlos. Kannse vergessen, hab ich ihr gesagt, ich komme persönlich vorbei. Das ist ihr Werk, das so glänzt.

Ich lasse mich nicht impfen, wenn, dann höchstens mit dem Sputnik-Impfstoff.

Das verstehe ich, der ist der beste bisher. Aber wir als Doktoren lassen uns impfen, und da müssen wir nehmen, was wir kriegen. Wenn wir irgend­wann mal in der Praxis selber impfen, dann ist das keine Frage, dann krie­gen sie ihr Sputnik. Ist wirklich der beste. (Es folgte ein kurzer Austausch mit dem Assistenzarzt, denn der war da noch nicht auf dem aktuellen Stand.)

Der Doktor war es hochzufrieden, daß mir so wohl als sieben Säue ist.

Dr. Campbell diskutiert die aktuellen Empfehlungen des CDC zu Masken, stellt eine Lösung vor, wie man sich den Spahnlappen noch fester auf die Nasenlöcher drückt und dichtet ein Lob des Rußland.

Man kann aber auch auf die von Herrn Rossmann erfundenen oder abge­kupferten Regeln zurückgreifen.

Folgende Verfahren bieten sich für die Wiederaufbereitung an:

Sieben Tage an der Raumluft trocknen
• FFP2-Masken möglichst fern von anderen Gegenständen im Raum aufhängen
• Sieben Tage trocknen lassen
• Den Vorgang maximal fünf Mal wiederholen

FFP2-Masken im Backofen desinfizieren
• Atemschutzmaske einen Tag lufttrocknen lassen
• Gesäuberten Ofen-Rost mit Backpapier auslegen
• Ofen auf 80 Grad vorheizen
• Maske für etwa 60 Minuten in den Backofen legen (Ober- und Unterhitze)

Den Selbstversuch mache ich ja schon lange. Im vorigen Jahr bin ich von Agust bis Ende Dezember mit einer einzigen FFP2 durchs Leben gekom­men. Die Gesamttragezeit war wohl so um die 32 Stunde, also das vierfa­che der empfohlenen Tragezeit. Da war aber immer ausreichend Pause zwischen. Für die kurzen Wege zwischendurch habe ich so eine zerknau­tschte OP-Maske in der Jackentasche. Die hält ewig, vor allem nichts mehr ab, erfüllt aber den ordnungspolitischen Zweck Einkauf nur mit Maske. Dafür kann ich damit sehr gut Luft holen.

Jetzt habe ich meine zweite FFP in Nutzung. Die hat auch schon wieder 20 Stunden auf den Filterlayern.

Außerdem schimpft Dr. Campbell über die europäische Zulassungs­be­hör­de, die zu blöd ist, den Sputnik zuzulassen, denn ruckzuck könnte ganz Westeuropa durchgeimpft werden, also der Teil, der das möchte. Insofern ist er stolz, ein Engländer zu sein, ein freier Bürger eines freien Landes, das sich entschieden hat, eine sehr enge Kooperation zwischen Oxford und Moskau zur Beschleunigung der Impfstofffortentwicklung zu errei­chen. Das wird erhebliche Synergieeffekte bringen.

Ja, Dr. Campbell hat entschieden etwas gegen diese verschissene Aasban­de in Brüssel und dem Kanzleramt. Er versteht das nicht.

Ich schon. Ich komme ja aus einer Gegend, wo der Faschismus im Blut vererbt wurde bzw. die entschiedene Ablehnung gegen selbigen. Ich habe mit den deutschen Corona-Faschisten unter Führung von Merkel und Södolf nichts am Hut.