13. Januar 2025

Abenteuer Luftbefeuchterkauf

Tadel des kapitalistischen Journalismus

Wer einen Luftbefeuchter benötigt, leidet vorab Qualen körperlicher Art, die sich durch den Konsum deutscher Schriftwerke verstärken, denn Artikel über Luftbefeuch­ter sind zu 99% Grütze. Ich hatte nach Rückkehr aus dem sonnigen und warmen Süden eine Woche lang stabile Wer­te von 25-27% relativer Luftfeuchte in den Wohnräu­men, bis ich energisch Abhilfe schuf.

Vor dem Kauf steht die Qual der Recherche, die einem Blattern auf der Haut macht. Gruselig, was sich die Schmierfinken darob keine Mühe geben.

Anne Heyers

Gerade in der Heizperiode können Luftbefeuchter das Raumklima erheblich verbessern. Dabei unterscheiden sich die Geräte in Leistung, Bedienung und Raumgröße.
Das ist geschrieben als wie ins Interenet gekackt. Man versteht nur Bahnhof. Katharina Wagner
Luftbefeuchter sind Top-Geräte, um das Raumklima für verschiedene Zwecke zu optimieren.
Wenn die wüßte, daß das keine Top-Geräte sind, sondern Schmuh, dir das Geld aus den Taschen zu latzen, ohweh.

Lars Schönewerk

Vor allem im Winter leiden viele unter trockener Luft in Wohnräumen. Gut, dass es Abhilfe in Form von Luftbefeuchtern gibt, die teilweise sogar ziemlich stylisch daherkommen und sich gut in das Raumbild einfügen.
Ein Luftbefeuchter hat eine einzigen Job, die Luft zu befeuchten. Wie er aussieht und wie er sich in den Raum einfügt, das ist scheißegal.

Die Auswahl der Computerbild geht in Ordnung. Der Levoit Smart 6L Top-Fill Luftbefeuchter wird mit einer Füllmenge von 4 Litern in der Tabell beschrieben. Er kann wirklich 6 Liter und vernebelt per Ultraschall. Damit kann das Problem Rauchmelder-Warnton auftreten. Was wieder ein anderer Blogpost wäre. warum billige Rauchmelder keine Rauchmelder sind, sondern nur manchmal.

Im Grunde kann ich die Auswahlliste der BILD nachvollziehen. Den Dyson täte ich rausschmeißen. Alle anderen Geräte sind ihre Empfehlung wert, wenn da nicht die scheiß Physik im Wege stünde.

Homeandsmart stellt den wohl einzig wirklich tauglichen vor, den Meaco Armin 680. Der könnte die Versprechen der Werbeblätter erreichen. Ich habe den nicht.

Wo liegt der Grundfehler aller Artikel. In zwei physikalischen Größen. Alle Artikel schreiben von Raumgrößen und definieren diese über m², also Quadratmeter. Jemand, der sowas aufschreibt und an die deutsche Heldenmedien vertickt, ist bei mir unten durch und bestenfalls ein nutzloser Schmierfink. Ich kenne Räume von 3 Metern Höhe mit ausgiebiger Grundfläche, da werkelt ein Venta LW 15 redlich vor sich hin und schafft nix.

Im übrigen, wenn ich Quadratmeter befeuchten will, kippe ich einen 10 Liter Wassereimer aus und verteile das geschwind mit einem Schrubber.

Es gibt eine zweite Wertangabe, auf die man achten muß, das ist die Wasserabgabe pro Stunde. Die in den verlinkten Tests vorgestellten Geräte sind ob dieser Leistung alle grundsätzlich nicht in der Lage, die im Werbeblatt versprochene "Raumgröße" zu befeuchten und ein angenehmes Klima von bis zu 60 % relativer Luftfeuchte zu erzielen.

Neben wir als Beispiel den von der FAZ empfohlenen Philips HU4814/10. erstmal wieder die Grütze.

Das ETM Testmagazin (11/2019) hat den Philips HU4814/10 ebenfalls getestet. Auch die Kollegen zeigen sich angetan von dem Gerät: Mit einer Gesamtwertung von 94,1 Prozent erreichte es das Prädikat »sehr gut« und wurde Testsieger unter sieben getesteten Modellen. Gelobt wurden vor allem die Material- und Verarbeitungsqualität sowie die intuitive Bedienung.
Das hat alles ncihts mit Luftbefeuchtung zu tun, sondern mit einer feuchten Hose beim Formulieren von Schwurbelsätzen.
Der Philips HU4814/10 ist immer eine ausgezeichnete Wahl.
Nein, sondern nur dann, wenn der Raum in etwa 10 bis maximal 15 Quadratmeter bei 2,30 Metern Höhe groß ist.
Laut technischer Angabe befeuchtet er Räume mit einer Grundfläche bis 44 Quadratmeter ...
Ich täte ja gerne mit einer Rute auf den Fußballend wippend hinterm Stuhl dieses Schmierfiinkes auf und ab spazieren.

Abgesehen davon, das avisierte Ziel ist von Philips maßlos übertribeen worden. Technisch betrachtet trotzdem eines der besten Geräte überhaupt.

Für die Bauform ist die Befeuchtungsleistung des HU4814/10 sehr gut.
Nö. Die ist underperformed, da für Räume jenseits 30 qqm das Gerät die notwendige Leistung nicht drauf hat.

Räume um die 40 qqm sollten mit Geräten befeuchtet werden, die in der Lage sind, wenigstens 500 ml Wasser an die Raumluft abzugeben. Alles andere ist witzlos oder man beschafft sich zwei Geräte persönlicher Wahl.

Letztes Kriterium beim Kauf kann die Leistungsaufnahme sein. Geräte, die eine Heizspirale anwerfen, um das Wasser vor Verdunstung zu erhitzen, kann man m.E. außen vor lassen. Zu teuer im Dauerbetrieb.

Die Geräuschentwicklung ist vor allem dann ein Problem, wenn das Gerät die ganze Nacht im Schlafzimmer vor sich hin feuchtet. Da arbeitet bei mir seit Jahren der Venta LW15 sehr zuverlässig. Auf Stufe 1 ist er sehr leise und schafft das für gesunden Schlaf nötige Feuchtklima.

Ich persönlich halte dieses Plattenstapelprinzip noch für das beste. Dann bleiben nur Venta und Xiaomi als Anbieter. Beurer hat sich da wohl aus dem Segment verabschiedet. Dann sollte es schon der LW 45 sein, wenn ein Wohnzimmer der Größe Ostberliner Karnickelstall in Marzahn befeuchtet werden soll.

Das alles ist unter anderem nur möglich, weil wir eine grünfaschistische Pflichtverdämmung der Häuser mit Kunststoffplatten (Erdöl und Erdgas als Grundstoffe) haben. Früher durfte Beton atmen.

Zum Tadel des Kapitalismus gehört auch die schlechte Qualität von Ans­mann NiZn-Akkus. Die, die funktionieren, reißen bereits nach 6 Wochen bei Temperaturne um die Null Grad die Hufe hoch. Im Blutdruckmesser desgleichen. Da ist auch nach wenigen Wochen Pumpe, obwohl AAA mo­natelang reichen müßte. So ist der Betrieb eines Wetterdatensenders und weiteren Geräts im Freien nicht möglich. Ich geh doch nicht freiwillig aller 6 Wochen in die sibirische Kälte hinaus.