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18. Juli 2013

Prism for home users

Gibt es wirklich zwei Prism-Programme?

heise.de 18.07.2013 01:02
Weiteres PRISM-Programm aufgetaucht




Prism for home users and small business is a brand new freeware product of a software startup named MicroNsa based on the pro version of the NSA secret service product. It's easy to install and use. And, of course, it's free. Start the setup program and wait till the installation has finished.

Now you can use the program with all features. It is designed to contact your personal NSA-Officer in a secret but direct way rather than schnorchel up the optical fiber cables at the ground of the Atlantic Ocean with hitech submarines.

Fill in all necessary checkboxes and all work is done for you. You can choose up to 2.500 facebook friends, 500 twitter followers and 1.700 email contacts to deliver to the NSA file storage center without special notice to other intelligence services.

If you want to inform the NSA about more than the above noticed contacts you have to use the Prism for professionals enterprise software product which is to be ordered by the local NSA store.

Ein, zwei, viele Prisms

SPIEGEL ONLINE 18. Juli 2013, 09:52 Uhr
Identische Datenbanken

Verwirrung um das doppelte Prism-Programm

Das Chaos um das Prism-Programm ist komplett. Laut Bundesregierung...

7. Juli 2013

Enthüllungsmagazin zur Notlandung von Snowden

Das für seine stets wohl recherchierten, dreifach geprüften und fundierten Nachrichten bekannte Enthüllungsmagazin aus Hamburg wartet pünktlich zum Wochenende mit frischer Informationsbrisanz auf, damit Deutschland ab Montag das Geschreibe disputieren möge.

Hatten wir dieser Tage die erschütternde Meldung, daß derdiedas NSU neben 10 Morden und zwei Sprengstoffanschlägen auch noch zahlreiche Terror­an­schlä­ge begangen hat, folgte diesem emotionalen Tiefschlag der optimistische Aus­blick in die Zukunft, dahingehend, daß deutsche Politiker endlich wieder Zähne zeigen und ihre Faust gen USA recken, da sie, so die verläßliche Kund­gabe durch den Spiegel, Druck auf die USA machen.

Nun, wie gesagt, der nächste große Knaller. Edward Snowden, der vom Präsi­denten Boliviens heimlich nach Österreich gebracht werden sollen mußte, ist in Wirklichkeit in Schwechat notgelandet. Wir müssen uns dafür ins Gedächtnis rufen, daß die einzig verläßliche Auskunft darüber, wo Edward Snowden zur Zeit wohnt, vom kleinen Geheimdienstmann Putin stammt, der behauptete, er halte sich in Moskau auf, könne Asyl erhalten, sofern er seinen amerikanischen Freunden keinen weiteren Schaden zufügt. Putin ließ uns alle mit dem bis heu­te ungelösten Rätsel zurück, worin der Schaden bestanden haben soll, den Snowden den USA bsi dahin zugefügt hat. Das ist wahrscheinlich streng ge­heim und bleibt auf ewig in den russischen Geheimdienstarchiven ver­borgen.

Wir, die Geheimdienstfans der Blogredaktion, sind mit Putin mal nicht so kleinlich, denn bisher ist uns nicht erinnerlich, daß es jemals Beweise gab, daß Snowden Hongkong verlassen hat. Die alles wissenden NSA und CIA, der chine­sische Geheimdienst, der FSB, der Guardian, alle haben sie gewußt, daß er in Hongkong hockt und auf den Absprung wartet, aber wie er es bis gen Moskau geschafft hat, das bleibt im Dunkeln der Geschichte des Flugwesens, genauso, wie seine unsichtbare Existenz in Scheremetjewo, die so unsichtbar ist, daß nicht mal eine Reinigungskraft, ein Kofferträger, Taxifahrer oder die Servicekraft das Taschengeld aufbessern möchte, um groß rauszukommen.

Die Russen ticken eben doch anders, oder haben keine zahlungskräftige Bildzeitung.

Fliegen wir weiter, nach Wien-Schwechat, und notlanden dort.

SPIEGEL-ONLINE 06. Juli 2013, 18:13 Uhr
Asyl-Sucher Snowden

Der unsichtbare Star von Scheremetjewo

... weil Snowden an Bord vermutet worden war. Das aus Moskau kommende Flugzeug musste in Wien notlanden und durfte erst 13 Stunden später nach einer Durchsuchung weiterfliegen.


Der zweite, vollständige Satz, der ist verlinkt, was wir hier aus ethischen Grün­den natürlich nicht machen, da Haß- und Lügenpropaganda in Deutsch­land verboten sind. Auch die Kenntlichmachung selbiger oder zur Kenntnis gebende. Wegen Hamburg und so, ihr wißt schon.

Es sei jedoch verraten, was ungefähr in der selbstreferenziellen Meinung des Hamburger Enthüllungsmagazins zu lesen war.

SPIEGEL-ONLINE 03. Juli 2013, 12:20 Uhr
Eklat um Evo Morales

Präsidentenjet verlässt Wien nach Zwölf-Stunden-Stopp

Nach einem unfreiwilligen Zwölf-Stunden-Stopp konnte seine Maschine wieder abheben. Gerüchte, er verstecke den NSA-Whistleblower Snowden an Bord, haben sich nicht bestätigt.


Abgesehen davon, daß es sich nicht um einen Eklat, schon gar nicht um einen um Evo Morales, sondern um Ekelhaft gehandelt hat, christlich-westlich motivierter, denn der Westen, in seiner vasallentreuigen Gefolgschaft der USA, ekelt sich nun mal vor Morales, abgesehen von diesem kleinen Schriftpatzer, wird hier eine vollständig andere Aussage getroffen, drei Tage früher. Wenigstens wissen wir jetzt, welcher Zeitraum für Volkes Vergeßlichkeit in deutschen Qualitätsredaktionen angelegt wird. Maximal drei Tage, ab dann darf Geschichte umgeschrieben werden.

US-Whistleblower Snowden und „Bond-Girl“ Chapman dürfen nicht heiraten

Das war ein sehr ausführlicher Artikel in der Rubrik "Was stimmt hier nicht?", denn manchmal muß die Frage auf den Tisch, was beim Spiegel nicht stimmt.

So, und nun darf jeder selbst überlegen, ob er dem Spiegel die aktuelle Titelstory abkauft, wo behauptet wird, BND und NSA stecken unter einer Decke und kuscheln miteinander. Allerdings: Wer das glaubt, der ist irre!

irrer Verdacht - US-Spione hatten eine deutsche Genehmigung

22. Juli 2013

was die NSA mit Prism wirklich sucht

Neue NSA-Enthüllungen bringen Bundesregierung in Erklärungsnot

Wenn die NSA enthüllt, enthüllen wir zurück. Die Zeit wußte da mehr und berichtete über heiße Poolpartys mit Europäern.

zeit.de 20.07.2013 - 12:50 Uhr
ÜBERWACHUNG

Ex-NSA-Chef berichtet von Pool-System mit Europäern


Die NSA schnorchelt ja mit Prism das ganze Internet ab. Das macht sie einfach so, auch wenn die deutschen Gesetze dies den Geheimdiensten der USA gar nicht gestatten. Deswegen hat der Geheimdienst des Blogs zurück­ge­schnor­chelt, um herauszufinden, was die NSA wirklich von uns will, bei uns sucht, wenn sie uns besucht. Das Ergebnis spricht für sich.

Mit der von der NSA hier vermuteten Kompetenz können wir leider doch nicht so aufwarten, werden uns fürderhin allerdings etwas mehr Mühe geben, um dem Tittenbedürfnis der Schlappmützen gerecht zu werden.

Ganz allgemein betrachtet, interessieren sich die Genossen Freunde in Fort Meade für Nippel, im speziellen für die von Halle Berry, eine gute Wahl, wie wir denken, Miley Cyrus ohne Slip, aber unzensiert, warum auch immer, Isabell Gerschke, nackt oder einfach so, Vanessa Hudgens, die wir auch mal gerne nackt kennen lernen möchten, denn auf deren Nacktbilder können wir verzichten, Heidi Klum mit oben ohne, was nicht ganz sie sehenswert ist, wie es sich der Sucher vorstellt, die Brust von Megan Fox, wobei uns wiederum interessiert, welche und Giulia Siegel, was wir ganz und gar nicht verstehen, denn die hat Gummi­hupen.

Achso, das sind ja Amis. Die stehen auf pralle Gummimöpse.

Warum sich die geheimen Freuden der NSA, äh Freunde, nicht für Kopu­la­tionsfilme, -damen und -bilder interessieren, da sind wir momentan überfragt. So tief stecken wir noch nicht im Geheimdienstsumpf, um darüber sachkundig Auskunft geben zu können.

1. Juli 2013

wenn Gauck sich selber gauckt

Wir fangen mit einem Spaß an und machen dann Ernst.

FAZ 30.06.2013
„Welthauptstadt des Internets“

Frankfurt im Visier der NSA

Nach den jüngsten Enthüllungen hat sich der Geheimdienst NSA vor allem für Internetknoten in Süd- und Westdeutschland interessiert. Frankfurt am Main ist nämlich ... quasi die Welthauptstadt des Internets.


Ja, das ist sie wohl.



Sie nannten ihn Gauki, die Studenten an der Uni Rostock. Das zählte dazumal nicht gerade als Schmeichelei, wäre es heute wohl auch nicht.

Nun hat sich Gauck selber gegauckt und ein Machtwort im deutschen Ge­heim­dienstskandal gesprochen. Gauck, das wissen vielleicht einige jüngere Mitleser nicht, fühlte sich dereinst zu Mitarbeitern des Ministeriums für Staats­sicher­heit hingezogen, was später als Widerstandshandlung ausgelegt wurde und ihm die Verantwortung als Aktenverweser für die rückge­schred­derten Papier­be­stän­de des MfS einbrachte, indem er dem nach ihm benannten Geheimdienst Gauckbehörde vorstehen mußte, um die Geheimnisse west­deut­scher Politik bis in die ewigen Jagdgründe zu bewahren, derweil sich die Ostdeutschen die Köpfe einschlagen durften.

Hat jemand jemals einen Skandal westdeutscher Politik aus dem Hause Gauck und Nachfahren entfleuchen sehen, von gehört, drüber gelesen usw? Nein?

Genau, darum wußte auch der BND nichts vom Datenschnorchel NSA, weil niemand weiß, was die NSA macht. Schon gar nicht der BND.

Wenn der Verfassungsschutz nicht wußte, was der NSU macht, woher sollte der BND wissen, was die NSA macht?

Nun sprach also Herr Gauck sein Machtwort, und das geht so:

SPIEGEL-ONLINE 01. Juli 2013, 13:02 Uhr
US-Abhördienst

Gauck fordert Aufklärung des NSA-Spähskandals


Derweil erklärt der kleine geheimdienstliche Mann in Moskau: Snowden könne in Russland bleiben, er dürfe aber keine US-Geheimnisse mehr verraten.



Daß den auf kostenlose Kultur aus seienden Deutschen zur Zeit schlechtestes Boulevardtheater geboten wird, darüber schweigen die Kulturteile der Quali­tätsmedien. Das sagt ja auch ein Menge.

Naja, ein Land, in dem der Gesetzgeber ein eMail-System per Gesetz für top­sicher erklären muß, auch wenn zwischendurch schnell mal entschlüsselt wird, ein Land, in dem seit heute jeder Dorfpolizist wegen einer Ordnungs­wid­rig­keit schnell mal Handy beschlagnahmen, Paßwörter und PINs beim Inter­net­pro­vider beauskunften usw. darf, ein solches Land hat wohl Politiker verdient, die Aufklärung fordernerbetteln.

Deswegen schließen sich die Geheimdienstmitarbeiter des Blogs vorbehaltlos und uneigennützig der höchst lobenswerten Initiative von Laura Poitras, Marcel Rosenbach und Holger Stark vom Bürgermagazin Spiegel an:

Die Bundesregierung versagt dabei, die Deutschen vor dem Spähangriff aus Amerika zu schützen. Das dürfen die Bürger nicht hinnehmen. Deshalb ist es Zeit für eine unabhängige Aufklärung - durch die deutsche Justiz und einen europäischen Untersuchungsausschuss.

Herr Snowden, ich kenne sie nicht, aber sie können die Deckung verlassen. Es ist nichts passiert, sie haben genau das erreicht, was sie erreichen konnten, einen Haufen Heuchler erschreckt. Fahren sie nach Hause, ihnen passiert nichts. Es gibt wichtigere Dinge zu tun.

We need to pay attention to the growing censorship of adult cloud content. (Violet Blue)

Wir müssen unsere Aufmerksamkeit auf die zunehmende Zensur von Inhalten für Erwachsene, Sex und Pornos und so, lenken.

21. Juli 2013

Microsoft veröffentlicht Prism for Windows

Verfassungsschutz testet NSA-Programm

Microsoft hat in der Prism-Affäre mit der NSA kooperiert

So titelte einst ein früheres Geheimdienstmagazin, ehe diese Überschrift schnell wieder getilgt wurde.

Nach den großen Erfolgen von "Prism for home users" und der entsprechenden App hat Microsoft umgehend reagiert und stellt für alle Interessenten, nicht nur den Geheimdienst, den streng geheimen NSA-Code von Prism zum Download bereit, um so das verloren gegangene Vertrauen seiner Kunden zurückzugewinnen.

25. Juli 2013

illegale Abhöraktion: Was weiß Pofalla?

Pofalla im Kreuzverhör der NSA

Oha, da hat das sechste Team der Navy Seals auf dem Weg gen Moskau wohl neue Order bekommen und Pofalla entführt statt Edward Snowden rückzu­führen. Anders ist nicht erklärbar, warum sich dieser finstere Geselle bereits im harten Kreuzverhör der NSA befindet. Dritter Grad wäre ja auch viel zu lasch für den.

Warum die den Pofalla überhaupt entführt haben und nun in die Mangel nehmen, werdet ihr euch fragen. Da gibt es wesentlich zwei Gründe für, erstens weil er es verdient hat und zweitens, weil die NSA ihre eigenen mails nicht mehr findet, wo Pofallas Verbrechen aktenkundig gemacht wurden.

sueddeutsche.de 24. Juli 2013 12:03
US-Geheimdienst

NSA erklärt, eigene E-Mails nicht zu finden

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Na, was sag ich. Knackiges Verhör beim NSA und schon singt der Pofalla wie Maxl. Wobei, wenn ich Maxl erzähle, daß er in einem Satz mit Pofalla genannt wurde, dann keckert der das ganze Haus zusammen, so erbost würde er sein.

SPIEGEL ONLINE 25. Juli 2013, 14:21 Uhr
Geheimdienst-Koordinator

Pofalla verspricht vollständige Aufklärung der NSA-Affäre


Nur wie er das machen will, darüber schweigt er immer noch beharrlich.

1. Juli 2015

NSA: brisante Enthüllung des Hitlertagebuch-Magazins



Laut Medien spioniert der NSA schon seit den 90er Jahren.

Die BND hatte das alles unter Kontrolle. Kein Grund zur Panik.

Auszug aus der Spiopedia mit Anmerkungen unsererseits.

Bestehen seit 4. November 1952, Arbeitsbeginn 40 Jahre später

Die NSA, ist der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten.

Die NSA arbeitet mit Geheimdiensten befreundeter Staaten zusammen.

Die USA haben keine befreundeten Staaten.

1989 berichtete das Magazin Der Spiegel über die umfangreichen Lauschtätigkeiten der NSA in Deutschland...

Bereits 1976 hatte der ehemalige NSA-Agent Winslow Peck auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main erklärt, dass die NSA in Europa „über einen immensen elektronischen Spionageapparat (verfügt)“...

[update 02.07.2015]

Schrömms Investigativplattform hat den Titel des Beitrages ohne Angabe von Gründen umgedichtet. Sie werden wohl Grund genug dafür gehabt haben.

20. Juli 2013

Prism for home users nun auch als App

Die weltweit beliebte Überwachungssoftware für Privatanwender, Prism for home users, ist nun auch als App erhältlich. Heise rezensiert die Software in einer wohlwollenden Besprechung.

heise.de 19.07.2013 19:45

PRISM Plus: Die App zum Überwachungsskandal

Die ... kostenlose Android-App "PRISM Plus" soll laut Beschreibung mit der Smartphone-Kamera ... Zufallsbilder schießen. Via Twitter sollen diese in einem automatischen Tweet direkt an den US-Geheimdienst NSA geschickt werden.

29. Dezember 2013

nur zu Besuch: Die Handwerker der NSA bei uns zu Gast

Klingeling.

Guten Tag.

Ja?

Wir sind von der NSA und wollen in ihren Computer die Hintertür einbauen.

Da kommen sie leider zu spät, ihre Kollegen vom Verfassungsschutz waren vorige Woche schon da.

Betretenes Schweigen, sie schauen auf eine Liste...

... Aber hier steht drauf, daß sie sich ihren Computer selber gebaut haben. Und wir haben noch keine Information vom Verfassungsschutz, daß die Hintertür funktioniert.

Dann komm'se nächstes Jahr wieder, jetzt ist hier zu viel Trubel.

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Ja, die Journalisten der Sueddeutschen, das sind ein paar ganz ausgebuffte. Die schicken den Absolventen der schicken Deutschen Journalistenschule, Hakan Tanriverdi, aufgewachsen im Internet, verteilt keine Visitenkarten, sondern nennt lieber den Namen seines Twitter-Accounts, an die Hackerfront, um uns vor den Gemeinheiten der NSA zu warnen. Die Schule, für jene, die das nicht wissen , das ist die wo man so coole Sprüche wie den von Hajo Friedrichs veropiumt bekommt, als Journalist solle man in jeder Sache gemein sein.

Der Hakan kauft also den aktuellen Spiegel, lernt den auswendig und sagt seinen Spruch fast fehlerfrei daher. Das liest sich dann so.

sueddeutsche.de 29. Dezember 2013 12:07
US-Geheimdienst NSA

Durch die Hintertür auf jeden Computer

Die NSA kann laut "Spiegel" systematisch in technische Massenprodukte eindringen.

Eine Sonderabteilung des US-Geheimdienstes NSA baut offenbar systematisch so genannte Hintertüren (backdoors) in Massenprodukte ein.... Die Abteilung trage den Namen ANT. Wer über solche Hintertüren verfügt, der kann - um im Bild zu bleiben - auf das Knacken der gut abgesicherten Vordertür verzichten.


Sicherheitshalber haben wir die Gegenprobe auf's Exempel gemacht und ebenfalls im aktuellen Spiegel nachgeschlagen, den wir zwecks dieser Ausnahmesituation verlinken.

Dort heißt es lapidar und in roter Schrift:

Sind Sie gespannt, wie es weiter geht?

Nein, sind wir nicht.

13. Juli 2013

Kabel Deutschland ab sofort auch mit NSA-Anschluß

Hat die NSA Kabel Deutschland angezapft?Der Service-Dienstleister dachte, wenn wir über Nacht zum Freitag schnell den neuen NSA-Router installieren und in Betrieb nehmen, dann bekommt das keiner mit. Dafür kann der Friedrich in Washington schnell noch Vollzug melden.

Kabel Deutschland hat die Inbetriebnahme des NSA-Routers allerdings maximal verkackt. Nichts ging am Freitag Morgen. Nach später Rückkehr am Abend wird man am telefon dahingehend abgespeist, man möge sich nicht beschweren, in Berlin sei das Internet futsch, man arbeite dran.

Das daran arbeiten führt soweit, daß wenigstens das Kabel-Modem wieder synchronisiert, also sich einwählt, und eine IP-Adresse an den Router durchreicht. Das war es dann auch. Seit auch Kabel Deutschland seinen direkten Draht zur NSA hat, sitzt die ganze behörde an den terminals und dreht jedes Bit zwecks Prüfung auf Verdächtigkeit einzeln um.

Ehe die von den NSA-Officers wieder freigegeben und auf den Rückweg geschickt werden, ist die Hälfte unterwegs verreckt.

So sieht das schöne deutsche Internet aus, wenn es einen single point of failure gibt.

Request Timeout

The server timed out while waiting for the browser's request.


ping www.bild.de

Ping wird ausgeführt für a918.g.akamai.net [23.62.61.40] mit 32 Bytes Daten:
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Antwort von 23.62.61.40: Bytes=32 Zeit=20ms TTL=55
Antwort von 23.62.61.40: Bytes=32 Zeit=7ms TTL=55
Zeitüberschreitung der Anforderung.


Die haben ein ernsthaftes Routing- und DNS-Problem am Arsch.

25. Juli 2013

Was stimmt hier nicht? - Klarheit über doofe Amis

SPIEGEL ONLINE 24. Juli 2013, 18:59 Uhr
Streit um NSA-Enthüller

USA verlangen Klarheit über Snowdens Status

Das Weiße Haus verlangt vom Kreml Aufklärung über das Schicksal des geflohenen Ex-Agenten Edward Snowden. Russland müsse die USA über jede Veränderung bezüglich seines rechtlichen Status auf dem Laufenden halten, sagte Barack Obamas Sprecher Jay Carney am Mittwoch.


Zuallererst die Frage: Was stimmt hier nicht? Den Schnelldurchlauf liefern wir gleich selbst.

1. Wer der NSA-Enthüller ist, das weiß bisher niemand, da er sich als Angestellter der NSA mit seiner Identität bedeckt hält.
2. Geflohen oder nicht zurückgekehrt?
3. Ex-Agent oder Löhn-Schnüffler (contract employee)?
4. Muß Rußland das wirklich?

Folgt, der Doofheit des Spiegel folgend, die daraus zu folgernde Frage:

RIA Novosti 19:21 21/07/2013
Tagebuch des Redakteurs

Sind die Amis wirklich so doof?

Andrej Iwanowski, Redaktionsleiter


Möglicherweise nicht, denn:

Die USA bitten nicht um die Auslieferung, sondern um die Rückführung des ehemaligen US-Geheimdienstlers Edward Snowden nach Amerika, twitterte der US-Botschafter in Russland, Michael McFaul.

Navy Seals "Team Six", übernehmen sie.

28. Juli 2013

amazon and NSA prism hand in hand

Was wegen der wieselflinken Verpacker in Leipzig von der NSA nicht mehr geschnorchelt werden kann, das erledigen die Genossen von Amazons Über­wachungsabteilung per Amtshilfe. Und da die NSA zuweilen nicht auf das eigene Archiv zugreifen kann, ist sicherheitshalber ein Backup in der Ama­zon-Cloud angelegt. Das geht dann so. Amazon merkt sich sicher­heitshalber auch alles.

Oder handelt es sich bei der email um eine streng geheime Warnung vom Verfassungsschutz nach dem Motto, wir wissen, welche staatsfeindliche Musik du hörst? Wollen die mich paranoid machen?



Kann es eine Spammail von Hal Faber sein, mit der er sein Geheimdienst-Sommer­rätsel bewirbt? Schwierig zu lösen, doch nicht unmöglich. Ergo fragen wir: Was stimmt hier nicht?

Der Kenner der Materie würde mit etwas Aufwand die Lösung finden, denn die führt über die Coversuche.

Ich habe die brandneue Blogsuche ausprobiert, doch nichts zu der 2003 gekauften Scheibe gefunden, sie wohl nie rezensiert besprochen oder erwähnt, obwohl sie zu den Hochlichtern am Ausgang eines Mischpultes gehört. Dann sei hier noch einmal zusammenfassend festgehalten, daß es nur eine Handvoll sehr guter bis excellenter Surround-Abmischungen gibt, die ein menschliches Ohr verschlungen haben sollte und auch immer wieder kann, da die zeitlos sind.

Pink Floyd - The dark side of the moon - SACD
The Beatles - Love - DVDA
Linkin Park - Reanimation - DVDA
Roger Waters - In the flesh - SACD
BAP - SONX - DVDV

Kommen wir auf die eigentlich Frage zurück. Wenn es sich also um die Sur­round-Abmischung von "The dark side of the moon" handelt, wie haben es die Raubkopierer bei Amazon geschafft, die SACD nach MP3 zu konvertieren? Was können die, was ich nicht kann?

Genau da fällt es uns ein wie Schuppen aus den Haaren fallen, das Frauenhofer Institut hatte doch mal einen MP3-Surround-Encoder im Portfolio, der nie was geworden ist. Und zum rippen nutzen sie die gute alte PS3, die SACD noch an den PC durchreichen konnte, so man etwas Aufwand betrieb.

Kann es sein, daß ich mir jetzt die Lieder als 5.1-MP3-Mix lutschen kann? Nein. Wer das glaubt, der glaubt auch daran, daß die staatliche Schnüffel­paranoia wegen der Terroristen veranstaltet wird.

Die SACD war eine Hybrid-Scheibe, ein Layer für die Sorround-Daten, der andere für die PCM-Daten im redbook Standard.

3. August 2013

NSA und Prism: was heute sonst noch passieren wird

Sigmar Gabriel

„Heute lesen US-Geheimdienste 15 Millionen Mails pro Tag mit. Ohne Anlass, ohne Kontrolle, ohne Begründung.“

Das hat was Unanständiges.

Doch Rettung naht. Die Bundesanwaltschaft interessiert sich nun auch für die Schnüffelei und hat alle deutschen Nachrichtendienste und die zuständigen Bundesministerien um Informationen gebeten (Spiegel).

Jetzt geht es denen an den Kragen und wir haben den USA mal gezeigt, was eine Datenschutzharke ist.

Bei der Gelegenheit stellen wir uns auch gleich die Frage, wieso ob der Spitzelei unter deutschen Dächern kein Krachgeläute aus den Kirchenhäusern erschallt? Kann das damit zu tun haben, daß die christlichen Kirchen mittels der Insti­tu­tion Beichte selbst einen der größten Daten­schnor­chel­dienste in der Ge­schich­te der Menschheit betreiben, unter deren Datenlast selbst die virtuellen Büro­schränke der NSA zusammenbrechen würden?

Was weiß der Papst, was selbst die NSA nicht weiß?

9. Februar 2014

Wolf Biermann kämpft für Edward Snowden



Mit einem ungewöhnlich kämpferisch formulierten Brief hat sich Wolf Bier­mann, Arbeiterdichter und Freiheitskämpfer, an seinen alten Freund, Frank-Walter Steinmeier, und die Öffentlichkeit gewandt. Er befürwortet, dem durch seinen aktiven Widerstand gegen Volksausspähung und Datentyrannei be­kannt­gewordenen, in Rußland gestrandeten Edward Snwoden in der BRD Asyl zu gewähren, um so die demokratischen Freiheitsrechte zu stärken. Wir doku­mentieren das mutige Bekenntnis des, nach Heinrich Heine, bekanntesten deutschesten Lyrikers.

Lieber Frank-Walter,

weil ich dich kenne und schätze, sende ich dir persönlich ein paar Worte der Ermutigung, der du den Kampf für wahre Demokratie und gegen die falsche, die "lupenreine Demokratie" à la Merkel, so tapfer kämpfst.

Auf vielen Kontinenten tobt der ewige Freiheitskampf, der seit Gene­ra­tionen in immer neuen Kostümen und historischen Kulissen ausgefochten wird. Aber Edward Snowden lebt jetzt hier, fast in unserer Nachbar­schaft. Also berührt dieser Streit zwischen den Geheimdiensten viel direkter auch unsere eigenen Interessen und unser Schicksal.

Heinrich Heine - der wohl deutscheste all unserer großen Dichter - schrieb im französischen Exil, in Paris des Jahres 1851, seine politische Lebens­bilanz "Enfant Perdu". Der Poet nennt sich da ein verlorenes Kind und zugleich einen treuen Kämpfer im ewigen Freiheits-Krieg.

Dieser Krieg um Freiheit und um die Freiheiten ging immer wieder verloren, und er wurde trotzalledem immer neu gewagt, in wechselnden Zeiten der Menschheitsgeschichte.

In diesen Tagen tobt der Freiheitskrieg um Edward Snowden - nicht nur auf dessen Facebook-Seite. Wir Deutschen erleben diesen Kampf nur im Fernsehen oder Internet, so wie sonst die James-Bond-Filme. Wir bestau­nen und bewundern, dass dieser amerikanische Computerspezialist mehr kann als Computer hacken. Bitte wirke weiter - als Patriot und zugleich Europäer - im Sinne einer völkerverbindenden "Bridge over Troubled Waters". Und übermittele bitte Deinen Freunden in Washington und Moskau diese erste Strophe des Heine-Gedichtes:

Enfant Perdu

Verlorner Posten in dem Freiheitskriege,
Hielt ich seit dreißig Jahren treulich aus.
Ich kämpfte ohne Hoffnung, daß ich siege,
Ich wußte, nie komm ich gesund nach Haus.


Aber vollende diesen Vers heute in der Wirklichkeit weniger pessimistisch als damals die Freikämpfung von Murnat Kurnaz und unser exilierter Poet sein Gedicht. Du stehst ja als früherer Kanzleramts- und jetziger Asylan­tenminister zum Glück nicht auf verlorenem Posten.

Wir hoffen mit Zorn und Bangen, dass die Hoffnung auf ein Asyl Edward Snowdens in Deutschland nicht verloren geht. Alle, sogar die miss­brauch­ten Geheimdienstmitarbeiter von NSA, GCHQ und BND, sollen, anders als im Heine-Gedicht, gesund bleiben und in Freiheit leben können.

Wolf Biermann, am 04. Februar 2014


Der offene Brief wurde von geschätzt 500 Geistesgestörtenriesen unter­zeich­net.

Wir merken an dieser Stelle den kleinen Einschub an, den Heine dem zweiten Vers beifügte.

(Auch hielt das laute Schnarchen dieser Braven
Mich wach, wenn ich ein bißchen schlummrig war).

8. August 2013

Firefox nun auch NSA- und Prism-kompatibel

Zuerst die Pflicht, dann die Kür. Ergo haben sich die Hacker der NSA erstmal des Firefox-Browsers im Tor-Bundle bemächtigt und schnorchelkomatibel umprogrammiert.

Ältere, zum Tor-Browser-Bundle gehörende Firefox-Browser enthalten eine Javascript-Sicherheitslücke, über die sich Code einschleusen und ausführen lässt.

Das ist deutlich ressourcenschonender als die große Staubsaugervariante, denn nun lautet das Motto der NSA: Sie brauchen uns ihre Daten nicht schicken. Wir holen sie uns bei ihnen ab.

Das scheint sehr gut zu funktionieren, zumindest im Bereich der Spurlossurfer, auf daß nun die Homuser ins Visier der Datenbegehrlichkeiten geraten. Um diese nicht zu verwirren, wurde im neuen Firefox 23 die Möglichkeit abge­schafft, Javascript per Klick auf's Knöppele zu verbieten, also abzuschalten. Stattdessen ist es eingeschaltet und nur noch über Klimmzüge abschaltbar.

Nicht mehr in den normalen Einstellungen abschalten lässt sich JavaScript: Die Funktion zum Aus- und Einschalten wurde entfernt, mit Firefox 23 ist JavaScript erst einmal bei allen Usern automatisch eingeschaltet. Im Konfigurationsdialog about:config lässt sich dies aber weiterhin ändern.

Mithin, eines der wichtigsten Sicherheitsmerkmale des Browsers Firefox wurde per default deaktiviert. Ein Schelm, wer artig dabei denkt.

2. März 2019

Prism on the Wall

Das Prisma an der Mauer ist ja wohl das Markenzeichen von Pink Floyd, so wie das fliegende Ferkel, die pinke Sau.

Auch der chinesische Mann, Huawei Chairman Guo Ping, weiß, um was es dabei geht.
"Prism, prism on the wall, who is the most trustworthy of them all?" Ping asked, drawing laughter and scattered applause. "It is a very important question and if you don’t answer that, you can go and ask Edward Snowden."
Wie übersetzt man das aber ins Deutsche?

Prisma, Prisma an der Wand, wer ist der Glaubwürdigste im Land?

11. August 2013

so surft man nicht anonym

SPIEGEL_ONLINE 11. August 2013, 10:01 Uhr
Computersicherheit

So surfen Sie anonym

Von Johannes Endres

Dieser Artikel stammt aus der aktuellen c't Security 2013.


Die stinkfaulen Wochenendpraktikanten vervollkommneten ihre Fertigkeiten in der Zehnfinger-Schreibtechnik, tippten einen Artikel aus der c't Security, kopierten das Machwerk auf ihren eigenen Server und erfreuen sich nun ihrer Meinung, der Deutsche werde ab jetzt anonymer surfen.

Macht er nicht, denn dieses viel zu lange und vor allem mit Arbeit verbundene Fachgeschwurbel interessiert keine Sau, weil jeder Deutsche mit der bei Beach­tung der Hinweise vertrödelten Lebenszeit weitaus besseres anzufangen weiß. Was, das wird hier vormittäglich aus Jugendschutzgründen nicht verraten, immerhin müßte man sich für die Umsetzung der gut gemeint Ratschläge 4 DIN-A4-Seiten in Times New Roman 12 Punkt durchlesen, macht 10 Minuten, sich für eine der offerierten Lösungen entscheiden, sich mit den technischen Gegebenheiten beshcäftigen und diese dann auf allen heimischen Computern implementieren.

Leute, ihr habt ein Rad ab, oder auch zwei.

Davon abgesehen, weiß jemand da draußen, was der Snowden denn nun genau verraten hat? Selbst die BILD ist schon stutzig geworden und stellt nach etli­chen Wochen Erschrockenheitsberichterstattung wenigstens mal die Frage.

BILD 10.08.2013 - 11:56 Uhr
SPÄH-AFFÄRE

Hat Snowden total übertrieben?

Der Skandal um die NSA-Spähaktionen, die Enthüllungen von Edward Snowden – langsam schleicht sich ein Verdacht ein: Hat der Ex-Geheim­dienst­mitarbeiter total übertrieben?


Liebe Redakteure bei BILD, ihr dürft gerne abschreiben.

Hier, in der Geheimdienstabteilung des Blogs rätseln sie immer noch darüber nach, was das sein könnte, denn wenn aus Terabytes die Terrorbytes werden (Hal Faber), muß das ja hochexplosives Material sein, das so heiß ist, daß es sogar den amerikanischen Terroristen um die Ohren fliegt.

Wie gesagt, falls da jemand was weiß, anonyme Mail an die Schlafhüte des Blogs reicht.

Wir wollen in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen, welche Erkennt­nis uns Hal Faber noch vermittelt, daß Dummheit eine natürliche Begabung ist. So ist es.

Und Tom Appleton ist für einen Sonntag Morgen auch schon wieder so scheiße drauf, daß es ein Genuß ist, sich seinen musikalischen Exkurs reinzuziehen.

Tja, das Dumme in der Musik gibt’s eben bei Eisler auch beliebig oft. Zum Glück schwimmt das "Einheitsfrontlied" auf einem Tango-Rhythmus, man kann also dazu tanzen, man muss nicht marschieren.

3. November 2020

Snowden hat Assange verstanden



AC/DC - Shot In The Dark (Official Video)

Weiß jemand, warum ich das Liedgut gefühlt schon 3.297 mal gehört habe?

Erst kürzlich erhielt Snowden eine zeilich unbefristete Aufenthaltser­laubnis für das große russische Reich. Nun will er das Sahnehäubchen oben drauf, die russische Staatsbürgerschaft. Ob er auch stolzer russe werden will, das sei dahingestellt.
After years of separation from our parents, my wife and I have no desire to be separated from our son. That's why, in this era of pandemics and closed borders, we're applying for dual US-Russian citizenship.
Die russiche Staatsbürgerschaft ist allemal um Welten besser als ein shot in the dark.

Jetzt kommt es ein wenig zu drick aufgetragen.
Ferner betonte Snowden, dass er und seine Frau Amerikaner bleiben und ihren Sohn gemäß den amerikanischen Werten, darunter auch der Meinungsfreiheit, erziehen würden.
Thomas Röper
Es mag für den „normalen“ Deutschen, der von den „Qualitätsmedien“ ständig hört, in Russland herrsche Zensur, ungewohnt sein, das zu lesen, aber es stimmt tatsächlich. In Russland gibt es keine Zensur und schon gar nicht im Internet. In Russland gibt es einen Paragrafen gegen Extremismus (in Deutschland würde man Volksverhetzung sagen), in dem geregelt ist, was man nicht sagen darf, egal ob im Netz, in einer Zeitung, im Fernsehen oder in der Öffentlichkeit. Die Bestimmungen des Paragrafen sind weitgehend ähnlich, wie die Bestimmungen des entsprechenden Paragrafen in Deutschland.

Außerdem darf man in Russland, wie in Deutschland auch, niemanden bewusst verleumden.

Darüber hinaus ist die Meinungsfreiheit in Russland aber unbegrenzt. Es gibt keine Regeln über „Hate Speech“ oder Political Correctness, es gibt keine Anwälte, die sich auf Abmahnungen spezialisiert haben und damit kleine Blogger ruinieren können. All das gibt es in Russland nicht.
Sag ich es mal auf das einfache heruntergebrochen. Snowden hat die an Julain Assange exerzierte Folterlektion begriffen. Es ist sinnlos, den Demokratien und rechtsstaaten zu vertrauen. Aus den USA und Groß­britannien kommt das Signal, daß sich jedwede publizistische Tätigkeit ausschließlich an den Interessen der Geheimdienste der USA auszurichten hat. Das hat auch Glenn Greenwald jüngst erfahren müssen, als ein Artikel über die kriminellen Machenschaften des Biden-Clans in The Intercept von ihm höchstselbst geschönt werden sollte. Greenwald zog die Reißleine und sagte leckt mich zum Abschied.

Es ist ein jämmerliches Zeichen deutscher Politik querbeet durch alle politischen Parteien, daß sich niemand für die Freilassung von Assange einsetzt. Gut zu wissen, woran man mit dem deutschen Rechtsstaat und den Appellen in Gottvertrauen in ihn ist. Im Arsch. Bei unanständigen Vertretern des Volkes.

3. November 2013

wie uns Journalisten behandeln

Nichts beschreibt den Umgang von Journalisten mit uns Lesern ihrer Produkte besser als die offenen Worte, die Canan Topku für sein eigenes Tun findet.

Pöttker geht von einem "mündigen Publikum" aus, an das sich Journalisten zu richten hätten. Ich nicht.

Daß derlei journalistische Arbeitsauffassung im sozialdemokratischen Hausblatt veröffentlicht wird, verwundert nicht, denn die Sozen wollen alles mögliche, nur keine mündigen Bürger.

Ein Kommentar, der so auch von der hiesigen Blogredaktion hätte verfaßt worden sein können.

30. [...]
Entfernt, da unsachlich. Die Redaktion/au


Für wie blöd uns die Medien gerne verkaufen (möchten), schrieb freund­li­cher­weise die Welt auf. In gleich drei Artikeln die auf der Startseite verlinkt sind, geht es um Edward Snowden und die Hirnentleerungen von Journalisten, die nichts weiter als dünn geschissene Wortgesprengsel sind.

Den Anfang machen Dirk Banse und Günther Lachmann, die bar jeder Kennt­nis von den Umständen, da nicht Zeuge, ein Grimmsches Märchen aufschrei­ben mußten, in dem die ersten drei Worte lauten:

Deutsche Sicherheitsexperten glauben...

Autsch. Sie schaffen es im weiteren Verlauf jedoch, das eingangs gewählte Niveau bei weitem zu unterschreiten. Alle Achtung für dermaßen viel Doofheit. Am schönsten ist aber noch die fotografische Analyse des noblen Tischgelages:

In hochrangigen deutschen Sicherheitskreisen heißt es nun, das Treffen habe ganz offensichtlich in einem "typischen Raum des russischen Geheim­dienstes FSB" stattgefunden. "Das war zweifellos ein vom Geheim­dienst präparierter Raum", sagte ein Geheimdienstmitarbeiter der "Welt".

Wenn das so ist, wie der Lachmann, Name birgt für Qualität, aufgeschrieben hat, dann kann Putin ruhig schlafen gehen. Die deutschen Schlapphüte bringen's nicht.

Julia Smirnova darf sich direkt in Moskau etwas aus den Fingern saugen und nach Hamburg kabeln. Überprüfen kann es eh keiner, denn, wie sie in ihrem einzig richtigen Satz zum geheimen Leben des Edward Snowden schreibt:

Edward Snowden ist seit seiner Ankunft in Moskau ein Phantom in der russischen Hauptstadt.

Den Vogel schoß jedoch Richard Herzinger ab. Von dessen Artikel verstehe ich nur soviel, daß der bereits vor 40 Jahren copyright bei Gerhard Löwenthal war, letztlich also aus der historischen Mottenkiste geklaut ist. Herzinger beherzigt, daß er keine mündigen Leser haben möchte, sondern doofe Abnicker.

Manchmal beneide ich ja Menschen, die nichts in der Birne haben, da sie somit keinerlei Last auf ihren Schultern durchs Leben schleppen müssen. So müssen wir uns an das Credo des deutschen Investigators schlechthin halten, an das, was Herr Leyendecker für seine Kollegen ins Buch der Leviten geschrieben hat:

sueddeutche.de 3. November 2013 18:25
Auswertung der Snowden-Dokumente

Agenten müssen draußen bleiben

... es sind nicht Agenten, die entscheiden, wann und wie die Dokumente ans Licht kommen - sondern Journalisten in einem harten Wettbewerb.


Journalisten in einem harten Wettbewerb. Soso, Herr Leyendecker. Weil wir heute schon die gläubigen Geheimdienstler drauf hatten, wer das mit den hart wettbewerbenden Journalisten glaubt, der wird selig gesprochen.

27. März 2017

CIA: Abhören von Trump ist schlimmer als Watergate

Der ehemalige CIA-Beamte Tony Shaffer sagte auf dem Sender FOX, daß die Grundannahme, Trump sei abgehört worden, wahr ist.

... the "basic fundamental idea and claim is true."

The "political appointees" in the intelligence community knew exactly what they were surveilling for, Shaffer said, adding that the case is "much worse than Watergate by an order of magnitude."


Wer immer die Namen der Abgehörten an die Presse leakte, ist ein Schwerverbrecher, fügte er hinzu.

siehe auch:

NSA whistleblower William Binney told Tucker Carlson on Friday that the NSA is spying on "all the members of the Supreme Court, the Joint Chiefs of Staff, Congress, both House and Senate, as well as the White House."

NSA whistleblower William Binney sagte, daß die NSA alles und jeden in der Nomenklatura der USA auspioniert.

"The idea is to see what people in power over you are going to - what they think, what they think you should be doing or planning to do to you, your budget, or whatever so you can try to counteract before it actually happens," he said.

Die Idee dahinter ist, daß die Leute wissen wollen, was die an der Macht befindlichen Politiker mit ihnen vorhaben, damit sie rechtzeitig gegen­steuern können, bevor etwas passiert, was ihnen nicht in den Kram paßt.