22. August 2011

auch Schweine sind von Gott gemacht

Ich halte Steinmeier für einen falschen Menschen. Solche Leute gehören nicht in die Politik.

Die Sueddeutsche führte ein länglich geratenes Interview und wählte diesen Zwichentitel für's Umklicken der Seiten (wegen der Klickratenproduktion).

21. August 2011

Ziercke im Rausch

SPIEGEL ONLINE 21. August 2011, 20:50 Uhr
Ermittlungsschlappe

BKA beklagt fehlende Vorratsdatenspeicherung

Laut Amtspräsident Ziercke scheiterte kürzlich die Fahndung nach mutmaßlichen Mitgliedern eines Kinderpornorings, weil die Internetprovider keine Daten gespeichert hatten.


Wenn ich der Chefamtsleitervorsitzende aller Kriminalen wäre, würde ich das genauso begründen. Allerdings stellt sich die Frage, ob eine minimale Verbesserung bei der Aufklärung von Straftaten einen solchen Eingriff in die Grundrechte eines ganzen Volkes begründet? Klare Antwort: Aus der Sicht der Straftatsaufklärung nicht.

Aus der Sicht heraus, daß es sich um eine Repressionsmaßnahme handelt, staatlich organisierter Druck, aus der Sicht heraus rechtfertigt sich der Ruf nach Vorratsdatenspeicherung schon. Hintergrund der Geschichte ist schlichtweg, daß Gesinnungsstraftaten, was immer das auch ist, massvi verfolgt werden können, andere Meinungen, unliebsame Veröffentlichungen usw.

Also, Herr Ziercke, das Kraut, das sie rauchen, sollten sie mal ganz schnell wieder absetzen. Das ist nicht gut für die geistige Fitness. Sehen das einfach sportlich. Es ist halt ein Kollateralschaden. Soll es ja geben, Kollateralschäden.

Moral als Vorwand

Richard Herzinger

Der politische Raum wird von Klatsch überschwemmt

Der Fall Christian von Boetticher ist ein weiterer Schritt in die Stimmungsdemokratie. Willkürliche Moralurteile ersetzen politische Kriterien.
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Rudolf Maresch

Hat die Linke tatsächlich Recht?

Was das Land vielmehr bräuchte, sind ... fähige Politiker, die weder den Mainstream-Medien noch dem Volk nach dem Mund reden, im Handeln Augenmaß und Weitblick zeigen und das einmal als richtig Erkannte auch über den nächsten Wahltermin vertreten und durchsetzen.

wirkliche Geheimhaltung

Die Cobra wusste, was wirkliche Geheimhaltung war: Ein Geheimnis zwischen drei Männern konnte man nur bewahren, wenn zwei von ihnen tot waren. Man musste drin und wieder draußen sein, bevor die Bösewichte aufwachten.

Frederick Forsyth (S. 43) über Daniel Domscheit-Berg.

Wenn ich Forsyth wäre, dann würde ich mir einen Thriller über eine der brillantesten Counterspy-Operationen der letzten Jahre ausdenken. Wie man zum Beispiel schwedische Damen einsetzt, um jemanden kaltzustellen. Oder Frauen in Führungspositionen als Honigfalle, um an den inneren Zirkel einer Organisation heranzukommen. ADB was on intimate terms with senior figures in the German government and bureaucracy Ja, sowas würde ich mir ausdenken, wenn ich die Zeit dafür hätte.

alles nur eine Frage der Zeit

Fehler: Netzwerk-Zeitüberschreitung
Der Server unter www.zeit.de braucht zu lange, um eine Antwort zu senden.


Daß die Zeit mit ihren Antworten auf unsere Zeit hinterher hinkt, das ist nicht neu. Neu ist, daß mir das endlich mal jemand bestätigt hat.

Morgenkaffee auf dem Monitor

Huch, da konnte ich gerade noch an mich halten. Schlage ich das Internet auf und blätter drin rum, da glotzt mich die Verfassungsfeindlichkeit in persona an. Fast hätte ich den frisch geschlürften Rondo auf den Monitor gekotzt.



Mittlerweile ist es wohl schon soweit, daß man nicht mehr einfach nur verfassungsfeindliche Gesetze beschließt, um sich dies ein halbes Jahr später schriftlich vom Bundesverfassungsgericht bestätigen zu lassen, nein, mittlerweile ist es wohl hoffähig geworden, mit seiner Verfassungsfeindlichkeit öffentlich zu kokettieren.

Schäuble plädiert nun öffentlich mit der Einschränkung nationaler Souveränität und deren Abgabe an eine weder demokratisch noch anderweitig legitimierte Bürogemeinschaft in Brüssel. Starker Tobak, denn Artikel 23 GG besagt, daß der Bund per Gesetz Hoheitsrechte übertragen kann. Von einer Einschränkung nationaler Souveränität geht im gesamten Grundgesetz keine Rede.

Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat entpuppen sich nun und zeigen uns, was sie in Wirklichkeit sind, Worthülsen, damit die Schriftsetzfabriken genug zu tun haben, diese mit Banalitäten zu befüllen, um anschließend ihre Endlosrollen Papier bedrucken zu können. Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat, ausgehölt, wie eine morsche deutche Eiche, Beruhigungspillen für die Doofen.

20. August 2011

Regime Merkel läßt schwer bewaffnete Polizisten am Bandenburger Tor einfliegen

Ein schöner Dank für 60 Jahre Knüppel aus dem Sack.

Marxismus aus der Bibelstunde

Ich habe für morgen früh ein paar Zettel aus dem Internet in der Papierablage des Druckers liegen, kann mich zu denen insofern noch nicht äußern. Da Zettel dies jedoch bereits heute tat, sei wenigstens zu seinem Kommentar eine Bemerkung gestattet.

Diese Vorstellung vom unschuldigen Schimpansen ist eine Variante des Glaubens an den Edlen Wilden in der Tradition Rousseaus, an die friedliche "Urgesellschaft" der Marxisten, gar an ein Ur-"Matriarchat".

Die Natur, der ursprüngliche Mensch werden in dieser Mythologie als gut angesehen; das Böse wird als etwas gedeutet, daß erst durch die Kultur (im Marxismus: die Arbeitsteilung; im Feminismus: die Herrschaft des Mannes) in die Welt kam...

Das war und ist die Grundlage der Ideologie, unter deren Herrschaft das Böse im Menschen schreckliche Triumphe gefeiert hat; von Lenin und Stalin über Mao und Pol Pot bis Kim Jong-il.


Ich habe keine Ahnung, wo und wie Zettel seine fundierten Kenntnisse über den Marxismus erworben hat. Möglicherweise in der Bibelstunde oder aus der BILD, was auf das Gleiche hinausläuft. Ich jedenfalls, da in der DDR Studierter, habe meine Kenntnisse über den Marxismus durch ordentliche Studienabschlüsse und Sozialisiation erworben. War in der DDR nunmal so und kann ich nicht ändern.

Mir ist nicht bekannt, daß Marx und Engels den Ursprung des modernen Menschen, der Zivilisation, anders als aus der Barbarei heraus betrachtet haben, diese auch nicht als friedfertige und gute Entwicklungsstufe der Menschwerdung betrachteten, sondern als das, was die Barbarei war, barbarisch. Mir ist bis heute auch nicht bekannt gewesen, daß Marx oder Engels jemals behauptet hätten, das Böse sei der Menschheit durch die Arbeitsteilung übergeholfen worden. Als das Thema im Studium dran war, hab ich entweder gepennt oder geschwänzt.

Gut und Böse, das waren keine Kategorien, die die beiden interessiert hätten, weil sie für die Betrachtungen, die sie anstellten, ohne Bedeutung waren. Hängen geblieben ist bei mir jene Passage, die Marx seinem 1. Band des Kapital voranstellt.

Zur Vermeidung möglicher Mißverständnisse ein Wort. Die Gestalten von Kapitalist und Grundeigentümer zeichne ich keineswegs in rosigem Licht. Aber es handelt sich hier um die Personen nur, soweit sie die Personifikation ökonomischer Kategorien sind, Träger von bestimmten Klassenverhältnissen und Interessen. Weniger als jeder andere kann mein Standpunkt, der die Entwicklung der ökonomischen Gesellschaftsformation als einen naturgeschichtlichen Prozeß auffaßt, den einzelnen verantwortlich machen für Verhältnisse, deren Geschöpf er sozial bleibt, sosehr er sich auch subjektiv über sie erheben mag.

Was die ideologischen Grundlagen des Bösen im Menschen betrifft, und die Triumphe, die damit abgefeiert wurden, da könnte ich noch einige ergänzen, mache es aber nicht, denn „Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“ (Mike Godwin bzw. Godwin's Law)

Ich habe einen kleinen Erfahrungsvorsprung vor Zettel. Ich war in Vietnam auf jenen Feldern, über denen amerikanische Bomber Agent Orange zur Flurbereinigung versprüht haben. Ich war in Vietnam in Hospitälern und habe die Opfer des Krieges gesehen (und fotografiert).

Wie gesagt, Ideologien, mit denen das Böse im Menschen Triumphe feiert, die gibt es wie Sand am Meer. Die Begrenzung auf Marxismus und Feminismus, bei dem ich mich nicht so gut auskenne, ist daher armselig, möglicherweise sogar bösartig gemeint.

Merkel ändert gar nichts

MEINUNG | REGIERUNGSSTIL - Autor: Gertrud Höhler | 20.08.2011

Merkel verändert die demokratischen Grundlagen

Angela Merkel hat einen Politikstil etabliert, der von gebrochenen Versprechen lebt. Wer die Macht hat, der bestimmt, welche Werte gerade außer Kraft zu setzen sind.


Das ist doch nichts Neues. Das war schon immer so.

am Ende siegt immer die Mafia

100 Kilo Kokain entdeckt - Riesen-Schlag gegen Kokain-Mafia
Schlag gegen Drogenhändlerring: Kokain für zehn Millionen Euro

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Für einen Literaten ist es immer vertrackt, den Einstieg in ein voluminöses Werk zu finden. Wird die erste Seite versaut, die viele im Buchladen durchackern, sind die restlichen 500 kaum noch der Mühe wert. Ich selber wurde der Verantwortung für die Kaufentscheidung enthoben, da mir der Inhaber des Kölner Krimibuchladens höchstselbst die Entscheidung abnahm. John Le Carre könne er nicht empfehlen, langweilig, aber der Forsyth wäre ganz gut zu lesen. Habe ich den Forsyth mitgenommen und Le Carre liegen lassen.

Der Einstieg ist trotzdem abstrus. Bei einem kleinen Galadinner im präsidialen Ambiente Washingtons kommt eine Kellnerin ins Schlottern, wird dezent hinausgeführt, die Präsidentengattin schlurft hinterher und eruiert den Grund der Traurigkeit. Ein, zwei behutsame Fragen (S. 16) reichen dafür aus.

Der Enkel der Kellnerin wurde mit einer Überdosis Kokain im Bauch gefunden und nach Untersuchung der Umstände für die Bestattung freigegeben.

So kam es, dass die First Lady der USA und eine ältliche Kellnerin, beide Nachkommen von Sklaven, einander in einer Ecke des Anrichteraums trösteten...

Fünf Stunden später, in der beinahe vollkommenen Dunkelheit des Schlafzimmers... merkte die First Lady, dass der Mann an ihrer Seite nicht schlief...

Er lag im Dunkeln und dachte nach.
(s. 17)

Der Präsident schwingt sich aus dem Bett, ruft zu nachtschlafener Zeit den Chef der DEA an und ordert für früh um 9 Uhr ihn selbst nebst einem Berg an Informationen ins Oval Office.

Informieren sie mich über Kokain. Sie haben Unmassen von Material darüber. Ich brauche ungefähr zehntausend Wörter... Nur die Fakten. (S. 22)

Der Auftrag ging an den Operationschef der DEA.

Stellen sie es so übel dar, wie es ist. Da könnte eine Erhöhung des Etats auf uns zukommen. (s. 23)

Ja, der Einstieg in

Frederick Frosyth
Cobra
C. Bertelsmann Verlag, München, 2010
399 Seiten

ist wahrlich abstrus und heftigst aus den Fingern gelutscht. Doch anders ging es wohl kaum, als die Angelegenheit persönlich zu machen, auf die Tränendrüsen zu drücken, in der Hoffnung, daß einem doch noch 400 Seiten lesbarer Stoff einfallen.

Der Rest des Buches ist von den Fakten an sich bekannt, nur nicht, was der Präsident genehmigte, um dem Kokain-Schmuggel ein für alle Mal den Garaus zu machen.

Der Präsident möchte Folgendes wissen.Wäre es mit unserer gesamten Technologie und allen unseren Spezialeinheiten möglich, die Kokainindustrie zu vernichten? (S. 42)

Ein paar Tage später lautete die Antwort ja, wenn man ihn machen lasse, die Cobra, den alten Haudegen verborgener Schlachten.

Das, was er sich dann einfallen lassen hat, ist kurzweilig geschrieben und liest sich gut. Der Erfolg gibt der Cobra recht. Die Kolumbianischen Kartells sind vernichtet.

Das Ende des Thrillers ist nichts Persönliches. Aber so behandelt man den Don einfach nicht.

Aus der Sicht der ruckzuck durchgearbeiteten fast 400 Seiten Kokainjägerei sind die Jubelarien in den Medien nichts weiter als Blödsinn. Am Ende siegt immer die Mafia.

19. August 2011

Europa hofiert das Vierte Reich



Kaum ist das Vierte Reich (Daily Mail) errichtet, wird auch Butter bei die Fische gemacht. Mit dem Deutschlandlied beginnt es. Das klingt nicht gut, da wir heute gelernt haben, welch mächtig gewaltige Wirkung Musik in den politischen Kämpfen der Zeit hat.

die Staatssicherheit teilt mit



Die Staatssicherheit läßt via Landfunk allerorten verbreiten, daß es keinen neuen Bericht über Stolpe geben wird.

Musik förderte Zerfall der Sowjetunion nicht

Musik förderte Zerfall der Sowjetunion

Als Michail Gorbatschow vor zwanzig Jahren den Putsch der Sowjet-Apparatschiks abwehren konnte, dann lag das auch an der sowjetischen Rockmusik.


Meint Tim Neshitov für die Sueddeutsche.

Blödsinn, dann müßte längst Friede, Freude, Eier suchen auf dem Erdball vorherrschend sein. Immerhin haben die Beatles die Revolution ausgerufen, John Lennon die Arbeiterklasse verhymnet, Gott entsagt und sich eine bessere Welt vorgestellt und behauptet, dies sei überhaupt nicht schwer. Was haben wir heute? Das Beatles Lable ist eine der größten Gelddruckereien der Welt, John Lennon wurde ermordet und demnächst kassiert Pink Floyd knackig Kohle für ein Reassembling ihres Gesamtwerkes ab.

Mit dem gleichen Ansatz könnte man behaupten, wer die Tagesschau kuckt, ist immer gut informiert oder immer gut drauf.

Warnung vor dem Vierten Reich



Na? Ausgeschlafen, Herr Putzier? Und vor allem die Daily Mail richtig gelesen?

Die Briten begrüßen die Niederkunft vom Vierten Reich und haben messerscharf analysiert, wie es dazu kam. Sie warnen demzufolge nicht davor. Was die von ihnen erwähnten Nazi-Vergleiche betrifft, ihr Blick über den Tellerrand ist vollkommen unnötig, schauen sie mal in die journalistische Tagessuppe, die vor ihnen im Teller schwappt. Da schwimmen Nazivergleiche wie die Buchstaben in der gleichnamigen Suppe. Die sind hierzulande probates Mittel, um kurzerhand eine Diskussion abzuwürgen und ihr das Korsett der Staatsräson überzuhelfen.

Megan Fox nackt?

Nein. Das macht aber nichts, denn heute ist wieder mein kleiner Service für all jene gefragt, die angemessen große Bilder klickern möchten, statt sich Briefmarken und lustige Texte reinzuziehen.

Der Aufwand für die Suche nach den Originalen war vernachlässigbar gering. Um wieder mal nachzuweisen, wie wir von den Medien verarscht werden, habe ich wesentlich mehr Zeit in die Anfertigung dieses Schriftsatzes zur Kurvendiskussion investiert.

So, zuerst mal der lustige Text, der mangels Masse nicht verlinkt wird, trotzdem die URL enthält. Die Karikatur spricht für sich, stammt sie doch vom Partnerportal der BILD und entspricht demzufolge auch dem geistigen Niveau der Tittenredaktion des Volksbusenblattes. Schaut euch die Karikatur ruhig an. Die meinen das ernst.



So, nun für all jene, die oppulenten Content mögen, der sich auf obige Karikatur bezieht.

Megan Fox nicht nackt 1
Megan Fox nicht nackt 2
Megan Fox nicht nackt 3
Megan Fox nicht nackt 4
Megan Fox nicht nackt 5
Megan Fox nicht nackt 6
Megan Fox nicht nackt 7
Megan Fox nicht nackt 8

Wer schlechte Augen hat und zwecks Kurvenbetrachtung leicht oppulenteres Material benötigt, der geht gleich auf die Seite von Megan Fox und klickert sich mühevoll durch 17 Bilder.

Was? Ihr haßt Klickstrecken? So wie ich? Na gut, 17 mal müßt ihr trotzdem klicken.

Megan Fox auch größer nicht nackt 01
Megan Fox auch größer nicht nackt 02
Megan Fox auch größer nicht nackt 03
Megan Fox auch größer nicht nackt 04
Megan Fox auch größer nicht nackt 05
Megan Fox auch größer nicht nackt 06
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Megan Fox auch größer nicht nackt 10
Megan Fox auch größer nicht nackt 11
Megan Fox auch größer nicht nackt 12
Megan Fox auch größer nicht nackt 13
Megan Fox auch größer nicht nackt 14
Megan Fox auch größer nicht nackt 15
Megan Fox auch größer nicht nackt 16
Megan Fox auch größer nicht nackt 17

Kurvenbetrachtung

Ich war ja früher schweinegut in Mathe, Geometrie, und insofern auch Kurvenbetrachtung, mal ausgenommen. Heute bin ich in Mathe nicht mehr so gut drauf, dafür aber in Kurvenbetrachtung. Hier mal ein aktuelles Beispiel von Megan Fox. Leider habe ich per Bildersuche Megan Fox nackt nicht gefunden.

Der Rest der erschütternden Geschichte im nächsten Post.

Klassenkampf aktualisiert



Das ist eine Differenz zwischen Startseite und Artikel, denn der Titel findet sich so nur auf der Startseite der Zeit.

Unter Bezugnahme auf Moore, Schirrmacher, unter Weglassung von Ferguson, wird nun auch im sozial-liberalen Leidorgan, der Frage hinterhergeschrieben, ob die Linken nun doch recht hätten und warum das nicht sein darf. Die Begründung ist genial.

Deswegen ist es wichtig, die Frage nach der Linken zu beantworten. Und zwar mit Nein.

Warum das wichtig ist, unterschlägt uns der Autor Uwe Jean Heuser, und warum die Antwort Nein lauten muß, das behandelt er ebenfalls nicht. Interessant sind noch die Links, die ihm sein verlagsinternes Redaktionssystem vorgeschlagen hat. Da der Artikel selber keine bis gar keine inhaltliche Substanz aufweist, widme ich mich eben mal diesen Links. Verlinkt sind die Stichworte ausnahmslos auf redaktionsinterne Ressourcen auf zeit.de.

Linkwortverlinkt auf zeit.de zu:
RandaleLehren aus der London Randale
jede Hoffnung begrabenLondon-Krawalle
seine Steuerrate halb so hoch
ist wie die seiner Mitarbeiter
Buffet Steuer USA
droht vielen Ländern der StaatsbankrottSchulden
RezessionThema Rezession
KlimakatastropheThema Klimawandel
MarktFinanzmarkt
DemokratieThema Demokratie
ReichensteuerInterview Reichensteuer
Bildung von armer Leute KindernKommentar Bildungspaket Hartz-IV
Finanzinstitute hart zu regulierenBankenregulierung
SchuldensuchtStaatsverschuldung
EuropaThema Europa
Angela MerkelThema Angela Merkel
EnergiewendeThema Energie

Meine Fresse, der Heuser kennt sich aber schweinegut auf dem Zeitserver aus. Alle Achtung. Worüber wollte der nochmal schreiben? Hab ich schon wieder vergessen, weil kein einziger Link zum Thema führte. Wer mir das Thema ordentlich verklickern will, der muß erstens ausgeschlafen sein und zweitens zum Thema verlinken, also zu Moore, was ich gemacht habe, zu Schirrmacher, habe ich auch gemacht, zu Augstein, der gestern das Thema verschusselte - Gesellschaft vor der Kernschmelze / Mit den Krawallen von London erlebt der Westen sein soziales Fukushima. -, zum Spiegel gibt es bei mir keine Links mehr, und zu Prantl, der sich inzwischen auch des Themas in einem lapidaren Halbsatz bemächtigte.

Und solche Leute wie Heuser wollen und sollen mir die Welt erklären? Na dann macht mal. Eure Chancen sind identisch gleich Null.

Wertstoffe

welt 13:57 Uhr

Regierung will "falsche Mülltrennung" legalisieren

Verbraucher sollen Verpackungen und Wertstoffe künftig in eine Tonne werfen dürfen. Um die wertvollen Rohstoffe tobt ein harter Wettbewerb.


Äh? Das mache ich schon seit Jahren, ohne mich dem Kreis der Dürftologen zuzurechnen.

Und was die wertvollen Rohstoffe betrifft, die haben doch jetzt der Müllstandsfläche für die Eingänge Nr. XX-YY einen Altgoldcontainer beigefügt. Der ist der einzige, der regelmäßig geleert und ausgetauscht wird. Keine Ahnung warum.

Ratgeber für F.J. Wagner

BILD fühlt sich heute veranlaßt, einen Ratgeber in eigener Sache zu veröffentlichen, dem wir uns hier, in diesem zahnarztfreundlichen Blog, vollinhaltlich anschließen. Also, Herr Wagner, nur Mut und beherzigt, was ihnen die Hausratgeber und dieser Blog empfehlen. Ihre Grusel-Beißer müssen nicht sein.

Gorbatschow - kein souveräner Staatsmann

Keine Ahnung, ob ich jemals in diesem Blog kund tat, daß ich noch nie allzuviel von Gorbatschow gehalten habe, weder in der Phase seiner Inthronisation, noch in jener der Betreibung von Glasnost. Seinen Zuspätkommer-Satz hatte ich damals nicht registriert, erst viel später. Gorbatschow stellte sich für mich immer als Feigling dar, der vor den eigentlich anzupackenden Problemen kniff, allerdings immer für wohlfeile Worte gut war.

Vom nahenden Putschversuch im Jahre 1991 hat der damalige UdSSR-Außenminister Alexander Bessmertnych nach eigenen Worten zwei Monate im Voraus von seinem amerikanischen Amtskollegen James Baker erfahren.

„Ich war gerade in Berlin, als US-Außenamtschef James Baker mir buchstäblich flüsternd mitteilte: Richten Sie das dringend Gorbatschow aus“...

„Ich sagte ihm natürlich, dass ich das nicht glaube. Woher haben Sie diese Information? Er berief sich auf Angaben des amerikanischen Geheimdienstes… Als ich einen Tag später aus Berlin zurückkam, ging ich sofort zu ihm. Michail Sergejewitsch (Gorbatschow) hat das aber nicht ernst genommen.“

Über den damaligen US-Botschafter Jack Matlock seien Gorbatschow die Namen aller potentiellen Verschwörer mitgeteilt worden, „er hat dem aber keine Bedeutung beigemessen“...