18. Dezember 2018

Don Alphonso

burks
Don Alphonso ist aus meiner Blogroll geflogen. Erstens mache ich keine Werbung für bezahlte Inhalte ...
@_donalphonso
Immer wenn ich @Salome_herself lese, fühle ich mich unerfahren, provinziell und vielleicht doch etwas zu gut behütet (und sie kann ausserdem besser schreiben als ich, von meinen Tippfehlern mal ganz abgesehen)
Genau das meinte ich, als es darum ging, nicht auf jeder Leimspur langzukriechen, die der Don auf dem Twitter legt. Nein. Frau Lakomy kann nicht besser schreiben als der Don. Sie schreibt über völlig andere Themen. Eigentlich die gleichen, nur anders.

Fire Cider statt purer Ingwersaft

Wagner 17. Dezember 2018 um 19:24 Uhr

@Die Anmerkung

Betr.: Perlen der Arbeiterfotografie: Zumo Jengibre
Viele haben ja mit mir mitgelitten und mich für die mentale Stärke bewundert, puren geraspelten Ingwer zu vertilgen. Nur mit Wasser zum Runterspülen.

Das Hauptproblem ist aber seit drei Tagen erst mal gelöst. Ich komme wieder ohne Nasenspray über den Tag und, noch wichtiger, durch Nacht und Siesta.

Das Problem fing vorige Woche an, als ein Calima sehr trockene Luft an Land geworfen hat. Da hatte ich auf einmal Schnorchelatmung. Auf 400 Metern Höhe waren gerade mal zwischen 20 und 40 Prozent relativer Luftfeuchte.

Gestern kam der nächste Calima, diesmal mit phänomenal feuchter Luft unterhalb der Staubgrenze. Teneriffa war wolkenfrei, aber der Teide nur zu ahnen, so viel Kjellefölddawiddelwumms-Staub lag in der Luft. Wie damals beim Flugverbot über ganz Europa.

Die feuchte Luft kann momentan nicht nach oben entfleuchen und muß auf Meeresniveau verbraucht werden. Alles ist gut.

Da erreicht mich via Blog AK NSU ein Kommentar, ich solle die amerikanische Variante probieren. Im Grunde sind da für mich alle Ingredenzien verboten. Ich werde dem Rezept aber in abgeschwächter Form eine Chance geben. Eine. Ab nächstes Jahr sind immer zwei Flaschen Ingwer-Konzentrat mit im Koffer. Fertig ist die Laube.

17. Dezember 2018

wir Deutschen

Don Alphonso
Jede Zeit bekommt die Politiker, die sie verdient, wir Deutschen haben die Justizministerin Katharina Barley (SPD) und das SPD-Twitterteam.

Perlen der Arbeiterfotografie: Zumo Jengibre



Man mag es kaum glauben, doch auf Teneriffa gibt es keinen lebensverlängernden Ingwersaft. Für schlappe 4,90 Euro fand ich in einem Kaufmannsladen für natürliche Produkte eine Flasche Fruchtgetränk, die auf der Rückseite mit ca. 8% Ingweranteil beworben wurde. Das ist dann ungefähr das, was ich zu Hause auch bekomme, wenn ich den Ingwer-Shot von Rewe in einen halben Liter gekelterten Apfelsaft schütte. Auch geschmacklich, aber eben zum halben Preis.

Ergo blieb nur die pragmatische Lösung. Ab in den Super-Dino, eine Ingwerwurzel geholt. Ab in den Chinesenmarkt, eine Küchenreibe kaufen. Dann muß man sich die Ingredienz für ein Gebräu eben selbst anfertigen.

Das Bild oben hat mit Fotografie nichts zu tun. Es handelt sich um eine Tablettografie. Vorstellen kann man sich aber schon, daß es sich dabei um ein von einem Arbeiter angefertigtes Foto handelt, einen Ingwershot sozusagen.

16. Dezember 2018

selber zum Gott werden

Wenn nur die Götter über gute und schlechte Zeiten entscheiden konnten, mußte man eben selber zum Gott werden.
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* Jo Nesbø, Macbeth, Penguin Verlag 2018, 1. Auflage, S. 110

Christmas Crime: Pyramidenspiel Verdeckungsstraftat


Nur Pyramidisten wissen, was die Glocke wirklich geschlagen hat.

Häufig ist die Lösung eines Falls schon in dem Material verborgen, das man hat. *


Der Ende Oktober vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochene Hamburger Frank S., 54, hätte nach dem Stand der Ermittlungen wohl gar nicht erst vor Gericht gestellt werden dürfen ...
Die meisten Mängel seien jedoch für die Staatsanwaltschaft bereits vor Anklageerhebung aus den Akten erkennbar gewesen, heißt es. Schon die vorläufige Festnahme erscheine "übereilt".
Eben. Aus dem Material, das man hat, läßt sich schließen, welche feilgebotene Lösung es definitiv nicht ist. (Die Anmerkung)

Der Gesprächskreis El Yaque hat sich fast in alle Winde zerstreut, dann kann ich endlich das, was im Hintergrund an der hinteren Schädelwand runterrieselte, aufsammeln, sortieren und Sandkorn für Sandkorn hier aufschlichten. Heute geht es um die miesen Gebaren eines Pyramidenvertriebs, dessen Geschäftsmodell darin besteht, Staatsschutz im roten Mantel von Sicherheitsesoterik zu verticken. Es geht um ein Schneeballsystem, das wesentlich von Schneeflöckchen am komatösen Leben gehalten wird.

Wer eine Kinderleiche in einem Wald verbringt, der hat sie nicht alle oder liefert damit sein Gesellenstück ab, daß er zum Bestatter taugt. Die Kriminalpolizei geht von ersterem aus. Besser ist es.
Inzwischen wiesen ihm die Ermittler der Soko Peggy III aber diverse Widersprüche nach, gehen nun davon aus, dass er allein oder mit einem Mittäter Peggy umbrachte, um eine vorangegangene Straftat zu verdecken.
Der Anwalt von zweiterem. Das ist sein Job.

kko/dpa fabuliert sich als diensthabender Schmierfink der deutschen Propagandaagentur seine tatortinspirierte Version der Geschehnisse zusammen.
Wesentliche Angaben des Mannes seien "nicht mit den weiteren Ermittlungsergebnissen in Einklang zu bringen", erklärte die Polizei. Daher erfolgte die Festnahme.
Das ist Kackscheiß. Wenn dem so ist, so ist der CSU-Schriftführer aus Marktleuthen, Manuel Schmidt, unverzüglich freizulassen, da er sich die Story aus dem Bestatterarsch gezogen hat. Andersrum wird ein Schuh draus. Er ist in einer Affenfalle hängen geblieben. Sprich, er hat in den neuerlichen Vernehmungen Täterwissen preisgegeben, das weder Bitterlemmer, noch Free-Ulvi-Hools, noch BILD thematisiert hatten.

Nun stelle mer uns ma janz dumm und somit die Frage, welche Straftat verdeckt werden sollte?

a) Jemand hat Peggy den Schokoriegel geklaut und sie dabei tödlich verletzt.
b) Jemand ist sturzbesoffen mit 80 Klamotten und einem Proletenpanzer, z.B. VW Golf, über Peggy drüber gefahren.
c) Manuel Schmidt hat am Kiosk zwei Flaschen Schnaps geklaut, als Ware angeliefert wurde, Peggy hat es gesehen und ihn mit diesem Wissen erpreßt.
d) M.S. stand Schmiere, als unter jemandem aus dem Peggy-Fanklub eine Mädchenleiche lag.

Usw. usf.

2001 hatte er bereits volltrunken die Leichenverbringung eingeräumt. Steht in den Akten.

Ähnliches im Fall Georgina zu Berlin. Spätestens 2011 wurden Hinweise zum möglichen Täter zu den Akten genommen.

Eben. Die Lösung findet sich fast immer in den Akten.

Was steht denn drin in den Akten, wie das Schaumstoffteil von Uwe Böhnhardts Kopfhörer an den Fundort der Leiche kam? Schaumerma ob Schmidt den Temme gibt und die Uwes auch nur aus dem Fernseher kennt.

Was hat all das mit dem Pyramidensystem zu tun? Ganz einfach.

Die Uwes wurden gedoppelmordet.

Um die Doppelmordung zu verdecken, wurde gleich vor Ort die Feuerbestattung angeordnet.

Um die dabei gemachten Fehler zu vertuschen, wurde eine Wohnung gesprengt, in der sie hin und wieder auf Besuch waren.

Dem heldenhaften Einsatz von Polizeidirektor Menzel ist zu verdanken, daß die doppelgemordeten Uwes, erst erschießen, dann anzünden, gar nicht erst einer kriminalpolizeilichen Morduntersuchung und staatsanwaltlich geführten Ermittlung zugeführt wurden. Eine Fieberphantasie vom ich-bin-vom-BKA-Frau-Marx-Burkhardt mußte als Ersatzdroge herhalten. Sie haben es sozusagen hingestaatsschützt, denn handwerklich sauber ausermittelt.

Damit das Thema so schnell als möglich abgeschlossen werden kann, wurde die besenreine Übergabe des Tatortes Frühlingsstraße 26 beschlossen. Der Abrißbagger rückte an, walzte das Haus blitzeblank platt. Zur Sicherheit wurde in diesem Zusammenhang auf jede Tatortdokumentation verzichtet.

Jetzt kommt ein Zwischenschritt. Ein gewaltiger. DerKänguru-Sprung bis ganz nach oben, die Sprungrevision der Detektivarbeit. Nachdem der Brandursachenforscher Lenk den Schotti gegeben hatte, übernahm der beste deutsche Detektiv aller Zeiten als Hilfspolizist für den damals besten deutschen Staatsanwalt die Ermittlungen. Ziercke und Range verbündeten sich und rangen sich vor Abgeordneten im Reichstag zu einer Lüge durch.

Die Abgeordneten haben per Mörderbeschluß den Fall kurzerhand aufgeklärt.

Anschließend beauflagte Range seinen schusseligsten Staatsanwalt, sich eine schicke Anklage auszudenken, um unter Zuhilfenahme selbiger ein Richtergremium übers Ohr zu hauen.

Damit das niemand merkt, wurden etliche Gremien ins Leben gerufen, die sich mit dem Nichts beschäftigten und zum Abschluß ihrer Beschäftigungstherapie dicke Folianten veröffentlichten, die mit viel Worten verklärten, daß in den Dokumenten nichts drinsteht.

Der Personalmangel der Gremien wurde durch Freiwillige ergänzt. Die Mitglieder und Unterstützer der Sekte der Zeugen des NSU erschufen mit dem Buch JehovaNSU ihre eigene Bibel, mit der alle Ungläubigen exorziert werden sollten.

Jehova hat nicht ein einziger gesagt.

Christmas crime is here again
Christmas crime is here again
On to the next round!
Ding dong ding! Ha! Ha!

Die Uwes sind tot. Amri ist tot. Chekatt ist tot. Schön, wenn die wichtigsten Zeugen zum Schweigen verdonnert sind und drittklassige erpreßbare Schwule den Pyramidisten den Arsch retten müssen.

It's Christmas Crime. Das Krippenspiel Staatsterror als Geschäftsmodell, aufgezogen wie ein Pyramidensystem. Es gibt wenige Gewinner und viele Verlierer.

Schönen Sonntag auch allen Pyromanen, äh Pyramidianern.
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* Harry Hole in: Jo Nesbø, Durst, 3. Auflage 2018, S. 523

15. Dezember 2018

Terrorfinanzierung

Rudolf Taschner kennt sich mit dem 500-Euro-Schein gut aus und weiß, wozu der am allerwenigsten taugt.
Man braucht also gar kein Bargeld, um den Terror zu finanzieren. Und falls doch mal welches von Nöten sein sollte, spielt das Gewicht der Geldbündel schlicht keine Rolle. Man kann wie Obama zu Beginn des Jahres 2016 gleich 1,7 Milliarden Dollar (als buntes Bouquet aus Dollar, Euro, Franken und anderen Währungen) in insgesamt drei Flugzeuge laden und in den Iran schicken.Die Mullahs hätten auch Visa oder American Express akzeptiert...
Richtig. Der Staatsterror in der BRD wird ja auch steuerfinaziert aus dem Staatshaushalt bestritten. Die dafür nötigen Utensilien enstammen den Asservatenkammern der Republik.

Fanklub El Yaque

Hier hat sich so ein kleiner Kreis von Kennern des El Yaque gefunden und gar lustigen Abendveranstaltungen zelebriert. Nein, kein Stuhlkreis, aber trotzdem sehr unterhaltsam.

Es gibt also einige hier vor Ort, die mit Wonne auf Isla Margarita am El Yaque surften. Ich war es nicht, denn ich war auf Isla Coche und mußte mich im Dezember 2018 fragen lassen, wie bekloppt man sein muß, auf Coche Urlaub zu machen. Keine Ahnung, denn auch mit scharfem Nachdenken wüßte ich 15 Jahre später keine Antwort.

Das sind alles gestandene Kerle jenseits der 50, Proleten und Surfer, deren Lebensinhalt darin bestand und besteht, Schotter zu machen, um surfen zu können. Früher waren die Ziele Fortaleza in Brasilien und das El Yaque auf Isla Margarita. Beides geht wegen der Verhältnisse nicht mehr. Jener vor Ort als auch jener in der privaten Geldschatulle. Übrig geblieben sind Deutschland, Dänemark, die Kanaren und Kapverden.

Surfer kennen nur Wasser oder im 1-Euro-Laden sitzen und heulen, weil kein Wind ist. In dem Laden kostet der halbe Liter wirklich nur einen Haste-ma-n-Euro.

Von der Insel selber kennen sie nur die Schlafstatt, das Surfcenter und den Flughafen. Alles andere ist völlig belanglos. Auch die hohen Berge.

Da war ich auch schon. In den Arenas Negras. Nein, das ist kein Neger-Ghetto. Die befinden sich meist am Rande der Tomatenplantagen, denn die werden von Negersklaven bewirtschaftet, die teilweise wirklich rabenschwarz pigmentiert sind.

Arenas Negras ist das Gebiet, in dem der Volcano negro steht, ein Rülpsvulkan. Nein, kein Negervulkan, sondern ein schwarzer, nämlich jener, der um 17hundertweißtenich Garachico plattgewalzt hat. Fast, denn kurz vor der Vernichtung ging dem Lavastrom die Puste aus. Das ist schnöde Physik wie Wärmelehre, schiefe Ebene, Massenträgheit usw. Den Ort gibt es noch. Kürzlich wurde er von einem Herbststurm durchgespült.

Der Vulkan ist im Grunde gar nicht so negro, eher schwarzbraun wie die von Heino besungene Haselnuß. Doch das darf man nicht rauskriegen, da Betreten verboten.

Ergo findet am Abend meistens ein Informationsaustausch statt. Sie berichten darüber, daß der Wetterbericht behauptet, anderntags werden 20 Knoten an Land geworfen. Ich, welch schicke Fotos ich vom Teide angefertigt habe.

So erfährt man dann, daß man die Sockwa G4 am besten mit Fahrradflickzeug in die Lebensverlängerung schickt, statt sich völlig überteuerten Neoprenkleber zu besorgen. Hat die Olsenbande auch so gemacht. Mit dem Taucheranzug.
Und, haben die beiden sich wirklich selber umgebracht?

Nö, die wurden emordet.
Wenn man schonmal einen Aktenkundler des NSU am Tisch sitzen hat, werden auch solche Fragen gestellt, denn die kam auf, als jemand von der bekloppten Ulrike Folkerts berichtete, die einer bösen Frau den Blattschuß genau mitten in die Stirn setzte und anschließend den Puls an der Halsschlagader nahm. Die Tapete am Hinterausgang des Schußkanals sei mit viel Theaterblut optisch sehr gut in Szene gesetzt worden.

Wie bei den Uwes.

14. Dezember 2018

Atomspaltung vs. Holzspaltung

Martin Lewis ist der Meinung,
dass wir besser dran sind, wenn wir Atome spalten und nicht Holz.
Da ist was dran. Atome machen keinen Ruß und Feinstaub, wenn sie verkokelt werden.

Das stört die endverblödeten Grünen aber nicht weiter.

Amphetamine veredeln

Ein Drogenboß der kleinen Stadt läßt die Amphetamine zu einem Brew verdelen, auf daß er vor Ort der Marktführer ist und bleibt.
Hecate war auch durchaus geneigt, das Gerücht zu glauben, dass sie Krötendrüsen, Hummelflügel und den Saft aus Rattenschwänzen benutzten und anschließend in den Kessel hineinrotzten. All das schuf eine Aura der schwarzen Magie, und wenn es etwas gab, wofür die Menschen in ihrem allzu realen Arbeitsleben mit Freude zahlten, war es genau das: schwarze Magie. *
Warum erinnert mich das an die Stuhlkreis-Seancen oder Abschlußberichte eines per Zufall ausgewählten NSU-Ausschusses und dessen Protagonisten?
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* Jo Nesbø, Macbeth, Penguin Verlag 2018, 1. Auflage,S. 109

13. Dezember 2018

Asservatenkammer

Es war allgemein bekannt, dass aus der Asservatenkammer des Hauptquartiers immer noch unkontrolliert beschlagnahmte Beweismittel verschwanden.
Über den Satzbau leße sich trefflich streiten, da er eher an Holperdeutsch erinnert. Der Fakt ist unbestritten. Die Terrorsimulation NSU lief genauso.

Jo Nesbø, Macbeth, Penguin Verlag 2018, 1. Auflage, S.54

sehr schönes T-Shirt

She says it's me or Wolverhampton ...
I'll miss her.
Die junge Frau an der Rezeption war von meinem T-Shirt begeistert.
Ein sehr schönes T-Shirt haben sie an. Das gefällt mir.
Ich habe ihr dann den Rücken zugewandt, denn der ist noch schöner. Und nein, es ist natürlich kein Friß-oder-Stirb-Shirt von den Toten Hosen.

Das T-Shirt hatte bereits im August für Bewunderung bei einer anderen jungen Frau gesorgt, die mir später noch einmal mit zwei bulligen Hunden begegnete. Die beiden Kraftprotze wogen vielleicht 25 kg, wußten aber, wie stark sie sind, da sie das Frollein mit aller Macht gen heimischen Futternapf zerrten.

Im angenehm temperierten Kiefernwald sorgte meine special Edition zum 1. August dieser Tage für Erheiterung. Andere haben den tiefen Sinn erst beim dritten Anschauen begriffen.

Ich schau mir beim Faulenzen zu oder faulenze beim Snooker zuschauen. Kommt wohl auf's Gleiche raus. Ein wenig toter Mann spielen, regelmäßig durchprüfen, wie weit die Gestängereparatur gediehen ist und Sauna runden das Aussteigerprogramm ab. Wie lecker Sahne.

12. Dezember 2018

wir sind umzingelt von den Quoten

Heiner Merz
„Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen; die Guten, bemühten und passend Qualifizierten fanden und finden ihren Weg alleine.“

Haß

Don Alphonso
Ich bin übrigens neutral, ich hasse alle Menschen gleich.
Harry Hole
Ich mag Menschen. Ich mag es nur nicht, mit ihnen zusammen zu sein. Besonders dann nicht, wenn so viele auf einem Haufen sind. *
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a.a.O., S. 531

11. Dezember 2018

extrem schlechter One-Night-Stand

Nichts ist heilsamer für ein kaputtes Liebesleben zu Hause als ein extrem schlechter One-Night-Stand.
Jo Nesbø, Durst, 3. Auflage 2018, S. 434

Lenin auf Teneriffa: Was tun?



Den toten Mann geben. Lenin ist tot.

Das ist auch das einzige, was die Zauberin in Handmagie zwecks physischer Ertüchtigung freigegeben hat, denn den toten Mann merkt man mir an. Ich soll ihm allerdings nicht durch endlose Wanderungen im Gelände den Garaus machen. Darauf bin ich eh selber zwei Tage vor ihrer mahnenden Rede gekommen und habe alle Stecker gezogen. Sich selber beim Faulenzen zuschauen ist da immer noch die erste Wahl und nicht zu toppen.

Kein Problem, sage ich, bis nächste Woche kommt noch Snooker. Da klatsch ich mich auf's Bett und zieh mir eben das rein.

Außerdem ist es so prickelnd auch wieder nicht, bei einem Calima, der 30 Grad an Land schaufelt, die Vulkanlandschaft breitzulatschen.

Und wenn toter Mann spielen bei angenehm temperierten 22 Grad und Gestänge reparieren lassen die beiden einzigen sinnvollen Tätigkeiten sind, neben Ronnies Sieg bei der UK Championship entgegenfiebern, dann ist das so.

10. Dezember 2018

faktischer Merksatz zum NSU

Für manche Menschen waren Fakten einfach nur ein Ärgernis, das ihren fixen Ideen im Weg stand.
Jo Nesbø, Durst, 3. Auflage 2018, S. 482

das Elend der Linken


Auch 2018: Linke wollen wieder Stasigesindel werden.
Wieso werden? Sie sind es doch noch immer in wesentlichen Strukturen.

Linke huldigen nicht nur dem Elend der Arbeiterfotografie, nein, sie badekuren auch noch darin. Es hat weitestegehend mit mangelndem Intellekt zu tun, der Realitätsflucht. Während die intelligenten Linken in die Realität flüchten und das Feld weitestgehend dem nun noch übriggebliebenen Bodensatz der Strunzdummen überlassen, flüchten diese aus der Realität in ihr Wolkenkuckucksheim und preisen dies als Heiland wie Jesus das über-Wasser-latschen-Können.

Norbert Bolz beschreibt den kümmerlichen Haufen endverdummter Schmierfinken, die nicht merken, daß sie mit ihrer ganzen Denke im Mittelalter leben.
... man gibt Eliten die Schuld, die es offenbar versäumt haben, das Volk auf den richtigen Weg zu führen. Doch bei Lichte betrachtet, ist „Krise“ hier nur der Begriff, mit dem freischwebende Intellektuelle hinter der ihnen unsympathischen Realität die „gute Gesellschaft“ hervorzaubern wollen. Denn überall scheint die schlechte Gesellschaft auf dem Vormarsch. Und für ihr Denken hat man ein Label gefunden, das mittlerweile ähnlich inflationär und also sinnleer gebraucht wird wie etwa „Nachhaltigkeit“, nämlich „Rechtspopulismus“. Das ist jedenfalls die zentrale Vokabel in der Rhetorik regierungstreuer Journalisten und jener Gefälligkeitswissenschaftler, die den Politikern zuarbeiten.
Den geistigen Kahlschlag, den Linke im Land der Dichter und Denker hinterlassen haben, faßt Thorsten Meyer zusammen.

Die Linke hat sich vom Projekt der Aufklärung längst verabschiedet


Die Linke hat sich in den Jahrzehnten nach 1968 die Diskurshoheit an den Universitäten und im Kulturbetrieb erkämpft und nutzt diese seitdem gnadenlos zur Ausgrenzung von Andersdenkenden (Konservative, Rechts-/Neoliberale, die allesamt als „rechts“ diffamiert werden). Dozenten, die den linken Diskursvorgaben scharf widersprechen, müssen mit Denunziationen rechnen.
Zwei kurze Texte, zwei Zustandsbeschreibungen, wie sie ein ganzer Parteitag der Linken nicht in zwei Tagen zustande brächte.

Nimmt man noch hinzu, daß Faschisten heftigst Beifall von diesem Gesindel bekommen, dann kann es nur eine beste Lösung geben. Jeden Tag gemütlich zur Schweinebucht laufen, um dort den toten Mann zu geben.

9. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Weihnachtsmann mit Durst

NSU: Lösung des Falls
Häufig ist die Lösung eines Falls schon in dem Material verborgen, das man hat. *
Bzw. aus dem Material, das man hat, läßt sich schließen, welche feilgebotene Lösung es definitiv nicht ist.

Bei der Abbildung oben handelt es sich um eine Tablettografie, die mit Fotografie nichts gemein hat. Aber vorstellen kann man es sich schon, es wäre ein von einem Arbeiter angefertigtes Foto.
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* Harry Hole in: Jo Nesbø, Durst, 3. Auflage 2018, S. 523

Hitler war auch ein Betriebsunfall

„Versuch der Männerriege, Merkel zum Betriebsunfall der Geschichte zu machen“
Felix Simon schiebt wieder einmal die Schuld auf andere, weil er seine Weltsicht via Flaschenboden bezieht. In einem Schriftsatz, der länger ist als der intellektuelle Gehalt einer Fernsehsendung, wird nicht Merkel als Mutter aller Probleme ausgemacht, sondern ein fieser Haufen Kerle. Was für ein weibisches Gewäsch.

Wenn Hitler ein Betriebsunfall war, dann kann man fugrechtlich behaupten, daß auch Merkel einer ist. Außer rechtzeitig aus der Schminkabine zu schweben hat sie nämlich in 13 Jahren Amtsinhaberei nichts auf die Reihe bekommen.