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27. Juli 2014

Friede den Hüten

Highland Games Berlin-Marzahn, Gärten der Welt

16. September 2013

die Mauer ist weg

Segment der Mauer in den Gärten der Welt

1. Mai 2013

10. Juli 2012

Korrektur eines Artikels der Problemzeitschrift

Der Spiegel, das weiß jeder politisch interessierte Bürger, ist eine Problemzeitschrift. Anhand eines Beitrages auf seinem Online-Portal, das leider nicht vom FBI lahm gelegt wurde, seien einige seiner Probleme erörtert.

Manche Gäste sehen danach den umliegenden "Problembezirk" mit anderen Augen.

Ja ja, der Problembezirk. Um welche Probleme handelt es sich eigentlich? Dies unterschlägt die Autorin, da der Artikel um Urlaub machen in Nordmarzahn geht. Es ist somit eher ein Bringsel an die Problemzeitschrift, die die seit Jahrzehnten im Blatt geschriebenen Vorurteile natürlich auch im Jahre 2012 aufgeschrieben haben möchte.

Machen wir mit der Fotostrecke weiter.

Die Pension 11. Himmel liegt mitten im Viertel Marzahn-Hellersdorf, das nicht unbedingt ein Touristenmagnet ist.

Die erste Hälfte des Satzes stimmt nicht, die zweite ist das häßliche Anhängsel, das überflüssig ist, aber nötig, da von der Problemzeitschrift so gewünscht.

Die Pension liegt so ziemlich am letzten Ende von Marzahn, am Stadtrand, und nicht in der Mitte. Ein paar hundert Meter, und man ist in Brandenburg.

Ein paar Bilder weiter.

Vorne die Plattenbauten, dahinter Brandenburg: Im Abendlicht offenbart die Umgebung einen ganz eigenen Charme.

Vorne ist eine ehemalige Poliklinik, die vor sich hin gammelt, da vor einigen Jahren irgendeine Fondsmanagementgesellschaft der Eigentümer wurde, eine Gesellschaft, die ausschließlich und nur der Geldvermehrung zugetan ist und keinerlei Anstalten macht, in das Haus zu investieren. Das hat inzwischen etliche Ärzte und den Apotheker vergrault. Die sind woanders. Und ich muß inzwischen immer 10 Minuten früher zum Zahnarzttermin erscheinen, da der Gang zum Klo auch länger geworden ist.

Hinter der Poliklink sind die als vorne definierten Rückbauten, die früher mal 11 Stockwerke umfaßten.

Das grüne Band im Hintergrund, Wald und Wiesen, das ist meine Standardradelstrecke, der ich gestern Abend wieder mal 30 Kilometer abgerungen habe.

Am rechten Bildrand, das ist wohl nur für Anwohner interessant, befindet sich der 6stöckige Block. Einige Leser des Blogs werden wohl meine frühere Behausung erkennen, oder zu erkennen glauben. Ganz rechts am Bildrand, dunkler abgebildet als der sonnenbeschienene Wohnblock, sieht man Fragmente einer dreistöckigen Schule. Die steht gerade noch so auf Berliner Territorium. Oder wie ich früher zu sagen pflegte, wenn ich die Straßenseite wechsel, bin ich in Brandenburg, was auf die Straße hinter dem Wohnblock zutrifft.

Egal, es geht um was anderes. Hinter der Schule wurde ein riesiges Areal abgesperrt. Wir sind wieder da. Wir, die schottischen Highlander. Bezüglich der Problemzeitschrift hieße das, sie sind wieder da, die Rindviecher.



Hier im Bild die Schule von der Rückfront, schon aus Brandenburg heraus fotografiert.

Das mit dem eigenen Charme, den das Abendlicht zu bieten hat, sieht man nach kilometerlanger Radelei übrigens auch ein wenig anders, denn zumindest das vom Spiegel verwendete Foto ist am frühen Vormittag entstanden. Die sonnenbeschienenen Balkons am rechten Bildrand sind ziemlich genau Südbalkone. Ich muß es ja wissen. Anhand der Beleuchtung der Wolken und Balkone kann ich eidesstattlich versichern, daß das verwendete Foto vor dem Mittag angefertigt wurde und somit mit Abendlicht überhaupt nichts zu tun hat. Oder zumindest genauso viel, wie das Bild vom wiegenden Getreide im Sog der Windräder. Es entstand um 12:33 Uhr in der Spätabendsonne.



Kommen wir zum nächsten Foto, das in (be)trügerischer Absicht für den Artikel verwendet worden ist.

Gebäude in Marzahn-Hellersdorf: Lange dauert von hier die S-Bahn-Fahrt in die Innenstadt, die meisten Touristen kommen nicht auf die Idee, hierhin zu fahren.

Die korrekte Bildunterschrift müßte ungefähr so gehen:

2003: Rück- und Umbau von 11stöckigen Wohnbauten in Marzahn Nord. Eine S-Bahnfahrt bis zum Alexanderplatz dauert ca. 30 Minuten. So die S-Bahn mal fährt. Touristen fahren eher in die Gärten der Welt...

... die dann ab dem nächsten Bild als Top-Sehenswürdigkeit beworben werden. Ich hätte ja für eine Problemzeitschrift wie den Spiegel ein anderes Foto des italienischen Gartens angeboten, auf dem Gärten der Welt und Marzahn in einem Bild zu sehen sind. Vor allem aber eines, bei dem die Lichter nicht ausgefressen sind. Ich weiß sehr wohl, daß es in den Gärten der Welt sehr sehr schwierig mit korrekter Belichtung ist. Besonders gegen Mittag in diese Richtung, wie beim Spiegel verwendet. Aber manchmal geht's. Wenn man sich umdreht.

Gärten der Welt - schaut sie euch an.



Tja, das Elend mit schluderhaftem Journalismus, das hatten wir ja schon einmal hier im Blog.

2. Mai 2012

mit den Augen eines Kindes

Ich weiß gar nicht, wie ich auf die Idee kam, all den Pappnasen an den Schneidetischen mal zu zeigen, daß es auch anders geht. Die Idee war wohl, den optischen Bildstabilisator zu testen, mir anzuschauen, was rein theoretisch machbar ist.

Wie bereits angekündigt und später verschoben, nun noch ein Testvideo aus den Gärten der Welt.

Das Video wurde, wie beschrieben, nach 1080/25p konvertiert. Ansonsten ist es unverändert. Nach dem Hochladen bekam ich folgenden Hinweis.

Wir haben festgestellt, daß das Video verwackelt ist. Sollen wir es für dich stabilisieren?

Habe ich auf Ja gedrückt.

Komme ich heute Abend nach Haus, da steht da auf einmal

Wir habe das Video stablisiert. Gefällt dir das Ergebnis?

Habe ich auf Ja, gefällt mir, behalten gedrückt.

So, knapp 5 einhalb Minuten am Stück, ungeschnitten, stabilisiert von youtube, mit Originalton. So dokumentiert man etwas, Herr Fiedler. Ohne dämliches Draufgequatsche.

Die Optik war kurz oberhalb der Hüfte, also in einem guten Meter Höhe. Der koreanische Garten in den Gärten der Welt wird per Steadycam mit den Augen eines Kindes durchschritten.

Was beim Unterschreiten des zweiten Torbogens so heftig rummst, das war mein Schädel. Ich bin halt kein kleiner Koreaner, sondern ein großer Deutscher. Oder ein mittelgroßer.

22. April 2012

Augenmuschel im Praxistest: Testurteil überragend



Foto: Entspannen in Marzahn - Gärten der Welt - italienischer Garten
2 Bilder, manuelle Festbrennweite 35/1.4, ISO 100, Blende 8, Verschlußzeit 1/400


Der anonyme Augenmuscheltester nutzte gestern das oppulente Wetter, um seinen letzten Trainigstag unter Praxisbedingungen zu absolvieren. Trainigstag deswegen, weil er sich in 14 Tagen samt Fotoausrüstung ins Warme verpißt. Training, weil er immer und immer wieder auf den Auslöser drücken kann, ohne den Verlust eines Motivs befürchten zu müssen. Falls doch, geht er ebend nochmal ums Karree und belichtet.

Im Mai gibt es das alles nicht mehr. Da muß das Objektiv beherrscht werden, da es in fast allen Fällen nur eine Chance für ein Foto gibt.

Warum das so schwierig ist? Weil ich in diesem Jahr ausschließlich mit Festbrennweite fotografiert habe. Wie früher. Motiv auswählen, scharf stellen, Belichtung halbwegs korrekt einstellen. Zack.

Die Festbrennweiten, die ich habe, zeichnen sich durch etliche Vorteile aus. Die Bildqualität ist ein bis zwei Stufen besser als wenn ein Zoom angepappt wäre. Die Bildbearbeitung ist zeitlich deutlich verkürzt, da ich im RAW-Konverter fast keine diffizilen Einstellungen vornehmen muß. Tiefen und Lichter sollten (fast) vollständig abzubilden und damit konver­tierbar sein, der Rest ist weitestgehend stimmig. In der Bild­bear­bei­tung wird nur noch der Beschnitt durchgeführt und etwas an der Gradations­kurve rumgespielt. Fertig haben. Qualität und Zeitersparnis rechtfertigen in jedem Falle den Einsatz einer Festbrennweite. Außerdem macht das Fotografieren mit derlei Glas deutlich mehr Spaß.

Das Ganze hat einen gravierenden Nachteil. Die Zeile sind schwierig zu fotografieren. Schwierig, weil eine Menge Ausschuß produziert wird, vornehmlich in Form von verrissenen Bildern. Entweder haut einen der Spiegelschlag das Bild kaputt oder man drückt so heftig auf den Auslöser, daß die Kamera verreißt. Die Bilder sind dann Schrott.

Die Bilder, die was werden, die sind dafür genial. Damit kann kein Zoom mithalten. Oder nur ein solches, das nicht in mein Budget paßt.

Ergo ging es gestern darum, eine Strategie in der Praxis zu erproben, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit passable Bildergebnisse trotz Festbrennweite liefert, denn genau eine solche Strategie brauche ich im Mai, wenn ich jeweils nur eine einzige Chance habe.

Die Strategie geht so. Binnen zwei Stunden, die Mittagpause und Schlen­drian mal ausgenommen, habe ich 394 Fotos belichtet, also Auslösungen getätigt. Bei jedem Motiv, das mir in die Queere kam, habe ich ca. 3 bis 5 Mal den Auslöser betätigt. Eines der Bilder wird dann schon irgendwie was werden. Hoffentlich. Insgesamt fielen knapp 10 Gigabyte Daten an, 31 Fotos für Panoramen bzw. HDR und 363 Fotos mit Einzelmotiven.

Das HDR habe ich verworfen, stattdessen aus der überbelichteten Auf­nahme ein halbwegs brauchbares Foto gezogen.

Nach der gestrigen ersten Sichtung blieben zunächst 174 Bilder übrig, fast zweihundert habe ich ohne nachzudenken gelöscht, weil sie entweder unscharf waren oder doppelt vorhanden bzw. Müll, den ich für ein Motiv hielt, der aber bei Inaugenscheinnahme am PC gar kein Motiv beherbergte. Fotomüll. Passiert auch mir.

Mittlerweile kann ich den Endstand mitteilen, da ich ob der Falsch­bera­tung in einer Apotheke quasi aus dem Bett fiel und den ganzen Tag Zeit hatte, mich mit den Bildern zu beschäftigen. Übrig geblieben sind gerade mal 76 Bilder und 7 Panoramen, eines davon oben zu sehen. Irgendwann lösche ich davon auch noch an die 5 bis 10 Bilder, da sie doch keine so wichtige Aussage enthalten. Die fotografische Effizienz liegt momentan bei ca 20%, was noch etwas zu hoch ist, da ich für gewöhnlich 10 bis 15 Prozent nutzbarer Ausbeute habe.

Die Strategie hat funktioniert. Ordentlich Holz mitnehmen, Auslösen bis man Blasen am Zeigefinger hat, irgendwie bleibt ein knackscharfes Bild hängen. Der Rest wird gelöscht. Klasse mit Masse, anders funktioniert es mit einer Festbrennweite nicht. Speicherkarten werden ja momentan wie griechischer Spargel zu Billigstpreisen verhökert. Daran scheitert es dann nicht.

Achso. Was hat das alles eigentlich mit einer Augenmuschel zu tun? Nun, die hatte gestern ihre Premiere unter echt harten Foto­bedin­gungen und wurde mit dem Testurteil über­ra­gend bewertet. Daß sich das Teil dermaßen gut macht, hatte ich zwar neulich geahnt, doch nun weiß ich es defintiv. Wer als Brillenträger eine Berei­cherung für seine Spiegelreflex benötigt, die das Fotografieren erheblich er­leich­tert, indem stö­ren­des Seitenlicht beseitigt wird und die Brille auf der Nase bleiben kann, der solle sich um ein HoodEye für Brillen­träger bemühen. Kostet 20 Euro, die sich unbedingt lohnen. Erst recht, wenn mit einer manuellen Festbrennweite fotografiert wird.

Enjoyyourcamera liefert prompt und scheint kompetent in kleinen Helferlein für die foto­gra­fi­sche Erleichterung zu sein. Das macht dann den Unterschied, wo der deutsche Einzelhandel schnöde versagt hat.

Das scheint gegenüber den 6-Euro-Augen­mu­scheln ziemlich teuer, macht sich dafür in einem vollkommen unauffälligen Handling und Gebrauch bemerkbar. Technik, die begeistert.

11. September 2011

Gärten der Welt verfilmt

Wie vorhin angedeutet, vor Tagen angedroht und von den Wetterfritzen geweissagt. Heute hat der Planet nochmal alles hervorgezaubert, was er an Sonne und Wärme zu bieten hatte. Mittlerweile geht die Welt unter, doch die Clips sind im Kasten.

Ich hatte ja meine vollkommen unmaßgebliche Meinung kundgetan, der chinesische Garten im Erholungspark Marzahn sei der optisch interessanteste. Ein kurzer Schwenk über das Areal anbei.



Desweiteren stellte ich kürzlich per Text und Bild den höchsten Berg Berlins vor. ich bleibe mal dabei, es sei der höchste und mische mich nicht in den Streit ein.

Man erklimmt einen kleinen Huckel, der sich Marzahner Ausblick nennt, wobei von Marzahn nicht allzuviel zu sehen ist. Im rechten Teil ist Hellersdorf, in der Mitte der Ahrensfelder Berg mit ca. 114 Metern Höhe. Ungefähr.



So, das waren die beiden Videoclips mit Schwenk und minimiertem rolling shutter, weil in 1280x720/60fps und frei Hand gedreht. Stativ hatte ich zwar mit, war aber zu faul, den Krempel zu montieren. War eh nur ein Test, ob ich zukünftig Schwenkvideos drehe. Wahrscheinlich.

10. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 7 und Schluß)

In der stillen Hoffnung, ihr habt die Bilderrätsel gelöst, machen wir uns weiter auf den Weg zurück gen Westen. Der orientalische Garten steht noch aus.



Der Garten ist gleichzeitig ein klitzekleines Konferenzzentrum und vollständig von Mauern umfaßt. Hauptattraktion sind die Wasserspiele.





So, nun ist es Zeit, den Marsch gen Heimat anzutreten.



Wir passieren noch einmal den Irrgarten...



... und nähern uns dem italienischen Garten von der anderen Seite her.



Das war's. Genau 3 Stunden, einschließlich ausgiebiger Dinierpause, hat der Rundgang gedauert.

9. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 6)

Wir sind gestern kurz am Haupteingang der Gärten der Welt stehen geblieben und wenden uns nach links, denn dort befindet sich der Märchengarten. Kleine Erdwürmer, die noch nicht des Lesen mächtig sind, können so auf einfache Art von Eltern und Großeltern examiniert werden, indem sie die dort skulptierten Märchen raten müssen. So bekommt man leicht raus, ob sie abends im Bett aufmerksam zuhören oder schon leicht einen wegschnorcheln. Für Leute, die das Lesen beherrschen, sind Tafeln aufgestellt, die das Märchen kurz erklären, so daß bei fortgeschrittenem Alzheimer auf die Schnelle Abhilfe durch Schmulen geschaffen werden kann. Außerdem läßt sich so den Kindern gegenüber prima klugscheißen.

Ich war zu faul, den Winkelsucher auszupacken, insofern ist das fotografisch schwierig bis anstrengend gewesen, die die Skulpturen alle ebenerdig stehen und somit das Finden des richtigen fotografischen Standortes mühselig war. Außerdem sind hier nicht alle Märchenbilder abgebildet, es gab noch mehr.

So, nun löst mal die sieben Bilderrätsel.







8. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 5)

Wir haben gestern den koreanischen Garten verlassen, der sich nebst dem japanischen am östlichen Ende des Parks befindet, und stehen nun grübelnd vor einer oppulenten Wiese. Ein Blick auf die Uhr verrät, daß wir bis hierher 75 Minuten Zeit benötigt haben, was akustisch aus dem Magen-Darm-Trakt mit grimmigen Geräuschen begleitet wird. Ergo, so wird flugs entschieden, wird in die kleine Restauration (links im Bild) eingekehrt, um dem Magen keinerlei Chance für weitere Proteste zu bieten.



Hier verlustieren wir uns für 16 Euro bei einer Erbsensuppe, einer Flasche Wasser, 2 Kugeln Eis mit Sahnehaufen, von Häufchen konnte keine Rede sein, das alles ohne Farb- und Konservierungsstoffe, und einem abschließenden Pott Kaffee. Dann geht es weiter entgegensetzt dem Uhrzeigersinn schnurstracks in den balinesischen Garten.




Der ist in einem Treibhaus untergebracht, das man schleunigst durchschreitet, da die Luftfeuchte immens hoch ist.

Kurz darauf der Haupteingang des Erholungsparkes, dem wir einen Klick des Fotoapparates gönnen.



Am Wochenende soll der Planet ja noch einmal glühen. Ratet mal, was mir zuteil wurde? Eine Einladung in die Gärten der Welt, so es die deutlich über 20 Grad werden sollten.

7. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 4)

Weiter geht es auf unserem Marsch durch den Erholungspark Marzahn. Den japanischen Garten lasse ich aus fotografischem Desinteresse mal außen vor, auch wenn ich drin war. Wir schauen dafür gleich in den koreanischen Garten hinein, nicht ohne noch eine weitere Kinderaufbewahrungsanstalt zu sehen.



Wir durchschreiten nun das hölzerne Portal des koreanischen Gartens.





6. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 3)

Wir hatten gestern im chinesischen Garten etwas Zeit verloren, da dies der optisch attraktivste Teil des Erholungsparkes ist. Ich hatte die Koikarpfen nicht erwähnt, die man mit etwas Glück sehen und auf Foto einfangen kann, was mir nicht gelang.

Schnurstracks geht es weiter. Gleich hinter dem chinesischen Garten liegt linker Hand der christliche Garten, was immer das auch sein mag. Wir hatten einen italienischen, chinesischen Garten, kommen noch in einen japanischen, koreanischen, balinesischen und orientalischen. Ich habe in meinen alten Atlanten (Made in GDR) nach dem Christenland gesucht, es in den DDR-Publikationen jedoch nicht finden können. Doch wer weiß, es wird ja gemunkelt, man habe es bei den Landkarten in der DDR zuzweilen nicht so genau genommen, damit die Leute nicht vom linken Weg abkommen und rechts abbiegen.

Der christliche Garten war im Innenraum gesperrt, so daß nur der für mich vollkommen uninteressante Gartenzaun ablichtbar war, ein gewirr von Sätzen, das mich nicht weiter interessierte.



Weiter auf dem Weg gen Osten kommen wir an einer der Möglichkeiten vorbei, sich seiner Kinder zu entledigen und eine Verschnaufpause einzulegen.



Wir klettern nun einen kurzen Weg hinauf, um zur "schönen Aussicht" zu gelangen. Hier lichtet sich der dichte Wald ein wenig und es eröffnet sich ein Blickfeld gen Nordmarzahn, das jedoch durch zahlreiche Bäume die Plattenbauten versteckt. Das Hügelchen nennt sich Ahrensfelder Berge.



Was sehen wir im Zentrum des Bildes? Genau, den höchsten Berg Berlins, wobei ich das nicht genau bezeugen kann, ob der wirklich noch in Berlin steht, denn wo genau die Stadtgrenze an seinem Fuße entlang geht, das entzieht sich meiner Kenntnis, obwohl ich dort etliche Male vorbeigeradelt bin. Ist übrigens eine schöne Fitneßübung, die etwa 115 Meter über NN mit dem Rad auf einer Schotterpiste ohne abzusetzen zu erklimmen. Ist eine noch viel schönere Aussicht, wenn man oben ist, denn im Umkreis von 360 Grad gibt es keine störenden Sichtblenden mehr, sofern es das Wetter gut meint. Weit nach Osten und Norden reicht die Sicht, weit nach Westen in die Stadt hinein, Westen ist übrigens links im Bild, ... ohhh meine Erdkundelehrerin, links ist keine Himmelsrichtung ..., im Südosten ist bei den Müggelbergen Schluß.

Wenn ich es recht weiß, dann ist dieses Hügelchen der Bauschutt, der bei der Errichtung von Marzahn anfiel und dorthin gekarrt wurde. Mittlerweile ebenfalls eine satt grüne Lunge und Oase.

Die Übertrumpfung von Teufelsberg und Müggelbergen wurde dadurch erreicht, daß auf der Spitze nochmals drei Meter Sand inclusive Aussichtsplattform aufgehäufelt wurden, um die 115 Meter zu erreichen. Hat wohl nicht ganz gereicht, denn angeblich sind es nur 114,4 Meter und damit 40 cm zu wenig.

So, beim Runterkraxeln sticht uns noch ein solches Arrangement in die Augen, daß es überall im Park gibt, sofern man seine Ausrüstung wie Dekcen, Picknickkorb usw. selber mitgebracht hat.



Nach einem kurzen Blick auf das Kleine im Detail wenden wir uns morgen anderen Errungenschaften Berliner Erholungskunst zu.

5. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 2)

Wir sind gestern im virtuellen Rundgang im italienischen Garten hängen geblieben. Den verlassen wir nun und latschen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn durch den Park.

Als erstes sehen wir eine langgezogene weite Wiese, die je nach Saison an den Wegrändern von Blumenbeeten befarbt wird. Das ist die einzige offene Sichtachse, in diesem Fall gen Osten. Im Zentrum des Bildes (die grüne Hecke) ist ein Irrgarten zu sehen, den Erwachsene erzwungenermaßen nur begehen, weil sie ihre Kinder mitgebracht haben.



Ein Stück des Wegs weiter, biegen wir nach rechts ab. Ab jetzt gibt es kaum noch Freiflächen, da dichter Bewuchs mit oppulenten Bäumen und Büschen eine sehr dichte Vegetation hervorgerufen hat. Der für mich im Großen und Ganzen schönste Teil der Anlage ist in Sicht, der chinesische Garten. Im Kleinen und Detail gibt es sicher schönere Dinge, die jeder für sich selber festlegt, so viele Pflanzen, Blumen, Kräuter, Bäume, Blüten usw. gibt es hier.




Das ist das Teehaus, das oben links im Bild ist, hier von der Pagode aus fotografiert.



Das Restaurant, das ist im obigen Bild am rechten Rand, aus der Nähe und zusammengestöpselt. Ich bin aber weiter, war noch zu früh für die Einkehr, zumal ich nicht weiß, ob das mit Nahrungsmitteln bewirtschaftet wird, da es sich um eine chinesisches Teehaus handelt.

4. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an

Ich hatte ja die Option geäußert, mich eventuell höchstselbst auf den Weg in die Gärten der Welt zu machen, um der kläglichen Klickstrecke der Sueddeutschen Paroli zu bieten, also ein fotografisches Bild dieser Gärten zu entwerfen, das weitaus besser für die Darstellung selbiger tauglich ist, als es die Sueddeutsche mit ihrem Billigprodukt getan hat.

Nun ist dieser Blog, ich beteilige mich nicht an dem akademischen Streit, ob es nun der oder das Blog heißt, also, dieser Blog ist natürlich nicht der Boston Globe und kann dementsprechend auch nur Briefmarkenbildchen, dafür hintereinander weg, oder aber ein Album, wo sich jeder das rausklickt, was ihm gefällt. Ich werde wohl binnen der nächsten Tage immer ein Bild rausgreifen und erklären. Wer chrome mit Hover-Zoom benutzt, ist klar im Vorteil.

Hier issit schön, und dit mitten inne Stadt.

Es schienen zwar Berliner Dialektiker zu sein, aber keine Berliner, denn bis mitten in die Stadt radelt man noch stramm 17 km, die Stadtgrenze ist ca. 1 km Luftlinie entfernt.


Größere Kartenansicht

Und so geht es los. Kommt man vom Eingang Blumberger Damm in den Erholungspark Marzahn, dann ist das erste der italienische Garten, hier mit Blick gen Osten.



Ein kurzer Blick nach halblinks und es sind die Prachtbauten, graue Plattenbau-Tristesse (Sueddeutsche), zu sehen.



Nur eine klitzekleine Drehung und die Tristesse ist wie von Zauberhand verschwunden.

2. September 2011

Warnung vor der Klickstrecke

Ich kann ja bezeugen, daß in diesem Blog schon immer vor Klickstrecken gewarnt wurde, weil diese, wie der Name schon sagt, Klicks produzieren sollen, die dann in Summe die blöden Chefredakteure von der Qualität ihrer Internetserver überzeugen müssen, weil das Millionen oder gar Milliarden Klicks sind, die so ein Qualitätsserver generiert. Große Zahlen als Ersatz für große Puller. Geeignet für Kleingeister, die nicht verstehen, wie das Internet funktioniert.

Ich verweise dann immer auf die großen Bilder beim Boston Globe, denn der dortige Chefredakteur, der hat verstanden, wie eine qualitativ hochwertige Fotoseite zu programmieren ist. Mit ohne Klicks und Strecken.

Marzahn in Berlin

Grüne Gärten statt Grau in Grau

Marzahn ist nicht gerade als grüne Idylle bekannt geworden... Viele vermuten hier graue Plattenbau-Tristesse - und würden sie auch finden, wenn sie nach Marzahn kämen. Doch Besucher entdecken hier auch Gärten, die so schön sind, dass sogar Engländer sie lobten.


Haßseiten, wie diese der Sueddeutschen, werden bei mir nicht verlinkt, auch wenn die Überschrift ausgesprochen freundlich klingt und stimmt.

Marzahn war von Anfang an als grüne Idylle geplant und angelegt. Nur halten sich Pflanzen an ihre eigenen Regeln. Somit dauerte das alles seine Zeit. Marzahn war, zumindest was die Bepflanzung betrifft, schon immer grün, mit vielen grünen Freiflächen zwischen den Blocks.

Graue Plattenbau-Tristesse findet man ebenfalls kaum noch, da ja seit 21 Jahren deutsch-demokratische Bauverordnungen gelten und umgesetzt werden, was zu viel Farbe und variabler Fassadengestaltung führte.

Ich selber hab's nicht weit direkt auf's Land, nach Brandenburg, wo es nur grünt und graut und einen graust, bei dem bekackten Wetter, hab's nicht weit (60 Sekunden) bis zu einem gigantisch großen, grünen, dicht bewachsenen Park mit allerlei fliegendem Getier. Die Krähen sind schon wieder dermaßen fett gefressen, daß es mich dürstet, nach Jahrzehnten Abstinenz wieder mal einen Katschi zu erwerben. Früher waren die übrigens selbst gebaut. Ich glaube aber, die Benutzung ist heute verboten, weil fette Krähen unter Artenschutz stehen oder sowas.

Bei den klickgestreckten Gärten der Sueddeutschen handelt es sich um die "Gärten der Welt", die dermaßen grottenschlecht abgebildet sind, daß sich eine Verlinkung von selbst verbietet. Ich hätte nicht übel Lust, am Wochenende selber hinzufahren und eine weitaus bessere Bildserie zu generieren, um sie angemessen darzustellen.