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20. Dezember 2013

Friedenspropaganda online - Teide im Schneekleid

Kleine Pause in der Propagierung von Haß. Hier sind zwei Fotos einge­trudelt, von denen anzunehmen ist, daß sie nach ausgiebiger Begutach­tung retour sollen. Eines der Bilder ging ruckzuck. Auf Teneriffa soll es fürchterlich klimagewandelt haben, so daß einige Tage keine NSA-Ver­bindung dortin möglich war. Nun hat die NSA die Leitungen wieder freigeschaufelt und das erste Foto kann retour. Oben das Original, unten die Fälschung unserer Bildredaktion. Der Pico del Teide in weihnacht­licher Verkleidung. Der Pico Viejo natürlich auch. Das ist der etwas kleinere Huckel rechts.

23. Oktober 2013

Genußwanderung: Montana Sombrero

Ich wollte nur mal kurz ansagen, daß ich entschieden habe, eine Genußwanderung zu machen. Von mir aus könnt ihr losknattern. Ach ja, habe noch vergessen, den üblichen Satz zu sagen. Ich mache, wie weit ich komme. Wenn ich nicht mehr kann, dann erhole ich mich und gehe den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind.

Beim Trekking vom Teide herab via Pico Viejo war die zweite Bemerkung überflüssig, denn nie und nimmer hätten die Höhenmeter zurück gelaufen werden können. Da ging es eh nur bergab.

Eine Prise Doping half mir dann über die ersten Höhenmeter jenseits der 2.000 Meter hinweg. Immerhin wollte der Mann mit dem Panama-Hut den Sombrero erklimmen, nebst 50 Höhenmeter Bonus, um in den Teide-Nationalpark reinschauen zu können.

Schon bei der Abfahrt am Morgen war klar, daß es ein Glückstag werden könnte, was er auch wurde.

Am Schluß war der eingangs zitierte Wille, wenigstens einmal eine Genußwanderung zu absolvieren, auch Realität geworden. Es war eine Genußwanderung. Die Schuhe von Merrell waren zuweilen grenzwertig, auf dem Weg abwärts von 2550 auf 2000 eine wahre Freude, nimmt man das kleine Stück Basaltkies da mal aus, das unterwegs jeden Schuh gefordert hat. Und sie sind heil geblieben.

Nach Abbruch der schönen Tage muß das Thema Barfußlaufen nochmal vertieft werden, denn zumindest abwärts habe ich mich selten so sicher gefühlt wie mit diesen Schuhen.

Der Tag war mehr als nur Entschädigung für den Trip im Staub des Calima. Die meisten Bilder sind zumindest vom Motiv und der Belichtung her was geworden. Ob sie auch knackscharf sind, weiß man erst nach Analyse am großen Monitor.

An Tagen wie diesen gehen gute Bilder fast von alleine. Die wurden in ausreichender Menge angefertigt. Nun muß nur noch ein Dummer an den RAW-Konverter gesetzt werden, der daraus ansprechende Pixelhaufen zaubert.

Den Tierschützern unter den Mitlesern sei noch die erfreuliche Botschaft übermittelt, daß das Zwergkaninchen überlebt hat und nicht als Sonntagsbraten endete. Wurde hier jedenfalls gerüchtet.

18. Oktober 2013

ob ich noch lebe

Das fragt man sich hin und wieder. Doch es war anders.

Sie habe sich schon gefragt, ob ich noch lebe, da sie mich seit einigen Tagen nicht gesehen hat, meinte die Kellnerin freudestrahlend. Nun, daß ich noch lebe, sah sie ja, nur ganz so lebendig bin ich auch wieder nicht. Da habe ich ihr erklärt, daß ich eine Höllentour vom Teide via Pico Viejo nebst Bomberos, die allerdings nichts zu tun hatten, hinter mir habe und den Rundkurs von Afur nach Taganana noch nicht ganz regeneriert absolvierte.

Nun sind die Batterien aber wirklich leer, meinte die Zauberin in Handmagie, das war zu merken, weswegen ein paar Ruhetage angesagt seien, was auch definitiv so sein wird, denn im Glauben an einen Brustkorb wie ein Gorillamännchen enstand der Gedanke, doch noch mal den Panamahut auszuprobieren, also auf den Montana Sombrero zu kraxeln.

Das kam so. Die Zauberin hatte nach dem Ritt durch die teneriffische Lavapampa eine Sonderschicht für mich eingelegt und wieder Luft auf die platten Reifen gepumpt. Das hatte zur Folge, daß nächsten Tages ohne großartige Regeneration und ohne Doping der Rundkurs im Anaga-Gebirge absolviert wurde. Es waren fotografisch wieder (nicht so) traumhafte Lichtbedingungen, da wolkenlos und azurblauer Himmel, was korrekte Belichtungen sehr schwierig macht. Da dies jedoch eine Ausnahmesitution war, wurde ich gebeten, so viel wie möglich zu fotografieren, denn so kann die sonst in Passatwolken stattfindende Wanderung mal bei klarer Sicht dokumentiert werden.

Bei der Rückfahrt sah es dann schon fast nach Calima aus, gelblicher Staub in der Luft, der seitdem anhält. Planmäßig ist so ein Sandsturm nach wenigen Tagen vorüber, wenn der Wind wieder dreht. Dann könnte das Fotografen­glück auch nächste Woche zuschlagen und der Sombrero bei schöner Sicht erklommen werden, sofern bis dahin wieder genügend Luft auf die Reifen gepumpt wurde.

Für den Trip ins Anaga habe ich sicherheitshalber die Schuhe gewechselt und die Merrell angezogen. Das war ein fürchterlich gutes Laufgefühl, sogar besser als in den Joe Nimble. Der Sommerschuh ist der einzig intakte, den ich noch habe. Für den Sombrero müßte er reichen, denn der Untergrund ist so schwierig nicht, bis auf ein kleines Stück auf Basaltstaub.

16. Oktober 2013

Kraxel-Maxl auf Abwegen

Nun, einen Tag später, ist auch klar, wie der Regelverstoß verlaufen ist.

Auf Höhe des Parador wurde die eine Stimme überstimmt, die zum Pico Viejo hochlatschen wollte. Also wurde mit der Teleferico die Höhenmarke 3.550 Meter geentert, um von dort aus rund 1.300 abwärts zu staksen. Bei wieder excellenter fotografischer Beleuchtung, was am Ende der Höllen­tour über 300 Fotos einbrachte, reichlich wenig, was dem Umstand ge­schuldet ist, daß der Blick auf den Weg wichtiger als der in die Landschaft oder Luft war. Nun ist auch klar, daß die Gesangslehrerin eine bessere Ahnung hatte, als der Berg­wanderer. Der Weg läßt sich erahnen. Kurz unterhalb des Gipfels vom Teide ging es Richtung Krater des Pico Viejo, rechts im Foto, und dann dessen Rücken immer die schwarze Lavalinie entlang. Das war falsch, denn haben wir uns verlaufen und sind das fal­sche Barranco über AA-Lava runter, was zwar die Sohle der Joe-Nimble-Schuhe in erwarteter Qualität mit hoher Trittsicherheit mitmachten. Die enormen Kräfte auf die Fersen haben aber das Obermaterial reißen lassen. Insofern war es ein totaler Fehlkauf. Andererseits waren sie für solch eine Hardcore-Wanderung gar nicht vorgesehen.

Igendwann, am Kraterrand des Pico Viejo, machte ich drei Verbeugungen vor der Wanderführerin und sagte:

Wenn ich das bis unten überstehe, habe ich eine ganz edle Wanderung hinter mir, trotz der Strapazen. Außer­dem bin ich etwas schadenfreudig, weil die Hochleis­tungs­wanderin wie ein Rohrspatz flucht.

Das Ende des Verlaufens war dann hochdramatisch, denn nachdem die Dunkelheit über den Teide-Nationalpark eingebrochen war, wurde die Bergrettung geordert, um im Dustern, also Dreiviertel-Mond und wol­ken­loser Himmel nach einer vermißten Person zu suchen, die irgendwann erschöpft und gut gelaunt bei den entnervten Rettern eintraf.

Denen wiederum fiel ein Stein in Größe eines Teide-Eis vom Herzen.

Mir geht's gut, vier oder fünf Stürze haben zwar für Blessuren gesorgt, aber das heilt wieder.

Am Abend macht die Zauberin eine Sonderschicht und lädt mir den Akku wieder auf. Dann geht es weiter.

Noch ein Hinweis zum Verständnis der Tour. Die Genossen und Kämpfer von NVA, Grenztruppen und Wachregiment Felix Edmundowitsch haben ja zuweilen einen Härtetest absolvieren müssen, der nichts weiter als ein langer Marsch, immer an der physischen Lastgrenze entlang war. Der gestern früh, mittag, abend und nacht war härter. Ein Wurstbrötchen zum Frühstück, eines zum Picknik, nebst Äpfeln und Paprika und zweieinhalb Liter Wasser waren die energetische Basis für den 11-Stunden-Ritt durch die Pampa des Teide-Nationalparks.

16. September 2013

Was stimmt hier nicht?

Pico del Teide

Zwecks genauer Inspektion der Darstellung wird das Lügenblatt aus­nahms­weise mal verlinkt, damit die begeisterten Rätselfreunde sich selber ein Bild machen können. Da ein Wanderfreund den im Foto abgebildeten Ort gut zu kennen meint, solche Fotos allerdings nur aus einem Hub­schrau­ber möglich sind, sei den unkundigen Ratefreunden ein wenig Hilfestellung gewährt.


im Foto: Film- und Foto-Aufnahmen des Teide-Nationalparks aus einem Hubschrauber der Bergrettung heraus, hier bei den Los Roques de Garcia

Der Pico del Teide ist ein Vulkan, der stinkt und müffelt. Er befindet sich im Teide-Nationalpark. Dieser Nationalpark darf nur auf zugelassenen Routen durchwandert werden. Um ganz oben auf den Teide raufzu­kom­men und den höchsten Punkt auf 3718 Metern über Null zu erklimmen, gibt es derer drei. Von der linken Flanke aus über den Pico Viejo (der Vater des Teide) bis zur Seil­bahnstation und dann den angelegten Steil­pfad ganz hoch. Mit der Seil­bahn anreisen und die letzten 170 Meter zu Fuß. Über die rechte Flanke via Berg­hütte bis zur Seilbahnstation, 3.550 Meter hoch gelegen, und dann zu Fuß. Wer sein Rennrad oder Mountain­bike da rauf schleppen würde, müßte sich wenigs­tens ein paar Fra­gen von den Nationalparkwächtern gefallen lassen, z.B. was er mit der Gerätschaft an dem Berghang möch­te. Die sei überflüssig und ließe sich im Parador sicher verwahren, so­lan­ge der füßige Aufstieg erfolgt. Sollte einer der Parkwächter auch Radler sein, käme er mög­li­cher­weise auf die Idee, den Rennradschlepper auszu­horchen. Oder er gibt ihm den guten Rat, wieder umzukehren, da er mit der aufgezogen Bereifung an diesen Berghängen kei­ner­lei Chance hat, da es sich um sehr spitzes und scharfkantiges Vul­kan­gestein handelt, auf dem er sich austoben möchte.

Mehr Ratehilfe gibt es nicht.

An Tagen wie diesen sind solch knackige Fotos ein Klacks. Die gelingen fast von alleine.

Im Artikel zum Bild heißt es dann in Verantwortung des Schriftführers Hans-Werner Rodrian/srt/sto u.a.:

Teneriffa... An ihren goldenen Sandstränden im Inselsüden ist es noch lange sommerlich: Die Wassertemperatur liegt im Oktober und November bei 21 bis 23 Grad, die Luft ist bis zu 26 Grad warm.

Sehr schön. Dann machen wir das so und herbstflüchten dahin.

Beim Kapitel Teneriffa wären noch Ungenauigkeiten zu korrigieren. Nur eine sei erwähnt, auch wenn sie nicht Bestandteil des zu lösenden Rätsels ist.

Nicht verpassen sollten Besucher den Tierpark Loro Parque oder sein Pendant im Süden, den Siam Park.

1. Wer den Loro Parque gefühlt hundertmal besucht hat, der kann ihn ruhigen Gewissens verpassen. Den gibt es nächstes Jahr auch noch.

2. Sein Pendant im Süden ist keinesfalls der Siam Park, sonder eher der Jungle Park "Las Aguilas" (Die Adler) oder der Monkeypark (Affenpark), beide in der Nähe von Los Cristianos gelegen. Der Siam Park ist ein Spaßbad, in dem u.a. auch Tiere zur Schau gestellt werden. Er gehört allerdings dem gleichen Eigner wie der Loro Park.