Posts für Suchanfrage "pico viejo" werden nach Relevanz sortiert angezeigt. Nach Datum sortieren Alle Posts anzeigen
Posts für Suchanfrage "pico viejo" werden nach Relevanz sortiert angezeigt. Nach Datum sortieren Alle Posts anzeigen

1. Juni 2015

kein Fotounglück im Angesicht des Teide

Oder nur ein ganz kleines. Das Dilemma passierte in der Schlucht von Masca noch einmal, daß sich das arretierte Moduswahlrad von Av auf Tv verstellt hat. Da war es unkritisch, da keine Panoramen aufgenommen wurden, bzw. die wenigen noch mit den korrekten Einstellungen.

Bei der Wanderung oberhalb von Arguayo in Richtung Chynyero, nicht bis hinauf, und zurück nach Santiago del Teide sind nur wenige Panoramen verunglückt. Die entscheidenden sind alle mit etwa Blende 10 belichtet, da die Beleuchtung annähernd gleich war, demzufolge der Prozessor keine neue Blende berechnet hat. Das fällt nicht auf.

Ein paar wenige sind allerdings mit Blende 5.6 und drunter belichtet, also auch korrekt. Die sehen allerdings eher flau aus. Mal sehen, vielleicht ist das ja Kunst.

Das Unglück kam aus einer anderen Richtung. Arglos wurde ein Update des MICE installiert, was katastrophale Auswirkungen hat, denn die haben das irgendwie neu gemacht. RAW-Dateien kann der gar nicht mehr, was egal ist, denn die hat er eh nur mit 8 Bit verarbeitet. Die Überblendung der Einzelbilder funktioniert nicht mehr, bzw. wird total zer­manscht, denn eigentlich sind die Einzelbilder annähernd gleich aus RAW entwickelt worden und müssen nur wenig bis gar nicht überblendet werden. Aus einem alten Backup konnte jedoch der Programmordner gerettet werden. Mal schauen, was in welcher Hinsicht besser funktioniert.



Zu sehen sind der Teide, der Pico Viejo und ein Nebenkrater des Chynyero, der zuletzt 1909 ausbrach. Die Wanderung ging wesentlich durch das schwarzbraune Lavagestein. ein fürchterlicher Track, den der Autor mit anderen Barfußschuhen sofort noch einmal machen würde. Dazu später mehr.

Da man Die Anmerkung an einem Fotostandort wie dem abgebildeten einen Tag lang bedenkenlos parken könnte, vorausgesetzt ihm werden genügend Speicherkarten, etwas Essen und Trinkereien überlassen, weil der Berg in all seinen Facetten sofort die Suchtrezeptoren des Gehirns auf Anschlag schnellen läßt, kann Entwarnung gegeben werden. Das oben vorgerenderte Panorama hat 60 Megapixel und ist genau so geworden, wie es werden sollte.

Insofern läßt sich verschmerzen, daß andere Panoramen möglicherweise verworfen werden müssen, da das entscheidende bereits im Kasten ist.

Kurz zur Statistik, die diesmal extrem von früheren abweicht, wo locker 3.000 Bilder mitgebracht und im Laufe des Jahres beackert wurden. Diesmal waren es gerade mal 1.377 Auslösungen, wovon 40 bereits vor Ort gelöscht wurden. Der ersten Sichtung und Sortierung an einem großen Monitor fielen dann noch einmal 150 Bilder zum Opfer, die wesentlich wegen Unschärfe und Fehlbelichtung aussortiert wurden, also vollkommen unbrauchbar waren. Schmerzliche Verluste gab es keine, da von den gelöschten Bildern brauchbare Exemplare vorhanden waren. Im Zweifelsfall wurden immer mehrere Belichtungen einer Szene angefertigt. So auch bei den Panoramen. Das sind momentan 150. Wieviel übrig bleiben, das steht erst am Schluß fest.

Das oben dargestellte Motiv wurde insgesamt drei Mal belichtet. Aufbewahrt wird nur eines.

Es wartet trotz allem eine Menge Arbeit auf die Fotolaboranten des Blogs, denn knapp 1.200 RAW-Dateien müssen entwickelt und anschließend hübsch gemacht werden.

Alleine von der Durchsicht aller Bilder läßt sich bereits eines definitiv sagen. Die besten Fotos wurden mit dem 50mm-Plasteknubbel angefertigt. Astreine Qualität.

Bis dato ist noch kein einziges Bild fertig. Die Teidesucht muß noch für einige Wochen am köcheln gehalten werden. Das geht nur, wenn so wenig Bilder wie möglich pro Tag entwickelt werden.

21. Januar 2019

Perlen der Arbeiterfotografie: Volcano Negro



Ob es wirklich der schwarze Berg ist, wie der Name behauptet, das mag jeder für sich entscheiden. Links ist dieser Rülpsvulkan, der einmal heftig gereihert und damit Garachico fast den Garaus gemacht hat. Wir sehen noch Teide, mit einigen Restflecken an Schnee auf der Nordseite, und den Pico Viejo, der angeblich der Urteide ist, mit dem Kanarien einst begann. Sagen die Sagen der Geologen.

15. Mai 2014

der Eisenmann in Masca

Die Wanderführerin für die Masca-Schlucht kannte den kanarischen Ironman auch. Persönlich. Das war Silvester, wo er verschwand, nicht Ostern. Die sind dann zeitweilig mit 150 Bergführern am Pico Viejo und Teide rumgemacht, um den zu finden.

Na ja, vielleicht ist er inzwischen bei seiner Neuen, meinte der furchtlose Schluchtenjodler.

Da bist du nicht der erste, der diese Vermutung hat, aber wir glauben doch eher, daß der tot ist.

Es ging von oben nach unten. Einer hat mal eine GPS-Tracker-App mitlaufen lassen. Die Strecke belief sich auf 13,5 km, also deutlich mehr als sich die Wanderführer vom ADAC und so mit 5 km zurechtschwindeln.

Die Jagd auf die Delphine und Wale am Ende des Tages schildert der Tierfreund des Blogs lieber nicht, zumal sie schon mit dem denkbar übelsten Problem begann. Ein kranker Jungdelphin dümpelte zwischen den ankernden Booten, da hatte die Hatz noch gar nicht begonnen. Ein Bootsführer hatte Ahnung und stieg erst mal ins Wasser, aber der Kleine ließ sich nicht an Bord hieven. Das war's dann für den.

Außerordentlich hochzufrieden ist der Wanderfreund temporär mit dem Zustand des Gestänges, in dem er untergebracht ist, und der Entscheidung, die großen Braunen für den Abstieg unterzuschnallen, denn Trittsicherheit runterwärts war Gold wert, auch wenn er unterweg eine junge Dame vorbeihirschen sah, die die Merrell für das Abenteuer aufgezogen hatte. Die haben ihr nicht geholfen, denn in der Bucht von Masca mußte sie auch auf den Dampfer warten. Aber schneller unten war sie.

Wer sich mal ein paar richtig gute und rutschfeste Barfußwanderstiefel gönnen möchte, die sind es. Jedenfalls besser als alle bisher genutzten Treter.

Fotografisch ist die Schlucht gegessen. Die Lichtverhältnisse sind dermaßen schiwerig, daß korrekte Belichtungen viel Mühe und damit Frust bereiten. Darauf wurde dann zugunsten des Wanderspaßes verzichtet.

18. Oktober 2013

ob ich noch lebe

Das fragt man sich hin und wieder. Doch es war anders.

Sie habe sich schon gefragt, ob ich noch lebe, da sie mich seit einigen Tagen nicht gesehen hat, meinte die Kellnerin freudestrahlend. Nun, daß ich noch lebe, sah sie ja, nur ganz so lebendig bin ich auch wieder nicht. Da habe ich ihr erklärt, daß ich eine Höllentour vom Teide via Pico Viejo nebst Bomberos, die allerdings nichts zu tun hatten, hinter mir habe und den Rundkurs von Afur nach Taganana noch nicht ganz regeneriert absolvierte.

Nun sind die Batterien aber wirklich leer, meinte die Zauberin in Handmagie, das war zu merken, weswegen ein paar Ruhetage angesagt seien, was auch definitiv so sein wird, denn im Glauben an einen Brustkorb wie ein Gorillamännchen enstand der Gedanke, doch noch mal den Panamahut auszuprobieren, also auf den Montana Sombrero zu kraxeln.

Das kam so. Die Zauberin hatte nach dem Ritt durch die teneriffische Lavapampa eine Sonderschicht für mich eingelegt und wieder Luft auf die platten Reifen gepumpt. Das hatte zur Folge, daß nächsten Tages ohne großartige Regeneration und ohne Doping der Rundkurs im Anaga-Gebirge absolviert wurde. Es waren fotografisch wieder (nicht so) traumhafte Lichtbedingungen, da wolkenlos und azurblauer Himmel, was korrekte Belichtungen sehr schwierig macht. Da dies jedoch eine Ausnahmesitution war, wurde ich gebeten, so viel wie möglich zu fotografieren, denn so kann die sonst in Passatwolken stattfindende Wanderung mal bei klarer Sicht dokumentiert werden.

Bei der Rückfahrt sah es dann schon fast nach Calima aus, gelblicher Staub in der Luft, der seitdem anhält. Planmäßig ist so ein Sandsturm nach wenigen Tagen vorüber, wenn der Wind wieder dreht. Dann könnte das Fotografen­glück auch nächste Woche zuschlagen und der Sombrero bei schöner Sicht erklommen werden, sofern bis dahin wieder genügend Luft auf die Reifen gepumpt wurde.

Für den Trip ins Anaga habe ich sicherheitshalber die Schuhe gewechselt und die Merrell angezogen. Das war ein fürchterlich gutes Laufgefühl, sogar besser als in den Joe Nimble. Der Sommerschuh ist der einzig intakte, den ich noch habe. Für den Sombrero müßte er reichen, denn der Untergrund ist so schwierig nicht, bis auf ein kleines Stück auf Basaltstaub.

21. Dezember 2023

der Hund am Strand

In der Dämmerung kann man die Hunde noch am Srand entlang führen, da streunt keine Policia local durch die Gegend, um Multas einzutreiben. Ich hatte die beiden Damen schon öfter gesehen, wenn ich einen drittklassigen Sonnenaufgang fotografieren wollte, aber immer zu weit weg.

Dieser Tage standen sie dann direkt vor mir, einem Meter unterhalb, vor allem weil die Rüdin mich erkannt hatte und dementsprechend begrüßen wollte, indem sie mit der Kraft dreier Brauereipferde auf mich losstürzte. Es war insofern gut, weil ich so ein paar geschäftliche Sachen regeln konnte, die einer zufriedenstellenden Lösung zugeführt werden, mit der alle betroffenen Personen gut leben können. Ich habe wie immer guten, liebevoll mit Hand gerösteten Kaffee mitgebracht, der nun endlich seinen Weg zum Endverbraucher finden wird.

Es kann sich nur um eine Rüdin handeln, da ein Weib von Hund nie solche Kraft hätte. Hatte sie bei aber seit Jahren schön öfter gemacht, weil sie nebenberuflich auch als hauptamtlicher Rudelführer tätig ist und genau im Auge behält, wer dazugehört, damit am Ende genausoviele wieder ankommen, wie losgegangen sind.

Zwei haben es nicht gepackt, wie ich dieser Tage im örtliche Klatschmagazin las, die wurden tot am Fuße des Pico Viejo gefunden, haben also eine Wanderung nicht überblebt.

Bei der Gelegenheit sei noch nachgetragen, daß der vor Jahren mit viel Aufwand gesuchte Triathlet (Eisenmann, Ironman) nach vier Jahren tot, aber im guten Zustand aufgefunden wurde.