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23. August 2012

Rock around the Rock

Schwer zu sagen, was es ausmacht, auf 2.500 Meter raufzukraxeln. Es ist wohl der Blick in den Mutterleib der Erdgeschichte, den man hier komprimiert geboten bekommt. Und es wäre die superedelschöne Aussicht, wenn schönes Wetter gewesen wäre. So war es nur die Aussicht.

Ca. 50 Bonusmeter oberhalb des Montana Sombrero geht ein Twist so. Wir befinden uns in der Caldera auf 2500 Meter Höhe und drehen uns einmal im Kreis. Wir sehen den Teide, die Los Roques de Garcia, den Montana Guajara, unter den Wolken den Süden der Insel in Richtung Vilaflor, La Gomera, den nördlichen Teil von La Palma und, für die Kenner des Klimawetters, die Restbestände das Calima. Wer genau hinschaut wird sie ab ca. 3.300 Meter erkennen können.

Das Video wurde von youtube farblich verändert und entwackelt.


13. Dezember 2017

Los Roques statt Fortaleza

Eigentlich sollte es in den Norden des Teide Nationalparks nach El Portillo gehen, um gen Fortaleza zu wandern. Doch auf Höhe der Linie Montana Blanca - Guajara tat sich ein rasiermesserscharfe Wetterscheide auf. Die Wolken überwanden deutlich die 2.500 Meter Grenze. Die Sichtweite sank, die Temperatur erst recht. In El Portillo schimpften die Mädchen einer Schulklasse wie Kanarienvögel, warum sie bei dem Scheißwetter ins Geläuf raus müssen. Der Klassenlehrer kannte kein Erbarmen, die Jungs der Klasse blieben auffällig still.

Bei 2 Grad und feinstem Niesel fiel die Entscheidung leicht. Wir fuhren zurück zu den Los Roques. Und so kam es, daß ich wieder einmal den Parcour um die Steine machte und auch durchstand, obwohl ich diesem Scheiß eigentlich vor einem Jahr abgeschworen habe. Ich hatte jedoch zwei Reserveentscheidungen in petto die nichts nutzten. Bei der ersten hätte ich rechtzeitung bekannt geben müssen, daß ich zurück gehe und am Mirador auf die Gruppe warte. Die zweite Möglichkeit habe ich dann beim Picknick kundgegeben. Ich bin einfach los. Wenn sie einen kleinen Punkt gen Mirador Llano Ucanca dackeln sehen, das bin ich. Dann müssen sie mich da abholen. Kommen sie ja eh vorbei.

War alles obsolet, da ich zwar immer noch als letzter aber nur zwei Minuten nach der Gruppe am Mirador Los Roques wieder ebenes Terrain betrat. Und die Augen aufriß. Der Teide mit Regenbogen. Was für ein Fotografenglück. Bei der gleichen Wanderführerin hatte ich das schon mal. Da kamen wir via Observatorium nach El Portillo und ich konnte einen fetten Nebelbogen ablichten. Diesmal war es ein Regenbogen.

Spektakulärer war jedoch etwas ganz anderes. Mit auf Wanderschaft war eine Goldene Hochzeit. Statt sich im versifften Deutschsauwetterland mit der buckligen Verwandtschaft den Tag um die Ohren zu schlagen, haben die beiden älteren Herrschaften eine Genußtour um die Los Roques gemacht. Bei Postkartenkitschwetter, 6 Grad und teilweise elendigem Wind. Der Kaffee wurde kurz hinter Arona am Roque Imoque zu sich genommen. Das muß man erst mal auf der Rille haben, seine Goldene Hochzeit nur für sich alleine und auf diese Art abzufeiern. Hut ab!

Daß ich die Fortaleza nicht gesehen habe, macht nichts. Die auf La Gomera war letzte Woche so gnädig, den Wolkenvorhang beiseite zu schieben, als wir in Chipude rauskamen.

12. März 2021

Tod an der Kathedrale

Wer schon mal den bezaubernden Ausblick am Mirador Los Roques genießen durfte, dem ist die an eine Kathedrale oder einen Dom erinnernde Felsformation bekannt, die direkt vor der Nase des Fotografen steht, so man die fotografiert. Das ist die zweite Felsformation von links in der Ebene (Llano Ucanca). In der Gesamtheit aller Felsen bilden sie die Los Roques de Garcia. Ganz rechts das komische Dingens, das ist der Finger Gottes.

Ganz hinten, der dritte Huckel von links, da stand eines Nachts um 21 Uhr mal die Bergrettung mit Feuerwehr und harrte der Anmerkung, weil der Hubschrauber in der Dunkelheit nicht mehr starten konnte. Aus dem letzten Loch pfeifend kam ich dann doch noch aus den Ginsterbüschen hervorgekrochen. Das nur als Vorrede, daß Hochgebirge und unwegsames Gelände keine netten Spielkameraden sind, sondern ernst zu nehmen. Das Höhenniveau der Ebene liegt ziemlich genau bei 2.000 Meter. Das Höhenmeßschild am Parador weist 2.152 amtlich gemessene Meter aus.

Was eher wenige wissen, an ausgewählten Stellen auf Tennerifa ist auch das Klettern mit Seil erlaubt bzw. möglich, u.a. an einigen Stellen im Teide Nationalpark. Gesehen habe ich da schon etliche Seilgänger, ob ich auch welche fotografiert habe, keine Ahnung. Doch, am Guajara, diesen kleinen Fels, der in heller Sandkuchenfarbe vor dem Kaiserblick auf den Teide steht.

Nun gab es in der jahrzehntelangen Klettergeschichte zwei Todefälle. Zum ersten Mal. Kriminalistisch interessant ist jetzt, wie weit sie da in der Untersuchung gehen, denn in jedem Fall gehört eine forensiche Analyse der Ausrüstung dazu, also Seil, Karebinerhaken, Hosen, Gürtel und Jacken, wo das befestigt war usw.. Dann muß die Strecke bestiegen und die reingepochten Ringe gefunden werden. Möglicherweisses hat es einen der Ringe rausgerupft, die Schwerkraft erledigte den Rest.

Oder man macht kein großes Gewese und sagt sich, Unglücksfall, wie genau, weiß man nicht.

Und ich wurde schon wieder angerufen, was denn nun dieses Jahr mit Tenerifffa und mir sei. Der Anrufer habe schon beide Impfungen hinter sich und könne losmachen.

9. Dezember 2016

am Berg

Am Berg ist jeder mit sich allein, sagte einst Reinhold Messner.

Es ist egal, ob es sich um einen Berg von Arbeit, Aktenberg, Haufen voller Ideen oder den Guajara handelt. Niemand wird auch nur einen Finger krümmen, den Berg für einen zu bewältigen.

28. Januar 2022

Vilaflor: support your local dealer

Der beste Ausflug war ganz klar jener, den ich beiläufig am Telefon, auf einer Wanderung oder auf Signal äußerte. Ich möchte zu den Los Roques, um mit mir im tiefsten Frieden den Teide zu meditieren oder so ähnlich.

Am Schluß wurde sogar eine richtige Wandergruppe draus, die sich am Mirador halbierte, denn nach kurzer Zeit stand der Ranhsdorfer wieder neben mir. Mit Knie. Das war aber mit Ansage, denn das Knie hatte er im Teno schon angesagt. Ich, wie gesagt, hatte an dem Tag Fototapparat und konnte deswegen die 200 Meter runter und wieder rauf nicht laufen.

Im Gegenzug sind stramm schöne Teidefotos von mir gefordert, die ich natürlich liefern kann. Auch vom Guajara ("Jedes mal, wenn ich diesen Anblick sehe [1 km vor der scharfen Linkskurve zum Parador] frage ich mich, wie ich diese Steilwand hochgekommen bin.

Ich weiß das, halt endlich die Schnauze, haste zu mir gesagt.

Ja, beim ersten mal, beim zweiten Mal sind wir ja über die Südseite hoch und ihr über die Nordseite runter. Und das war meine letzte Hochgebirgswanderung, habe ich anschließend gesagt. und nun war ich wieder Fortaleza und bin jetzt am Teide.), dem Finger Gottes, Berliner Bären und einem wunderschönen Sonnenuntergang, am Samara abgelichtet.

Der Ausflug ging aber damit los, daß sich die beiden Ransdorfer einen schönen Ziegengulasch zum Mittag gewünscht hatten und wir zwei beiden anderen uns diesem Wunsch sofort anschlossen. So fuhren wir erst mal Nach Vilaflor ins Sombrerito. Klingt wie Sombrero, den man auch hätte sehen können, wären wir da nicht in den Wolken eingekehrt.

Schlußendlich entschied ich mich, den Lokaldealer einen zehner rüberwachsen zu lassen, wofür ich im Gegenzug 540 Gramm von dieser Wurst oben erhielt. Diese hatte er als Vorspeise zusammen mit Ziegenkäse und Mandeln und Feigen in Würfeln zum Zeitvertreib auf den Tisch gestellt. Im Grunde alles Waren von hinterm Hof. Die Zigee hatte vor 4 Wochen noch die Milch für den Käse geliefert und lag nun sehr schön aufbereitet vor uns zum Vertilgen. Ganz schlichtes Essen: Ziegengulasch, Papas arrugadas und Mojo. Als nachspeise einen Cafe solo.

Das da oben ist sowas wie Marzipanbrot, oder ein Nougattstamm, nur eben mit Gofio, Honig und Mandeln, ein Gofio de Almendras. Das Mehl wird mit Honig und Mandeln zu einer knetberen Masse verarbeitet und schmeckt sooooooo lecker.

Der Wirt betreibt nebenbei noch ein Hotel und wuppt den Laden derzeit alleine, weil sein Personal im Corona-Gefängnis sitzt.

Endlich konnte ich auch mal die Mandelbüte fotografieren, die dieses Jahr eine Woche zu früh eingesetzt hatte und mittlerweile bis auf 1.500 Meter Höhe vorgedrungen war.

Oder, um es mit Horst Lüning zu sagen, eine wunderschöne Gegend, in der man sich

tagsüber am Berg ausarbeitet, wundervolle Strandspaziergänge machen kann. Das Wetter ist warm. Was will man mehr.
Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Recht hat er, der Lüning.

13. Mai 2010

Aschewolkennotopferplan - VIP-Tour zum Teide

Die EU muß wohl den Aschewolkennotopferplan in Kraft gesetzt haben.

Vorgestern wurde wieder die Ladung eines britischen Urlaubsbombers am Hotel abgeworfen. Die lungert immer noch hier rum, verhalten sich aber weitestgehend ruhig.

Und die britische Bombenlast hat mich am letzten Tag meines Daseins belobigt.

You did a good job today. Thank you.

Brav wie Hühner auf der Stange sitzen, standen sie vor der verschlossenen Tür des Speisesaals und harrten des Kochs, der sie öffnet. Nichts tat sich. Should I try and see, fragte ich, machte die Tür auf und lud alle mit generöser Geste zum Frühstück ein.

Kerndeutsche Engländer, die auch noch sehr höflich sind, wann bekommt man sowas schon mal zu sehen?

Egal. Als ich gestern Abend schlapp, mit herunter hängenden Schultern und einem Gesicht, das "fix und fertig" ausstrahlte in der Eingangstür des Speisesaals stand, lachten meine Lieblingskellnerin und ihre Kollegin lauthals los. Das Elend in ein Stück Fleisch gepresst, so sah ich wohl aus.

Die Ursache war einfach. Am Montag spät am Abend kam die Info, meine Tour zu den Los Roques falle am Dienstag aus, ich möge mal anrufen, mir könne ein anderes Angebot gemacht werden. Also rief ich an. Testwanderug mit der Guidin durchführen. Eine neue Strecke muss ausgetestet werden, da nehme sie mich einfach mit. Mit leichtem Fieber und Magenbeschwerden sagte ich für den Mittwoch zu.

Testwanderung fiel aus. Sichtweite 10 Meter und Regen. Also zu den Los Roques, Espresso trinken. "Da klettern wird jetzt rauf." Gut. Machen wir. Rauf auf den Monatana Guajara in der Caldera, den besten Fotostandort für einen Blick in den Nationalpark und auf den Teide.



Das sind ziemlich exakt 750 Meter Höhe, auch wenn man es dem Foto nicht ansieht. Der Aufstieg geht hinter der Steilwand lang.

Hätte ich vorher gewußt, was mich erwartet, hätte ich wohl nein gesagt. Doch so schleppte ich mich auf 2750 Meter und habe genau die Fotos bekommen, die ich auch haben wollte, ohne vorher zu wissen, welche Bilder ich eigentlich haben wollte.



Ich habe ohne jedwedes Training und überfallartig eine Bergtour veranstaltet, die je nach Physis 5 bis 6 Stunden dauert. Wir zwei beide haben 5:30 benötigt. Da blieb dann der anerkennende Kommentar nicht aus. "Für dein Alter hast du eine sehr gute Kondition."

Ausgepumpt, ohne Lebenssaft und mit einer gehörigen Überdosis Dopamin im Hirn habe ich die letzte Nacht mehr oder weniger überstanden. Und die Dame war sicher auch ganz schön alle. Viel geredet hat sie im Verlaufe der Tour und auf der Rückfahrt nicht mehr. Ich auch nicht.

Fein gemacht für mein Alter, hab ja noch ganz schön was auf dem Kasten und gleichzeitig mein Leistungslimit kennengelernt. Man muß schon was an sich haben, um eine solche Einzelbergbesteigung angeboten zu bekommen. Bin zwar kein VIP, aber wahrscheinlich eine very interesting person. Ist ja auch sowas ähnliches wie VIP.

7. September 2012

Teidesucht magnetisch bedingt

Deustche Forscher haben nach jahrzehntelanger Tüftelei die tiefere Ursache der Teidesucht entdecken können. Wie die Internetsucht, so ist auch die Teidesucht magnetisch bedingt.

Beim Internet liegt es ja auf der Hand. Tausende Tittenbilder suchten ihre Abnehmer. Was sag ich, Millionentrillionentrilliarden. Die ziehen also magnetisch Leute an.

Schaut euch jetzt nochmal genau den Teide an. Na? Klingelt da was? genau, die gleichen magnetischen Ursachen wie die Internetsucht.

Bei der Gelegenheit muß noch geklärt werden, wie man eigentlich von dem Teil wieder runterkommt, wenn man es bestiegen hat. So geht das.

Ich bin dann mal baden. Geradewegs rechts am Guajara vorbei.

17. April 2012

das war bestimmt...

hust hust, meine letzte Zigarette. Soeben, um 23:05 Uhr.

Ich hatte kürzlich angedeutet, noch eine kurze Bemerkung zu hinter­lassen, unbedingt noch mal den Montana Guajara raufzukraxeln. Dem steht eine Diagnose entgegen, die ich mir vor fast 14 Tagen abgeholt habe. Ist nicht weiter schlimm, hatte ja drei Monate Zeit, mich mit dem Text auf dem Überweiser zu beschäftigen, was ich allerdings nicht gemacht habe. Was auf mich zukommen würde, wußte ich eh schon.

Der Doktor hat nur gesagt, die einzige Therapie wäre, das Rauchen aufzu­geben. Wenn ich es mir abgewöhnen wolle, würde er mir helfen. Kosten­los. Wortwörtlich das Gleiche sagte dann auch die Praxisangestellte, als sie mir die Gerätschaften erklärte, die ich nun benutzen soll. Meine Sorge war eine andere. Ich löcherte sie damit, ob ich mit dem Zeugs auch deut­lich über die 2000 Meter rummachen kann. Ich kann machen, was ich will.

Genau das mache ich auch.

Der post ist eigentlich nur eine Notiz für mich, damit ich irgendwann mal wiederfinde, ob und wann ich aufgehört habe. Weitere Ausführungen zum Thema wird es nicht geben.

12. Februar 2017

aus dem künstlerischen Volksschaffen: Sonnenblende



Im Foto das LLanco Ucanca in den Canadas des Teide Natiponalparks. Das war beim Aufstieg auf den Guajara über die Südseite ungefähr jene Position, an der mir klar wurde, daß ich es doch bis zur vereinbarten Zeit auf den Gipfel schaffen würde. Für die Kenner ist zu erkennen, daß ich mich auf etwa 2.600 Metern luftiger Höhe befinde, da der Kraterrand Richtung Sombrero halblinks, der nicht im Bild ist, um die 2.550 Meter mißt.
El Hiero ist drauf, das Wolkenmeer über La Gomera und die beiden Huckel von La Palma ebenfalls.


Sonnenblende ist auch so ein Thema, bei dem drittklassige Ingenieure gerne verkacken. Sie verkacken es, weil sie nicht angeleitet und kontrol­liert werden. Mach mal eine Sonnenblende, heißt es da nur. Und dann machen sie eben alles falsch. Die Originalsonnenblende des Tamron-Zoom im oberen Beispiel ist dazumal beim Abstieg vom Teide zum Pico Viejo gen Boca Tauce (Bildmitte) über den Jordan gegangen, sprich, sie brach als die Kamera samt Objektiv mehrfach an Fels oder beim Stolpern auf den Boden aufschlug. Objektiv blieb heil, Kamera hat etliche Kratzer und Abschürfungen. Sonnenblende im Arsch. Das wurde später mit Sekundenkleber noch einmal repariert, hielt aber nicht mehr ewig. Der entscheidende Vorteil des Originals. Sie hat einen deutlichen Rastpunkt, bewegt sich also nicht, sobald sie am Objektiv befestigt ist.

Als Ersatz kam eine Klemmblende von Hama ins Haus. Die funktioniert, dreht sich allerdings, da die Klemmkraft ein erfreulich kleines Maß aufweist. Man kann im ersten Beispielfoto deutlich die Blüten der Tulpe sehen. Solche Blenden für Zoom haben meist Tulpenform mit unter­schied­lich ausgeprägten Blättern, weil der Sensor rechteckig ist und das Licht eher von oben denn der Seite kommt. Hat man die Kamera am Knip­ser­riemen (Sniper-Strap) hängen, reicht die normale Körperbewegung samt Friktion des Objektivs am Körper aus, die Sonnenblende aus ihrem Fokus zu bringen.

Das ist einer der Gründe, warum nach dem Foto jedes Bild auf dem Monitor kontrolliert wird, da man es oft in der physisch angespannten Situation des Bergkraxelns beim Fotografieren kaum mitbekommt. Insofern besteht kein Grund zur Sorge. Das gleiche Foto wurde mehrfach ohne verrutschte Sonnenblende angefertigt.




In diesem Beispiel ist die gleiche Problematik am Besipiel des 50-mm-Plasteknubbels zu erkennen. Der ist auch von Hama, als Gummiblende in konischer Form ausgeführt. Auch die Gummiblende neigt dazu, auf der einen Seite einziknicken und somit auf der anderen Seite, etwas stärker aufzutragen. Dabei benötigt man bei exakt diesem Objektiv eigentlich gar keinen Sonnenblende, da die Linse dermaßen tief im Tubus sitzt, daß das als Sonnenschutz völlig ausreicht. Das Teil war somit immer eher als mechanischer Schutz gegen Stürze und irgendwo rankrachen gedacht. Dafür sind die Dinger ja auch gut geeignet.

Auch dieses Foto gab es mehrfach. Es wurde auf dem Rückweg der Privatwanderung, die der Anmerker mit sich selbst veranstaltet hat, auf dem Sendero 4 angefertigt, als sich die Wolken langsam verzogen.

25. Juni 2012

verlockende Orte

Ich habe noch ein gutes Stück Weg vor mir, ehe ich mich durch den Berg digitaler Fotos gearbeitet habe. An Tagen wie diesen, da merkt man, daß man einen Volltreffer nach dem anderen gelandet hat. Es ist selten, ja, aber man merkt es. Was man in dem Augenblick, wo man es merkt, nicht merkt? Daß es eine scheiß elende Arbeit ist, die ganzen Panoramen zusammenzustöpseln. Das Ergebnis rechtfertigt den jetzigen Aufwand und damaligen Schweiß.

In der Reihenfolge:

Montana Guajara
Caldera (südwestl. Teil)
Pico del Teide

11. April 2018

Teneriffa 360 Grad



So, da hat es der Calima ja doch noch bis Berlin geschafft. Mit Verspätung, aber seit Montag haben wir einen gelblich-milchigen Himmel und wie vorhergesagt, die Sahara in großer Höhe über uns fliegen.

Auf der anderen Seite des Calima hat jemand viel schönes Wetter Zeit gehabt und seine Drohne an den heißen Punkten der Insel lecker Fotos machen lassen und zu einer 360-Grad-Animation gestöpselt. Da sind ganz edle Teile mit bei. Man kann da stundenlang drin rumzoomen, hoch und runter und zu den Seiten fahren, ohne daß das langweilig wird.

Die Seite startet mit einem bei allerbestem Wetter aufgenommen Rund­blick aus dem Nordosten der Insel gen Teide. Zu sehen sind ebenfalls noch La Gomera und La Palma (Doppelhuckel). Links in der Bildmitte ist die quer zur Insel verlaufende Landebahn des Flughfens Norte zu erkennen, über den der nationale Flugverkehr abgewickelt wird bzw. die Insel­hoppe­rei. Da hängen auch oft genug Wolken drin, so daß der Flugverkehr stark beeinträchtigt ist.

Wenn man unter Montanas die Roques de Garcia anklickt, erwischt man wahrscheinlich die schönste Darstellung, ein Kugelpanorama auf Höhe Mirador Los Roques aufgenommen. Mit allem, was das Auge erfreut. Teide, Montana Guajara, Parador usw.

Crater de El Teide bekommt natürlich auch die Bestnote, weil man über diese Darstellung ebenfalls alles Wichtige am höchsten Berg der Insel vermittelt bekommt.

15. Oktober 2013

Kommentar zum Pico del Teide

Posteingang

Kommentar zu "beschwerlicher Aufstieg auf den Pico del Teide" gepostet

YouTube-Dienst
an mich

Imke Kremser hat einen Kommentar zu beschwerlicher Aufstieg auf den Pico del Teide veröffentlicht.

Das ist doch wohl ein Witz oder ? Sowas zu behaupten als wäre der Aufstieg mit der Seilbahn beschwerlich... ich bin den gesamten Vulkan hoch und runter gestiegen in 10 Stunden. Bin keine geübte Bergsteigerin. Wegen starken wind fuhr die Seilbahn nicht ( um herunter zu fahren). Wir sind in 10 Stunden hoch und runter gegangen. Das war sehr anstrengend. Aber wir sind gelaufen. Und das hier mit seilbahn soll ein schwerer Aufstieg sein?? Einfach nur dummes Gelaber , keine Ahnung ...und nur peinlich!

Gegnerdarstellung

Der Chefredakteur, Das Kollektiv der Roten Bergsteiger, Bergwacht und Bergrettung, Schriftführer und Kraxel-Maxl haben in einer gemeinsamen Erklärung u.a. erklärt:

Die hier im Blog wie Sand am Strand verstreuten Beiträge zum Pico del Teide, Montana Guajara, Montana Sombrero, Montana Blanco u.a. zeugen davon, daß der jeweilige Autor des Beitrages fundierte Erfahrungen bei der Bewältigung des jeweiligen Parcours sammeln konnte, die ihm zum Schluß kommen ließen, daß die Besteigung des Teide beschwerlich sein kann. Der jeweilige Autor des posts wußte verdammt genau, was und worüber er schrieb. Manchmal zu genau, denn noch heute wird ihm unter die Nase gerieben, daß er eine Bergführerin, die unablässig am Erzählen war, ruhigstellte, indem er sagte:

Jetzt halte deinen Schnabel bis wir oben sind. Ich brauche jeden Milliliter Luft, um da hochzukommen.

Behauptet jedenfalls die Dame dieser Tage, als sie den Autoren des posts anderen Wanderfreundinnen vorstellte.

22. September 2014

Teide: Fotos für Maps oder View ausgewählt

1 Mitteilung

Google hat Fotos für Google Maps oder Google View ausgewählt.


Hoho, diesmal hat Google so richtig fett mit beiden Händen zugegriffen. Entweder wurde der Algo für die Bilderauswahl in Maps geändert oder da sitzen doch ab und zu noch Menschen und werfen einen Blick auf Fotoalben. Wir können nur einen kleinen Ausschnitt hunderter Bilder zeigen, die der amerikanische Konzern kostenfrei für die Verschönerung seiner Satellitenfotos als Streetview-Ergänzung nutzen möchte. Einige davon waren ja auch Thema im Blog, so u.a. Canaima oder der Weg zum Montana Fortaleza.

Das Bild in der zweiten Reihe links, das Foto vom Teide, ist aus 40 Kilometern Entfernung gemacht worden. Genau unterhalb des Gipfels baut sich eine grüne Felsstruktur vor dem Teide auf. Das ist zwar nicht ganz der Fortaleza, der liegt dahinter, aber es ist die Region, in der man den ganzen Tag wandern und tausend Teidefotos anfertigen kann.



Wir haben mal exemplarisch jenen Teil bildschirmfotografiert, der die höchsten Bewertungen erhielt. Die ersten beiden Reihen + 1 Foto sind von der Fahrt Richtung Anaga-Gebirge bei so häufig nicht anzutreffenden Belichtungsbedingungen. Die anderen 5 Bilder sind von den letzten 170 Metern rauf zum Gipfel des Teide. Der beschwerliche Aufstieg von 2.200 auf 3.500 wurde ja mit der Teleferico erledigt.

Der Montana Guajara ist deswegen der Beste der Besten, weil ich den nur wegen Dummheit und Nichtwissen geschafft habe. Mit dem heutigen Wissen hätten mich keine zehn Pferde da rauf gekriegt, denn das war schon eine leichtsinnige Geschichte ohne das Wissen um die Notwendigkeit von Dopingmittelchen. Da würde ich ja auch noch mal raufmachen wollen, weil es der Topstandort für Fotos schlechthin ist, wenn mit ziemlich genau in der Bildmitte am vorderen Rand steht. Sonne im Rücken und die gesamte Caldera von Westen bis Norden zu Füßen, den Teide in bester optischer Achse vor sich, nämlich auf ca. 2.715 Meter, ergo ungefähr im goldenen Schnitt zwischen Gipfel und Ebene der Caldera.

15. April 2012

NSU: Nazi-Braut bizarr normal

Das bizarre Internet-Protokoll der Nazi-Braut

So bizarr titelt es uns des Sonntags entgegen, daß man sich fragt, welche Teufelsseiten des Internet die Dame wohl aufgeschlagen hat? Vor allem aber, was mögen die Schriftsetzer KAYHAN ÖZGENC und OLAF WILKE konsumiert haben, daß sie solch kruden Artikel zustande brachten?

Schlauer ist man nach Lektüre des Artikels auch nicht, denn die BILD vergaß zu erwähnen, wie so oft, worin nun das Bizarre im Internet-Protokoll zu finden sei?

Stellen wir uns also als erstes die Frage, worum es sich bei einem Internet-Protokoll handelt. Klare Antwort, um IP. Das ist die Abkürzung. Den meisten ist es wohl eher in der Kombination TCP/IP bekannt.

Sicher, es gibt etliche Dinge am Internet-Protokoll, die bizarr sind, nur daß uns BILD dies nicht erklärte.

Da das Internet-Protokoll prinzipiell für alle, wirklich alle, Rechner, die mit dem Internet verbunden sind, gleich ist, habe auch ich ein bizarres Internet-Protokoll. Im übrigen ist es auch für all jene Rechner gleich, die nicht mit dem Internet verbunden sind, aber auf IP zur Adressierung aufsetzen. Ich kann mich dunkel entsinnen, daß Netware in den 90ern einen eigenen Protokollstack hatte, IPX/SPX, der ähnliche Funktionalität für geschlossene Netzwerke (LAN) bereitstellte, aber nicht Internet-Protokoll hieß, allerdings über Connectoren zu TCP/IP verfügte und somit internettauglich gemacht werden konnte.

Weiter im Text der BILD, der uns Bizarres verklickern soll, doch nur Normales enthüllt. Achtung! Jetzt kommt's dicke. Zschäpe interesssierte sich für:

Reisen, Musik, Gesundheit, immer wieder Sex – und niemals Politik oder gar Nazi-Propaganda.

Ei der Daus, dann bin ich hochverdächtig, ein Terrorist zu sein, denn exakt diese Interessenlage ist es, die auch mich ins Internet triebt. Triebt. Kein Schreibfehler.

Gerade heute habe ich für meine nächste Reise recherchiert, ob ich den 2700 Meter hohen Guajara noch einmal erklimmen kann, was möglicher­weise an der Gesundheit scheitert, da der Bandscheibenvorfall noch in Arbeit ist und eine vor 10 Tagen attestierte Krankheit ein generelles Aus für Höhenluft bedeuten könnte. Dazu in den nächsten Tagen mehr.
Meinen jüngsten musikalischen Hochgenuß referierte ich erst kürzlich, klar, Tittenseiten sind ein Muß, und für Politik und Nazis interessiere ich mich auch nicht, genau wie die Zschäpe.

Halten wir unterm Strich das Ermittlungsergebnis der BILD fest. So ziemlich jeder in Deutschland das Internet nutzende Konsument steht unter Terrorverdacht, da er sich für die schönen Seiten des Lebens interessiert, Fairreisen, Folksmusik, Faulenzen, Fressen und Ficken. Dies korres­pondiert mit den Bemühungen der dafür zuständigen Organe, endlich Gesetze in Sack und Tüten zu kriegen, die diesen Zustand, ein deutsches Terrorvolk, manifestieren, also vollständige Totalüberwachung rund um die Uhr und Generalverdacht gegen alle.

Wer sich ganz normal im Internet bewegt, ist verdächtig. Also, her mit den Überwachungsgesetzen.

Da die beiden o.g. Terror-Orakler noch eine Rätselfrage nachgeschoben haben, sei diese beantwortet.

Was faszinierte die Nazi-Braut an „Sexy Cora“?

Ihre Titten?

Habe ich jetzt was gewonnen?
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siehe auch: Heise widerlegt BILD-Artikel.
Expertin: Internet ist nicht Auslöser für junge Amokläufer

16. Mai 2017

auf dem Gipfel des Teide



Horst Lüning hat eine kleines Video seiner Gipfelbesteigung vom Februar online gestellt.
Zuerst geht es dieses Mal mit der Seilbahn auf 3.555m Höhe. An diesem Tag hatten wir eine Erlaubnis der Nationalparkverwaltung, den letzten Rest zu Fuß auf den Gipfel zu steigen. Die letzten 163m klingen als nicht sehr viel. Doch Frost, extrem steiles Gelände und eine geringe Luftdichte von nur 68% (63% Luftdruck) bedeuten für einen Flachländer eine große Anstrengung.
Zu beschwingtem Walzertakt geht es auf den Gipfel des Teide hinauf. Während der Seilbahnfahrt kann man rechts oben in der Ecke den Guajara sehen, den ich im Dezember raufgekraxelt bin, weil es nur von dort aus den Königsblick auf den Teide Nationalpark gibt.

Auch auf heise war Teneriffa angesagt. Zum Bild des Tages gereichte diese sehr unterdurchschnittliche Aufnahme. Das Anaga-Gebirge kriegt man deutlich besser hin.

Im übrigen hat Lüning auch eine der schönsten Autofahrten gefilmt, jene von Santiago del Teide nach Masca. Auch da ist ganz kurz der Monatana Gala und Pico Verde (kleiner Gala) zu sehen, in dessen Nähe ich mich auch rumtrieb.