4. September 2014

Mord bei Luftangriff

Ei der Daus, wer hätte gedacht, daß der oder die Mörder ihre frevelhafte Tat genau bei einem Luftangriff umsetzen?

Abu Bakr al-Bagdadi wurde mit dem Kampfnamen Abu Hadschir al-Suri ermordet. Bei einem Luftangriff.

Unfaßbar, daß die dpa nun sogar mit den Kosten für die Weiterbildungskurse seiner Mitarbeiter an der Volkshochschul knausert und Realschulabschluß für die Tickerbedienung ausreichend ist.

Oder zichtigt die dpa den Friedensnobelnobelpreisträger, Putin ist nicht gemeint, etwa des Mordes? Ei, ei, ei.

Krieg: seit eben greift Rußland die Ukraine direkt an

SPIEGEL ONLINE 04. September 2014, 12:11 Uhr
Nato

Rasmussen wirft Russland Angriff auf Ukraine vor

Sein Vorwurf: Russland greife die Ukraine direkt an.


Nun ist es offiziell. Mohamed al-Fog Rasmussen, der Flachstirndenker der NATO, hat den Beginn des Krieges Rußlands gegen die Ukraine verkündet. Und der Spiegel ist mitten drin im Getümmel.

Huch, wir haben uns wohl geirrt. Die Russen sollen die Ukraine angreifen, war wohl gemeint, denn die NATO ist zu schwach dafür.

sueddeutsche.de 4. September 2014 12:00
Nato-Generalsekretär zur Ukraine-Krise

Rasmussen fordert von Russland Taten

Putin pervers: Enthauptungen auch durch Rußland

via Eulenfurz

Putin spaltet Nato-Partner

Die Axt im Haus... Natürlich ist das die Lösung, aber das können deutsche Kriegshetzer nicht begreifen.

Wir jedenfalls, die wir leichtem Grusel durchaus ein wenig Freude abgewinnen können, finden es angemessen, daß Putin mit solchen Flachstirndenkern wie Cameron und Rasmussen beginnt.

Fern in Rußland an der Moskwa,
Roter Kreml Nummer 8,
wohnt der Massenmörder Putin,
der schon manchen umgebracht.
Putin hat auch ein’ Gehilfen,
Edathy hieß dieser Mann.
Dieser lockte mit Behagen
alle kleinen Jungen an.

Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Putin auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen,
macht er Dönerfleisch aus dir.
Aus den Augen macht er Sülze,
aus dem Hintern macht er Speck,
Würste macht er aus den Därmen
zwecks Belohnung seiner Schergen.


Na dann, lieber Wladimir, fröhliches Schädelspalten.


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Das Poem kann sich im Laufe seiner Reifung noch ändern, wie gut abgehangenes Fleisch eben, wurde aber trotzdem für die Rubrik "Ode an Putin" im Wettbewerb um den Max-Zimmering-Preis für politische Dichtung eingereicht.

Nach fachlicher Beratung durch Lyrikexperten wurden die letzten beiden Verse nochmal abgeändert, um das dämonenhaft teuflische mephistophelessche Wesen Putins besser rüberzubringen.

Oktember

Ein älterer mit allerlei gesundheitlichen Einschränkungen versehener Herr am Tresen der Praxis.

Ich hätte gerne einen Termin für meine Frau. Nächste Woche.

Nächste Woche geht nicht, Termine sind drei Monate im Voraus. Wir haben nur noch Oktober, November, Dezember.

Dann nehm ich Oktember.

Oktober. Und wann? 23. Oktober? Geht das?

23. Oktember. Nehm ich.

3. September 2014

NSU: ein Mord für alle Fälle

Im folgenden wird eine Geschichte erzählt, eine Märchen, ein Produkt der Phantasie, das von realen Ereignissen durchaus inspiriert wurde, aber, das sei dem Künstler gestattet, trotz allem Ereignisse darstellt, die der Phantasie des Autors entsprungen sind. Da es eine Geschichte ist, die in einem Blog steht, kann sie jederzeit ergänzt, in Teilen gestrichen, präzisiert und sprachlich verwohlfeilert werden, wie es beliebt, denn wir sind hier nicht im Spiegel oder der Bild. Wir dürfen das.

Anregungen sind willkommen, um die Geschichte, die zum Ende hin erzählt wird, rund zu machen. Die werden eingearbeitet. In Analogie zur "Ode an Putin" stellen wir uns dem Anspruch, am Schluß des Entstehungs- und Reifeprozesses eine schöne, runde, wohlfeile, kleine, leckere Kriminalgeschichte vorlegen zu können, die wasserdicht ist und keinerlei Interpretationsspielraum zuläßt. Raum für eigene Phantasien hingegen schon.

Veronica Ferres kriegt auch die Hauptrolle. Versprochen!
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Das Staatstheater am Münchner Folgsgericht geht alsbald in die letzte Runde und es fragt sich, wem das Gericht folgen wird. Den klagenden Staatsanwälten und Medien, die bezüglich der angeklagten Delikte an materiellen Beweisen außer Gejammer nichts vorgelegt haben. Die Vorstellung ist dermaßen schlecht, daß es angebracht erscheint, kurz vor dem allerletzten Vorhang und dem darauf folgenden tosenden Beifall der Kritiker in den Medien, eine eigene Stilkritik vorzubringen, die in Logik und Konsistenz mehr Gehalt aufweist, als die gesammelten Spiegel-Werke der letzten 3 Jahre.

Es gibt wenigstens 4 große Themenbereiche, über die die Farce mit dem NSU-Phänomen als das enttarnt werden kann, was sie ist, ein für den hochwillkommener Nationalsozialistischer Obergrund, der als Multifunktionswerkzeug für Staatstreue in allen erdenklichen Situationen herhalten kann. Wenn er nicht damals erfunden worden wäre, dann hätte man ihn erfinden müssen, so gut hat er bis heute funktioniert.

Man kann den NSU allerdings dekonstruieren und recht gut nachweisen, daß es einen Nationalsozialistischen Untergrund nie gegeben hat, es sei dann in der symbiotischen Imagination von Politik und Medien. Wie bringt diese hanebüchene Anklage jedoch zu Fall? Indem die Verteidigung und Nebenkläger ihren Job machen und die richtigen Fragen und Beweisanträge stellen. Mehr ist nicht erforderlich. Dafür böten sich die folgenden Themenkomplexe an:

1. Geständnis-DVD, die der Spiegel für Geld erworben und zu Geld gemacht hat, aus der letztlich auch der Begriff Nationalsozialistischer Untergrund relativ zügig in die Titelzeilen der Medien blubberte.

2. Mord an Michelle Kiesewetter und Mordversuch an Martin Arnold

3. Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Huch? Mord, an beiden? Dazu später mehr.

4. Sprengung einer Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße

Es gibt sicherlich mehr, was man machen könnte, doch das sind die vier, die den größten Erfolg versprechen.

Es gibt noch eine Möglichkeit. Man nimmt ein magisches Schwert und haut alle vier auf einmal in Stücke, indem man den magischen Knoten durchhaut. Bevor wir das tun, seien zum Verständnis des folgenden Kurzkrimis ein paar Eckdaten dargelegt, die sehr gut belegt sind bzw. sehr gut belegt werden können.

Zu 1. Grundlegenden forensischen Untersuchungen des Trägermediums DVD haben nicht stattgefunden.

Alleine, das Video einer begrenzter Öffentlichkeit vorgeführt zu heben, die sich davon überzeugen kann, daß alle darüber geschriebenen Berichte einer Fieberphantasie des Spiegel entspringen, reicht nicht aus. Das Video muß allgemein zugänglich sein, damit sich die interessierte Öffentlichkeit ein eigenes Bild des Clips machen kann, statt die gefilterten Wertungen der großen Medien konsumieren zu müssen.

Für die Kenner der Materie seien die folgenden Gedankengänge hinzugefügt. Nach einigem Hickhack wurde den Uwes die Erstellung des Videos zugeordnet, dessen Fertigstellung auf Ende 2007 datiert wird.

Die Kenner wissen, daß Eminger den Film angefertigt hat. Gegenthese. Hat er gar nicht. Das Video ist ein Produkt aus dem staatlichen Bereich des Landes Baden-Württemberg LKA. Man hat die Festplatte EDV-11 in den Brandschutt der Frühlingsstraße gelegt, jedoch vergessen den Auffindern zu sagen, wie sie die Platte verarzten sollen. Weder Eminger noch BMZ haben mit dem Video zu tun. Sie werden der Produktion des selbigen bezichtigt. Materielle Beweise für diese Zichtigung gibt es nicht, da die keine Fingerabdrücke der molekulargenetischen Spuren der verfügbaren Medien genommen wurden.

Zusatzfrage. Wurde denn bei der Durchsuchung von Emingers Wohnung wirklich ein PC gefunden, der dessen Urheberschaft nachwies, schnell die platte ausgebaut und in den Brandschutz geschmissen?

Im Grunde ist das alles belanglos. Legt die DVD der Prozeßöffentlichkeit vor und der Prozeß ist so gut wie geplatzt.

Ist er nicht? Dann eben

Zu 2. Hier muß man nur eines wissen. Im Zusammenhang mit dem Mord und Mordversuch in Heilbronn wurde nie nach Böhnhardt und Mundlos gesucht. Es wurde auch nie eine Spur nach Sachsen oder Thüringen verfolgt. Die Ermittlungen konzentrierten sich alle richtigerweise auf den Großraum Heilbronn.

Zu 3. Mittlerweile gesteht sich sogar der Untersuchungsauschuß des Thüringer Landtages die Überlegung zu, daß Böhnhardt und Mundlos ermordet wurden. Der BKA-Präsident Ziercke hatte Abgeordnete des Deutschen Bundestages vorsätzlich belogen, als er ihnen von den rußgeschwängerten Lungen, um deren Selbstmord zu untermauern. Ein Blick in den Obduktionsbericht hätte ihn eines besseren gelehrt. Nix da Ruß. Ergo Mord und anschließend das Wohnmobil angezündet. So war der Verlauf.

Zu 4. wäre nur so viel zu sagen, daß Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe im Jahr 2011 durchaus in der Frühlingsstraße 26 gewohnt haben könnten. Spätestens im Sommer 2001 jedoch sind sie da raus, haben ausgiebig Urlaub auf Fehmarn gemacht, sich anderweitig Quartier besorgt und sind von dannen gezogen. Dabei wurden sie die ganze Zeit beobachtet. Sie ahnten es, beobachteten zurück, doch geholfen hat es nichts, denn am Ende wurden beide Männer tot fernab ihres früheren Wohnortes aufgefunden.

Wir erwähnen an dieser Stelle schon mal, daß in der Wohnung Frühlingsstraße die meisten Fehler gemacht wurden. Nicht die entscheidenden, aber die meisten, denn ab dem 04. November war die Dynamik der Entwicklung für die Täter nicht mehr beherrschbar, obwohl sie ihr ganzes Können in die Waagschale warfen.

Wir kümmern uns nicht um die Details, wir sind keine Kriminalisten. Wir gehen aufs Ganze und setzen die Entwicklung unseres kleinen Kriminalspiels fort. NSU – Ermittle auch du! Das machten wir auch und hatten die Gelegenheit, der Klofrau am Alex unser fertiges Script für den Tatort-Zweiteiler zu präsentieren. Die Klofrau war eine Masseurin, krimiaffin, die sich an den Polizistenmord erinnern konnte, und daß das diese toten Nazis waren.

Wir hatten nicht mal eine halbe Stunde Zeit, sie von einem andern Verlauf des Geschehens zu überzeugen und haben es locker geschafft, sogar mit vielen Details garniert. Das Doppelpack an Tatort ist so gut, daß wir es auch gleich dem Chef der Degeto zwecks Verfilmung vorlegten. Der war so begeistert, daß er gleich mal 7 Mille hat springen lassen, allerdings mit der Auflage, daß die Veronica Ferres die Hauptrolle spielen darf und die Gute ist. Geht klar, haben wir gesagt. Die bekommt den Dreh und ist die Gute.

Wie sind wir eigentlich drauf gekommen? Was passierte, daß uns die Lösung des Kriminalpuzzles auf einmal an der vorderen Stirnwand in greller Neonschrift erschien?



Nun, wir hatten gesehen, daß uns jemand für ein eigentlich belangloses Tatort-Script eine Note 1 verliehen hatte und haben es nicht verstanden, denn so wichtiges stand ja in dem post nicht drin. Ergo haben wir den noch einmal aufgerufen, bei der Gelegenheit 6 Rechtschreibfehler korrigiert und uns einen heftigen Schlag auf die Stirn mitgegeben, denn da stand sie vor uns, die Lösung. Da lag es, unser magisches Schwert, mit dem wir alles auf einmal erschlagen können.

Und was stand da auf dem Bildschirm?



Die Ermittlungen wurden am 4.11.2011 eingestellt. Im Fall Kiesewetter / Arnold.

So stand das zwar nicht da, so leuchtete es aber in dicken Buchstaben von der vorderen Stirnwand.

Warum wurden die Ermittlungen am 4.11. eingestellt, es gab doch am 4. November gar keinen Grund? Mord verjährt nicht, die Akte wird immer wieder gezogen, bis man den Mörder gefaßt hat. Die Aufklärungsquote bei Mord liegt bei um die 90% und höher. Bei Polizistenmord ackern die Ermittler doppelt und dreifach, denn es war einer von ihnen. Das gebietet die Ehre der Polizei.

Es war das schlampige Aktendeutsch, daß uns die Lösung präsentierte. Normalerweise hätte ein Beleg vorhanden sein müssen, derart 09.11. KOK Weißnix , Fall erledigt, die Mörder waren die Nazis aus dem Wohnmobil. Ein solcher Beleg existiert nicht.

Ermittlungen eingestellt. Doch warum? Und genau da wußten wir es. Wir gingen also zurück auf den 8.11.2011 und unsere Darstellung des Geschehens in Stregda. Der Verfassunsgschutz hatte seine zwei V-Leute wiedergefunden, die ihm abhanden gekommen waren und machte die Endrechnung auf. Beide tot, Fall gelöst. 10 Morde geklärt. Ein Mord für alle Fälle. Das war der Deal zwischen den Geheimdiensten. Ihr beendet eure sinnlosen Mördereien auf unserem Gebiet, wurde dem türkischen Gebiet, dafür sorgen wir für die Entsorgung der Fälle, medienwirksam, damit ist beiden Seiten gedient. Was wir nicht brauchen können ist diese ständige Unruhe in den türkischen Wohngegenden. Wir wollen Ruhe.

Eigentlich hatten die Täter bis zu diesem Zeitpunkt alles richtig gemacht. Fast alles. Mit dem Abfackeln des Wohnmobils in Stregda unterlief ihnen jedoch der erste Fehler, danach war alles Improvisation und fast nichts lief mehr so, wie es hätte laufen sollen. Sie hatten es zu gut gemeint, doch die beiden Uwes übertötet. Der Mord an ihnen hätte gereicht. Doch nein, sie wollten ganz sicher gehen und fackelten das Auto ab, in der Hoffnung, das die beiden Leichen so bis zur Unkenntlichkeit verbrennen, daß eine Identifizierung nur noch schwer möglich ist. Den Fachbegriff dafür kennen wir nicht, aber es handelte sich um ein Verbrechen, um eine anderes Verbrechen zu vertuschen, den Mord an den Uwes. Hätte ja auch fast geklappt, wenn die Feuerwehr nicht so schnell da gewesen wäre und gute Arbeit geleistet hätte.

Ein Blick von oben auf die Szenerie, mit Kenntnis der Auffindesituation hätte jedem erfahren Ermittler sofort auf die Spur bringen müssen. Hier sollte ein Mord vertuscht werden. Es ist so einfach.

War es so? Nein es war ganz anders. Ganz kurz, aber nur ganz kurz, blitzte nämlich in grellen Neonbuchstaben der Gedanke auf, die haben am 4.11. schon gewußt, daß sie die Dienstpistolen von Kiesewetter (und Arnold) gefunden haben. Deswegen wurden am 4.11. die Ermittlungen eingestellt.

Und genau mit diesem Gedanken ist die Story rund, unangreifbar. Sie muß nur von kriminalistischen Fachleuten mit den materiellen Paßstücken befüttert werden. Wir kümmern uns um das Script, die Detektive um die Beweise. Das ist der Deal, den wir mit der Öffentlichkeit eingehen.

Das magische Schwert des NSU.

Abfackeln des Wohnmobils und Sprengung der Zwickauer Wohnung waren Übertötung und und der Versuch, einen Mord zu vertuschen, indem man massig falsche Spuren legt und diese sogleich wieder vernichtet. Deswegen Brand und Sprengung. Doch welcher Mord sollte vertuscht werden? In Stregda.

Der Mord an Michelle Kiesewetter.

Was war der allererste mediale Indianerschrei der Polizei, nachdem sich noch nicht mal der Rauch verzogen hatte? Genau. Wir haben die Schweine, die unsere Michelle umgebracht haben. Wir haben sie, wir haben die Dienstpistolen gefunden.

In genau diesem Augenblick wußten die Täter, daß sie verloren hatte, fingen in hektischer Betriebsamkeit an, zu improvisieren und machten einen Fehler nach dem anderen.

In Windeseile wurde jener kleine und feine Personenkreis geordert, der sich mit Tatortermittlungen auskennt, in der Hoffnung, Tatortspezialisten man können einen Tatort so präparieren, daß sie damit durchkommen. Kamen sie auch, denn am 11.11.11 um 11:11 Uhr präsentierte der Generalbundesanwalt den staunenden Krimifans eine Zauber-Ceska, die alle ungeklärten Mordfälle seit der Bismarckschen Reichsgründung auf sich vereinigt. Auch das hatte wieder einen Haken, zu diesem Zeitpunkt war schußwaffenforensisch überhaupt nichts geklärt. Und sie hatten vier Tage gebraucht, um den Fauxpas wenigstens für die Öffentlichkeit zu korrigieren

Parallel lief das ganze hektische Programm ab, Geständnis-DVD via Apabiz und Spiegel. BILD hatte die Gelegenheit verpennt. Teaser zur DVD verschickt, was ein Fehler war, denn man fertigt keinen Anfixer für ein 15-minütige DVD an. Das ist Blödsinn.

Der entscheidende Fehler war abr der Jubelschrei über die aufgefundenen Dienstpistolen, danach ging alles schief, weil nur noch geflickt wurde, eine Loch nach dem anderen. Das muß in die Katastrophe führen.

Mord verjährt nicht. Die Akte wird immer wieder gezogen, bis der Fall geklärt ist. Ziehen wir also die Akte und schreiben einen Tatort-Krimi rein. Veronica Ferres ist die Gute und klärt den Fall auf, weil sie nicht korrupt ist.

Ähnlichkeiten mit realen Ereignissen sind rein zufällig, Produkt der Phantasie und haben nichts, aber auch gar nichts mit einem Gespenst namens NSU zu tun, daß durch die Medien geistert. Der folgende Plot ist eine Geldbeschaffungsmaßnahme. Liebe Dramaturgen und Regisseure, die ihr wißt, wie es geht. Der letzte richtig gute Thriller, wo korrupte Bullen und kriminelle Politiker so richtig überzeugend vorgeführt wurden, war „Die Sieger“. Bitte kauft uns diesen Plot hier ab. Der Film wird besser.

Here we go. Ab jetzt chronolgisch.

2007

Sie war eine junge Polizistin, frisch von der Schulbank weg und in einer Eliteeinheit tätig. Sie war gut. Sehr gut.

Sie ging mit dem Leiter des Referats für interne am Fluß spazieren. Fernab des Dienstortes. Wohlkalkuliert, damit sie niemand sieht. Der Ermittler hatte nur mit schweren Jungs zu tun, mit kriminellen Polizisten. Die gab es zuhauf. Das Nest galt es auszuräuchern. Er läuterte die Aufgaben, die sein Referat im Interesse der Sauberkeit der Polizei wahrnimmt, erläuterte das an ein paar Altfällen und fragte sie, ob sie sich vorstellen könne, eine solche Aufgabe zu bewältigen, schwerkriminelle Polizisten zu überführen. Sie müsse keine Zusage geben, das hat Zeit.

Bei einem späteren Treffen sagte sie zu, denn sie wurde auch in ihrer Diensteinheit für Ermittlungen in Zivil eingesetzt. Das hat Spaß gemacht, ihr eine scheiß Angst eingejagt, aber es hat sie gestählt. Sie fühlte sich der Aufgabe gewachsen und gab die Zusage, als verdeckte Ermittlerin für interne Schweinereien tätig zu werden. Es war kein leichter Job, denn es betraf ihre Kollegen, die Polizisten aus ihrem unmittelberen dienstlichen Umfeld.

Die Einheit hatte Urlaubswoche. Nur ein paar Trödler bettelten um Zusatzschichten, um auf die nötige Zahl von Sollstunden zu kommen, die man zwingend bringen mußte. Nach einigem Hickhack konnte die Polizistin eine ruhige Schicht ergattern. Für wenig Polizeiarbeit die volle Stundenzahl aufgeschrieben bekommen, das brauchte sie. Ein ruhiger Tag mit viel nix los.

Bis sie bei einer Kontrolle an einem Umschlagplatz für Rauschgift mitbekam, wie ein paar ihrer Kollegen tonnenweise Koks in ihre PKWs verluden. Da sie selber in solch verdeckte Ermittlungen involviert war, wurde sie stutzig, denn davon hätte sie wissen müssen.

Sie griff zum Telefon und machte sich sachkundig. Sie hatte den falschen Mann angerufen, denn der hatte soeben ihr Todesurteil beschlossen. Das ganze leicht verdiente Geld, die dicken Autos, die Weibernächte mit all den kostenlosen Nutten, all das war auf einen Schlag futsch, wenn die Polizistin tiefer schürfen würde. Er hatte die ganze Zeit die Ahnung, daß sie noch für eine andere Firma tätig ist.

Mit einem Anruf wurde das Problem gelöst.

Am Nachmittag des selben Tages wurden die Polizistin exekutiert. Ihr Partner im Dienst überlebte den Mordanschlag schwerverletzt.

2011

Die Ermittlungen der Sonderkommission Parkplatz waren immer unergiebiger, die meisten Spuren waren abgearbeitet, ein vorläufiges Ende der Suche nach den Mördern absehbar. Da wurde die Entscheidung gefällt, den Ermittlern noch ein Chance zu geben und den Personenkreis infrage kommender Zeugen massiv auszuweiten. Der Fahndungsdruck sollte erhöht werden. Das Mordmotiv könne ja auch in dienstlichen Beziehungen begründet sein, nicht nur in privaten oder als Rache der weltweiten Rauschgiftmafia.

Nach 4 Jahren wurde beschlossen, die Polizisten der damaligen Diensteinheit zu Zeugenvernehmungen zu laden. Nach 4 Jahren.

Die Täter wurden nervös, denn sie waren längst auseinander, hatten inzwischen wenig Kontakt untereinander und konnten sich absolut nicht sicher sein, daß alle dicht halten. Verplappert sich einer, würde man sie dran kriegen.

Sommer 2011

Auch Polizisten brauchen mal Urlaub und unterscheiden sich in ihrer Interessenlage nicht von anderen Menschen. Berge, Sonne, Südsee, Französische Atlantikküste, Skifahren. So viele Polizisten, wie es gab, so viel Urlaubspräferenzen gab es.

Den Polizisten zog es schon immer nach Fehmarn. Die Insel hatte was. Er kam jedes mal tiefenentspannt von seinen Aufenthalten zurück.

Diesmal war alles anders, denn während seines Urlaubs sah er zwei Kerle, die ihm bekannt vorkamen. Sie hatten ganz markante Gesichter, für ihn jedenfalls, den Polizisten, der auf Verbrecher und Verbrechen geeicht war. Eine kurze Recherche ergab, daß er Recht hatte. Sie standen mal zur Fahndung aus, wurden allerdings nicht mehr gesucht. Das, was er zu diesem Zeitpunkt nicht verstand, sie existierten auch nicht. Waren sichtbar unsichtbar. Führten ein schnödes bürgerliches leben, ohne zu existieren.

Egal. Die Lösung für das heranziehende Gewitter schien gefunden. Zwei junge Männer, die niemand suchte, niemand mehr vermißte. Er besprach sich mit sinnverwandte. Das kleine Überwachungsbesteck wurde geordert. Ab diesem Augenblick gingen Uwe und Uwe, so hießen die beiden, keinen Schritt mehr allein, denn der klitzekleine GPS-Sender war immer dabei. Bei jedem Autowechsel. Sie wurden rund um die Uhr überwacht.

Uwe und Uwe hatten es im Urin, überwachten zurück. Hatten aber keine Chance.

Eigentlich sollte das Finale Furioso in Arnstadt stattfinden, doch irgendwas kam dazwischen. Die Uwes waren weg, doch schnell wieder im Fokus. Die Wanze fuhr immer mit. Die nächste Chance war Eisenach.

Die einzige Frage war, wie man das möglichst unauffällig geregelt bekommt, ohne das wer Lunte riecht. Die Schnecke war ja auch noch da. Das Problem mußte einer vollständigen Lösung zugeführt werden. Sie hatten auch keine Ahnung, wie sie unauffällig an die Uwes ran kamen. Doch dafür gab es einen Diener. Er hieß auch so, Diener.

Diener war die einzige Person, dem das Trio vertraute. Er war der einzige, der dicht genug an sie rankam, ohne daß sie Verdacht schöpften. Uwe und Uwe waren nicht doof, sie schwitzten das Mißtrauen aus jeder Pore, sie hatten diese dumpfe Ahnung, daß da irgendwas in der Luft lag, weil regelmäßig irgendein Detail nicht so war, wie es hätte sein sollen.

Dann der Bankraub in Eisenach. Es war nicht ihrer. Sie sollten nur die Sore wegfahren, stellten das Fluchtfahrzeug, hatten keine Ahnung, daß sie in der Todesfalle saßen. Ihre Freundin war kurz noch mal weg. Sie wollte zum Bäcker, noch was zu knabbern holen, denn die vereinbarte Treffzeit war längst überschritten. Dann das Klopfzeichen. Uwe machte auf, Herr Diener* kam rein. Im Schlepptau zwei Herren, die die Uwes nicht kannten. Die fackelten nicht lange. Peng und tot.

Wo ist die Schnecke, die sollte doch auch hier sein?

Keine Ahnung.

Los, schnell weg hier, ehe die Fahndung greift, sonst haben sie uns am Arsch. Du kannst uns da vorne wieder auslassen. Fahr die Kiste irgendwo hin und zünd sie. Und dann verpiß dich auf Nimmerwiedersehen.

Wo war die Schnecke? Sie hatte alles mit angesehen, war nur 50 Meter entfernt, als die Schüsse fielen, ließ die Brötchentüte fallen und fiel in Schockstarre. Wie in Trance irrte sie anschließend durch das ganze Land. Sie hatte sie geliebt, die beiden Kerle, auf ihre Art. Es waren ihre Kerle, irgendwie hatte sie die gemocht.

Nach vier Tagen war sie am Ende. Fix und alle. Sie rief die Eltern des einen an und sagte es ihnen, brach in Tränen aus und ging zur Polizei.

Hier bin ich. Ich bin die, die sie suchen.

Wir suchen nicht nach ihnen. Wie kommen sie denn darauf?

Wenige Stunden nach dem Mord an den beiden Uwes wurde in einer sächsischen Stadt ein Wohnhaus gesprengt.

Sie hatten viele Fehler gemacht. Einer war fatal. Sie haben am 7.11. zu laut und zu früh über die Dienstpistole der Polizistin gejubelt. Die Nazischweine haben unsere Michelle auf dem Gewissen.

Kenner von Ermittlungsvorgängen haben gelacht, denn jetzt war klar, welcher Mord mit den beiden Brandlegungen in Wirklichkeit vertuscht werden sollte. Der Mord an der Polizistin. Eigentlich sollten bis Ende des Jahres 2011 alle Polizisten ihrer alten Diensteinheit einer ersten Vernehmung unterzogen werden.

Die Ermittlungen wurden am 4. November 2011 eingestellt.

Der Mord an der Polizistin war eine Beziehungstat, wie von Anfang an vermutet. Es war eine dienstliche Beziehung, die letztlich zu ihrem Tod führte.

Liebe Leute. Ihr werdet es kaum glauben, aber genau diese Geschichte fand die Masseurin sehr überzeugend, weil sie von Anfang bis Ende logisch ist, ohne Verrenkungen auskommt, keinen geheimnisvollen Naziuntergrund, keine Geheimdienste, keine PKK, Russen-Türken-Mafia, keine Zigeuner usw. benötigt. Sowas passiert, wenn Kriminaler selber kriminell werden. Dann funktionieren sie auch wie Kriminelle und vergessen alles, was ihnen als Kriminaler sofort ins Auge springen würde.

Der Doppelmord an Uwe und Uwe war der Mord für alle Fälle, die danach im Rauch des Wohnmobils aufgeklärt wurden.

Degeto, rückt die Kohle raus. Die Masseurin war begeistert.
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Nennen wir ihn Herrn Diener und fragen wir uns, wohin sich dieser Herr Diener weisungsgemäß verpißt hat, denn angeklagt im Mammutprozeß ist er nicht, doch abgeschirmt wird er. Was weiß er, was andere nicht wissen dürfen? Und was hat er von diesem Wissen den Bundesanwälten preisgegeben?
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Überarbeitungen

1. In der Ursprungsfassung hieß es, sie hätten die "Geständnis-DVD" vollständig vor Gericht zeigen sollen. Haben sie laut verlässlicher Auskunft. Das wurde dahingehend geändert, daß die Scheibe der allgemeinen Öffentlichkeit zwecks Meinungsbildung zugänglich gemacht werden muß.

Nacktfotos - Was stimmt hier nicht?

Nacktfotos zeigen US-Turnerin Maroney als Minderjährige

Ob prominent, das wissen wir nicht, müssen es also gelten lassen. Ob Opfer, das wagen wir zu bezweifeln, denn Hacker haben keine Bilder der Dame angefertigt.

Uups, da sind wir zu früh gekommen, der ursprüngliche Artikel wird momentan massiv verfälscht. Neue Überschrift und so, aber Adresse bleibt gleich, damit der Spiegel nicht beim Lügen erwischt wird.

Der Artikel hat durch die geänderte Überschrift einen vollkommen anderen drive. Lumpen-Journalisten.

US-Turnerin droht mit Klage wegen Verbreitung von Kinderpornografie

Aber, die neue Überschrift hilft, das oben abgebildete Original als Lüge zu entlarven.

Zusatzfrage, weil das Rätsel ja jetzt viel zu leicht ist.

Was sind eigentlich gehackte Promifotos? Sowas wie Königsberger Klopse? Also ein Foto von den zwei Klopsen der Frau von Königsberg? Weiß das jemand?

Ü18: Der Friede in Donezk

[update 03.09.2014 08:15 Uhr]

Wir haben einen Absatz mit der Funktionsweise von Artillerie hinzugefügt, der uns nächstens im Traum erschien und mit den ----- eingemeindet, so daß der gestern spät abends veröffentlichte post noch einmal runderneuert wurde.

[/update]

Alex Thorn, der sich nebst Christian Neef (Frontberichterstatter des Spiegel) ebenfalls in der Region Donezk aufhält, macht keine großen Worte. Eigentlich immer nur eines. Er dokumentiert den Ort des Geschehens. Ohne Worte.

Der Unterschied zwischen beiden Kriegsberichterstattern ist nur marginal. Der eine macht viele Worte um verirrte Artelleriegeschosse. Dem anderen verschlägt es ob der Szenerie die Sprache. Doch die Bilder sprechen für sich. Man muß sie nicht betexten.

Es sei denn, mit einem Satz, der sich auf den Pöbel-Journalisten Christian Neef bezieht, eine Propaganda-Ratte der übleren Machart. Den dürfen wir hier aus Gründen der allgemeinen Rechtsschutzversicherung nicht bringen.
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Die Einschläge sind zweifellos Kollateralschäden und kein gezieltes Feuer. Das verwundert nicht, wenn man weiß, wie beide Seiten ihr Artilleriefeuer führen - die Ziele werden mitunter per Google Maps angepeilt.

Gottseidank. Da können die Kollateraltoten ja aufatmen, daß sie nur aus Versehen tot sind und nicht mit Absicht ins Jenseits befördert wurden.

Wenn Neef dort als Kollateralschaden durch die Stadt torkelte, dann hätte ihm vielleicht auch jemand mal erklären sollen, wie Artillerie funktioniert. Wenn jemqand aus Spaß aus Kanonen feuert, dann sind es die Batterien, die den Ehrensalut für ein Staatsoberhaupt abfeuern oder die Böller eines Großfeuerwerks. Da muß man so genau nicht ziielen, um den gewünschten Effekt zu erzielen, wobei das im Falle des einen oder anderen Staatsoberhauptes noch mal zu durchfdenken wäre.

Für Artillerie sind nur drei Dinge wichtig, die präzise Bestimmung des Standortes von Feuerbatterie und Ziel. Es kommt die Zielbeobachtung hinzu, um die Treffgenauigkeit der Feuerbatterien zu erhöhen. Und es benötigt drittens präziser Wetterdaten aus dem gebit der Flugbahn, um die Geschoßdrift korrigieren zu können. Wer schon mal in einem self-propelled tourist bomber, einem 150-Tonnen-Geschoß gesessen hat und in eine Windturbulenz geriet, der weiß, was gemeint ist. Gelenkte als auch ungelenkte Flugkörper werden wie Urlaubsbomber aus ihrer Bahn gerissen, so der Wind gar heftig weht. Das läßt sich in Maßen korrigieren, wenn das Wetter bei der Zieleingabe und -ansteuerung berücksichtig wird.

Wenn der Frontberichterstatter des Spiegel also davon gehört hat, daß die Zielzuweiser beider Seiten in und um Donezk an ihren Smartphones sitzen und Google Maps abtippen, dann verkennt er eines. Mit Yandex Maps verfügen die Russen über ein ebenbürtiges und in russich geschriebens Kartenwerk. Es ist überhaupt nicht notwenig, auf Google Maps auszuweichen, es sei denn, Donezk hängt mit fetten Routern via Kiew am europäisch zensierten Internet, was ob der Vielzahl von Beiträgen aus dem Kampfgebiet dann doch anzuzweifeln ist.

Zurück zur Zielzuweisuung. Wie wir in den letzten Wochen gelernt haben, verfügt der Russe über excellent funktionierende Satelliten. Da können wir ruhigen Gewissens von ausgehen, daß der Putin den Neurussen und nicht ganz so neuen Russen im Osten der Ukraine die schicken Satellitenfotos für lau überläßt und ihnen sagt, macht aber was draus. Wir haben auch gelernt, daß die NATO dermaßen grottenschlechte Satelitenkapazitäten hat, daß sie dem Poroschenko nur 'ne Flatrate für Google Maps spendieret hat, denn die Fotos von DigitalGlobe sind sind zwar gut genug für Kollateralbeschuß, aber nicht gut genug für präzises Feuer eines Artillerieregimentes.

Sie machen uns seit Monaten weiß, daß der Putin mit unsichtbaren Panzerarmeen und tausenden Soldaten auf dem Marsch gen Kiew ist und kurz vor der Vernichtung des Terroristenführers Poroschenko steht, aber bei der kostenlosen Weitergabe von Satellitenbildern hat er Skrupel und möchte den Rubel rollen sehen? Putin, der Geizkragen, und stümperhafte Schlachtenlenker, weist also seine russischen Kumpels im Osten der Ukraine an, sie mögen Google Maps nutzen, das sei gut genug für's Spaßschießen? Heer Neef, haben sie bei ihrem Gang durch Donezk selber so eine Schrapnell abbekommen und tüchtig einen an der Waffel? Sie ticken nämlich nicht mehr richtig.

Was über bleibt sind also am Himmel über Donezk umherschwirrende Geschosse, die verzweifelt die Straße suchen, die ihnen mit Google Maps einprogrammiert wurde. dieses nicht fnden, um aus lauter Verzweiflung in den Randgebieten der Stadt mit Kollateralschäden von ihre ballistsichen Flugbahn zu verabschieden.

Herr Blome, entlassen sie Bidder, Neef uund Konsorten. Die sind echt zu doof, logisch konsistente Gruselpropaganda aufzuschreiben und den Putin der Lüge zu überführen. Wir haben Neef bereits bei seiner ersten großen Lüge als Ratten-Propagandist enttarnt. Jetzt hat er einen richtigen Hirnwichs rausgelassen, der an allen Ecken und Enden stinkt. Sparen sie sich das Geld, streichen sie die Kasperköppe aus dem Impressum, wie einst her Augstein Entlassungen zu tätigen pflegte, und kaufen sie sich ein paar neue Hetzer auf dem freien Markt der Lumpen-Journalisten. Das aktuelle Personaltableau an Kriegshetzern beim Spiegel ist verbrannt.
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Einen schönen Gruß auch an Merkel und Steinmeier. Das ist auch ihr Friede im Osten der Ukraine.

Nacktbilder von Stars - Selena Gomez

Keine Ahnung, wer das ist und warum. Es ist auch vollkommen uninteressant. Interessant ist in diesem Zusammenhang nur, daß deutsche Medien stur und steif behaupten, von dieser Dame seien Nacktbilder geleakt worden. Wir hingegen hegten bereits gestern die Vermutung, daß ein großer Teil des Hypes auf die Kopf-auf-anderen-Körper-Portale zurückgeht, die über keinerlei Ekelgrenze verfügen und selbst Angela Merkel mit ihren Photoshopkünsten für Penthouse tauglich machen.

Aber, nach langer Suche ist es uns doch schlußendlich gelungen, das Nacktbild von Selena Gomez aufzutreiben. Ist eine Menge Arbeit, das Foto so umzugestalten, daß es als leak durchgeht, denn es ist ein Paparazzi-Foto. Wer also ein Nacktbild der Dame haben möchte, der greift zum Photoshop seiner Wahl und gestaltet den Badeanzug transparent, dann hat er alles, was er nicht braucht. Die Daylimail hatte aus der gleichen Serie ähnliche Bilder zwecks Klickratensteigerung im Angebot.

Nikolaus Blome: der Diktatur der Dummen

Daß die bunten Wochenhefte inzwischen fast nur noch in Verantwortung des Springer-Konzerns angefertigt werden, weil dieser die meiste Knete für Bluttransfusionen in andere Redaktionen springen ließ, das kann man bedauern oder begrüßen. Wir begrüßen es, denn lieste eine kennste alle.

Nikolaus Blome ist nicht nur nicht gelitten in der Hamburger Verseschmiede, nein, es gibt viele Redakteure die ihn lieber von hinten sähen. Die einen, um ihn in den Arsch zu kriechen, die anderen, um ihn wenigstens an selbigem zu lecken und die meisten, um ihn in diesen zu treten, damit er in hohem Bogen die Redaktionsgemäuer verläßt.

Blome wäre keine Notiz wert, wäre er nicht SchriftFührer und damit wortmächtiger Diktator der Bundesschriftkammer zu Hamburg. Die Zeiten, in denen bei BILD grundsolider Journalismus vermittelt wurde, also das Ausrecherchieren einer Geschichte bis sie juristisch wasserfest war, die sind lange vorbei. Übrig geblieben sind Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze und vergeßt das große Ganze, geilt euch am Detail auf.

Nun hat also dieser Blome höchstselbst das Wort ergriffen, daß von Eulenfurz mit einer umfangreichen Stilkritik bedacht wurde. Da es nur ein Hirnschiß war, muß man sich dem nicht weiter widmen, wenn es nicht doch ein paar erwähnenswerte Ergänzungen gäbe, die den intellektuellen Horizont des Blome allerdings vollkommen überfordern.

Wer im Bundesland Sachsen der Demokratie das Wort redet, der muß eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt haben, da es außerhalb dieser keine Erklärung gibt. Der Artikel kann nur sturzbetrunken, im Haschischrausch, auf einer Linie Koks, einem Ballon Klebstoff oder auf Wunsch von Merkel zustande gekommen sein.

Wenn es überhaupt eine eindeutiges Votum der sächsischen Wähler gibt, dann hat die Mehrheit der Sachsen euch mitten ins Gesicht gesagt, daß sie mit Arschlöchern nichts zu tun haben möchte, indem sie durch Nichtwählen dem vorgeschlagenen Peronalatableau jedwede Eignung absprachen. Sich in jenom Moment hinzustellen und von der Würde des demokratischen Wäjhlers zu faseln, der den Rechten hätte eine Abfuhr erteilen müssen, das ist schon sehr dreist von einem SchriftFührer, der Oberschreiber aller Frontberichterstatter des Spiegel ist. Der scähsische Demokrat ist deswegen nicht zur Wahlurne gegangen, weil er sich von Rechtsextremen wie Blome nicht verarschen läßt, sondern genau erkannt hat, was die Stunde geschlagen hat. Diesem Verbrecherklüngel keine Stimme. Ich werde nicht mitschuldig.

Der Deal ist sehr einfach, Herr Blome. Man muß dafür, so wie sie, nicht mal rechnen können. Der Deal lautet, mit 20% der Wählerstimmen 100% der Macht. Besser und billiger geht es in der Kaufdemokratie nicht.

Mithin, wir haben es unter allen mathematischen Konstellationen einer Regierungsbildung in Sachsen in jedem Fall mit einer Minderheitenregierung zu tun, die sich anmaßt, die Geschicke der Mehrheit der Sachsen zu vertreten. Blödsinn. Die Diktatur der Minderheit, das ist die Daseinsweise der Macht in allen (!) Bundesländern.

Man kann der DDR viel nachsagen. Selbst wenn man dieser bei den allgemeinen Wahlen eine Fehlerquote von 45% zusteht, wären die Volksvertretungen geradezu der Ausbund demokratischer Machtverhältnisse gewesen, wie sie sich die BRD nur erträumen kann.

Tja, es ist was dran, daß deutsche Journalisten nur noch pöbeln, allen voran der SchriftFührer des Spiegel.

Dieser Artikel läßt sich am Wochenende wiederverwerten, wenn die Demokraten in Thüringen ob ihrer Entscheidungen gescholten werden.

2. September 2014

Steven Sotloff soll offenbar tot sein



James Foley lebt.

BILD: ISIS soll zweite US-Geisel getötet haben
SPIEGEL: Terrormiliz IS enthauptet offenbar weitere US-Geisel
Sueddeutsche: IS-Terroristen töten zweite US-Geisel

kriminelle Energie

Wir hatten erörtert, daß für bestimmtes Verhalten bestimmte charakterlicher Veranlagungen notwendig sind, da man sonst notfalls scheitert. Wer eine Position ausfüllen muß, die eine Menge krimineller Energie bedingt, der muß wesentlich kriminell veranlagt sein.

Da können wir als Beispiel die deutsche Bundesregierung benennen, die entgegen allen gesetzlichen Vorschriften und Gutmenschgetue die überlagerten Schrottflinten der Bundeswehr wegen der Gunst der Stunde in der Wüstenei des Irak verklappen läßt, statt diese den gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrensweg einer sach- und fachgerechten Entsorgung in darauf spezialiserten Unternehmen gehen zu lassen. Das ist viel zu teuer.

Abgesehen von der kriminellen Konzentration von Hohlladungen in der Bundesregierung kommt hinzu, daß die Kämpfer im Irak gar keine deutschen Waffen benötigen, denn die haben schon alles, was sie nicht brauchen, und was nicht, können sie vor Ort preiswert erwerben oder bei genügend krimineller Energie klauen.


Vorratshaltung gediebstählter Äpfel wegen der in der BRD geltenden Sanktionen

So ähnlich erging es auch uns, die wir auf den Geschmack gekommen waren. Wir schnürten also noch mal den Rucksack und deponierten gut 4 kg an sauren Äpfeln in der Rückentüte, um deren Lagerfähigkeit zu testen, zumal man ja wegen der in Deutschland gelten Sanktionen auf Äpfel gar keine kaufen darf.

Für den Diebstahl Gemeineigentums waren wesentlich zwei Eigenschaften notwendig. Man mußte genügend kriminelle Energie aufbringen, diesen Gang überhaupt zu machen. Der Baum steht ja nicht vor der Hütte. Außerdem war es beim zweiten Mal erforderlich, den Stamm hochzukraxeln, denn vom Boden aus ließ sich kein einziger Apfel mehr erhaschen. Und da ist der alte Mann wie vor Jahrzehnten letztmalig hoch in den Baum hinein und auf ausladende Äste gekrabbelt, um jede Frucht eigenhändig vom Ast zu zupfen.

Nacktfotos von Stars

Warum stellt jemand Nacktfotos der Stars ins Netz?

Das ist die wenig inspirierende Frage, die das Nacktmagazin "Die Welt" gestern den Lesern zwecks Beantwortung vorlegte. Weil es Betthäschen sind?

Ausnahmsweise wissen wir die Lösung. Da fragt ihr bitteschön

Lea Michele, Ariana Grande, Brie Larson, Kirsten Dunst, Becca Tobin, Jessica Brown-Findlay (photo and videos), Hope Solo, Teresa Palmer, Krysten Ritter, Mary Elizabeth Winstead, McKayla Maroney, Yvonne Strahovski, Victoria Justice, Rihanna, Selena Gomez, Hayden Panettiere, Kaley Cuoco, Kim Kardashian, Vanessa Hudgens and Farrah Abraham.

Die müssen ja wissen, warum sie Nacktfotos und Pimperfilme von sich ins öffentliche Netz hochgeladen haben.

[update]

Der stern fabuliert:

Natürlich ist es entsetzlich, dass Jennifer Lawrences iCloud gehackt und angebliche Nacktfotos gestohlen wurden. Aber warum lagen die da eigentlich?

Die Frage am Ende ist genau die richtige, siehe oben, nur kann sie Sophie Albers Ben Chamo nicht beantworten, da sie mit niemandem aus dem illustren Kreis geredet hat.

Davon abgesehen, hat die Frau mit dem elend langen Namen die Bilder überhaupt gesehen, um sich ein Urteil über deren Entsetzlichkeit erlauben zu können? Vielleicht sind diese Bilder ja geschmackvoll, apart, banal, schön, lustig, wie auch immer, nur eben genau eines nicht, entsetzlich. Und wenn entsetzlich, dann entsetzlich schön.

Wir zweifeln die Kompetenz des stern in Nackedeifragen u.a. deswegen an, weil er die folgende, nicht belegbare Aussage verbreitet:

Zu den Opfern zählten auch die ... die Klitschko-Verlobte Hayden Panettiere ...

Bisher wurden noch keine Bilder dieser Dame geleaked. Die behaupteten sind Fake, wie so viele andere auch, die bei den Kopf-auf-anderen-Körper-Portalen hoch im Kurs stehen. Die haben übrigens sowas von keine Ekelgrenze, daß sie sogar eine Angela Merkel verwursten, um mit ihren Photoshopkünsten zu glänzen.

Erschöpfende Antwort auf alle Fragen gibt es bei Hadmut Danisch und in den Kommentaren. Es ist nichts passiert. BILD und arschwerwandte Medien üben sich in viralem Marketing für die Stabilisierung des Marktwerts ausgeglühter Sterne und Sternchen.

Vor Jahren war ich mal auf einem Aktfotoworkshop, so mit dem Unterfangen, edle Fine-Art und so zu produzieren. Als wir mit dem Fotografieren fertig waren, die Zeit um war und wir den Krempel wieder einpackten, fragte mich eine von den Mädels, ob ich noch 5 Minuten Zeit hätte. Sie gab mir ihr Handy und meinte, sie bräuchte noch ein paar Foto von sich. Aber solche, von der derben Sorte, strikt ab 18. Wozu? Ach, das wäre immer gut, einen Vorrat davon auf dem Handy zu haben, beispielsweise um ihren Freund per Multimedia-SMS anzuspitzen, wenn der auf dem Nachhauseweg ist.

1. September 2014

Weltkriegstag: Ist Ulf Porchardt ein Darmgeschwür?

Ja.

Auf Twitter zwitschern es die Vögel längst vom Dach. Man rätselt nur noch, was für eine Krankheit sich dieses Exkrement verfehlter Sozialpolitik eingefangen hat. Mediziner sind ratlos. Ferndiagnostiker tippen auf Hirnhämorrhoiden.

Andere mutmaßen, daß er zuviel Scheiße gefressen hat. Das ist die Energie, mit der sein Hirn gespeist wird. Wir können nur hoffen, daß dieses Stück Journalistenscheiße aus Versehen auf die Welt geschissen wurde.

Weltkriegstag: Gauck droht Putin

Gauck droht in Polen dem Aggressor Putin

Der dümmste Grüßgott deutscher Geschichte droht Putin? Hier kringeln sich die Mäuse vor lachen. Ihr meint das doch nicht etwa ernst?

Uups, das haben wir jetzt gar nicht mitbekommen. Der Krieg hat begonnen. Wo ist der Sammelpunkt für Volkssturm?

Präsident Gauck: vergessen sie niemals was das letzte Mal geschehen ist, als ein Deutscher Russland angegriffen hat

Weltkriegstag: ND gibt Faschisten genügend Raum



Der Krieg ist im Gange: Ein Soldat des Azov-Bataillons auf Wachtposten in der Nähe von Donezk - Foto. AFP/Francisco Leong

Wann wir schreiben Seit an Seit? Seit heute.

ND und Spiegel sind in vielen Dingen so weit auseinander nicht. Artikel über den NSU wären beliebig austauschbar. Und nun huldigt auch das ND den Faschisten* des Asow-Bataillons und schaufelt für sie genügend Platz frei. Oben ist eine halbe Zeitungsseite abgebildet. Wir vermissen nur das Wort Friedenswacht.

Auf dem Internet-Server der sozialisischen Tageszeitung gibt es Faschisten in bunt, nicht nur in Schwarzweiß-Malerei. Jetzt schauen wir mal, wie lange noch, denn irgendwer wird schon petzen. Wir werden es nicht sein.


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* Entschuldigung, wir hatten uns geirrt. Laut offizieller Mediensprachregelung sind Faschisten gemäßigte Nazis auf der Seite des Guten, deren Symbole nur an Hitler erinnern, aber gutgemeint sind. Oder gemein?

NSU: Ermittle auch du!

Michelle Kiesewetter und Martin Arnold wurden exekutiert.

Wir hatten bereits betont, daß unsere gesamte kriminelle Erfahrung und unser gesamtes kriminelles Dasein durch Kriminalliteratur geschult und von Tatort-Filmen versaut wurde.

Polizeiarbeit ist uns ein Buch mit sieben und mehr Siegeln. Zu den Fehmarn-Urlauben der im Obergrund lebenden Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe hatten wir alles gesagt. Wir hatten auch unsere verhaltene Hochachtung vor der oftmals langweiligen, schnöden, stupiden aufreibenden Polizeiarbeit zum Ausdruck gebracht, die zu 99% langweiliges Einsammeln von Aussagen und Daten ist.

Bezüglich der Ermittlungen im Mordfall Kiesewetter und des versuchten Mordes an Arnold gilt a priori erst mal das Gleiche. Die Polizisten und Ermittler in Heilbronn haben ihre Arbeit gemacht und haben ungefähr eine Ahnung, wo die Täter zu suchen sind, wer es mit hoher Wahrscheinlichkeit war und wer die Tat mit hoher Wahrscheinlichkeit deckte. Möglicherweise wissen zwei drei Polizisten sogar, wer es war. Dieses Wissen ist allerdings karrierehemmend, denn dafür gibt es gewichtige Gründe.

Mehrfach findet sich im Ermittlungsbericht diese auf Zeugenvernehmungen bezogene Aussage.



Die Ermittlungen wurden nach dem 04.11.2011 eingestellt.

Das ist unpräzises Polizeideutsch, eher politisches, denn wann genau die eingestellt wurden, und warum, das wurde nicht gesagt. Polizeideutsch ist zuweilen soundso etwas sonderbar, wie z.B. der Zeuge wurde verspurt.

Wir sind an der Stelle sehr präzise und haken nach. Wann genau und warum wurden diese Ermittlungen eingestellt?

Genau am 04.11., wie der letzten Seite der Akte zu entnehmen ist.



18 Schlussvermerk
Der vorstehende Bericht ist als Ermittlungsbericht, nicht als Schlussbericht anzusehen.
Er umfasst den vorgelegten Aktenumfang mit den Ermittlungen bis zum 04.11.2011.
Dieser Ermittlungsbericht bezieht sich auf ein Aktenwerk von 55 Ordner...


Kommen wir zu einem möglicherweise durch Krimis und Leinwandepen geschulten Verständnisfehler. Die Polizei hat natürlich sehr umfangreich über die Motivation der Täter nachgegrübelt. Da fallen zwei Dinge auf.



10.4 Verhaltensanalyse
10.4.1 Entscheidungen des Täters
10.4.1.1 Vortatphase

Der rekonstruierte Tathergang legt mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe, dass bereits im Vorfeld der Tatausführung täterseits eine Reihe von Entscheidungen getroffen worden sein müssen. Insbesondere die synchrone Vorgehensweise beider Täter spricht dagegen, dass die Tatausführung Folge eines situativ vor Ort entstanden Tatentschlusses ist.


Nehmen wir die Bewertung, wie sie steht, dann handelte es sich um eine von den Tätern geplante und somit beabsichtigte Tat. Mord und Mordversuch waren kein Zufall, kein Affekt, kein Unfall usw.

Wie es dann einige Seiten später zu dieser Einschätzung kommt, das erschließt sich aus den Akten und der Tatbegehung nicht. Doch so steht es geschrieben.



10.5 Einschätzung der Motivstruktur

Die explizite Tötung von Polizeibeamten i. S. einer Exekution ist als primäres Ziel eher auszuschließen. Dies bezieht sich sowohl auf die Polizei als Institution wie auch auf die konkreten Opfer. Insoweit erscheint auch ein persönliches Rachemotiv an den beiden Beamten Michele KIESEWETTER und Martin ARNOLD als eher unwahrscheinlich. Das ursprüngliche Motiv, mit welchem die Täter den Handlungsraum betreten haben, dürfte in der Realisierung eigener Überlegenheitsbedürfnisse bzw. in der Wiedergutmachung erfahrener Unterlegenheit gegenüber der Polizei zu suchen sein, bei bewusster Inkaufnahme der Tötung beider Opfer. In dieses Motiv eingebunden ist die Demonstration der eigenen Macht.


Die explizite Tötung der beiden Beamten war das primäre Ziel. Das war eigentlich schon am Tag der Tat, erst recht nach wenigen Wochen Ermittlungen klar.

Diesen, von mindestens zwei Tätern begangen Mord und Mordversuch wegen des schönen Wetters als Verlagerung einer Muckibuden-Streiterei zu beschreiben und es so an Vorgesetzte und Bundesanwaltschaft zu verkaufen, das läßt uns dann doch wieder an der Kompetenz einer Sonderkommission zweifeln.

Andersrum wird ein Schuh draus, werte Ermittler beim LKA. Es war ein Exekution, und die Aufklärung wurde maßgeblich aus den eigenen Reihen torpediert, vom ersten Tag an. In die obige These der keinen Exekution paßt ausgezeichnet, daß eine ganze Fahrzeug-Klasse, nämlich Benzin-Audis, ab nächsten Tag nicht mehr zur Fahndung ausgeschrieben war. Weil die Täter mit einem Benzin-Audi geflüchtet sind. Die Heilbronner Polizisten und Ermittler wissen mehr, als sie LKA und BKA verraten haben. Sie wissen deswegen mehr, weil in der an die Bundesanwaltschaft übermittelten Akte auf S. 38 Wladimir Putin als möglicher Täter abgebildet ist. Wir haben es also mit einer verfälschten Akte zu tun, da das damals angefertigte Subjektivporträt unter Verschluß bleibt.

Man muß einfach denken, banal, wie eine Klofrau, die weiß, daß irgendwann alle ans Pissoir treten und von ihr emotionslos beim Pinkeln beobachtet werden. Nicht wie Dramaturg und Regisseur eines Tatorts, die den Plot so verschwurbeln, daß ihn keiner mehr versteht und sich der logisch geschulte Bürger nach 90 Minuten fragt, wieso die jetzt den verhaftet haben, wo der's doch gar nicht war? Und die Klofrau? Die hat dem Tatort bereits nach zehn Minuten den Saft abgedreht und wieder den Männern beim Pinkeln auf den Hintern geschaut.

Vier Verschwörungstheorien.

VT 1

Kieswetter und Arnold hatten Heilig am Vormittag kontrolliert und Veranlassung, in Datenbanken der Polizei nach einem Haftbefehl zu suchen. Heilig hatte was auf dem Kerbholz und ist nervös geworden. Ergo hat er ein paar Telefonate geführt, die den Tod der einen und das Ende der Lebenskarriere des anderen zur Folge hatten. Die beiden Polizisten waren zufällig nochmal am Tatort. Die Gelegenheit erschien günstig. Wir halten die Theorie einer Zufallstat, selbst wenn sehr kurz geplant, für suboptimal. Sie widerspricht den Tatgegebenheiten.

VT 2

Kiesewetter und Arnold waren beide auch in Zivil ermittelnde Beamte, die zwecks Ermittlungserfolg Straftaten begehen durften, z.B. Ankauf von Heorin oder Kokain. Am Tattag kam es zu einer unliebsamen Begegnung, die zur Exekution führte. Sie wurden am Nachmittag in eine Falle gelockt.

VT 3

Kiesewetter (und Arnold) waren inoffizielle Mitarbeiter des Referats für Innere Schweinereien beim LKA oder BKA. Der Verfassungsschutz ist unseres Erachtens außen vor. Die beiden haben gegen Kollegen aus ihren Reihen ermittelt, die sich ein lukratives Zubrot verdienten, weil sie für die Sicherheit der Reviere der Drogenmafia sorgten, indem sie den Gebietsschutz der Banden und die ungestörte Umladung der Waren sicherten. Möglicherweise haben kriminelle Polizisten den Transport der Gesamtware gleich selber erledigt ehe diese portioniert wurde, denn das wäre die sicherste Methode, im Kofferraum eines Streifenwagen und dann auch noch uniformiert einen Zentner Koks zu Omma zwecks vertütung abzuliefern. Einfacher geht's nicht.

Kieswetter und Arnold waren nahe dicht dran und haben am Vormittag auf der Theresienwiese Kollegen hard at work gesehen, die sie nicht hätten sehen dürfen. Bezüglich dieser Beobachtung haben sie sich bei der falschen Bezugsperson sachkundig gemacht. Das war das Todesurteil.

Insofern wundert nicht, daß für die Täter nur die Exekution von Interesse war. Der Job war erledigt. Der Diebstahl von Ausrüstung, das waren andere, die das zu Geld machen wollten.

VT 4

Möglicherweise haben Verfassungsschutz oder BKA doch in den Reihen der Polizei wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung a la KKK ermittelt. Das geht allerdings über den Denkhorizont einer Klofrau und die Tatort-Tauglichkeit deutlich hinaus. Ist zu kompliziert.

Schlußfolgerung zu den Verschwörungstheorien

Die ermittelnden Polizisten kamen dem Heilig relativ schnell auf die Schliche und haben genügend gegen ihn in der Hand, um ihn in Schwiergkeiten zu bringen, aber zu wenig, um ihn der Beihilfe zum Mord zu überführen. Der sieht nur eine Chance, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Kooperation. Ihr bekommt Waffen und Handschellen zurück, dafür ist meine Sippe raus aus dem Ermittlungsgeschäft. Hat ja funktioniert.

Wo sind eigentlich die Taschenlampen der beiden Polizisten abgeblieben. Weiß das jemand?

Maik Baumgärtner, Fantasy-Autor beim Spiegel, der wußte das bereits am 18.11.2012.

Mundlos und Böhnhardt... Der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter, die sie ebenfalls getötet haben sollen, nahmen sie die Dienstwaffe ab, außerdem Handschellen, ein Reizstoffsprühgerät, eine Taschenlampe und ein Multifunktionswerkzeug.

Und wenn sie sie nicht getötet haben, weil das von Baumgärtner im solltologischen Nebel belassen wird, dann haben sie ihr mindestens die benannten Gegenstände entwendet. Das ist gesicherte Spiegel-Erkenntnis.

Also. Wo sind die Taschenlampen und Multifunktionswerkzeuge?

Wenn wir einen Tatort für die Klofrau am Alex drehen müßten, auf daß diese fasziniert auf die spannungsgeladene Handlung statt Männerärsche beim Pinkeln schaut, dann geht nur VT 3. Kriminelle Zigeuner geht schon mal gar nicht im deutschen TV, erst recht nicht im rundgelutschten Erziehungsfernsehen bei der ARD am Sonntag Abend 20 Uhr. VT 2 hat zu viele Zufallsviariablen, die die Klofrau nur verwirren. VT 4 ist James Bond, da steht die nicht drauf. Bleibt nur VT 3 übrig.

Kurzscript für VT 3:

Szene 1: Verschwitzte Männerkörper besprechen beim Hanteln den nächsten Job. Die Szene blendet über in eine ganz kurze Sequenz, wo der eine Schwitzer beim Revierleiter anfragt, welche Schichten die nächsten Tage anliegen.

Die Klofrau weiß jetzt, wer die Bösen sind.

Szene 2: Der Referatsleiter für innere Schweinereien beim BKA, das sind ausnahmsweise mal die Guten, bummelt mit einer Polizistin in Zivil den Rhein entlang. Oder die Wupper. Oder die Ruhr. Er erläutert ihr, womit sich das Referat so beschäftigt und ob sie sich vorstellen könnte, auch sowas zu machen. Ungefähr jedenfalls. Er könne ihr aber nicht helfen, sie nicht schützen. Sie ist vollkommen auf sich allein gestellt. Naja, sie ist gute 20, jung, hat nichts weiter vor momentan. Klar.

Die Klofrau weiß jetzt, wer die Guten sind. Außerdem ist die Polistin hübsch und nett. Das gefällt der.

Szene 3. Ab hier wird gedealt und gespitzelt bis die Minute 88 drauf ist.

Das kennt die Klofrau, ist wie bei ihr auf Arbeit.

Szene 34: Die Polizistin wird im Dienst erschossen. Der Polizist angeschossen.

Das findet die Klofrau richtig scheiße. Sie steht auf und geht wieder an die Arbeit. Klos sauber machen. So bekommt sie den Schluß nicht mit.

Szene 35 Dialog:
Idiot, du solltest den nicht erschießen, nur kampfunfähig machen. Der hatte keine Ahnung.
Der hat mich gesehen. Ich bin doch nicht lebensmüde.

Szene 36: Im Laufe des Abends sickert durch, daß der Polizist, der überleben sollte, auch wirklich überlebt hat.

Abspann: Die Vertuschung des Verbrechens zeigen wir ihnen im zweiten Teil am nächsten Sonntag nicht.

So, nun haben wir fertig gepinkelt, da kommt die Klofrau und fragt den erleichterten Krimifreund. Sagen sie mal, das ist ja sehr einleuchtend, was sie da erzählt haben, aber die werden doch binnen vier Jahren rauskriegen, wer das Dreckschwein war.

Schon.

Und warum haben sie den Lumpenhund dann nicht verhaftet?

Weil der vielleicht nicht Polizeiobermeister Klinkenputzer heißt?

Und wie heißt der dann?

Keine Ahnung. Man muß sich das ungefähr so vorstellen, als wenn der alleröberste Kinderporno-Ermittler der Republik selber auf solche Ferkelbilder steht und nicht behelligt, sondern mit goldenem Handschlag und dicker Pension in den Ruhestand geschickt wird. Außerdem muß er 100 Weißbrote für die Welthungerhilfe spendieren.

Gibt's doch gar nicht, sagt die Klofrau.

Doch.

Wo denn?

Na hier, in Deutschland.

Jetzt versteh ick.


Apropos BKA. Einen haben wir noch für die Erweiterung unseren forensischen Horizonts. Bezüglich der beiden gestohlenen Pistolen heißt es auf Seite 169/170 des Berichtes:

Die Polizeiwaffen werden unmittelbar nach Fertigstellung im Werk auf Funktionstüchtigkeit und Feststellung eines tolerablen Trefferbildes beschossen, die dabei verwendete bzw. anfallende Munition jedoch nicht in Sammlungen zurückgehalten, sondern vernichtet. Es existiert somit auch innerhalb des Werkes der Fa. H&K keine Munitionsreferenzsammlung.

Die Waffen erhalten zwar ein Beschußzeichen des Landes Baden-Würtemberg, können bei mißbräuchlicher Nutzung jedoch nicht zugeordnet werden. Die Begründung liefert der Analysator der Zauber-Ceska, Herr Nennstiel, höchstselbst.



Lt. Mitteilung von Herrn Nennstiel per e-Mail am 31.07.2007 kann eine solche Pistole alleine nicht als solche anhand der Waffensystembestimmung erkannt werden. Es gibt mehrere Pistolenmodelle dieser Reihe, die dieselben Systemspuren auf verfeuerten Munitionsteilen verursachen.

Wir haben's nicht erfunden. Herr Nennstiel war's. Es gibt mehrere Pistolenmodelle mit gleichen Spuren? Aber nur bei Heckler & Koch, wegen der speziellen Produktion. Nicht bei Ceskas. Die lassen sich ganz eindeutig zuordnen. Wegen der speziellen Produktion.

Weltkriegstag: Spiegel ab jetzt auf Seiten der Faschisten

Spiegel Desinformation

Im Ernstfall sei der Spiegel faschistisch, hieß es früher. Der Ernstfall war bisher nicht mal im entfertesten denkbar. Doch nun, ab dem Weltkriegstag, reißt sich der Spiegel unter SchriftFührer Blome die Maske runter. Das Magazin schlägt sich offen auf die Seite der Faschisten.

SPIEGEL ONLINE 31. August 2014, 20:35 Uhr
Ukraine-Konflikt

Mariupol rüstet sich für Angriff der Separatisten

Am Sonntag liefen in der Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer die Vorbereitungen auf einen Ansturm der Separatisten auf Hochtouren. "Wir können sie aufhalten, aber wie lange?", sagte ein Kämpfer des "Asow-Bataillons". Mariupol sei "die letzte große Stadt der Region unter ukrainischer Kontrolle", sagte ein Kommandeur des Bataillons, das aus freiwilligen Kämpfern besteht.


Die Kommentatoren haben dem Hamburger Magazin das Schaffott gerichtet.

#1 Heute, 21:01 von affenkopp
falsche Überschrift

Die Überschrift ist einmal mehr falsch und der Artikel irreführend. Nicht Mariupol rüstet sich für einen Angriff, sonder die Truppen den faschistischen Machthaber in Kiew.
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#2 Heute, 21:04 von hajode
Sehr schön....

"Wir können sie aufhalten, aber wie lange?", sagte ein Kämpfer des "Asow-Bataillons".
Jetzt spielen wir schon Kriegsberichtserstatter für das Asow Bataillon. Wer mehr zu diesen 'Kriegern' wissen möchte, eigentlich ein 'Muss', sollte sich hier mal kundig machen: http://www.focus.de/politik/ausland/das-bataillon-asow-schmutziger-kampf-in-der-ukraine-neonazis-im-dienst-der-regierung_id_4058717.html .
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#7 Heute, 21:10 von Rot2010
Erst von der Vernichtung von Untermenschen reden

und jetzt Mitleid erwarten. Diese Battallione mit den tollen Namen kann man nur verachten.
#8 Heute, 21:11 von ornitologe
Die Hobby-Söldner

aus aller Herren Länder, welche mal so nebenbei ne "Ukraine Safari" (https://twitter.com/PattonStan/status/479943124370718720) machten, haben jetzt ordentlich Muffensausen. Das Batallon "Asov" hat nach seinem Einmarsch in Miriuopol mal so richtig unter den Terroristen aufgeräumt. Die merken sich sowas. Da wird auch kein Fluchtkutter den Jungens helfen. Alter Spruch: "Begib dich in Gefahr und du kommst darin um." In diesem Sinne.
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#9 Heute, 21:12 von onkel_faultier
" ein Kämpfer des "Asow-Bataillons" "

Ist es nicht die journalistische Pflicht von SPON zu erwähnen, was das für ein Battalion ist?
Das sind keine nette Aktivisten, keine armen Zivilisten.
Das sind paramliltärische Neonazis!
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#11 Heute, 21:14 von rosskal
Danke für den Link

Immer wieder muss man sich in den Kommentaren der Vorwurfs erwehren, ein Putin-Freund zu sein, nur weil man die Kollaboration der ukrainisachen Herrscher mit den Faschisten anprangert und darauf verweist, dass auch unsere "heißgeliebte Bundeskanzlerin", Angela Merkel, durch ihre Fürsprachen und die Riesen-Bürgschaft FASCHISTEN unterstützt ... und sie wird wiedergewählt.
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#19 Heute, 21:26 von cour-age
affenkopp

Zitat von affenkopp
"Die Überschrift ist einmal mehr falsch und der Artikel irreführend. Nicht Mariupol rüstet sich für einen Angriff, sonder die Truppen den faschistischen Machthaber in Kiew." affenkopp... die faschistischen Machthaber sitzen in Moskau.

Weltkriegstag: zuerst wird die Wahrheit erschossen

Weltkriegstag: Spiegel enttarnt Putins unsichtbare Armee

Mit einer Punktlandung, die kampferprobten deutschen Fallschirmjägern zur Ehre gereichen täte, hat das Hamburger Kriegs-Magazin "Der Stürmer" kurz vor Kriegsbeginn Putins unsichtbare Armee enttarnt. Nun kann er sich nicht mehr vor uns verstecken.

Nikolaus Blome - Chefschmierfink beim Spiegel

Schade daß Franz-Josef Strauß dahingeschieden ist. Er würde diese Schmierfinken mit Prozessen bombardieren, daß sie dran zugrunde gingen. Diesmal würde es klappen.

Weltkriegstag

Kampf gegen Islamischen Staat: Bundeswehr schickt sechs Soldaten in den Irak