6. Mai 2015

ein Fotograf mit Gewichtsproblemen

Früher hielt die Zeitschrift c't Digitale Fotografie ob ihres Inhalts und der fesselnden Artikel eine ganze Woche und wurde, die verkackte Werbung ausgenommen, Seite für Seite gelesen. Heutzutage ist man von dem Schrecken moderner Foto-Literatur binnen der zwei S-Bahnfahrten des Tages erlöst, denn mehr Stoff bietet das Blatt nicht mehr.

Das interssanteste Detail, bei durchgängiger Langweiligkeit, bot Brian Matiash, ein nordamerikansicher Landschaftsfotograf, der seine teure Kamera gegen eine andere teure Kamera tauschte.

Inzwischen ist der Fotograf aus Oregon aber ein überzeugter Anwender spiegelloser Systemkameras, insbesondere der ... Vollformat-Modelle... "Der entscheidende Vorteil für mich ist das deutlich geringere Gewicht von Kamera und Objektiven., dnn oft muß ich über weiter Strecken laufen, ehe ich meine Motive erreiche"... Trotz Minimalismus ..., vier Objektive hat Matiash eigentlich immer dabei: ein 16-35-mm-, ein 24-70-mm, ein 70-200mm- und ein 16-mm-Fisheye-Objektiv."

Aha, Wenn das gute Objetive sind, dann schleppt der alleine um die 3 Kg Glas durch die Gegend. Aber mit den 250 Gramm Gewichtsersparnis von DSLR zu Spiegellose hat er seine Gewichtsproblme in Griff.

Im übrigen war der Zeitung dann noch zu entnehmen, daß er sein Geld so sehr gar nicht mit Fotografie verdient.

Ein paar Bilder vertreibt er als Stockfotos, das Gros seines Lebensunterhaltes erwirtschaftet er aber über den Verkauf seiner Presets und die Weitergabe seines Know-How.

Seit Die Anmerkung kein Räuchermännel mehr ist, hat er ja auch Gewichtsprobleme und hadert mit seiner Scheinschwangerschaft, die jeden Tag das Angekommensein in der Wohlstandsbauch-Republik signalisiert. Wenn es um 250 Gramm geht, da ist sich der Fotograf nie zu fein. Der Canon 50-mm-Plasteknubbel ist immer mit dabei, denn zur Not dient das Teil als Backup. Die 250-Gramm schleppt er zusätzlich zu den angefressenen 14 Kilo, von denen er angefressen ist, dann doch noch mit rum, egal, wie schwer der Rucksack ist. Meistens um die 5 bis 6 Kilogramm, von denen unterwegs glücklicherweise 2 Liter Wasser verdunsten.
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Zitatet aus: c't Digitale Fotografie 03/2015, S. 168

5. Mai 2015

Herr Maxl vom Verfassungsschutz



Ein Freund der Menschen wird dieser Herr Maxl nie, denn in allem was dieser tut twittert er Verrat. Vor der Twitterei wittert er ihn längst. E sgibt sehr wenige Ausnahmen, die sich im Laufe der Jahre als Fehlverhalten des Überwachungsspezies eingeschliffen habe. Dazu später mehr.

Herr Maxl wurde beauflagt, über die Einheit und Reinheit in seinem kleinen Reich zu wachen und jeden, der Bösartiges im Schilde führt, die Grenzen seiner rechtsstaatlichen Toleranz aufzuzeigen. Manchmal reicht dafür ein toller Tanz, manchmal wird man angeranzt. Maxl, in Konterattacke gut geschult, reagiert stets situationsbezogen, manchmal auch mit heftiger Kampfattacke und Raubtierbiß.

Im Beipielfoto ist er in voller Deckung zu sehen, nachdem er bemerkt hatte, daß er ausspioniert werden soll, und beobachtet zurück. Beispielhaft dabei ist die gleichzeitig eingenommene Kampfhaltung als sprungbereiter Tiger, die sofortige Attacke signalisiert, sollte ihm jemand zu dicht auf den Pelz rücken.

Bei der Gelegenheit sei den an Geheimnissen des Geheimdienstes interessierten Mitbürgern ein schöner Text über das Trennungsgebot von Schnüffeldienst und Verkehrspolizei empfohlen. Die Schnüffler sorgen dafür, daß Verkehrspolizisten deren Verdacht auch regelmäßig prüfen. Sprich, die Spitzel observieren und fordern je nach Lust und Laune die Polizei an.

Das viel beschworene Trennungsgebot von Spitzeln und Polizisten existiert in der Praxis nicht, da es bei der Durchsetzung staatlicher Gewalt und Repression hinderlich ist.

Insofern wundert es nicht, wenn sich Verfassungsschützer abseits der offiziellen staatlichen Geldtöpfe als großen Kulturförderer befleißigen, die beide alternativen Lebensentwürfe am Ende des demokratischen Spektrums pampern. War die Gründung der NPD der notwendige Obolus an die der KPD, ein aus der Not heraus geborenes Projekt, bis heute wesentlich aus den Mitteln des Parteienfinanzierungsfonds am Leben erhalten, so entsprang die DKP wesentlich dem Parteifonds der DDR. Jeder deutsche Staat trug seine Last. DKP als auch NPD, als Nischenmodelle unangepaßter Mitmenschen, gedeihen nur so lange, solange es der Geldbeutel der Verfassungschützer hergibt.

Medienberichte auf dem Seziertisch - Symbolfotos

So, die Medienberichte, die wir uns gemeinsam mit Dr. Börnecke zwecks Nachschau vorgenommen haben, sind gründlich seziert worden, indem deren trockener Stil mit einigen Symbolfotos von Leichen aufgelockert wurde.

Wer sich das aufmerksam durchliest, wird eines bemerken. Die Medien haben ein Problem. Sie schreiben deutlich am Thema vorbei oder erwähnen gar nicht erst, worin die Brisanz der Nachschau besteht.

Die Politiker von Pau über Renner bis König, von Ströbele bis Bosbach als auch Drexler und Binninger usw. haben erst recht ein Problem. In ihrer Denke geht es in Ordnung, wenn Nazis vom Verfasssungsschutz ermordet wurden.

Den vorstehenden Satz haben wir uns extra für unsere leseimpotenten Mitbürger ausgedacht. Er enthält eine böse Falle.

Snooker: Stuart Bingham Weltmeister

Es war eine sensationelle Leistung, mit welcher Ruhe und Ausgeglichenheit Bingham den Pokal holte.

Bling-Bling für ältere Herren

Leica, einer der weltweit führenden Hersteller für Produkte, die der Mensch nicht braucht, hat eine neue Kamera auf den Markt der Eitelkeiten geworfen, die von der Grundidee so schlecht nicht ist, so man sich in dieser Nische der Fotografie heimisch fühlt, eine Kamera, die keine bunten Bilder kann, eine, wenn man so will, Helmut-Newton-Edition. Für die Leica M Monochrom haben die Buchhalter der Firma über 7.000 ausgelobt.

Wer nicht weiß, was Leica ist, der sei von prokrastes aufgeklärt.

Aber es steht "Leica" drauf. Und das ist Bling-Bling für ältere Herren jenseits der 50.

4. Mai 2015

alle Jahre wieder: Koks bei ALDI

Große Mengen Kokain bei Aldi gefunden

Wir haben zu dritt alle Bananenkisten durchwühlt, aber da war nix mehr. Alles binnen weniger Minuten ratzebutze ausverkauft, meinte die nette Verkäuferin an der Kasse. Nächstes Jahr gibt es aber wieder so eine Aktion, vielleicht hätten wir da mehr Glück.

Medienberichte auf dem Seziertisch

Die Anmerkung hat sich einige ausgewählte Medienberichte, die schon lange tot waren, zu einer Nachschau vorlegen lassen und seziert.

Dank der fachkundigen Unterstützung von Dr. Börnecke, der wiederum eine Menge Ahnung von der Begutachtung toter Menschen hat, konnte mit ihm anhand von Symbolfotos das Projekt für einen Film diskutiert werden, in dem rechtsmedizinische Fragen eine große Rolle spielen.

Die rechstmedizinischen als auch -politischen Dichtungen und Wichtungen aus dem Kaffeehaus wurden zu einem kurzen Text komprimiert, der auch medizinisch nicht so versierten Interessenten zugänglich ist, da die medizinischen Sachverhalte in allgemeinverständliche Aussagen übersetzt wurden.

Verbesserung der Kontrolle der Geheimdienste

Man fragt sich ja doch manchmal, was für Spratten so alles frei rumlaufen dürfen, wenn man Satzungetüme wie das folgende liest.

BND: "Zur Bringschuld verpflichten"
Thomas Pany 03.05.2015

SPD und Grünen-Politiker schlagen Verbesserungen der Kontrolle des Geheimdienstes vor


Es gibt keine Kontrolle von Geheimdiensten, es gibt auch keine Bringpflicht, insofern Bringschuld des BND. Man kann nicht verbessern, was es nicht gibt.

Schade, daß es keine Jugendwerkhöfe mehr gibt. Vielleicht täte das den SPD und Grünen-Politikern gut, wenn sie mal werken gehen müßten.

3. Mai 2015

die Russen kommen

Nachtwölfe nähern sich der deutschen Grenze

Das mußte endlich mal so gesagt werden. Die schert sich einen Scheiß um Proteste, die russische Motorradgang. Unerhört.

Die russische Motorradgang "Nachtwölfe" fährt trotz Protesten durch Europa.

Oder ist es eher so, daß dpa/coh heftig einen an der Waffel hat?

Die Anmerkung als Kundenberater

Im engen Gang eines Kaufmannsladens zerrte ein Kunde die Weste für Ausarbeitung (workout) aus der Plastiktüte und probierte sie an. Die Farbgebung war ja schick, aber das ist für ein Weste das rangniedrigste Kriterium.

Und paßt die?

Nö. Die hat keine Taschen. Kapuze ist ja schön, aber ich brauche immer irgendwas, wo ich die Hände vergraben kann.

Da habe ich ja noch meine Jacke. Außerdem bin ich eher ein Hosentaschen-Mensch.

Wenn sie eh noch was anderes haben, dann gehen sie am Montag beim Aldi. Die haben eine Trekking-Weste im Angebot, die hat Taschen und ist in der Qualität nicht zu toppen.

das ist eine tolle Idee. So mache ich das.


Die Weste wurde wieder ausgezogen und mit kühnem Schwung in die Grabbelbox befördert.

Bei der Gelegenheit soll nicht unerwähnt bleiben, daß es für Anfänger und Umstiegswillige ab Mitte der Woche wieder den preiswerten Barfußschuh gibt. Die Sohle hat zwar in etwa die Konsistenz von Radiergummi, läuft sich relativ schnell ab, so daß ein erfahrener Podologe sofort erkennt, was am Laufgestell alles falsch montiert ist, aber für 13 Euro macht man bei dem Schuh nichts falsch.

Der Unterschied zu einem Merrell, der mit einer Vibram-Sohle ausgestattet wurde, ist klar ersichtlich. Die sieht immer noch wie am ersten Tag aus, denn der Abrieb hält sich in Grenzen.

2. Mai 2015

Polizisten: die schnellsten Terroristen Deutschlands

Zwei Personen sollen in Hessen einen Anschlag mit salafistischem Hintergrund vorbereitet haben - offenbar kam ihnen aber die Polizei zuvor.

Polizeiattacke auf die deutsche Sprache

seien die Angreifer plötzlich aufgetaucht und hätten die Versammlung attackiert

Prinzipiell trauen wir einer Beamtin ja solche Sprachdichtung zu. Wir scheiterten gerade daran, uns die Szene jedoch für einen filmischen Polizeireport zu illuminieren, da es außerhalb der von bunten Pillen geförderten Vorstellungskraft liegt, wie Angreifer eine Versammlung attackieren.

BND-Skandal: die falsche Perspektive der Illustrierten

Die Verräter

Es geht nicht um Verrat. "Der Verrat", das ist der Titel den man einem 500-Seiten-Konvolut spendieren kann, um es für 24,95 Euro in schickem Einband an die Freunde spannender Literatur zu verhökern.

Wenn es um handelnde Subjekte der Politik geht, also um Personen, dann geht es um die Verräter. Insofern haben die Lektoren Hand an die Grafik gelegt und den aktuellen Titel einer Hamburger Illustrierten unter Auslassung der Personalie Steinmeier verwohlfeilert.

1. Mai 2015

nach Politskandalen: Bundesregierung darf weiter machen

Bundesärztekammer verschärft Regeln zur Hirntod-Feststellung

Alle auf die Straßen, rot ist der Mai


ehemaliger Präsidentenpalast in Saigon, heute Palast der Wiedervereinigung

Alle auf die Straßen. rot ist der Mai.
Alle auf die Straßen, Saigon ist frei.



So klang es vor genau vierzig Jahren aus allen DDR-Lautsprechern, jenen im Radio als auch denen auf den Straßen oder RKWs. Ein RKW ist kein KKW, aber das nur nebenbei.

Möglicherweise erklang das Lied sogar live.

Eine deutschlandweit vertriebene Hamburger Haßillustrierte schreibt anläßlich des 40. Jahrestages des Sieges der Vietnamesen über die Aggressoren unter Führung der USA:

Vor genau 40 Jahren, am 30. April 1975, waren Panzer aus dem Nor­den des Landes durch die eisernen Gitter des damaligen Präsidenten­palastes gerollt.

Nein, das stimmt nicht. Aus dem Norden des Landes hätten sie es gar nicht pünktlich zum 1. Mai geschafft. Die Panzer kamen aus Nordosten und gehörten zu den Truppen der Südvietnamesischen Befreiungsfront. Das untere Foto zeigt jene Straße. Der Weg war recht kurz, denn die Stadt Saigon, kurz darauf Ho-Chi-Minh-Stadt, war bereits weitestgehend befreit worden.


auf dieser Straße kam jener Panzer, der die Fahne des Sieges in das Areal des Präsdientenpalastes fuhr

Den Fotoenthusiasten sei mitgeteilt, daß die beiden Fotos früher mal DIAs auf ORWO-UT-18 waren, oder UT-21, und abfotografiert als auch mühe­voll restauriert wurden. Das Ablichten ging flink. Es zog sich über zwei sonnige Vormittage hin. Die Restaurierung ist eine elende scheiß Drecks­arbeit für Verrückte oder solche, die es werden wollen, weswegen der Prozeß erst zu etwa einem Viertel erledigt ist.

30. April 2015

Bundeswehr nicht mehr kampffähig

Taliban lösen Bundeswehr ab

Die Bundeswehr ist am Ende. Spätestens seit bekannt wurde, daß das bei den Völkern östlich der Türkei beliebte Schießgewehr G-36 nur noch zum Bau einer Waffenpyramide taugt, ist auch dem letzten Deutschen klar, daß die Bundeswehr blanke Verfügungsmasse von Möchtegernkriegern, mit der kein Blumentopf, mehr geschweige denn ein Krieg, zu gewinnen ist.

Die Entscheidung ist so radikal wie mutig. Die für ihre jährliche Frühjahrsoffensive bekannten Taliban lösen die Bundeswehr ab.

Snooker: kein Paukenschlag

Snooker-WM - Paukenschlag: O'Sullivan draußen

Auch Eurosport muß manchmal die Übertreibung ins Maßlose steigern, um noch wahrgenommen zu werden. Die Überschrift für eine sportliche Belanglosigkeit ist mit der folgenden vergleichbar.

Jürgen Klopp: großes Herz für Schadenfreude

So ungefähr muß man sich den beruflichen Abgang des Arbeitertrainers vorstellen. Als Abschiedsgeschenk an die Fußballinteressenten des Landes zeigte er Herz und ließ die Bayern aus dem Pokal kegeln. Das hat Größe. Oder ist eben banaler Alltag im Millionengeschäft Fußball.

Wenn es einen Paukenschlag gab, dann das frühe Ausscheiden von Mark Selby und das gestrige von Neil Robertson. O'Sullivan hatte viel zu schlecht gespielt, um sich bis ins Finale durchzukugeln.

Wenn Judd Trump weiter so aufspielt wie im Viertelfinale, sollte er Weltmeister werden.

NSU und BND: Merkels Versprecher




Im Gegensatz zum NSU, über den nur umfassende Aufklärung versprochen ist, trifft es den BND vollständig. Heilige Scheiße.

29. April 2015

Geheimdienst: Herr Prantl von der Prantl-Prawda

sz.de 29.04.2015, 08:09
BND-Affäre

"Geheimdienste sind nicht gut genug überwacht"


Äh, falls jemand zufällig in München ist, der Ahnung von der Materie hat, kann der mal sehr wohl bittschön bei Prantl auf einen Kaffee vorbeischauen und dem beibiegen, daß Geheimdienste erstens gar nicht überwacht werden und dies zweitens auch so bleiben wird? Sonst sind es keine Geheimdienste mehr.

Bundesregierung: Ahnungslose, Lügner und Paranoiker

BILD: Herr de Maizière, Sie lügen wie gedruckt!

Was für eine Überraschung. Kurz vor dem 1. Mai ist Springer auf Krawall gebürstet. Zuerst enttarnen sie Steinmeier als Ahnunglosen, kurz darauf wird de Maizière der gedruckten Lüge überführt.



Nunja, wer eine Kolonne von 20 Kradmeldern als Speerspitze der unsichtbaren Panzerarmee Putins halluziniert, als Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, so wie es die deutsche Bundesregierung und alle von ihr abhängigen europäischen Regierungen tun, der nimmt entweder die falschen Pillen oder ist schwer verhaltensgestört. Wir gehen von zweiterem aus, denn solche Pillen gibt es noch nicht.