19. Juli 2017

der NSU als Linksrassismus der Tat



Eine Frau König-Preuss präsentiert uns eine Paradebeispiel linkem Rassismus, Schulschwänzerei und Stolz darauf, in Mathe nichts auf der Rille zu haben.

Der Causa NSU sind wenigstens 12 Morde zuzurechnen. Wer den Doppelmord an die Uwes regelmäßig unterschlägt, führt Böses im Schilde und handelt rassistisch. Man sucht sich nach Beliebigkeit jene Morde raus, die einem politisch in den Kram passen. Das ist nichts weiter als deren schnöde Ausschlachtung für einen politischen Zweck. Mit Aufklärung hat das nichts zu tun.

Entweder 12 Morde, die unter dem Kürzel NSU zusammengefaßt sind, oder gar keiner. Alles andere ist Rassismus und Rechenschwäche.

Wattwurmkackerle (tablettografiert)



Die naturwissenschaftlich interessierten Leser des Blogs kommen viel zu kurz. Und da es, wie im Titel angekündigt, um die Kackerle des Wattwurms geht, soll heute klug geschissen werden.

Abgebildet ist das Wohngebiet des kleinen Wattwurms. Es gibt noch den großen. Einen mittleren womöglich auch.

Was unterscheidet die beidem Extreme des Wattwurms eigentlich? Ganz einfach. Der Verlauf der Tiede. Der kleine Wattwurm wohnt in Strandnähe. Sagen wir mal 20 Meter entfernt. Bei der Neigung des Meerersbodens und dem Wechsel von Ebbe und Flut im 13-Stunden-Takt wird sein Quartier täglich Pimaldaumen gerade mal ein bis zwei Stunden mit Nahrungsmitteln versorgt, die nur per Wasser angeliefert werden. Das Plankton fällt nicht vom Himmel. Regen zählt also nicht.

Der große Wattwurm wohnt am etwas tieferen Meeresboden und kommt somit grob geschätzt täglich für 16 Stunden oder mehr in den Genuß der Planktonlieferung. Er hat mehr Nahrung zur Verfügung und ist deswegen größer.

Der Wattwurm frißt nur in Salzwasser eingelegten Sand. In seinem Gedärm wird das Plankton rausgelutscht. Alles andere ist für ihn unverdaulich, weswegen er den Sand zu einer Wurst formt und diese wieder auskackt. Wie ein Hund. Da und dann, wie es beliebt.

Die Löcher übrigens, das sind die Eingänge in die Wohnungen. Da wo die Kackwürste aus Sand liegen, ist die Latrine. Meistens eine halbe Treppe höher als er wohnt.

Wer immer noch nicht weiß, was ein Wattwurm ist, der murmelt leise Regenwurm vor sich hin. So heißen die Viecher nämlich auf dem Festland. Allerdings sind Wattwürmer im Vergleich zu ihren Kumpels alle adipös, also fettsüchtige Vielfraße.

18. Juli 2017

Futtan wie bei Muttan



Sag ich doch. Essen, was schmeckt und in Maßen. Und den Arsch gefälligst an die frische Luft, um ihn spazieren zu führen.

Futtern wie bei Muttern ist jene Strategie in der Evolution des Menschen, die sich bewährt hat und das Fortbestehen dieser Tierrasse sicherte. Das können auch Fraßesoteriker und Diät-Faschos nicht ändern.

Neuland unterm Fluch

Nein, nicht Neuland unterm Pflug. Das war Veränderung, den Acker fruchtbar machen. Das war den Reichtum mehren mit prall gefüllten Ähren. Neuland unterm Pflug war große Kunst. Lebenskunst.

In Nordfriesland ist Internet nicht nur nicht Neuland. Neuland ist nicht mal eine Zukunftsvision. Nordfriesen haben keine Visionen. Neuland ist hier Fluch.

Die Bits und Bytes, die man zwecks Information und Unterhaltung benötigt, finden bei Ebbe gar nicht erst statt und werden bei Flut per Zug oder Fähre angeliefert.

Der Internetzugang ist nicht nur grottig schlecht. Er ist auch noch der teuerste der Welt, wenn man Satellitenanschluß mal außen vor läßt.

Die Fähre und der Zug können etwa 15 MB per Stunde für jede Per­son liefern oder wegschaffen. Mehr geht selten. Das sind 250 KB pro Minute, also ungefähr 4 KB pro Sekunde. Leute, mein erstes Modem, das ich 1992 oder so bei einem Preisausschreiben gewann, das war schon ein 28.8er, also eine superfastrocketboosted Datenschleuder.

Hätte ich es mal aufgehoben. Da wäre ich in Norden der Friesen-Kimble. Selbst mit Fido-Net würde ich da noch mehr Daten ran­schaufeln als die nordische Internetmafia.

17. Juli 2017

Spiegel huldigt Nazis auf Menschenjagd


Sie reisen zu Demos, ermitteln verdeckt und betreiben einen digitalen Pranger ...
Es ist weithin bekannt, daß das Stürmer-Magazin von der Alster immer ein gutes Wort für Nazis übrig hat. Es beschäftigt ja auch genügend zwecks Schriftstellerei bzw. zur Moderation demokratisch orientierter Internetforen.

Es bleibt dabei. Das schlimmste Schwein im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. Ob König oder Kohlhuber, das ist wurscht, da sie das letzte Wort immer mit Demonstrant verwechseln.

Übrigens. Nazis ermitteln nicht.

Wie immer ist das kommentierende Volk um den Faktor 1000 schlauer als die schriftstellernde Generation bento.

unter Maasisten

Jeder Masochist kennt das ja, wenn es einen heftig übermannt und man sich seinem Fetisch hingeben muß, weil man ihm eh nicht entrinnen kann.

So ähnlich erging es mir dieser Tage des öfteren, als ich von meiner maasistischen Gabe Kenntnis nehmen mußte, da ich dieses Verlan­gen in mir spürte, die Welt schneller in Ordnung zu bringen als die Ditfurth einen einzigen sinnvollen Satz formuliert oder der Justiz­minister die Gesetzestexte in die Bundesdruckerei hat chauffieren lassen.

Einen Maasisten geben ist einfach. Charly Chaplin konnte das ja auch.

Die Idee geht so. Auf den friesichen Inseln wird sämtlicher Verkehr mit Privatkaleschen verboten. Die Überführung von Kraftfahrzeu­gen per Fähre oder Sylt-Shuttle (Autozug) ist nur noch für den Lieferverkehr gestattet. Die Leute wollen sich ja den Wanst voll­hauen. Nur von der Sylter Royal (Auster) überleben geht nicht.

Jetzt fiel mir noch eine tierische Gemeinheit ein. Auf den Inseln selber dürfen nur noch Elektro-Fahrzeuge betrieben werden, die für moderate Gebühren ausgeliehen werden können und ausschließlich von den Betreibern der Fähren und des Autozuges angeboten wer­den, damit deren Geschäftsführer nicht rumjammern, wie schlecht es ihnen geht, seit sie keine Autos mehr überführen dürfen.

Wind gibts hier oben satt. Sonne manchmal auch. Tankstellen wer­den zu Ladestationen.

Die großen Tanken an den ReichsBundesautobahnen werden zu Akkutauschstationen umgebaut. Da es per Gesetz nur noch drei erlaubte Akkusorten geben wird, wird das ähnlich eines Pfandauto­maten für Flaschen einer Waschstraße funktionieren. Man fährt da einfach rein. Roboter fummeln den aufgebrauchten Akku raus und einen voll geladenen wieder rein. Am Ende werden dann 10 Euro Akkupfand gelöhnt. Das befriedigt das Selbstdarstellerbedürfnis der Pfandmafia.

Betreiben darf die Anlagen allerdings nur ein zertifizierten Akkuhersteller. Es geht schließlich nicht um Flaschen wie bei den Grünen.

Nix mehr Cayenne (hab ich gesehen) oder Coupe (sah ich auch), sondern Elektrosmart. Man muß sich nämlich nur mal an einen der Ortsausgänge von Westerland stellen, dann weiß man, was benötigt wird, flotte Ein-, maximal Zweisitzer.

Der Zulieferverkehr wird ebenfalls auf elektrisch umgestellt. Das gewährleistet, daß regionale Frischelieferanten sich noch mehr ins Zeug legen, weil die Stinker aus dem Süden keine Chancen mehr haben.

Am schnellsten geht die Rettung der Welt, wenn wir gleich mit Sylt anfangen.

Was meint ihr, wie lange das dauert, bis deutsche Nobelkarossen mit Elektroantrieb in Kampen cruisen? Das geht ruckuzuck, da kurvt der erste asoziale Penner mit einem Cayenne E-Turbo 3000 Hyperload FastVoltInjection Engine durch die kleinen Nebenstraßen mit den kriminellen Steuersparboutiquen.

So einfach ist Maasismus der Tat.

16. Juli 2017

Die Anmerkung hat einen schönen Kußmund

Nach Labsaal in einem Kaffee

Hat ihnen heute schon jemand gesagt, daß sie einen schönen Kußmund haben?

Nö.

Dann mache ich das. Sie haben einen schönen Kußmund.

Dankeschön.


In Erwartung weiterer Avancen feuchtete ich die trockenen Lippen mit kühnem Zungenschlag dezent nach.

Westerland: Die Anmerkung auf Drogentour

Es ist nachzulesen, hier im Blog, daß es nichts besseres als Westerland in the mix gibt, um den Weg für das körpereigene Dope freizumachen. Der Mix aus Sonne wie aus einem Kindermalbuch, behäbigem Wind, nur gut gelaunten Menschen und viel Zeit reicht aus.

Ich war wieder an der Nordsee, ich war zurück in Westerland.

Man rollt in Westerland im Bahnhof ein, steigt aus und saugt erst mal die ganz andere Luft. Ja, meinte eine Begleiterin, das ist hier einen Zacken besser. Also, sag ich, ich zeig euch schnell die Bushaltestelle. Die Figuren stehen am Abend auch noch hier, könnt ihr dann fotografieren. Es war eine Dame dabei, die wollte unbedingt nach Hörnum, um Landschaft zu fotografieren. Es hatte mich nur wenig Mühe gekostet, sie vom Gegenteil, also List zu überzeugen, ehe ich mich für 10 Minuten verzog, um die standesgemäße Ankunft am nördlichsten deutschen Bahnhof nur für mich zu genießen. Zu den Klängen einer Berliner Musikkapelle rollte der Zug in den Bahnhof.

Ab zum Bus, der gleich losfahren sollte, dem Busfahrer noch gesagt, die wollen nach Kampen, Uwe-Düne, danach nach List zum Gosch. Haben die wohl auch gemacht, denn wiedergesehen habe ich sie nicht mehr. Die sind wohl eher abgedüst, weil es für sie sehr anstrengend war, obwohl wir uns für den letztmöglichen Zug verabredet hatten.

Da stand ich nun am Beginn der Friedrichstraße, grinste das Kaiserwetter an, das extra für mich angefertigt ward und faßte einen spontanen Entschluß. Auf zur Uwe-Düne, aber zu Fuß und immer 10 cm neben der Brandung. Der Wellenschlag war akzeptabel. Die für mich wichtigsten Fotos wollte ich unter Kitschbedingungen noch einmal anfertigen.

Jau, los ging es. Vier Euro Eintritt für den Strand der Gemeinde Sylt abgedrückt. Ich war drin. In der Zone. Irgendwann stellte ich fest, daß die Nordischen auch feinsinnigen Humor haben, weil sie die Ferkelstrände gleich nebeneinander legen. Rechts die Vierbeiner, links die Zweibeiner. Da ist zusammen, was zusammengehört. An einem der Abschnitte hatte ich wohl das Fotoverbotsschild übersehen. Ist eh nix zu erkennen.

Irgendwann kam ich dann zum roten Kliff und war kurz darauf auch schon am Kliffende und Schweizer Haus. Da bin ich rausgekraxelt und gemütlich zur Uwe-Düne zurück. Da rauf, Übersichtsaunahmen Kampen, Ellenbogen und Westerland gemacht. Der Blick auf die Uhr verriet, daß ich ein strammes Tempo angeschlagen hatte, somit List zum Abkühlen auch noch drin war. Also rein nach Kampen.

Ich wollte doch nur fragen, was der kürzeste Weg zur Bushaltestelle ist. Die Damen an der Edelboutique, auf die ich zusteuerte, wollten mich mit ihrem Blick vertreiben. Ich lasse mich von solchen kackhäßlichen, aufgedonnerten Kampftrullas nicht vertreiben, auch wenn ich möglicherweise wie Lepra und Nazi on Krawalltour ausgesehen haben mag. Ich bekam meine Antwort, die Damen ein Danke und ihre Ruhe, den Schampus zu Ende zu schlürfen.

Leute, ein Blusenboutique in Kampen ist nichts weiter als ein Steuersparmodell, wenn man da bereits zur Mittagszeit öffentlich Sekt saufen kann. Schade, daß das nordische Finanzamt davon noch keine Kennung hat.

List hat ein Riesenrad, so daß ich den Kauf einer Drohne sparte. Schicke Luftaufnahmen gab es deutlich preiswerter.

Beim Kaffee wurde mir noch einmal erklärt, was ich eh längst wußte. Ein Moin reicht, und zwar für den ganzen Tag. Wer Moin, Moin sagt, ist ein Schwätzer.

Spätabends hock ich in der Sauna und schwitze den anstrengenden Tag aus dem Gestänge. Die Tür geht auf. Drei züchtige Madels dreier Alterklassen schneien herein und verdrücken sich jede die entfernteste Ecke. Es knarzt und kracht, da sie ein eine Position suchten, mit der sie ihrer Züchtigkeit Ausdruck verleihen wollten. Eigentlich gehören die beidem Auftritt in die Frauensauna, dachte ich so bei mir. Scheiße ist, wenn selbst das gröte Saunatuch dafür zu klein ist. Egal, wie sie es zerrten, entweder schauten Knackarsch, Muschi oder Titten drunter hervor. Verstecken ging immer nur zwei von drei.

Schnabel halten funktionert aber bei Frauen nicht. Schon gar nicht bei dreien. Ergo wurden sie redselig. Mein Debattenbeitrag bestand in der Schilderung meines Tagesausflugs, den sie begierig aufsaugten. Ihr glaubt nicht, wie das Saunatuch auf einmal entbehrlich war und nur noch als Sitzuntzerlage benötigt wurde. Funktionierte vollautomatisch. Nö, das waren keine Frauensaunatypen.

Eine meinte, dann nach meinem umfangreichen Vortrag, Westerland, so hätte sie gehört, sei nicht so der Bringer.

Westerland ist Mist. Es ist das größte deutsche Architekturverbrechen. Neben dem Potsdamer Platz.

In der Sauna brach ein Gejohle aus.

Ich wagte ein Blick auf die Sanduhr. Meine Zeit war längst abgelaufen.

Anderntags musterte mich die rechte Tischnachbarin ausgiebig. Sie kannte Sylt, hatte dort auch einige Zeit verbracht.

Du siehst richtig glücklich aus.

Bin gestern von Westerland bis Uwe-Düne. Immer an der Brandungskante entlang. Die Luft ist raus. Ich hab 'n Platten.

Egal, du siehst trotzdem sehr glücklich aus.

Dann bin ich es auch.


Merkt euch die nordfriesische Volksweisheit:

Du weißt, daß du alles richtig gemacht hast, wenn die Popel bereits gesalzen sind.

15. Juli 2017

der Himmel über Sylt



Das ist auch der Himmel über der Nordsee. Die geht hier so weit das Auge reicht. Westerland ist auch mit drauf.

Man muß nur warten können. Der gestrige Abendhimmel über Sylt endete in einer feuerroten Illuminatin. Der Entritt zum Spektakel war frei. Der Sonnenuntergang der erste, der diesen Namen aus fotokünstlerischer Sicht auch verdient.

Lügenpresse: lügen, so weit es geht



Es ist die zweithöchste Weite, die je im Speerwurf erzielt wurde ...

Nein, ist es nicht.



Die Spacken beim Spiegel saufen zu viel Alsterwasser. Im Dienst. Da ist die Lüge vorhersehbar.

Ich selbst war an dem Tag, an dem Uwe Hohn seine Fabelweite von 104,80 Metern warf, höchstpersönlich im Jahn-Sportpark an der Cantianstraße und kann das Ereignis wie einen Film ablaufen lassen, da ich etwa 5. Reihe von unten, leicht links des Anlaufs auf Höhe der Hochsprunganlage saß.

Der Speer sirrte los, ward von hinten nicht mehr sichtbar. Auf einmal schwappte ein Raunen durch das Oval. Dann dauerte es ewig, bis die Weite ausgemessen war. Der Anzeigetafel fehlte ein 100er stelle für die korrekte Darstellung.

Ludilla Andonova hat die 2,07 Meter extra wegen mir auflegen lassen, weil ich nebst Nachbarn lautstark drum bat. Weltrekord im Hochsprung.

Einen solchen Abend vergißt man nicht.

Besser lügen will gelernt sein. Wer sich sprottendumme Praktikanten einkauft, der hat schon verloren.

14. Juli 2017

Nazi-Opfer höher enschädigt als andere

Eine Frau König-Preuss bringt das Wesen des gesamtgesellschaft­lichen antifaschistischen Kampfes gegen Rechts auf den Punkt.
Für Geschädigte #G20-Gipfel (angezündete Läden / Autos) gibt #Hamburg 10 Millionen €.Für Angehörige #NSU-Opfer & Betroffene gab es 900.000 €
Recht so, daß die Opfer hemmungsloser Nazigewalt deutlich besser gestellt werden als die Nutznießer eines innertürkischen Konflikts.

Die Genießer einer Stasi-Opferrente kucken bei diesen Summen allerdings dumm aus der Wäsche.

Scheiße als Bildungsgut deutscher Journaillisten

Es erstaunt einen immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit Schmierfinken jene Scheiße widerkäuen, die per Bildungssytem in ihre Hirne verklappt wurde.

Rüdiger Suchsland
Manche Teilnehmer waren hemmungslos gewaltbereit, auch zur Gewalt gegen Menschen. Ebenso keine Frage: Die allermeisten waren es nicht.
Jau, wie bei den Faschisten. Die allermeisten Teilnehmer am deut­schen Faschismus waren friedlich. Sie gingen tagaus tagein an die Werkbank und drehten Geschoßhülsen, kümmerten sich um die medizinische Versorgung schwächelnder KZ-Häftlinge oder portionierten Schießpulver. In ihrer karg bemessenen Freizeit fickten sie mit den Fronturlaubern Soldaten für des Führers Freizeitspaß nach. Mit den Nazis hatten die meisten Deutschen nichts am Hut.

Ulf Porschardt
Hierzulande profitieren bis hin zu den Facharbeitern fast alle vom Aufschwung. Und die, die nicht profitieren, wählen insbesondere im Osten lieber rechts als links.
Die Facharbeiter profiteren hierzulande von gar nix. Schon gar nicht von ihrer Facharbeiterlöhnung. Die meisten Ossis gehen gar nicht erst wählen und die, die es doch tun, die wählen die extremen Rechten, also SPD,CDU und Grüne.

Die sind so dumm wie das Einwickelpapier, das diese Blödisten täglich produzieren. Die allermeisten Journaillisten sind spratteblöd wie das Totholz, daß sie täglich vergewaltigen.
BILD: Wolfgang Bosbach bei Maischberger - Der Eklat im Video
Wo ist da jetzt der Eklat? Bosbach hat sich als hochnobler Mensch erwiesen.

Journaillisten haben nichts weiter als Scheiße im Hirn. Mehr ging während ihrer kurzen Bildungsaufenthalte nicht rein.

13. Juli 2017

Inselkoller

Was kümmert mich der Schiffbruch der Welt, ich weiß von nichts als meiner seligen Insel.
Johann Christian Friedrich Hölderlin

Nacktwandern im Watt

Wieder ein Programmpunkt abgehakt.

Zwei Stunden Nacktwandern im Watt. Wenn die Bedingungen stim­men, ist das eine Empfehlung.

Es stimmte alles. Der Stöpsel in der Nordsee ward gezogen, da wurde Schlüssel der Unterkunft geschultert und los ging es. Das Wasser lief ab, die begehbare Fläche vergrößte sich rapide und war aus natur­kundlichen Gründen wesentlich bessere durchschreitbar als der Rieselsand am Nordseestrand. Meistens dem Weichbeton ähnlich, angenehm gekühlt.

Der Planet brannte nicht gar so heftig, da Schleierwolken die Strah­lung dämpften. Außerdem war der Körper mit einer Faktor 30 Lotion beschmaddert. Der Ventilator für die angenehme Kühlung dümpelte auch nur vor sich hin. Es gab kaum Wind.

Da wandert man gerne als blanke Natur durch die Natur, um am Ende festzustellen, daß es immerhin für 2 Stunden reichte. Nebenbei wird man auch noch braun.

Wer mal die Gelegenheit hat, im Watt bei gezogenem Stöpsel zu spazieren, dem sei für den Sommer diese Art sportlicher Verausga­bung empfohlen.

Das machte ich auch bei der Abspeckschwitzrunde nach dem Abend­essen in der Sauna. Eine Berlinerin hörte sich an, wie ich den Tag rumgekriegt habe.

Später dann begegnete sie mir noch mal, als ich gen Sonnenunter­gang marschieren wollte. Der fand hinter den Wolken statt. Das müßte noch von Rammstein in einer düsteren Version vertont werden, so einen mit Feuer und Benzin produzierten und für die Zensur geeigneten Hinter den Wolken der Atombomben Zombie-Mix. Und für die Gutmenschen machen sie halt einen Zubettgeh-Friedensmix. Die Ärzte antworten mit Vor den Wolken, dann wär der deutsche Wolkenzyklus komplett.

Du, sag mal, mir ist das die ganze Zeit nicht aus dem Kopf gegangen, das mit dem Nacktwandern. Das möchte ich auch machen. Wo hast du das denn gemacht?

Dann müssen wir runter zum Strand, dann erkläre ich das. ... Du kannst aber mit dem Fahrrad drei vier Kilometer in die andere Richtung fahren, schauen wer da im Watt rummacht und zack 50 Meter rein. Höschen aus, Shirt aus, BH kannste hierlassen. 2 Stunden später kommst du als anderer Mensch wieder an Land.

Das glaube ich gerne, denn in der Sauna wälze ich immer schwere Gedanken, aber im Watt wäre das viel entspannter.


Schade, daß ich schon wieder das Tablet vergessen hatte. Dann hätte ich ein schickes Tablettografie-Selfie machen können, um die an den Flachbildschirmen ausharrenden Menschen heftig zu erschrecken. Außerdem hätte ich bei der Gelegenheit auch gleich die Wattwürmer ablichten können.

12. Juli 2017

der NSU als Kunstkacke


NSU-Prozess auf der Bühne

Kunstkackepralles Wuchern

Ist das etwa Hirn, das da aus Zschäpes Bauch gepresst wird? Regisseur Ersan Mondtag inszeniert an den Kammerspielen den NSU-Komplex - und der Zuschauer fühlt sich erschlagen von Fäkal-Kitsch.
Daß der NSU nur Kunstkacke ist, wurde kürzlich von hier aus an alle angeschlossenen Flachbildschirme gesendet.

Kultur ist das nicht. Und der NSU-Prozeß wird auf der Bühne des OLG-Stadls aufgeführt. Im Original. Schon immer. Alles andere ist Billigimitat.

Berliner Schnauze an der Nordsee

Ich wurde gefragt, was eine Berliner Schnauze sein. Nun meinte ich, das ist schnell, direkt mitten auf die Zwölf. Ohne Redundanz, evan­gelistischem Gezicke, Katholentum, Gut und Böse, Laberitis und mit Immunität gegen ein angedrohtes Parteiverfahren. Der Gedanke, der einem gerade auf der Zungenspitze lag, der wird dem Gegenüber geradewegs ins Gesicht geschleudert, nicht wieder runtergeschluckt, widergekäut und erst eine Stunde später in den Gehörgang des Fra­genden geschoben. das ist Zeitverschwendung. Berliner Schnauzen haben keine Zeit, die sie verschwenden könnten.

Es gibt wohl auch Berliner Herz und Schnauze. Das ist das Gleiche, nur daß man dabei freundlich dreinschaut.

Dies sei an zwei Beispielen illustriert.

Eine ältere Dame, aber jünger als ich.

Darf ich fragen, wie alt du bist?

Ja.


Sie verdrehte die Augen und das Gesicht zu einem Fragezeichen. Ergo gab es Nachschlag.

Ja, du darfst. Damit habe ich die Frage erschöpfend beantwortet.

Das Gesicht benötigte 5 Sekunden, um sich zwecks Intonierung einer Wutrede vom Fragezeichen zu einer Faust zu wandeln. Ich solle nicht so rummachen und so tun. Sie wollte eine vernünftige Antwort.

Das war eine vernünftige Antwort, denn sie hat das Problem nicht verstanden. Berliner sind so. Die tun nicht so, als ob sie einer wären.

Nach dem Sonnenuntergang, genaugenommen dem abgebrochenen, denn an der Nordseeküste scheitern diese meistens, wenn es um die letzten, dafür entscheidenden Minuten geht...

Ich fang noch mal an. Auf dem Weg ins Quartier treffe ich ein paar Damen, die ebenfalls dem Spektakel beigewohnt hatten. Es wurden letzte Bilder gemacht. Auf meinen Fotoapparat zeigend entspann sich dieser Kurzdialog.

Das ist schon ein anderes Gerät als meines.

Ja sicher. Das ist kein Telefon.


Dafür lieben sie mich. Darum hassen sie mich. Geht mir am Arsch vorbei.

11. Juli 2017

Liebe Arbeiterklassen und Arbeiterklass_Innen_X

Wenn ich eines hasse, dann einen Linken mit großer Klappe. Oder eine Linke.
Philip Kerr, Die falsche Neun, S. 271

zum Rechtsverständnis des Maasisten

Maas droht gewalttätigen Demonstranten harte Strafen an

Das Grundgesetz gebe jedem das Recht, friedlich zu demonstrieren, sagte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) den Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND). Wer aber glaube, den G20-Gipfel mit Krawallen und Gewalt begleiten zu müssen, der habe jedes Demonstrationsrecht verwirkt: "Wenn Autoreifen in Brand gesteckt oder Polizisten verletzt werden, sind das Straftaten." Dafür gebe es "keinerlei Rechtfertigung und das wird sehr konsequent verfolgt werden", kündigte Maas an.
Daß sich die Denke des Führers der deutschen Maasisten höchstens auf dem Niveau eines Facebook-Pöblers bewegt, ist allgemein bekannt. Er tritt ja öffentlich auch so auf.

Nein, im StGB sind keine Strafen gelistet, die ausschließlich Drohpotential beinhalten. Schon Lenin wußte, daß Strafe immer konkret sein und weh tun muß, um wirkam zu werden.

Faschisten nutzen Drohungen zur Einschücherung der Massen, um ein gewünschtes Verhalten zu erzwingen. Der Hamburger Faschismus-Exzess war erwünscht. Ergo wird gar nichts passieren.

Nein, auch wenn es Faschisten mangels Intellekt nie begreifen. Ein Grundrecht kann man nicht verwirken, sondern nur verwehrt bekommen. Entweder durch Gesetz oder durch Faschisten der Tat.
Anonym hat gesagt...

... ex falso sequitur Quodlibet ... Büschen OT, @ Die Anmerkung: Wo Du recht hast, hast Du recht. Wenn man das offizielle Zeugs verinnerlicht hat, als das ist: ER hätte im Zorn in die Teppichkante gebissen, wäre Urolagniker gewesen, und wollte die Weltherrschaft, dann ist man auch geneigt, manches andere Zeugs zu glauben...

Juli 09, 2017

10. Juli 2017

Tatort: handgewackelte Zitterbilder


Die Handkamera folgt den schwankenden Gestalten. Sie wackelt hinter ihnen her, ...
Wer nach gefühlt hundert Jahren Wackelfilm immer noch nicht begriffen hat, daß das stümperhafte Filmographie ist, mangelende Beherrschung der Bewegtbildkamera, also des cinematographischen Handwerks, dem ist nicht mehr zu helfen. Solche Filme sind einfach nur Schrott.

Krekeler bewirbt Scheiße.

drei Takte Punkmusik im Nordseewind

Es ist Juli, Feriensaison, Sommer. An der nordfriesischen Nordsee ist alles anders. Hitzewelle ist hier bei 22 Grad. Die meisten der weni­gen Strandbevölkerer sind Wanderer, die sich warmhalten wollen. Nur wenige Strandkörbe zeugen von regem Betrieb. Erst bei Wind­stille und ab 21 Grad krauchen die Urlauber aus den Hütten, um das Badewetter zu genießen.

Das durch jahrelange Fehlprägung auf Teneriffa eingeschliffene falsche Bewußtsein wird nun langsam korrigiert. Der, der am Strand liegt, der liegt hier dick eingemummelt, was auf mich nicht zutrifft.

Mich ärgert eher, daß die In-Ears bereits nach drei Takten Punkmu­sik vom Wind aus den Ohren gerissen werden und somit der gemüt­liche Spaziergang zum Marschgesang der persönlich bevorzugten Kapellen suboptimal verläuft.

Ergo wurde flugs der Weg zum nächsten Dealer für Kopfhörer angetreten, um sich auf-die-Ohren-Muscheln zu besorgen. Die biligsten von Sony waren das Geld wert. 17 Euro. Der Baß ist so verhunzt, daß ich die Hörer am liebsten dem Salzwasser anvertraut hätte. Dann fand ich jedoch die Lösung. Der MP4-Player hat einen EQ (keinen IQ), mit dem sich die ingenieurtechnische Fehlleistung halbwegs ausbügeln läßt, so daß der Klang in etwa ungefähr an den gewohnten Höreindruck von Koss und Sennheiser heranreicht.

Tja, an den Sennheisern für 50 Euro beißen sie sich alle die Zähne aus. Es war mein Fehler. Die letzte Entscheidung beim Verlassen der Wohnung betraf die Lauscher. Koss oder Sennheiser. Beide lagen nebeneinander. Der Griff zu den Koss war falsch. Die 17 Euro sind schnell wieder rein. Zweimal auf Kaffee und Eis oder einmal auf lecker Steak verzichtet, schon ist die Finanzwelt wieder im Lot.

Dann geht man bei herrlichem Sonnenschein am Strand spazieren und muß sich das hier anhören.
Verdammt nochmal, zieht eure Shirts aus.
Campino, Rock am Ring, 2017
Recht hat er, der Herr Frege, wenn ich über die dick eingemum­melten Menschinnen sinniere. Einige haben durchaus alle Anlagen, ihr Shirt auszuziehen.

Ich habe es extra nochmal nachgehört. Er hat Shirts gesagt, nicht Shorts. Das wäre dann ich, der an einem weniger begangenem Strandabschnitt schnell mal blank zieht um ins Wasser zu hüpfen. Selbst mir wäre der Weg zu den erlaubten Machdichmalfrei-Stränden zu weit. Lohnt den Aufwand für die wenigen Minuten Freiheit nicht.

Abgesehen davon. Die Toten Hosen sind Pop, bestenfalls Rock und manchmal auch Schlager. Punk, das haben sie den Käufern des Doppelalbums Laune der Natur spendiert. Die haben Schimmelpunk­songs ausgegraben, die jahrenlang gereift sind und erst jetzt den letzten Schliff der Veredelung fanden.