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10. Juli 2012
Teidesucht: Fotografieren bis zum Zusammenbruch
Wir haben die Belichtung in deinem Video verbessert. Gefällt dir die neue Version?
Nein, gefällt mir überhaupt nicht. Wird wieder rückgängig gemacht. War doch Calima, da ist das dann so.
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Eine dem Autoren dieses posts bekannte, allerdings anonym bleiben wollende Persönlichkeit am 16. und 18.05.2012 an verschiedenen Orten zu verschiedenen Personen. Für diesen post exklusiv in die folgende Aussage komprimiert.
Ich glaube, ich bin teidesüchtig. Ich kann mich an dem Berg gar nicht genug satt sehen. Wenn ich wieder zu Hause bin, gründe ich mit mir die Selbsthilfegruppe "Anonyme Teidesüchtige".
ZEIT ONLINE: Wieso fotografieren sie den Teide schon so lange?
Anonym: Weil das süchtig macht.
ZEIT ONLINE: Sie meinen, Sie sind süchtig?
Anonym: Das würde ich doch niemals zugeben! Ich würde immer sagen, dass die Welt meine Fotos braucht.
Das Schicksal dieser bedauernswerten Person war für die Tourismus- und Suchtredaktion des Blogs Anlaß, eine warnenden Artikel anfertigen zu lassen, der die traurigen Konsequenzen der Teidesucht aufzeigt. Hier also Teil 2 des großen Drogenreports.
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SPINNER-ONLINE 09. Juli 2012, 09:12 Uhr
Teidesucht
Fotografieren bis zum Zusammenbruch
Von Die Anmerkung
Fast 200.000 Menschen sind teidesüchtig. Der Teide besitzt das größte Suchtpotential, trotzdem wird er vom spanischen Staat nur mäßig bis gar nicht reguliert. Der Grund: Es geht um Milliarden von Euro.
Dennis K.s Karriere als Teidesüchtiger begann in einem Imbiss in der Nähe von Los Christianos. Zwischen Pommes und Bierkrügen sah der 17-Jährige den Teide, auf dem noch Schnee lag. Dennis drückte auf einen Knopf seines Fotoapparates und hatte ein Foto vom Teide mit Schnee auf der Speicherkarte. Er war angefixt und begann regelmäßig zu fotografieren. "Für diese Momente habe ich alles vergessen, was um mich herum war", erzählt er in einem YouTube-Video, mit dem er andere über seine jahrelange Teidesucht aufklären will.
Dennis ist einer von derzeit 193.417 Abhängigen. Zählt man auch jene hinzu, die mindestens einmal im Laufe ihres Lebens den Teide gesehen haben, sind es 531.689 Menschen, wie eine Studie von Suchtforschern an der Universität Lübeck ergab.
Der Teide löst Glücksgefühle aus
Der Teide ist für viele die Einstiegs- und auch meist die Enddroge. Er ist die gefährlichste Variante. Die Hemmschwelle ist niedrig. Schon mit 25 Euro ist man oben am Gipfel dabei. Teidesüchtige unterliegen der Illusion, die Sucht kontrollieren zu können. Gefällt ihnen die Aussicht von da oben, machen sie weiter, weil sie an eine fotografische Glückssträhne glauben und ihre Hormone sie pushen. Gefällt es ihnen nicht, machen sie auch weiter - um die verloren Bilder später zu holen, wenn schöneres Wetter ist.
Bekannt ist, dass der Botenstoff Dopamin eine zentrale Rolle einnimmt, wenn Süchte entstehen - auch bei der Teidesucht. Das auch als Glückshormon bezeichnete Dopamin aus dem Zwischenhirn wird etwa bei erfolgreicher Besteigung des Teides vermehrt ausgeschüttet und regt das Belohnungssystem an. "Im Laufe der Zeit reicht allein die Erwartung des Gewinns aus, um es zu aktivieren", sagt Klaus Wölfling, Psychologe an der Spielsuchtambulanz Mainz.
Das Gefühl ist so gut, dass man es wieder und wieder erleben möchte. Gleichzeitig brennen sich dem Gehirn die Begleitreize ein: Das Klingeln der Seilbahn, der schweinegesunde Geruch in über 3500 Meter Höhe, das grelle Licht - das alles kann plötzlich Glücksgefühle auslösen, weil der Körper in dieser Umgebung zuvor eine angenehme Erfahrung gemacht hat.
Zudem führen neuronale Veränderungen dazu, dass die Ausschüttung von Dopamin bei anderen Aktivitäten nicht mehr ausreicht - irgendwann macht nur noch Teideglotzen glücklich. Das Belohnungssystem der Süchtigen stumpft ab, so Wölfling.
Vor allem Jugendliche sind gefährdet. Ältere aber auch. Eine Untersuchung in Rheinland-Pfalz ergab ein klares Versagen des Älterenschutzes. Noch viel weniger Kontrolle und Älterenschutz besteht bei Online-Teide-Gucken. Theo Baumgärtner, Leiter des Büros für Suchtprävention in Hamburg, führte 2009 eine Befragung unter Urlaubern durch. Das erschütternde Ergebnis: Jeder zehnte war bereits im Teide Nationalpark und hat dafür Geld ausegeben.
Männer mit riskanten Verhaltensweisen
"Prinzipiell kann es jeden treffen", sagt Tobias Hayer, Suchtforscher an der Universität Bremen. Bestimmte Personengruppen sind jedoch besonders gefährdet, wie Wissenschaftler um den Suchtforscher Hans-Jürgen Rumpf von der Universität Lübeck im Rahmen der Page-Studie (Projekt Pathologische Teidesucht) bei der Untersuchung von 15.000 Menschen herausgefunden haben:
90 Prozent sind Männer
Ob Begleiterkrankungen und -süchte dabei Ursache oder Folge der Teidesucht sind, ist unklar. Dass neun von zehn Süchtigen männlich sind, erklärt Hayer damit, dass Männer generell eher zu riskanten Verhaltensweisen neigten. "Frauen haben eine höhere Hemmschwelle, auf einem hohen Berg rumzukraxeln", so der Suchtforscher.
Hohe Abbrecherquote in der Therapie
Die Tourismusindustrie verdient mit der Teidesucht Milliarden. Mehr als die Hälfte der Einnahmen kommen durch Süchtige, schätzt Wirtschaftswissenschaftler Ingo Fiedler. Jobst Böning wirft der Tourismusbranche daher vor, "ein Geschäft mit Kranken" zu betreiben.
Das Therapieangebot in Deutschland ist allerdings gut aufgestellt: "Mittlerweile haben wir in Deutschland eine erste Selbsthilfegruppe für Teideüschtige mit amateurhaften Hilfemöglichkeiten", so Hayer. Die Anonymen Teidesüchtigen erhalten auch staatliche Hilfe.
Zuvor waren Teidesüchtige lange wie Alkohol- und Drogensüchtige betreut worden. Doch es gibt Besonderheiten: "Teidesucht ist ein Männerproblem, und es ist oft noch eine Migrationsproblematik vorhanden - das muss man bei der Ansprache der Betroffenen berücksichtigen", sagt Martina Schu, die die Suchtberatung in Hessen ausgewertet hat.
Anhang - woran man die Teidesucht erkennt
KRANKHAFTE TEIDESUCHT
Das Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen (DSM-IV) definiert die pathologische Teidesucht als andauerndes und wiederkehrendes, fehlangepasstes Verhalten im Urlaub, was sich in mindestens fünf der folgenden Merkmale ausdrückt (treffen nur drei bis vier Merkmale zu, handelt es sich um problematisches Urlaubsverhalten):
1. Starke Eingenommenheit vom Teide (z.B. starke gedankliche Beschäftigung mit Geldbeschaffung)
2. Steigerung der Einsätze, um gewünschte Erregung zu erreichen
3. Wiederholte erfolglose Versuche, den Teide zu besteigen, ihn kontrolliert zu begehen oder es sein zu lassen
4. Unruhe und Gereiztheit beim Versuch, den Teide wenigstens mal teilweise zu erklimmen
5. sich mit dem Teide beschäftigen, um Problemen oder negativen Stimmungen zu entkommen
6. Wiederaufnahme der erfolgloser Teidebesteigung im nächsten Urlaub
7. Lügen gegenüber Dritten, um das Ausmaß der Teideproblematik zu vertuschen
8. Illegale Handlungen, um auf den Teide raufzukommen
9. Gefährdung oder Verlust wichtiger Beziehungen, von Arbeitsplatz und Zukunftschancen
10. Hoffnung auf Bereitstellung von mehr Urlaubsgeld durch die Firma oder Dritte
1. Juni 2014
Gruselbilder im Blog ausgetauscht
Die Tablettografien der letzten Wochen können bei genauerer Betrachtung an einem Monitor die erste Qualitätsprüfung für einen Horrorstreifen anstandslos passieren, so daß sich der der ästhetischen Erziehung der nachwachsenden Tablettografen verpflichtete Tabletteur genötigt sah, diese, Fehlentwicklungen junger Menschen provozierenden Bilder, aus dem Blog zu entfernen und nur unwesentlich bessere in die früheren posts zu integrieren. Das kommt davon, wenn man Belichtungen mit einem rundgefeilten Flaschenboden aus PET anfertigt. Insofern stimmen die neulich im post gemachten Bemerkungen nicht mehr so ganz.
Calima kucken
der Himmel vor dem Teide
der Himmel über dem Atlantik
der Himmel über dem Teide
der Himmel über dem Teide
der Himmel über dem Teide
Calima kucken
der Himmel vor dem Teide
der Himmel über dem Atlantik
der Himmel über dem Teide
der Himmel über dem Teide
der Himmel über dem Teide
16. September 2013
Was stimmt hier nicht?
Zwecks genauer Inspektion der Darstellung wird das Lügenblatt ausnahmsweise mal verlinkt, damit die begeisterten Rätselfreunde sich selber ein Bild machen können. Da ein Wanderfreund den im Foto abgebildeten Ort gut zu kennen meint, solche Fotos allerdings nur aus einem Hubschrauber möglich sind, sei den unkundigen Ratefreunden ein wenig Hilfestellung gewährt.
im Foto: Film- und Foto-Aufnahmen des Teide-Nationalparks aus einem Hubschrauber der Bergrettung heraus, hier bei den Los Roques de Garcia
Der Pico del Teide ist ein Vulkan, der stinkt und müffelt. Er befindet sich im Teide-Nationalpark. Dieser Nationalpark darf nur auf zugelassenen Routen durchwandert werden. Um ganz oben auf den Teide raufzukommen und den höchsten Punkt auf 3718 Metern über Null zu erklimmen, gibt es derer drei. Von der linken Flanke aus über den Pico Viejo (der Vater des Teide) bis zur Seilbahnstation und dann den angelegten Steilpfad ganz hoch. Mit der Seilbahn anreisen und die letzten 170 Meter zu Fuß. Über die rechte Flanke via Berghütte bis zur Seilbahnstation, 3.550 Meter hoch gelegen, und dann zu Fuß. Wer sein Rennrad oder Mountainbike da rauf schleppen würde, müßte sich wenigstens ein paar Fragen von den Nationalparkwächtern gefallen lassen, z.B. was er mit der Gerätschaft an dem Berghang möchte. Die sei überflüssig und ließe sich im Parador sicher verwahren, solange der füßige Aufstieg erfolgt. Sollte einer der Parkwächter auch Radler sein, käme er möglicherweise auf die Idee, den Rennradschlepper auszuhorchen. Oder er gibt ihm den guten Rat, wieder umzukehren, da er mit der aufgezogen Bereifung an diesen Berghängen keinerlei Chance hat, da es sich um sehr spitzes und scharfkantiges Vulkangestein handelt, auf dem er sich austoben möchte.
Mehr Ratehilfe gibt es nicht.
An Tagen wie diesen sind solch knackige Fotos ein Klacks. Die gelingen fast von alleine.
Im Artikel zum Bild heißt es dann in Verantwortung des Schriftführers Hans-Werner Rodrian/srt/sto u.a.:
Teneriffa... An ihren goldenen Sandstränden im Inselsüden ist es noch lange sommerlich: Die Wassertemperatur liegt im Oktober und November bei 21 bis 23 Grad, die Luft ist bis zu 26 Grad warm.
Sehr schön. Dann machen wir das so und herbstflüchten dahin.
Beim Kapitel Teneriffa wären noch Ungenauigkeiten zu korrigieren. Nur eine sei erwähnt, auch wenn sie nicht Bestandteil des zu lösenden Rätsels ist.
Nicht verpassen sollten Besucher den Tierpark Loro Parque oder sein Pendant im Süden, den Siam Park.
1. Wer den Loro Parque gefühlt hundertmal besucht hat, der kann ihn ruhigen Gewissens verpassen. Den gibt es nächstes Jahr auch noch.
2. Sein Pendant im Süden ist keinesfalls der Siam Park, sonder eher der Jungle Park "Las Aguilas" (Die Adler) oder der Monkeypark (Affenpark), beide in der Nähe von Los Cristianos gelegen. Der Siam Park ist ein Spaßbad, in dem u.a. auch Tiere zur Schau gestellt werden. Er gehört allerdings dem gleichen Eigner wie der Loro Park.
5. Juni 2014
Die Rentnerbank: der Himmel über dem Teide
Wir hatten ja angedroht, die Rentnerbank im Bild vorzustellen, weil die eins, zwei, drei Geschichten dazu nur mit einer Visualisierung funktionieren, die jeder nach seinem Gustus mit seinem Lieblingsplatz ersetzen kann. Es war auf der grandiosen Fototour zum Fortaleza.
Ach, unsere Bank, vernahm ich das Jauchzen der älteren Dame. Hier, so meinte sie, hier habe sie gesessen und einen sehr schönen Tag verbracht. Und was für einen? Nunja, die Tochter hatte ihr zum 65. Geburtstag, Renteneintritt oder einem anderen Jubiläum einen Tag Teide kucken spendiert. Den Grund weiß der Berichterstatter nicht mehr, doch der ist vollkommen bedeutungslos, denn es zählt nur die noble Geste der Tochter.
Ergo setzte ich mich auf die Bank, stützte meinen Kopf auf das krückstockartige Einbeinwanderstativ und kuckte Teide. Derweil nahm die Dame ihr Telefon und wollte hoch oben im Nationalpark, abseits vom Parador und hinter den Hügeln zu El Portillo versteckt, einen Verbindung zu ihrer Freundin herstellen, um ihr die frohe Kunde zu übermitteln, nochmals an jener wunderschönen Bank zu stehen, auf der sie einen bezaubernden Tag verbracht hatten. Funk ging natürlich nicht. Ergo wurde der Vorschlag unterbreitet, ihre eine Frust-MMS zu schicken, daß sie an ihre Lieblingsbank rasten wollte, dort jedoch ein beknackter Kerl den Platz blockierte, so daß sie flugs weiter zur Tränke marschieren mußte. Gesagt getan. Foto angefertigt, für gut befunden und mit einem bitterbös klagenden Text später versandt.
Und so kam ich auf eine Idee, die sich ganz tief ins Hirn gegraben hat. Zu irgendeiner Gelegenheit ist es angebracht, es wie die Dame zu machen. Picknick-Korb befüllen, sich hochkarren lassen, zur Bank watscheln oder schieben lassen, so weit war das nicht, den Tag über Teide kucken und abends wieder heimwärts rollen.
Symbolfoto der Rentnerbank. Wie man sieht, würde man sich auf diesem glattgehobelten Basaltbrocken einen Hals holen, wenn man Teide kucken will. Noch mehr Bandscheibenvorfälle können wir uns allerdings nicht leisten. Insofern wäre das Vergnügen auf dieser Bank nur mit einer dicken Decke nebst Nackenrolle auf einer 50 cm hohen Matratze möglich. Das Foto wurde ausgewählt, weil das Prinzip erkennbar ist. Man möge sich nur vorstellen, der Fotograf sitzt auf einem bequemen Sofa und hat gerade den Teide in frontaler Ansicht. Die Bank, um die es geht, befindet sich etwa 500 Meter entfernt in rückwärtiger Richtung des Fotografen.
Wir haben noch einmal nachgeschaut. JpegView, unser bevorzugter Bildbetrachter, nutzt für die Decodierung der RAW-Dateien das Microsoft-Codec-Pack. Der Codec kommt dann wohl doch eher von Canon, deswegen sehen die Screenshots in fast allen Fällen schon sehr gut aus und bedürfen für den Blog nur geringer Fälschungsmaßnahmen. So die Erinnerung nicht trügt, war hier schon wieder ein 24-70 im Einsatz, das um zwei Klassen besser als das 28-300er ist, allerdings zu groß für den Polfilter. Und noch einer wird sich nicht zugelegt.
Ach, unsere Bank, vernahm ich das Jauchzen der älteren Dame. Hier, so meinte sie, hier habe sie gesessen und einen sehr schönen Tag verbracht. Und was für einen? Nunja, die Tochter hatte ihr zum 65. Geburtstag, Renteneintritt oder einem anderen Jubiläum einen Tag Teide kucken spendiert. Den Grund weiß der Berichterstatter nicht mehr, doch der ist vollkommen bedeutungslos, denn es zählt nur die noble Geste der Tochter.
Ergo setzte ich mich auf die Bank, stützte meinen Kopf auf das krückstockartige Einbeinwanderstativ und kuckte Teide. Derweil nahm die Dame ihr Telefon und wollte hoch oben im Nationalpark, abseits vom Parador und hinter den Hügeln zu El Portillo versteckt, einen Verbindung zu ihrer Freundin herstellen, um ihr die frohe Kunde zu übermitteln, nochmals an jener wunderschönen Bank zu stehen, auf der sie einen bezaubernden Tag verbracht hatten. Funk ging natürlich nicht. Ergo wurde der Vorschlag unterbreitet, ihre eine Frust-MMS zu schicken, daß sie an ihre Lieblingsbank rasten wollte, dort jedoch ein beknackter Kerl den Platz blockierte, so daß sie flugs weiter zur Tränke marschieren mußte. Gesagt getan. Foto angefertigt, für gut befunden und mit einem bitterbös klagenden Text später versandt.
Und so kam ich auf eine Idee, die sich ganz tief ins Hirn gegraben hat. Zu irgendeiner Gelegenheit ist es angebracht, es wie die Dame zu machen. Picknick-Korb befüllen, sich hochkarren lassen, zur Bank watscheln oder schieben lassen, so weit war das nicht, den Tag über Teide kucken und abends wieder heimwärts rollen.
Symbolfoto der Rentnerbank. Wie man sieht, würde man sich auf diesem glattgehobelten Basaltbrocken einen Hals holen, wenn man Teide kucken will. Noch mehr Bandscheibenvorfälle können wir uns allerdings nicht leisten. Insofern wäre das Vergnügen auf dieser Bank nur mit einer dicken Decke nebst Nackenrolle auf einer 50 cm hohen Matratze möglich. Das Foto wurde ausgewählt, weil das Prinzip erkennbar ist. Man möge sich nur vorstellen, der Fotograf sitzt auf einem bequemen Sofa und hat gerade den Teide in frontaler Ansicht. Die Bank, um die es geht, befindet sich etwa 500 Meter entfernt in rückwärtiger Richtung des Fotografen.
Wir haben noch einmal nachgeschaut. JpegView, unser bevorzugter Bildbetrachter, nutzt für die Decodierung der RAW-Dateien das Microsoft-Codec-Pack. Der Codec kommt dann wohl doch eher von Canon, deswegen sehen die Screenshots in fast allen Fällen schon sehr gut aus und bedürfen für den Blog nur geringer Fälschungsmaßnahmen. So die Erinnerung nicht trügt, war hier schon wieder ein 24-70 im Einsatz, das um zwei Klassen besser als das 28-300er ist, allerdings zu groß für den Polfilter. Und noch einer wird sich nicht zugelegt.
5. November 2013
Pico del Teide: Test eines Screenschotten
Foto: Pico del Teide als Screenschotte von JpegView
Nicht nur in Natura, auch als Screenschotte macht der Teide etwas her. Für das schnelle Durchknattern großer Datenbestände an Fotos hat sich inzwischen JpegView durchgesetzt, da es sehr schnell ist und dabei auch mit RAW-Dateien in ausreichender Qualität und Geschwindigkeit klarkommt. Leider ist die frisch erschienene Version 1.30 zickig und bockig, so daß auf die vorherige Version 1.29 zurückgegangen werden mußte.
Alleine während des Aufenthaltes im Herbstfluchtgebiet sind 2650 Fotos auf den Datenträgern der Kamera abgespeichert worden, die der Sichtung und Nachbearbeitung harren, davon 27 kamerainterne HDR-Bilder, von denen nur 13 überlebt haben. Statistisch betrachtet bedeutet das, daß die kamerainterne HDR-Funktion Mist ist, denn diese fast 50% entsprechen genau dem, was auch beim Münzwurf rauskommt. Mehr HDRs waren allerdings nicht nötig oder möglich, da die Kamera mit ihren RAW-Daten deutlich bessere Vorlagen liefert, so daß sich der Aufwand für HDR nicht gelohnt hat, zumal solche bizarren Lichtbedingungen, die HDR erforderlich gemacht hätten, diesmal außen vor blieben, vermieden wurden, kameraintern fifty-fifty abgedeckt wurden oder die Lust fehlte, sich dem Thema zu widmen. Mithin, es wurde eine Menge an Arbeit gespart.
Mittlerweile existieren nur noch 2500 Bilder, da der Datenbestand systematisch durchgeackert und somit verkleinert wird.
Kommen wir auf den Screenschotten zurück, das Foto zum Sparpreis, das ohne viel Aufwand mittels JpegView produziert werden kann, denn die RAW-Engine des Betrachters ist eine der besten, die auf Anhieb ansehnliche Bilder produziert. Leider geht das nur in 8 Bit Farbtiefe, ist damit für Konvertierungen unbrauchbar, was sich im Ergebnis wie oben dargestellt niederschlägt.
Außerdem ging es darum, den Nachweis zu führen, daß der Wolkenzug in Kanarien jeden Tag etwas anders ist.
Foto: Pico del Teide, Screenschotte bearbeitet
Foto: Pico del Teide, RAW-Datei bearbeitet
5. August 2018
von Unmenschen und Untermenschen
Zielfoto: So erscheint einem die Welt, wenn man die Ziellinie überschritten hat.
Die Spitze des Teide (der weiße Berg, weil er im Winter manchmal eine weiße Spitze hat) ist in Wirklichkeit nur die Spitze des Eisbergs, der unter der unscheibaren Lava brodelt. Jeder, der schon mal ganz oben gestanden hat, weiß, wie es da müffelt, was als sicheres Zeichen dafür gilt, daß es unter ihm gärt. Weiß wie die Unschuld ist er also nicht, der Teide. Wenn es da mal rummst, schwappt die ganze braune Brühe auf das sonnige Eiland, das einen Franco hervorbachte.
Genauso gefährlich lebt es sich in der BRD, wo Zschäpe, Eminger und Wohlleben auch nur Spitze sind, in was auch immer. Zschäpe in Blödheit, Eminger in gewinnbringender Schweigetaktik und Wohlleben in Unentschlossenheit. Oder aber, glaubt man dem Thüringer Hystery Channel (parlograph), dann ist das die Spitze der Bewegung, die kurz davor steht, die deutschen Rathäuser und Amtsstuben zu stürmen. Es bedarf allerdings einer Menge Glauben, diesen Quark zu glauben. So wie es eine Menge Glaubens bedarf, den Gehalt der immer wieder mal gesendeten Weltuntergangs-Folge mit dem Teide und La Palma zu verinnerlichen, mit der National Geographic immer noch ein paar Groschen in die klammen Kassen spült.
Sicher, unter den Kanaren brodelt es, und wenn La Palma auseinanderbricht und es den Teide zerrupft, dann schwappt die Flut bis nach New York und wieder zurück und vernichtet alles längst Errungene. Aber es ist mitnichten das Ende der noch jungen spanischen Demokratie.
Unter dem Teide brodelt eine eklig stinkende braune Brühe. Aber die wird permanent überwacht. Man hat die Lage im Griff. Sollte auch nur der Anschein einer Gefahr existieren, wüßte man darüber Bescheid und täte den größten Teil der kanarischen Demokraten rechtzeitig gen Festland expedieren.
Ein Zuträger steht am Klingelbrett und übt sich in Klingelstreichen. Ich öffne einen der Briefkästen und schaue nach Post und Müll. Der Kasten ist leer. Ich schließe die Haustür auf und deute mit einer Geste an, daß der Zuträger hereinspazieren möge.
Stattdessen fragt er mich, ob ich Pakete annehmen könne. Keiner der Empfänger reagiere auf sein Klingeln.
Nein, das kann ich nicht, denn ich wohne hier nicht.
Ja, so sieht das wohl aus. Erst einen Briefkasten aufmachen, dann die Haustür aufschließen, einen Einkaufsbeutel tragen und nicht hier wohnen.
Sie könne es mir schon glauben, ich wohne hier nicht. Ich kontrolliere hier nur eine Wohnung.
Ich glaub ihnen schon.
Stattdessen fragt er mich, ob ich Pakete annehmen könne. Keiner der Empfänger reagiere auf sein Klingeln.
Nein, das kann ich nicht, denn ich wohne hier nicht.
Ja, so sieht das wohl aus. Erst einen Briefkasten aufmachen, dann die Haustür aufschließen, einen Einkaufsbeutel tragen und nicht hier wohnen.
Sie könne es mir schon glauben, ich wohne hier nicht. Ich kontrolliere hier nur eine Wohnung.
Ich glaub ihnen schon.
Jetzt hätte ich Pißnelke zu ihm sagen können, habe aber drauf verzichtet, da mir just in dem Augenblick einfiel, daß das einer der Anfasser für eine schöne Geschichte ist. Eine Geschichte darüber, warum es eine Aufklärung in der causa NSU nie geben wird. Aus seiner Sicht, seiner beruflichen Erfahrung heraus, hatte der Paketbote der Deutschen Post nämlich Recht. Wer Briefkasten und Haustür aufsperren kann und einen pralle gefüllten Einkaufsbeutel ins Haus trägt, der wohnt auch da.
Es wird nie eine Aufklärung über den NSU geben, weil alle involvierten Kräfte permanent aneinander vorbeireden, einige davon so absichtlich, weil sie ihre Vorurteile bestätigt wissen wollen. Der NSU ist ein Kommunikationsdilemma, das sich nicht auflösen läßt, da niemand bereit ist, es auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einzudampfen, der Aufklärung von Kriminalfällen. Stattdessen wird auf ideologische Grüppchenbildung und Stigmatisierung gemacht.
NSU Watch @nsuwatchDoch, es ist aus, Schluß, vorbei. Der NSU ist gegessen. Die Deutungshoheit ist verloren, spätestens seit Merkel öffentlich erklärt hat, auch weiterhin nicht aufklären zu wollen, indem sie die Akten des NSU für weiter geöffnet hält.
"Der Kampf um die Deutungshoheit außerhalb des Gerichtssaals ist noch nicht verloren." Das Urteil im ersten NSU-Prozess wurde letzte Woche gesprochen. NK-Vertreter Björn Elberling hat im @derrechterand eine erste Einschätzung abgegeben. #KeinSchlussstrich
Wenn es überhaupt jemanden gibt, der ein kompetentes Urteil über Beate Zschäpe fällen kann, dann sind das ein früherer Sozialarbeiter, sowie Böhnhardt und Mundlos, beide ermordet also schweigsam wie es nur geht, Mitgefangene der JVA und die Führungsoffiziere bzw. Auswerter für ihre 13jährige Fron(t)tätigkeit im Staatsdienst. Der Wert der Urteile ist begrenzt. Das Verfallsdatum bei Kaktus Grund ist etwa 1998. Explorationen drauf, was danach war, sind nicht zulässig. Über die 13 Jahre in staatlicher Obhut ist nichts bekannt (Binninger - wir wissen im Grunde gar nichts). Die mit Zschäpe inhaftierten Frauen schweigen weitestgehend, obwohl einige sicher versucht haben, einen Zusatzeuro zum schmalen Gefängnisverdienst zu ergattern. Aber auch deren Aussagen wären nur von begrenztem Nutzwert, bezögen die sich ja mehr auf die Jetztzeit, also das, was seit 2011 unter Zeugen und bewertbar geschieht.
Will heißen, alles, was über Zschäpe an Schauermärchen im Umlauf ist, ist erstens wertloser Tand und zweitens Produkt der Phantasie, also eher Projektion der eigen pornografischen Imaginationen denn gut recherchierte Fakten.
Da wundert dann nicht, daß sie in Thüringen alle irgendwie einen Hau weg haben. Gut aber, daß bei der Gelegenheit aus berufenem Munde die Bestätigung kommt, daß sich eine Frau König-Preuss als Linksfaschistin sieht. Ist so, meint sie. Kann und will sie wohl auch nicht ändern. Nimmt man hinzu, daß sie bereits früher zugab, eine Mossadagentin zu sein, dann rundet sich das Bild ab. Faßt man die öffentlich zugänglichen Informationsquellen ab und zusammen, dann ergibt sich das folgende Bild:
König-Preuss ist eine übergewichtige linksfaschistische Mossadagentin auf Haß, verheiratet mit einem Schlägertypen der Antifa, weswegen sie insgesamt keiner so richtig leiden kann. Sie steht auf krude Verschwörungstheorien zum NSU und wechselt diese schneller als das Hazy Osterwald Sextett das Lied der Konjunktur vollständig aufgeführt hat oder ein Cowboy das Pferd wechselt.
Geh' n sie mit der Konjunktur, Dreh' n sie mit an dieser Uhr ...Nichtsdestotrotz durften einige Protagonisten in den letzten Zügen der NSU-Konjunktur nochmal ran, bevor sie andere Wege gehen und das Thema vollends den durchgeblödeten Gendertussies aus der Hornscheidtschen Küche überlassen. Die Karawane zieht weiter.
Man ist was man ist, nicht durch den inneren Wert.
Den kriegt man gratis, wenn man Straßenkreuzer fährt.
Man tut, was man tut nur aus dem Selbsterhaltungstrieb,
denn man hat sich nur selber lieb.
Wie bewerten Sie das Verhalten der Sicherheitsbehörden im Prozess?Es gab kein gesellschaftliches Interesse an Aufklärung, sondern ein ausschließlich aus durchsichtigen Motiven heraus, das von den Linken forciert wurde, indem sie die Türken und Kurden in propagandistische Geiselhaft nahmen, aus der sie nun nicht mehr rauskommen. Das ist Thüringer Bullshit, den die König-Preuss da abläßt. Man wollte eine gesellschaftliche Debatte anstoßen um sektenähnliche Partikularinteressen bundesweit durchzusetzen, ist aber kläglich gescheitert.
Angela Merkel hatte 2012 versprochen, dass es eine Aufklärung geben wird und dass diese transparent und umfassend ist. Genau das haben die Sicherheitsbehörden - zuallererst der Verfassungsschutz der Länder wie auch des Bundes - hintertrieben. Sie haben verhindert, dass es eine umfassende Aufklärung geben kann.
Handelte es sich um Sabotage?
Ich würde es als Sabotage der Aufklärung bezeichnen. Das Interesse der Sicherheitsbehörden wurde vor das Interesse der gesellschaftlichen Aufklärung gestellt. Niemand griff ein, um das zu verhindern.
Angesichts der weiterhin offenen Fragen: Würde ein dritter NSU-Untersuchungsausschuss auf Bundesebene Sinn machen?Hihi, die kackt auch lieber vor des Nachbars Wohnungstür als vor ihrer eigenen.
Katharina König-Preuss: Erstmal würde ich dem zweiten Bundesuntersuchungsausschuss den Vorwurf machen, dass er weitestgehend versagt hat.
...
Wann hätte ein neuer Anlauf Sinn?
Ein neuer Anlauf hätte nur dann Sinn, wenn im Ausschuss Abgeordnete sitzen, die sich ohne Rücksicht auf Verluste engagiert dem Thema widmen.
Nein Aufklärung heißt, Verbrechen aufzuklären. Das alles macht also nur dann Sinn, wenn der Kriminalpolizei in den Hintern getreten wird, sie möge jetzt hopp machen, diese Verbrechen ausermitteln und gerichtsfest der Staatsanwaltschaft übereignen, damit die Schlingel von Verbrechern verhaftet und abgeurteilt werden können. Alles andere ist Antifadampfbläserei. Oder Gepupse.
Engagierte Abgeordnete sind genau das, was man in diesem Falle überhaupt nicht braucht. Die haben, beginnend mit dem Mörderbschluß vom 22.11.2011 die Karre in den Dreck gefahren, weil sie ihr eigenes, kleines, dreckiges Spiel spielen wollten.
Darüber hinaus fordert König-Preuss Krieg.
Auch die AfD spricht mittlerweile offen davon, Migranten zu »entsorgen« und Politiker zu »jagen«.Genau das ist Linksfaschismus, einfach erklärt. Weil du mir nicht in den Kram paßt, ich dich für Nazi halte, wirst du bekämpft. Das ist Blut- und Boden-Ideologie in der Reinform. Alles Pissnelken außer König-Preuss.
Katharina König-Preuss: Die AfD ist für mich der parlamentarische Arm von militanten Neonazis. Sie kritisch zu beobachten reicht nicht – wir müssen sie bekämpfen.
Ein Vollhonk wie Burschel ist auch so drauf und schreibt über einen Unmenschen wie Eminger. Das ist exakt die gleich Wellenlänge. Bis zum Untermenschen sind es nur noch drei Buchstaben.
Schönen Sonntag. Auch den Pißnelken.
15. Oktober 2013
Kommentar zum Pico del Teide
Posteingang
Kommentar zu "beschwerlicher Aufstieg auf den Pico del Teide" gepostet
YouTube-Dienst
an mich
Imke Kremser hat einen Kommentar zu beschwerlicher Aufstieg auf den Pico del Teide veröffentlicht.
Das ist doch wohl ein Witz oder ? Sowas zu behaupten als wäre der Aufstieg mit der Seilbahn beschwerlich... ich bin den gesamten Vulkan hoch und runter gestiegen in 10 Stunden. Bin keine geübte Bergsteigerin. Wegen starken wind fuhr die Seilbahn nicht ( um herunter zu fahren). Wir sind in 10 Stunden hoch und runter gegangen. Das war sehr anstrengend. Aber wir sind gelaufen. Und das hier mit seilbahn soll ein schwerer Aufstieg sein?? Einfach nur dummes Gelaber , keine Ahnung ...und nur peinlich!
Gegnerdarstellung
Der Chefredakteur, Das Kollektiv der Roten Bergsteiger, Bergwacht und Bergrettung, Schriftführer und Kraxel-Maxl haben in einer gemeinsamen Erklärung u.a. erklärt:
Die hier im Blog wie Sand am Strand verstreuten Beiträge zum Pico del Teide, Montana Guajara, Montana Sombrero, Montana Blanco u.a. zeugen davon, daß der jeweilige Autor des Beitrages fundierte Erfahrungen bei der Bewältigung des jeweiligen Parcours sammeln konnte, die ihm zum Schluß kommen ließen, daß die Besteigung des Teide beschwerlich sein kann. Der jeweilige Autor des posts wußte verdammt genau, was und worüber er schrieb. Manchmal zu genau, denn noch heute wird ihm unter die Nase gerieben, daß er eine Bergführerin, die unablässig am Erzählen war, ruhigstellte, indem er sagte:
Jetzt halte deinen Schnabel bis wir oben sind. Ich brauche jeden Milliliter Luft, um da hochzukommen.
Behauptet jedenfalls die Dame dieser Tage, als sie den Autoren des posts anderen Wanderfreundinnen vorstellte.
Kommentar zu "beschwerlicher Aufstieg auf den Pico del Teide" gepostet
YouTube-Dienst
an mich
Imke Kremser hat einen Kommentar zu beschwerlicher Aufstieg auf den Pico del Teide veröffentlicht.
Das ist doch wohl ein Witz oder ? Sowas zu behaupten als wäre der Aufstieg mit der Seilbahn beschwerlich... ich bin den gesamten Vulkan hoch und runter gestiegen in 10 Stunden. Bin keine geübte Bergsteigerin. Wegen starken wind fuhr die Seilbahn nicht ( um herunter zu fahren). Wir sind in 10 Stunden hoch und runter gegangen. Das war sehr anstrengend. Aber wir sind gelaufen. Und das hier mit seilbahn soll ein schwerer Aufstieg sein?? Einfach nur dummes Gelaber , keine Ahnung ...und nur peinlich!
Gegnerdarstellung
Der Chefredakteur, Das Kollektiv der Roten Bergsteiger, Bergwacht und Bergrettung, Schriftführer und Kraxel-Maxl haben in einer gemeinsamen Erklärung u.a. erklärt:
Die hier im Blog wie Sand am Strand verstreuten Beiträge zum Pico del Teide, Montana Guajara, Montana Sombrero, Montana Blanco u.a. zeugen davon, daß der jeweilige Autor des Beitrages fundierte Erfahrungen bei der Bewältigung des jeweiligen Parcours sammeln konnte, die ihm zum Schluß kommen ließen, daß die Besteigung des Teide beschwerlich sein kann. Der jeweilige Autor des posts wußte verdammt genau, was und worüber er schrieb. Manchmal zu genau, denn noch heute wird ihm unter die Nase gerieben, daß er eine Bergführerin, die unablässig am Erzählen war, ruhigstellte, indem er sagte:
Jetzt halte deinen Schnabel bis wir oben sind. Ich brauche jeden Milliliter Luft, um da hochzukommen.
Behauptet jedenfalls die Dame dieser Tage, als sie den Autoren des posts anderen Wanderfreundinnen vorstellte.
22. September 2014
Teide: Fotos für Maps oder View ausgewählt
1 Mitteilung
Google hat Fotos für Google Maps oder Google View ausgewählt.
Hoho, diesmal hat Google so richtig fett mit beiden Händen zugegriffen. Entweder wurde der Algo für die Bilderauswahl in Maps geändert oder da sitzen doch ab und zu noch Menschen und werfen einen Blick auf Fotoalben. Wir können nur einen kleinen Ausschnitt hunderter Bilder zeigen, die der amerikanische Konzern kostenfrei für die Verschönerung seiner Satellitenfotos als Streetview-Ergänzung nutzen möchte. Einige davon waren ja auch Thema im Blog, so u.a. Canaima oder der Weg zum Montana Fortaleza.
Das Bild in der zweiten Reihe links, das Foto vom Teide, ist aus 40 Kilometern Entfernung gemacht worden. Genau unterhalb des Gipfels baut sich eine grüne Felsstruktur vor dem Teide auf. Das ist zwar nicht ganz der Fortaleza, der liegt dahinter, aber es ist die Region, in der man den ganzen Tag wandern und tausend Teidefotos anfertigen kann.
Wir haben mal exemplarisch jenen Teil bildschirmfotografiert, der die höchsten Bewertungen erhielt. Die ersten beiden Reihen + 1 Foto sind von der Fahrt Richtung Anaga-Gebirge bei so häufig nicht anzutreffenden Belichtungsbedingungen. Die anderen 5 Bilder sind von den letzten 170 Metern rauf zum Gipfel des Teide. Der beschwerliche Aufstieg von 2.200 auf 3.500 wurde ja mit der Teleferico erledigt.
Der Montana Guajara ist deswegen der Beste der Besten, weil ich den nur wegen Dummheit und Nichtwissen geschafft habe. Mit dem heutigen Wissen hätten mich keine zehn Pferde da rauf gekriegt, denn das war schon eine leichtsinnige Geschichte ohne das Wissen um die Notwendigkeit von Dopingmittelchen. Da würde ich ja auch noch mal raufmachen wollen, weil es der Topstandort für Fotos schlechthin ist, wenn mit ziemlich genau in der Bildmitte am vorderen Rand steht. Sonne im Rücken und die gesamte Caldera von Westen bis Norden zu Füßen, den Teide in bester optischer Achse vor sich, nämlich auf ca. 2.715 Meter, ergo ungefähr im goldenen Schnitt zwischen Gipfel und Ebene der Caldera.
Google hat Fotos für Google Maps oder Google View ausgewählt.
Hoho, diesmal hat Google so richtig fett mit beiden Händen zugegriffen. Entweder wurde der Algo für die Bilderauswahl in Maps geändert oder da sitzen doch ab und zu noch Menschen und werfen einen Blick auf Fotoalben. Wir können nur einen kleinen Ausschnitt hunderter Bilder zeigen, die der amerikanische Konzern kostenfrei für die Verschönerung seiner Satellitenfotos als Streetview-Ergänzung nutzen möchte. Einige davon waren ja auch Thema im Blog, so u.a. Canaima oder der Weg zum Montana Fortaleza.
Das Bild in der zweiten Reihe links, das Foto vom Teide, ist aus 40 Kilometern Entfernung gemacht worden. Genau unterhalb des Gipfels baut sich eine grüne Felsstruktur vor dem Teide auf. Das ist zwar nicht ganz der Fortaleza, der liegt dahinter, aber es ist die Region, in der man den ganzen Tag wandern und tausend Teidefotos anfertigen kann.
Wir haben mal exemplarisch jenen Teil bildschirmfotografiert, der die höchsten Bewertungen erhielt. Die ersten beiden Reihen + 1 Foto sind von der Fahrt Richtung Anaga-Gebirge bei so häufig nicht anzutreffenden Belichtungsbedingungen. Die anderen 5 Bilder sind von den letzten 170 Metern rauf zum Gipfel des Teide. Der beschwerliche Aufstieg von 2.200 auf 3.500 wurde ja mit der Teleferico erledigt.
Der Montana Guajara ist deswegen der Beste der Besten, weil ich den nur wegen Dummheit und Nichtwissen geschafft habe. Mit dem heutigen Wissen hätten mich keine zehn Pferde da rauf gekriegt, denn das war schon eine leichtsinnige Geschichte ohne das Wissen um die Notwendigkeit von Dopingmittelchen. Da würde ich ja auch noch mal raufmachen wollen, weil es der Topstandort für Fotos schlechthin ist, wenn mit ziemlich genau in der Bildmitte am vorderen Rand steht. Sonne im Rücken und die gesamte Caldera von Westen bis Norden zu Füßen, den Teide in bester optischer Achse vor sich, nämlich auf ca. 2.715 Meter, ergo ungefähr im goldenen Schnitt zwischen Gipfel und Ebene der Caldera.
4. August 2018
Teneriffa: Ziellinienreport
Das Zielfoto ist noch im Fotolabor. Außerdem muß es nach den Regeln gepflegten Süddeutschen Schmierfinkentums betextet werden. Somit erscheint das erst am Sonntag. Stattdessen eine Beispieltablettografie für schlechtes Wetter. Das Ziel war fast ganz da oben, auf 2.152 Metern Höhe.
Der fällt aus. Zumindest fast, oder beinahe. Das kam so. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Etwas, was nicht mal die Fiction Finder des Flunkergenres Tatort auf dem Schirm haben.
Wenn einer eine Reise tut, muß er vor allem mitnehmen. So an die 17 Ladegeräte. Denn so viele benötigt der für die zeitgemäße Zivilisation sozialisierte Mensch. Doch jetzt wird es kriminell hoch drei. Da haben es die Schlingel der Gepäckabfertigung auf dem Flughafen fertig gebracht, genau das Ladegerät für die Internetglotze aus einem mit einem Hochsicherheitsschloß verschlossenen Koffer zu stehlen. Und ohne Internetlader eben kein Ziellinienreport.
Bei der Gelegenheit sei erwähnt, daß erstens mein Gepäck schneller auf dem Band war, als ich in der Ankunfsthalle vom Klo runter. Das ist mir auch noch nie passiert. Außerdem gehe ich jede Wette ein, daß diese Betrügerbande einen Wohnungseinbruch inszeniert, um mir so einen Interntlader in die Wohnung zu schmuggeln. Sei es, wie es ist. Vor Ort gibt es für den Preis eines Mittagessens, also kleines Geld, solche Lader zu kaufen.
Die Ziellinie geht so, wie von Heinz Florian Oertel* beschrieben.
Natürlich hat das Alter viele Nachteile. Aber einen wirklich entscheidenden Vorteil: Du bist ziemlich frei! Es kann dir keiner mehr! Du bist frei in deiner Meinungsäußerung, du kannst tun, was du gern tust.Ergo wollte ich gerne mal gar nichts tun, außer den ganzen Tag lang Teide kucken, Sahneeis und Bockwurst mit Senf essen. Der Mangel an Bockwurst mit Senf wurde durch Schokokuchen mit Schlagsahne kompensiert.
Ich habe mich nach dem Frühstück binnen einer Stunde von einem Taxi zum Mirador Los Roques chauffieren lassen und gemütlich ein paar Fotos angefertigt. Zur Feier des Tages meinte es der Wettergott und Schutzheilige aller Fotografen gut mit mir. Der Ekelcalima vom Vortag war wie weggeblasen. Fast. Er hatte nur noch den Ruch eines Hurennegligés. Hauchzart und durchsichtig bis auf den Grund der letzten Hautpore. Knochenklare Luft geht sicher anders, aber das Nano Gelb auf den Fotos sieht man nach der Bildbearbeitung nicht mehr. Ich kenne mich mit sowas aus.
Danach bin ich zum Parador getrottet, hatte erst eine Stunde lang einen schönen schattigen Platz im Freien, der wegen des Laufes der Sonne immer sonniger wurde. Dann habe ich wieder ein paar Fotos gemacht, denn der Montana Guajara wird fotografisch immer erst ab Mittag interessant, wenn die Sonne dessen Antlitz beleuchtet und so alle Farben hervorkitzelt. Das war dann so ab 15:30 Uhr erst richtig knackig.
Dann bin ich wieder rein ins Parador, hatte Glück, weil die Lümmelecke im Innenraum frei wurde, und habe die dann eine und eine dreiviertel Stunde lang blockiert. Und Teide gekuckt. Weil ich es mir leisten kann. Man muß es sich leisten können, statt eines langweiligen Tatorts einen noch viel langweiligeren Teide in Überlänge zu kucken. das einzige, was überhaupt an Action wahrnehmbar war, waren die beiden Gondeln die die Schaulustigen hoch und runter schaukelten. Mehr Spannung ist in gut anderthalb Stunden Teide kucken nicht drin.
Dann habe ich es etwas anderes gemacht, als mir die Dame in der Touristeninfo empfohlen hatte. Ich habe den 16-Uhr-Bus nach Los Cristianos geentert. Das kostet schlappe 5,50 Euro. Das Gefährt war exzellent klimatisiert und binnen einer Stunde wieder unten an der Küste.
Ja Leute, hier läßt es sich aushalten. Angenehme Temperaturen, gut gewärmter Atlantik, kein Jahrtausendsommer.
-----
* Heinz Florian Oertel: Wenn man aufsteht, wird die Verbeugung tiefer, Verlag Neues Leben, Berlin, 2018, S. 154
Aus aktuellem Anlaß fiele mir dazu noch ein. Wenn man aufsteht, ist der Tag schon verloren. Ich kann es mir ja leisten, den lieben langen Tag im Bett liegen zu bleiben.
Es sei den Lesern noch die kongeniale Ergänzung von parlograph zum ich-habe-keine-Ahnung-Fischer empfohlen. Der Ober
Wer dann immer noch nicht begriffen hat, daß die Linke dem Glauben an die Auschwitzlüge Tür und Tor geöffnet hat und sie salonfähig machte, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
8. Juni 2014
ein schöner Platz zum Sterben
Na, wie geht's?
Die Zeit ist knapp, wird vollauf für die Körperarbeit benötigt, insofern findet Konversation sofort statt, schon beim Betreten des kleinen Therapieraumes.
Ich weiß ja jetzt, wie ich mal sterben will. Äh, Quatsch, wo ich mal sterben möchte. Ein schöner Ort.
Die Zauberin in Handmagie war längst mit den Vorbereitungen für ihr Massaker beschäftigt, hielt jedoch kurz kurz inne. Sie schraubte ihre Augen 5 cm heraus, bekam einen verlängerten Hals und verzog die gesamte Gesichtsmuskulatur zu einem schreckgeweiteten Fragezeichen.
Wie ist das denn zu verstehen?
Ich hatte gestern einen sehr schönen Tag, am nördlichen Ende vom Nationalpark, Richtung Fortaleza. Auf den Huckel selber bin ich dann nicht rauf, wäre mir zu mühselig gewesen. Dank der sonntäglichen Behandlung habe ich den Parkour allerdings ganz ohne Doping bewältigen können, vollkommen entspannt fotografiert und außerdem eine sehr schöne Idee kennengelernt. Kein Vergleich zur Quälerei um die Los Roques. Im Grunde sind die beiden Touren ja gleich. Höhenlage identisch, Höhenmeter und Streckenlänge auch Pi mal Daumen annähernd gleich.
Nur am Schluß ein bißchen Lende, ein paar Schmerzen im Brustwirbel, dem bekannten, und eine Spur von Höhenkrankheit. Passiert doch immer wieder mal, so bei jeder 5. Wanderung oberhalb 2.000 Meter. Da kann ich als Flachlandeuropäer auch nichts dran ändern. Nachts um halb drei habe ich dann doch eine Schmerztablette genommen und anschließend einen erholsamen Schlaf gehabt.
Im folgenden wurde der Zauberin das Geschenk an eine ältere Dame, mit Picknick-Korb einen ganzen Tag lang Teide kucken, erklärt und dies als deutlich bessere Variante zum Parador qualifiziert. Sie nahm die Erläuterung der Idee mit einem Lächeln zur Kenntnis und pflichtete dem vergleich zum Parador ausdrücklich bei. Von 5.000 Leuten täglich beim Teide-Kucken begafft werden, das ist so angenehm auch nicht.
Doch darum geht es nicht. Wenn man weiß, daß es dem Ende zugeht, dann wäre die Rentnerbank kein schlechter Platz zum Sterben. Sich hochkarren lassen, nochmal einen Tag Teide kucken und nächtens erfrieren. Wobei, so schön ist das auch wieder nicht. Da kommen so an die 17 bis 30 Leute jeden Tag vorbei, da hat man ja nichts von seiner Totenruhe. Besser wäre so eine Bank irgendwo da draußen im Busch, wo nur alle 5 Jahre jemand seinen Fuß hinsetzt. Ist doch Nationalpark, da dürfen die Wege ja nicht verlassen werden.
Fünf Jahre später kommen die ersten Wanderer dann doch vorbei.
Schau mal, da sitzt ein Skelett auf der Bank und kuckt Teide. Ist ja süß.
Der Behandlungsraum wurde von einem befreitem Lachen beschallt, in das sich ein Kiechern aus dem Jenseits mischte.
-----
Der post entstand unter heftigen Anfeuerungsrufen von Maxl, der jeden Tastaturanschlag für einen ausführlichen Kommentar seinerseits nutzte, um die Geschichte so in höhere Qualitätsstufen zu hieven. Auf sein gestriges Abendessen hat er zugunsten des Schlafens in Freiheit verzichtet. So gut funktioniert sein Gedächtnis dann doch. Das gewalt- und streßfreie Eingesperrtwerden hat sich eingeprägt. Wenn er nur eines von beiden haben kann, dann doch lieber die Freiheit.
Momentan erzählt er Teil 1 aus seinem mittlerweile sehr langen Wellensittichleben. Das kann sich noch eine Weile hinziehen.
Justamente hat er sich allerdings entschieden, ein erfrischendes Bad zu nehmen, um sich Linderung von der hitzigsten Hitze am Pfingschten seit 1881 zu verschaffen. In Berlin ist man da vorsichtiger, die haben das erst mal nur auf 50 Jahre zurückdatiert. Gut, wenn man Reserven hat.
Der Vogelkundler ist erstaunt. Maxl patscht nicht mehr mit den Flügeln, wie ein Spatz in einer Pfütze, um sein Grundstück einzusauen. Er nimmt quasi ein Vollbad per Bauchklatscher, läßt sich ins Becken plumpsen und tunkt sein Federkleid ins Naß.
Die Zeit ist knapp, wird vollauf für die Körperarbeit benötigt, insofern findet Konversation sofort statt, schon beim Betreten des kleinen Therapieraumes.
Ich weiß ja jetzt, wie ich mal sterben will. Äh, Quatsch, wo ich mal sterben möchte. Ein schöner Ort.
Die Zauberin in Handmagie war längst mit den Vorbereitungen für ihr Massaker beschäftigt, hielt jedoch kurz kurz inne. Sie schraubte ihre Augen 5 cm heraus, bekam einen verlängerten Hals und verzog die gesamte Gesichtsmuskulatur zu einem schreckgeweiteten Fragezeichen.
Wie ist das denn zu verstehen?
Ich hatte gestern einen sehr schönen Tag, am nördlichen Ende vom Nationalpark, Richtung Fortaleza. Auf den Huckel selber bin ich dann nicht rauf, wäre mir zu mühselig gewesen. Dank der sonntäglichen Behandlung habe ich den Parkour allerdings ganz ohne Doping bewältigen können, vollkommen entspannt fotografiert und außerdem eine sehr schöne Idee kennengelernt. Kein Vergleich zur Quälerei um die Los Roques. Im Grunde sind die beiden Touren ja gleich. Höhenlage identisch, Höhenmeter und Streckenlänge auch Pi mal Daumen annähernd gleich.
Nur am Schluß ein bißchen Lende, ein paar Schmerzen im Brustwirbel, dem bekannten, und eine Spur von Höhenkrankheit. Passiert doch immer wieder mal, so bei jeder 5. Wanderung oberhalb 2.000 Meter. Da kann ich als Flachlandeuropäer auch nichts dran ändern. Nachts um halb drei habe ich dann doch eine Schmerztablette genommen und anschließend einen erholsamen Schlaf gehabt.
Im folgenden wurde der Zauberin das Geschenk an eine ältere Dame, mit Picknick-Korb einen ganzen Tag lang Teide kucken, erklärt und dies als deutlich bessere Variante zum Parador qualifiziert. Sie nahm die Erläuterung der Idee mit einem Lächeln zur Kenntnis und pflichtete dem vergleich zum Parador ausdrücklich bei. Von 5.000 Leuten täglich beim Teide-Kucken begafft werden, das ist so angenehm auch nicht.
Doch darum geht es nicht. Wenn man weiß, daß es dem Ende zugeht, dann wäre die Rentnerbank kein schlechter Platz zum Sterben. Sich hochkarren lassen, nochmal einen Tag Teide kucken und nächtens erfrieren. Wobei, so schön ist das auch wieder nicht. Da kommen so an die 17 bis 30 Leute jeden Tag vorbei, da hat man ja nichts von seiner Totenruhe. Besser wäre so eine Bank irgendwo da draußen im Busch, wo nur alle 5 Jahre jemand seinen Fuß hinsetzt. Ist doch Nationalpark, da dürfen die Wege ja nicht verlassen werden.
Fünf Jahre später kommen die ersten Wanderer dann doch vorbei.
Schau mal, da sitzt ein Skelett auf der Bank und kuckt Teide. Ist ja süß.
Der Behandlungsraum wurde von einem befreitem Lachen beschallt, in das sich ein Kiechern aus dem Jenseits mischte.
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Der post entstand unter heftigen Anfeuerungsrufen von Maxl, der jeden Tastaturanschlag für einen ausführlichen Kommentar seinerseits nutzte, um die Geschichte so in höhere Qualitätsstufen zu hieven. Auf sein gestriges Abendessen hat er zugunsten des Schlafens in Freiheit verzichtet. So gut funktioniert sein Gedächtnis dann doch. Das gewalt- und streßfreie Eingesperrtwerden hat sich eingeprägt. Wenn er nur eines von beiden haben kann, dann doch lieber die Freiheit.
Momentan erzählt er Teil 1 aus seinem mittlerweile sehr langen Wellensittichleben. Das kann sich noch eine Weile hinziehen.
Justamente hat er sich allerdings entschieden, ein erfrischendes Bad zu nehmen, um sich Linderung von der hitzigsten Hitze am Pfingschten seit 1881 zu verschaffen. In Berlin ist man da vorsichtiger, die haben das erst mal nur auf 50 Jahre zurückdatiert. Gut, wenn man Reserven hat.
Der Vogelkundler ist erstaunt. Maxl patscht nicht mehr mit den Flügeln, wie ein Spatz in einer Pfütze, um sein Grundstück einzusauen. Er nimmt quasi ein Vollbad per Bauchklatscher, läßt sich ins Becken plumpsen und tunkt sein Federkleid ins Naß.
11. Juni 2014
der Himmel über dem Teide
Oberfläche des MICE, mit dem ein schon fast passables Panorama aus drei großzügig überlappenden Ausgangsbildern erzeugt ist.
Wir sind hart am Werkeln. Stimmt natürlich nicht, denn bei über 30 Grad gibt es nur einen, der hart am Werkeln ist. Das ist Maxl. Dem machen die vielen Celsiusse nichts aus. Der schindert bis in die Puppen, als ob er auf Leistung bezahlt wird.
Wir werden nicht auf Leistung bezahlt, nehmen uns also alle Zeit der Welt, an den 2.000 übrig gebliebenen RAW-Dateien rumzufummeln, wie es uns gefällt. Insofern ein kleiner Einblick in unser künstlerisches Volksschaffen. Oben der rasant schnelle und in ca. 2/3 aller Fälle auch sehr brauchbare und kostenlose MICE. Wenn wenn Panos mit sehr großzügigen Überlappungsbereichen ablichtet, dann kommt auch was ordentliches raus. Beim MICE muß man allerdings vorab die RAW-Dateien nach 16-Bit-Tif konvertieren, sonst arbeitet der sich nur an 8 Bit ab, dreist wenn er CR2 einliest. Füttert man ihn mit 16 Bit, macht er das anstandslos.
Bei der Gelegenheit lösen wir auch gleich das Rätsel dieser Tage auf. Es gibt auf Teneriffa keine Hirsche, die über die Straße hüpfen, insofern muß man da auch keine Vorsicht walten lassen, höchstens vor Kaninchen.
Screenteide: Dieses Foto mit Blickrichtung Südwest wurde aus dem oben dargestellten Screenshot erzeugt, nicht aus dem exportierten Panorama. Für das Web reicht es ja aus. Wir befinden uns am Picknickplatz in der Ebene vor dem Fortaleza, der etwas hinterrücks ist, sich also in unserem Background gut 100 Meter auftürmt. Die Rentnerbank haben wir bereits vor ca. 4,5 Kilometern hinter uns gelassen. Links am Teide, der saharafarbene Huckel, das ist der Montana Blanca.
16. Oktober 2013
Kraxel-Maxl auf Abwegen
Nun, einen Tag später, ist auch klar, wie der Regelverstoß verlaufen ist.
Auf Höhe des Parador wurde die eine Stimme überstimmt, die zum Pico Viejo hochlatschen wollte. Also wurde mit der Teleferico die Höhenmarke 3.550 Meter geentert, um von dort aus rund 1.300 abwärts zu staksen. Bei wieder excellenter fotografischer Beleuchtung, was am Ende der Höllentour über 300 Fotos einbrachte, reichlich wenig, was dem Umstand geschuldet ist, daß der Blick auf den Weg wichtiger als der in die Landschaft oder Luft war. Nun ist auch klar, daß die Gesangslehrerin eine bessere Ahnung hatte, als der Bergwanderer. Der Weg läßt sich erahnen. Kurz unterhalb des Gipfels vom Teide ging es Richtung Krater des Pico Viejo, rechts im Foto, und dann dessen Rücken immer die schwarze Lavalinie entlang. Das war falsch, denn haben wir uns verlaufen und sind das falsche Barranco über AA-Lava runter, was zwar die Sohle der Joe-Nimble-Schuhe in erwarteter Qualität mit hoher Trittsicherheit mitmachten. Die enormen Kräfte auf die Fersen haben aber das Obermaterial reißen lassen. Insofern war es ein totaler Fehlkauf. Andererseits waren sie für solch eine Hardcore-Wanderung gar nicht vorgesehen.
Igendwann, am Kraterrand des Pico Viejo, machte ich drei Verbeugungen vor der Wanderführerin und sagte:
Wenn ich das bis unten überstehe, habe ich eine ganz edle Wanderung hinter mir, trotz der Strapazen. Außerdem bin ich etwas schadenfreudig, weil die Hochleistungswanderin wie ein Rohrspatz flucht.
Das Ende des Verlaufens war dann hochdramatisch, denn nachdem die Dunkelheit über den Teide-Nationalpark eingebrochen war, wurde die Bergrettung geordert, um im Dustern, also Dreiviertel-Mond und wolkenloser Himmel nach einer vermißten Person zu suchen, die irgendwann erschöpft und gut gelaunt bei den entnervten Rettern eintraf.
Denen wiederum fiel ein Stein in Größe eines Teide-Eis vom Herzen.
Mir geht's gut, vier oder fünf Stürze haben zwar für Blessuren gesorgt, aber das heilt wieder.
Am Abend macht die Zauberin eine Sonderschicht und lädt mir den Akku wieder auf. Dann geht es weiter.
Noch ein Hinweis zum Verständnis der Tour. Die Genossen und Kämpfer von NVA, Grenztruppen und Wachregiment Felix Edmundowitsch haben ja zuweilen einen Härtetest absolvieren müssen, der nichts weiter als ein langer Marsch, immer an der physischen Lastgrenze entlang war. Der gestern früh, mittag, abend und nacht war härter. Ein Wurstbrötchen zum Frühstück, eines zum Picknik, nebst Äpfeln und Paprika und zweieinhalb Liter Wasser waren die energetische Basis für den 11-Stunden-Ritt durch die Pampa des Teide-Nationalparks.
Auf Höhe des Parador wurde die eine Stimme überstimmt, die zum Pico Viejo hochlatschen wollte. Also wurde mit der Teleferico die Höhenmarke 3.550 Meter geentert, um von dort aus rund 1.300 abwärts zu staksen. Bei wieder excellenter fotografischer Beleuchtung, was am Ende der Höllentour über 300 Fotos einbrachte, reichlich wenig, was dem Umstand geschuldet ist, daß der Blick auf den Weg wichtiger als der in die Landschaft oder Luft war. Nun ist auch klar, daß die Gesangslehrerin eine bessere Ahnung hatte, als der Bergwanderer. Der Weg läßt sich erahnen. Kurz unterhalb des Gipfels vom Teide ging es Richtung Krater des Pico Viejo, rechts im Foto, und dann dessen Rücken immer die schwarze Lavalinie entlang. Das war falsch, denn haben wir uns verlaufen und sind das falsche Barranco über AA-Lava runter, was zwar die Sohle der Joe-Nimble-Schuhe in erwarteter Qualität mit hoher Trittsicherheit mitmachten. Die enormen Kräfte auf die Fersen haben aber das Obermaterial reißen lassen. Insofern war es ein totaler Fehlkauf. Andererseits waren sie für solch eine Hardcore-Wanderung gar nicht vorgesehen.
Igendwann, am Kraterrand des Pico Viejo, machte ich drei Verbeugungen vor der Wanderführerin und sagte:
Wenn ich das bis unten überstehe, habe ich eine ganz edle Wanderung hinter mir, trotz der Strapazen. Außerdem bin ich etwas schadenfreudig, weil die Hochleistungswanderin wie ein Rohrspatz flucht.
Das Ende des Verlaufens war dann hochdramatisch, denn nachdem die Dunkelheit über den Teide-Nationalpark eingebrochen war, wurde die Bergrettung geordert, um im Dustern, also Dreiviertel-Mond und wolkenloser Himmel nach einer vermißten Person zu suchen, die irgendwann erschöpft und gut gelaunt bei den entnervten Rettern eintraf.
Denen wiederum fiel ein Stein in Größe eines Teide-Eis vom Herzen.
Mir geht's gut, vier oder fünf Stürze haben zwar für Blessuren gesorgt, aber das heilt wieder.
Am Abend macht die Zauberin eine Sonderschicht und lädt mir den Akku wieder auf. Dann geht es weiter.
Noch ein Hinweis zum Verständnis der Tour. Die Genossen und Kämpfer von NVA, Grenztruppen und Wachregiment Felix Edmundowitsch haben ja zuweilen einen Härtetest absolvieren müssen, der nichts weiter als ein langer Marsch, immer an der physischen Lastgrenze entlang war. Der gestern früh, mittag, abend und nacht war härter. Ein Wurstbrötchen zum Frühstück, eines zum Picknik, nebst Äpfeln und Paprika und zweieinhalb Liter Wasser waren die energetische Basis für den 11-Stunden-Ritt durch die Pampa des Teide-Nationalparks.
14. Juni 2014
der Himmel über dem Teide
Der Himmel über dem Teide wird wesentlich von diesem kleinen Nischenblog bedient, auch wenn er nur manchmal ein dankbares Motiv für die Arbeiterfotografie darstellt. Oft, viel zu oft, gibt einem die Gestaltung des blauen Himmels in den Verlaufsfarben von Weiß bis Magentaschwarz Rätsel auf, wie man diesen Makel der Sensorfotografie so glättet, daß es nicht weiter auffällt, obwohl der himmelskundige Naturbeobachter weiß, daß es in der Natur im Prinzip so aussieht, wie oftmals auf Bildern dargestellt, am Horizont fast weiß und über einem ein tiefschwarzes Dunkelblaumagenta.
Auf dem Weg nach El Portillo, dem Ausgangspunkt für die Schlurferei zur Fortaleza, sah es erst mal nicht ermutigend aus. Das Foto wurde aus einem Screenshot der Stöpselei angefertigt, nicht aus dem gerenderten Panorama. Es ist als Vergleich im Blog verewigt, da wir ein ähnliches Naturphänomen schon einmal am Strand vor Westerland abgelichtet hatten. Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen Regenbogen ohne Regen, höchstens vertikalem, also eher Nebel, und insofern um einen Nebelbogen. Das Sonnenlicht wird wegen der Kleinheit der Nebeltröpchen nicht ausreichend genug in die Spektralfarben zerlegt und reflektiert, weswegen der Bogen weitestgehend in Uniweiß erscheint.
Screenwolken: Der Himmel am Teide sah bei der Anfahrt erschreckend aus. Wir befinden uns auf ca. 2.300 Metern Höhe, unweit des Observatoriums bei Isanza, und die Wolken drohen, sich vor den Teide zu schieben. Am Ende des Tages war man klüger, denn es war weitestgehend prachtvolles Fotowetter.
Auf dem Weg nach El Portillo, dem Ausgangspunkt für die Schlurferei zur Fortaleza, sah es erst mal nicht ermutigend aus. Das Foto wurde aus einem Screenshot der Stöpselei angefertigt, nicht aus dem gerenderten Panorama. Es ist als Vergleich im Blog verewigt, da wir ein ähnliches Naturphänomen schon einmal am Strand vor Westerland abgelichtet hatten. Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen Regenbogen ohne Regen, höchstens vertikalem, also eher Nebel, und insofern um einen Nebelbogen. Das Sonnenlicht wird wegen der Kleinheit der Nebeltröpchen nicht ausreichend genug in die Spektralfarben zerlegt und reflektiert, weswegen der Bogen weitestgehend in Uniweiß erscheint.
Screenwolken: Der Himmel am Teide sah bei der Anfahrt erschreckend aus. Wir befinden uns auf ca. 2.300 Metern Höhe, unweit des Observatoriums bei Isanza, und die Wolken drohen, sich vor den Teide zu schieben. Am Ende des Tages war man klüger, denn es war weitestgehend prachtvolles Fotowetter.
7. März 2014
die Bilder sind frei
Gab es eigentlich irgendein deutsches Medium, das sich kritisch mit dem Unterfangen von Getty-Images auseinandergesetzt hat, einen Teil der gehorteten Bilder für das zahlunsgfreie Einbetten in Webseiten zu opfern?
Nein, gab es nicht. Dabei ist das simpel. Nix ist umsonst. Irgendwer bezahlt immer. Das Vorstands-Konsortium des Bilderdatenbank-Konzerns mal ausgenommen. Die wollen damit verdienen. In Eigeninteresse und im Auftrag ihrer Herrn.
Geht man auf die Seite mit den einbettbaren Fotos, dann findet man genau nix. Die Frage ist, ob es sicher überhaupt lohnen könnte, dieses Service im Auge zu haben, oder ob es einfacher ist, sich mit einem Fotoapparat zu befaffnen und offenen Auges durch die Welt zu marschieren?
Nun, wir machten die Probe auf's Exempel und haben den in diesem Blog des öfteren gewürdigten Pico del Teide in der Datenbank gesucht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Wenn ich nach einbettbaren Bildern suche, dann ist das ein simples Problem, ein Flag in der Datenbank. Das kann man bei Getty-Images aber nicht als Suchkriterium angeben. Insofern ist der Service Schrott. Großer Schrott.
Nun gut, dann kaufen wir diesen Gangstern eben so ein Teidebild ab, haben wir uns gesagt, und mal geschaut, mit welcher Scheinchengröße man da wedeln muß, auf daß die den Teide standesgemäß rüberwachsen lassen, ohne uns große um die Lizenzen zu kümmern, vor allem wie es um die Nachbearbeitung bestellt ist, denn das ausgewürfelte Ergebnis der beliebtesten Teide-Bilder bei diesen Fotogangstern entpuppt sich schlicht als Pixelmüll, unbrauchbar, sowohl für das Einbetten, erst recht für die Verwohlfeilerung einer Publikation.
Zu Vergleichszwecken haben wir uns mal das Hochkantfoto der Straße vor dem Parador rausgesucht, vorletzte Reihe, zweites von links. So ähnlich hatten wir das hier im Blog. Kostenfrei für alle.
Für eine 2 MB-Datei 11,95cm x 18cm bei Ausgabegröße 300dpi, was schonmal Schwachsinn ist, denn eine Datei hat keine Dpi, sondern Bildpunkte in Breite und Höhe. Dpi spielen ausschließlich für die Ausgabe auf Medien eine Rolle, denn danach richtet sich die Ausgabegröße auf dem Medium. Also, das Bild hat ca. 1400x2200 Pixel. Dafür wollen die 249 Euro über den Tisch wachsen sehen.
Mmmh. Das verachtfachen wir, buchen beim Reisediscounter ein preiswertes Sonderangebot, können dann 3 Wochen lecker Urlaub in der Sonne machen und kommen mit tausenden Teide-Fotos im Gepäck zurück, die auch noch tausend Mal besser sind als die bei Getty bestbewertetsten.
Schlufo: Hände weg von Getty-Images. Das sind Pixel-Gangster.
Nein, gab es nicht. Dabei ist das simpel. Nix ist umsonst. Irgendwer bezahlt immer. Das Vorstands-Konsortium des Bilderdatenbank-Konzerns mal ausgenommen. Die wollen damit verdienen. In Eigeninteresse und im Auftrag ihrer Herrn.
Geht man auf die Seite mit den einbettbaren Fotos, dann findet man genau nix. Die Frage ist, ob es sicher überhaupt lohnen könnte, dieses Service im Auge zu haben, oder ob es einfacher ist, sich mit einem Fotoapparat zu befaffnen und offenen Auges durch die Welt zu marschieren?
Nun, wir machten die Probe auf's Exempel und haben den in diesem Blog des öfteren gewürdigten Pico del Teide in der Datenbank gesucht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Wenn ich nach einbettbaren Bildern suche, dann ist das ein simples Problem, ein Flag in der Datenbank. Das kann man bei Getty-Images aber nicht als Suchkriterium angeben. Insofern ist der Service Schrott. Großer Schrott.
Nun gut, dann kaufen wir diesen Gangstern eben so ein Teidebild ab, haben wir uns gesagt, und mal geschaut, mit welcher Scheinchengröße man da wedeln muß, auf daß die den Teide standesgemäß rüberwachsen lassen, ohne uns große um die Lizenzen zu kümmern, vor allem wie es um die Nachbearbeitung bestellt ist, denn das ausgewürfelte Ergebnis der beliebtesten Teide-Bilder bei diesen Fotogangstern entpuppt sich schlicht als Pixelmüll, unbrauchbar, sowohl für das Einbetten, erst recht für die Verwohlfeilerung einer Publikation.
Zu Vergleichszwecken haben wir uns mal das Hochkantfoto der Straße vor dem Parador rausgesucht, vorletzte Reihe, zweites von links. So ähnlich hatten wir das hier im Blog. Kostenfrei für alle.
Für eine 2 MB-Datei 11,95cm x 18cm bei Ausgabegröße 300dpi, was schonmal Schwachsinn ist, denn eine Datei hat keine Dpi, sondern Bildpunkte in Breite und Höhe. Dpi spielen ausschließlich für die Ausgabe auf Medien eine Rolle, denn danach richtet sich die Ausgabegröße auf dem Medium. Also, das Bild hat ca. 1400x2200 Pixel. Dafür wollen die 249 Euro über den Tisch wachsen sehen.
Mmmh. Das verachtfachen wir, buchen beim Reisediscounter ein preiswertes Sonderangebot, können dann 3 Wochen lecker Urlaub in der Sonne machen und kommen mit tausenden Teide-Fotos im Gepäck zurück, die auch noch tausend Mal besser sind als die bei Getty bestbewertetsten.
Schlufo: Hände weg von Getty-Images. Das sind Pixel-Gangster.
23. März 2018
Teneriffa: Los Roqoues und Parador aus der Luft
Sehr schönes Video mit einer Drohne von den Los Roques, das angeblich 6.000 Euro teuer war oder werden sollte.
Es ist alles drin. Montana Guajara, der Königsblick auf den Teide, der Teide höchstselbst, das Parador und der Rundkurs um die Steinsammlung mit einem Höhenunterschied von etwa 200 Metern bis runter ins LLano Ucanca.
Als Vorbereitung für den teuren, weil verbotenen Flug diente das Training mit direktem Blick auf den Teide. Das Video ist ja fast noch besser,weil bei 8:47 min. das folgende Selbstgespräch stattfindet:
Look at that! Look at that, man! What a mountain. What a scene. (You're so happy.) Wow. There is a nice view, on this scene man. Look at it.Der Flug findet auf der Königsblicklinie zwischen Guajara und Teide statt. Rechterhand ist irgendwann auch kurz das Plateau des Montana Blanca zu sehen, da ist er aber etwa 150 bis 200 Metern drunter. Die im Video zu sehende Querung von der Seilbahnstation zum nördlichen Einstieg in den Guajara bin ich auch schon gelaufen, als das Auto einer Filmcrew aus dem Kampf der Titanen als Verlierer hervorging und genau an der Seilbahnstation einen Unfall baute. Nichts ging mehr. Wir waren auf dem Weg gen El Portillo, sind dann dort ausgestiegen und haben diese Querung gemacht, nebst Bonusprogramm Los Roques.
14. Mai 2014
Der Eisenmann
Um die Zeit beim Marschieren zu verkürzen, werden viele Geschichten feilgeboten. Meistens von den Frauen, denn die haben immer Luft, egal wie hoch man ist oder wie steil es begauf geht. Da sagt der Wanderfreund nicht ein Wort mehr, weil er jeden Atemzug für die Bewegung der Beine braucht, da schnattern Frauen das lustige Entenalphabet rauf und runter. Eine der Enten geht so. Sie bestand aus zweieinhalb Sätzen und ist hier in einer Nacherzählung vom Autoren des posts zu lesen.
Er war The Ironman der Insel.
The Ironman wollte ein paar Tage raus aus dem Leben und für die härteste Tour der Welt trainieren. Höhentraining war angesagt. Ergo packte er Rucksack und Auto mit Energielieferanten voll und verabschiedete sich für drei Tage von der Familie. Er wolle im Teide-Nationalpark ein paar Kilometer schruppen, um sein physisches Vermögen auf Vordermann zu bringen.
Am Abend des ersten Tages meldete er sich noch bei der Familie. Nächtens brach oben ein Schneesturm herein und verschaffte dem Teide kurz vor Ostern nochmal ein weißes Kleid.
The Ironman meldete sich seitdem nicht mehr. Auch die Hubschrauber und Bomberos, die nach seiner Leiche Ausschau hielten, wurden nicht fündig, obwohl alles aufgeboten wurde, was suchen kann, denn es handelte sich um einen Canario, einen Einheimischen.
Wenn man sowas unterwegs zur Erbauung und Marscherleichterung geboten bekommt, rollt es einen die Wanderstiefel von den Füßen. Könnt ihr glauben.
Im Keller des Blogs dächten wir, ein Archiv angelegt zu haben, in dem eine ähnliche Begebenheit geschildert ist. Ist sie aber nicht. 2009 war's, da wollte der Autor mal zu Fuß zum Teide rauf, hat es aber nur bis 3.000 Meter geschafft, weil dann alles versagte, was an einem Menschen versagen kann. Die Truppe marschierte weiter, die vier Kerle schafften den Gipfel. Zwei Frauen gaben auf.
Der Autor saß längst am Ausgangspunkt der Tour, Richtung Montana Blanca, und rauchte entspannt seine Wartezigaretten, denn weil bei an die 100 km/h Windgeschwindigkeit keine Seilbahn fuhr, mußten die anderen wieder zu Fuß runter.
Jedenfalls hielt auf einmal ein schickes Auto. Ein Anzugträger stieg aus, zog sich die Laufklamotten an, nahm die Wasserflasche und stiefelte los. Bergauf. Zum Montana Blanca. Eine Stunde später war er wieder da.
Ein paar Stunden vorher ähnliches auf 2.800 Metern Höhe, am Picknickplatz vor der zweiten Etappe des Aufstiegs. Ein Kerl in Turnschuhen und mit Weib im Schlepptau, liefert die Frau zum Warten ab und stiefelt ohne alles, in Turnschuhen, zum Teide rauf. Auch ohne Wasserflasche gegen das Verdursten. Einfach so, aus Spaß.
Gehen wir mal davon aus, daß The Ironman unter einem großen Stein Deckung suchte und inzwischen im Biologieunterricht als Skelett-Model auftreten könnte.
Er war The Ironman der Insel.
The Ironman wollte ein paar Tage raus aus dem Leben und für die härteste Tour der Welt trainieren. Höhentraining war angesagt. Ergo packte er Rucksack und Auto mit Energielieferanten voll und verabschiedete sich für drei Tage von der Familie. Er wolle im Teide-Nationalpark ein paar Kilometer schruppen, um sein physisches Vermögen auf Vordermann zu bringen.
Am Abend des ersten Tages meldete er sich noch bei der Familie. Nächtens brach oben ein Schneesturm herein und verschaffte dem Teide kurz vor Ostern nochmal ein weißes Kleid.
The Ironman meldete sich seitdem nicht mehr. Auch die Hubschrauber und Bomberos, die nach seiner Leiche Ausschau hielten, wurden nicht fündig, obwohl alles aufgeboten wurde, was suchen kann, denn es handelte sich um einen Canario, einen Einheimischen.
Wenn man sowas unterwegs zur Erbauung und Marscherleichterung geboten bekommt, rollt es einen die Wanderstiefel von den Füßen. Könnt ihr glauben.
Im Keller des Blogs dächten wir, ein Archiv angelegt zu haben, in dem eine ähnliche Begebenheit geschildert ist. Ist sie aber nicht. 2009 war's, da wollte der Autor mal zu Fuß zum Teide rauf, hat es aber nur bis 3.000 Meter geschafft, weil dann alles versagte, was an einem Menschen versagen kann. Die Truppe marschierte weiter, die vier Kerle schafften den Gipfel. Zwei Frauen gaben auf.
Der Autor saß längst am Ausgangspunkt der Tour, Richtung Montana Blanca, und rauchte entspannt seine Wartezigaretten, denn weil bei an die 100 km/h Windgeschwindigkeit keine Seilbahn fuhr, mußten die anderen wieder zu Fuß runter.
Jedenfalls hielt auf einmal ein schickes Auto. Ein Anzugträger stieg aus, zog sich die Laufklamotten an, nahm die Wasserflasche und stiefelte los. Bergauf. Zum Montana Blanca. Eine Stunde später war er wieder da.
Ein paar Stunden vorher ähnliches auf 2.800 Metern Höhe, am Picknickplatz vor der zweiten Etappe des Aufstiegs. Ein Kerl in Turnschuhen und mit Weib im Schlepptau, liefert die Frau zum Warten ab und stiefelt ohne alles, in Turnschuhen, zum Teide rauf. Auch ohne Wasserflasche gegen das Verdursten. Einfach so, aus Spaß.
Gehen wir mal davon aus, daß The Ironman unter einem großen Stein Deckung suchte und inzwischen im Biologieunterricht als Skelett-Model auftreten könnte.
30. Mai 2014
der Himmel über dem Teide
Das ist eine verzerrte Sicht, denn der Himmel über dem Teide ist wolkenfrei. Die in der Tablettografie zu sehenden Wolken dümpeln so in etwa auf 1000 Metern Höhe vor sich hin und werden den Gipfel des Teide nie erreichen. Außerdem befinden sie sich auch noch ca. 20 km Luftlinie vor dem Teide.
16. Mai 2017
auf dem Gipfel des Teide
Horst Lüning hat eine kleines Video seiner Gipfelbesteigung vom Februar online gestellt.
Zuerst geht es dieses Mal mit der Seilbahn auf 3.555m Höhe. An diesem Tag hatten wir eine Erlaubnis der Nationalparkverwaltung, den letzten Rest zu Fuß auf den Gipfel zu steigen. Die letzten 163m klingen als nicht sehr viel. Doch Frost, extrem steiles Gelände und eine geringe Luftdichte von nur 68% (63% Luftdruck) bedeuten für einen Flachländer eine große Anstrengung.Zu beschwingtem Walzertakt geht es auf den Gipfel des Teide hinauf. Während der Seilbahnfahrt kann man rechts oben in der Ecke den Guajara sehen, den ich im Dezember raufgekraxelt bin, weil es nur von dort aus den Königsblick auf den Teide Nationalpark gibt.
Auch auf heise war Teneriffa angesagt. Zum Bild des Tages gereichte diese sehr unterdurchschnittliche Aufnahme. Das Anaga-Gebirge kriegt man deutlich besser hin.
Im übrigen hat Lüning auch eine der schönsten Autofahrten gefilmt, jene von Santiago del Teide nach Masca. Auch da ist ganz kurz der Monatana Gala und Pico Verde (kleiner Gala) zu sehen, in dessen Nähe ich mich auch rumtrieb.
4. Februar 2016
Wann geht es wieder nach Teneriffa?
Nur ein Hochmütiger weicht von einem markierten Wanderweg in den Bergen ab und verzichtet überdies noch auf richtige Bergschuhe. Gabriel K. Lobendanz | Sie haben sehr schöne Füße, ideal für Zehenschuhe. Ich sage ja jedem, der erste Einstieg ins Barfußlaufen sind Zehensocken, denn die funktionieren auch in den normalen Barfußschuhen. Verkäuferin für Barfußstrümpfe |
Dieser Hochmütige war ich, denn in großem Stolz auf die frisch erworbenen Barfußschuhe wurde ohne Bergstiefel gen Teneriffa ausgeschifft. Der Abstieg vom Teide via Pico Viejo endete mit kaputten Schuhen und der Bergrettung, die mit Feuerwehr und Krankenwagen ein aussichtsloses Unterfangen gestartet hatte, denn nachts im Dunkeln sieht man nichts. Auch nicht im Teide-Nationalpark. Das Thema ist auf der Insel Tabu, denn sobald es angesprochen wird, wandelt sich die für die Wanderung zuständige Dame in eine, zugegebenermaßen, milde Würgeschlange.
Die Verkäuferin kullerte im übrigen ein wenig mit den Augen, als ich ihr verklickerte, daß man den Teide-Nationalpark auch ohne Hochgebirgsbotten bewältigen kann. Abgekauft hat sie es mir wohl nicht. Ist mir aber wurscht.
Normalerweise lautet die erste Frage der Zahnärztin immer "Wie geht es ihnen?"
Die Antworten darauf entsprechen immer ungefähr der Wahrheit, weil sie als Ärztin zuweilen Ideen entwickelt, die dem allgemeinen Wohlbefinden dienlich sind. So hat sie nach Bekanntgabe fürchterlicher Schmerzen nach Bandscheibe und Rücken kurzerhand die Anfertigung einer Aufbißschiene angeregt, damit der Kieferstatus wenigstens des Nachts in einem wünschenswerten Zustand ist. Hat super funktioniert und wurde nach knapp einem Jahr nicht mehr benötigt, zumal die Anfertigung von Ersatzbeißhilfen verhinderten, daß das Teil überhaupt noch paßte.
Keine Ahnung, da ich momentan eine andere Baustelle habe, die erst mal abgearbeitet werden muß, Stoffwechselstörung mit unklarer Ursache. Ich wiege viel zu viel und habe keine Lust, diese Masse durch die Gegend zu schleppen. Das ist mir zu anstrengend.
Sie sehen doch aber sehr gut aus. Ich kann mich noch gut an sie erinnern, als sie so dünn waren. Das sind sie doch jetzt das blühende Leben.
Naja stimmt schon so ein bißchen, habe ja inzwischen auch schon wieder etwas abgenommen. Es läuft aber alles auf den Verdacht des Doktors hinaus, den der Kardiologe bestätigen wird. Bin ich mir inzwischen fast sicher. Entscheidend ist aber, wie ich mich fühle, nicht was irgendwelche Apparate aufzeichnen.
Na gut, Mund auf.
Das war dann erst mal nichts, da ein Hustenanfall ihr Vorhaben verhinderte.
Mensch, da war ich extra zwei Tage hintereinander bei der Gesangslehrerin zum Training und nun das. Die hat mich super für heute präpariert.
Dann passierte ein Wunder. Nach einer Gurgellösung und zehn Minuten später war der Zahn wieder ganz. Ohne abzusetzen, ohne Hustenanfall, ruhig und ausgeglichen. Die Zahnärztin konnte in einem Rutsch den Zahn sanieren, was so ziemlich Weltrekord ist. Bei mir.
27. Mai 2014
dopingfrei zum Fortaleza
So, wie es am Abend aussah, war es am Morgen nicht zu erwarten. Der Himmel Richtung Teide Nationalpark zeigte sich in seinem besten Grau, zeitweise fuhren wir durch Regen bei einer Sichtweite von 50 Metern. Oberhalb 2.000 Metern klarte es wieder auf, sofern man Richtung Teide blickte. Der Norden war den ganzen Tag mit Wolken verhangen. Da war nichts zu sehen und demzufolge nichts zu fotografieren, was die Leute mit zu viel Energie im Körper trotzdem nicht schreckte, den Fortaleza (2156 Meter) in einer Ehrenrunde zu bezwingen, wozu der Autor nicht gehörte, denn wo es nichts abzulichten gibt, haben seine Füße nichts zu suchen. Ergo wurde die Tiefebene vor dem letzten verbliebenen Stück Kraterrand im Norden für eine ausgiebige Fotosession des Teide genutzt.
Allzuviele Ansprüche stellte die Strecke nicht, meinten die anderen. Es sei eine leichte Tour gewesen. Hoch und runter gings, damit schwere Tour, denn Treppensteigen ist einfach nur Scheiße. Aber diesmal wurde kein Nachbrenner benötigt. Besser gesagt, der wurde am Abend vorab von einer physiomagischen Zauberin auf wundersame Art in den Körper gepflanzt, so daß die Tour bis auf knapp 2100 Meter ganz ohne Pillenmafia stattfand, auch wenn die sich im Rucksack befand.
Eigentlich hätte das gar nicht funktionieren dürfen, wenn man den Doktoren Glauben schenkt. Irgendwie ging es aber.
Vielleicht lag das am Vorturnen, denn nach dem Picknick und vor dem Rückmarsch wurde eine kleine Gymnastikstunde eingeschoben.
Mensch, der Berliner meditiert und ihr bewerft ihn mit Brot.
Das Brot galt den zahlreich erschienenen kanarischen Krokodilen, die ihre Teilhabe an einem öffentlichen Picknick einforderten, und die Meditation sollte alle Kraft in den Körper saugen, um den Rückweg zu bewältigen, der gleich mal mit einem knackigen Aufstieg von ca. 50 Metern begann, um in etwa wieder auf die 2050er Ebene zu kommen. Das war auch der wesentliche Punkt, auf die Ehrenrunde zu verzichten, die noch einmal 100 Höhenmeter gekostet hätte.
Ein bißchen Höhenkrankeitskopfschmerz, ein bißchen Rücken, das war es. 450 Fotos, alle in Seelenruhe belichtet, viel Spaß beim Fotografieren, physisch verausgabt, irgendwann den Ehrgeiz gehabt, den gesamten Kurs ohne Doping zu bewältigen. Mehr Opium aus eigener Produktion geht nicht.
Unterwegs wurde ihm auch die Rentnerbank gezeigt, deren Geschichte ein andermal folgt, wenn die Bilder auch was geworden sind, denn ohne Bild ergibt die Erzählung keinen Sinn.
Im Vergleich zu den Los Roques gleich am ersten Tag, allerdings untrainiert und ohne physiomagisches Doping, war das eine reine Genußtour, bei der in einigen Wochen unter Garantie klasse Fotos herauskommen. Die haben sich an einem Tag wie diesem mit den knackigen Lichtverhältnissen wieder von alleine gemacht. Glück gehört auch immer mit dazu.
So, wie dieser Tage im Loro-Park, ja diese Sünde wurde begangen, erholsam war es nicht... Dafür war der Fotograf exakt in jenem Augenblick 3 Meter von der Schimpansin entfernt, als diese genüßlich die Spielstunde mit dem Neugeborenen zelebrierte. Glück gehabt.
Allzuviele Ansprüche stellte die Strecke nicht, meinten die anderen. Es sei eine leichte Tour gewesen. Hoch und runter gings, damit schwere Tour, denn Treppensteigen ist einfach nur Scheiße. Aber diesmal wurde kein Nachbrenner benötigt. Besser gesagt, der wurde am Abend vorab von einer physiomagischen Zauberin auf wundersame Art in den Körper gepflanzt, so daß die Tour bis auf knapp 2100 Meter ganz ohne Pillenmafia stattfand, auch wenn die sich im Rucksack befand.
Eigentlich hätte das gar nicht funktionieren dürfen, wenn man den Doktoren Glauben schenkt. Irgendwie ging es aber.
Vielleicht lag das am Vorturnen, denn nach dem Picknick und vor dem Rückmarsch wurde eine kleine Gymnastikstunde eingeschoben.
Mensch, der Berliner meditiert und ihr bewerft ihn mit Brot.
Das Brot galt den zahlreich erschienenen kanarischen Krokodilen, die ihre Teilhabe an einem öffentlichen Picknick einforderten, und die Meditation sollte alle Kraft in den Körper saugen, um den Rückweg zu bewältigen, der gleich mal mit einem knackigen Aufstieg von ca. 50 Metern begann, um in etwa wieder auf die 2050er Ebene zu kommen. Das war auch der wesentliche Punkt, auf die Ehrenrunde zu verzichten, die noch einmal 100 Höhenmeter gekostet hätte.
Ein bißchen Höhenkrankeitskopfschmerz, ein bißchen Rücken, das war es. 450 Fotos, alle in Seelenruhe belichtet, viel Spaß beim Fotografieren, physisch verausgabt, irgendwann den Ehrgeiz gehabt, den gesamten Kurs ohne Doping zu bewältigen. Mehr Opium aus eigener Produktion geht nicht.
Unterwegs wurde ihm auch die Rentnerbank gezeigt, deren Geschichte ein andermal folgt, wenn die Bilder auch was geworden sind, denn ohne Bild ergibt die Erzählung keinen Sinn.
Im Vergleich zu den Los Roques gleich am ersten Tag, allerdings untrainiert und ohne physiomagisches Doping, war das eine reine Genußtour, bei der in einigen Wochen unter Garantie klasse Fotos herauskommen. Die haben sich an einem Tag wie diesem mit den knackigen Lichtverhältnissen wieder von alleine gemacht. Glück gehört auch immer mit dazu.
So, wie dieser Tage im Loro-Park, ja diese Sünde wurde begangen, erholsam war es nicht... Dafür war der Fotograf exakt in jenem Augenblick 3 Meter von der Schimpansin entfernt, als diese genüßlich die Spielstunde mit dem Neugeborenen zelebrierte. Glück gehabt.
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