14. Juli 2018

Radeln gegen Grüne



Vor einem Jahr hatte ich zum ersten Mal ein elektrisch unterstütztes Fahrrad im Test und bin mit dem Ergebnis hochzufrieden gewesen. Mittlerweile, also binnen eines Jahres, haben sich ungefähr 2.700 elektrisch geradelte Kilometer zusammengekleckert, was ein guter Wert ist, da 4 Monate, Mitte November bis Mitte März, nicht geradelt wurde. Früher bin ich auch 5.000 Kilometer im Jahr geradelt, aber auch nur einmal. Es gab auch ein Jahr, da bin ich nur 50 geradelt.

Don Alphonso hat alles zu den grünen Dumpfbacken aufgeschrieben. Mehr muß man nicht wissen, wenn es um den Volkstodeskult dieser Verbrecher geht.
Aber im Berliner Stadtverkehr hängt das Leben nicht an der Frage, ob man eigenverantwortlich die Schraube der Vorderradbemse richtig angezogen hat, sondern am Umstand, ob einen die sturzbesoffene Grüne Jugend mit einem Schrottrad plötzlich in den Weg taumelt und mit rosa lackierter Felge nicht mehr anhalten kann.
Mit besonderem Interesse habe ich jene Passagen gelesen, in denen die Gefährlichkeit des Radelns in Berlin beschrieben wird. Da hat der Don ein sehr präzises Auge für gehabt. Erwähnt werden sollte, daß die Ausstattung mit Radwegen außerordentlich schlecht ist und das Mitfahren im Verkehrsstrom keinen Spaß macht. Am Stadtrand sieht es nur begrenzt besser aus, denn über die Dörfer radeln geht hier auch nicht, da wegen der umfangreichen Straßenbauarbeiten an den Autobahnzubringern viel Autoverkehr über die Dörfer abfließt, um Abkürzungen zu nehmen, was nicht wirklich schneller ist.

Insofern gibt es nur wenige Strecken, auf denen man seinen Spaß haben kann, da man abseits des motorisierten Verkehrs vor sich hin strampeln kann. Und nur in einem solchen Körperzustand kann die Seele fliegen.

Doof nur, daß auch da Hobbyrambos unterwegs sind, jene, die erstens Waden doppelten Umfangs haben wie ich haben und mich locker mit jedem Rad überholen. Die sind im Grunde harmlos, nur schnell. Gefährlich sind Rennradfahrer, die ähnlich Motorradfahrern meinen, nach Gutdünken im Verkehr zu marodieren dürfen. Keine Klingel, ständig Unruhe in den Beinen und dann noch rummotzen, wenn sie sich mit Mühe an einem Spaßradler vorbeikämpfen müssen.