4. April 2021

Prozessor übertakten

Ich hatte ja kürzlich geschildert, was ich in den 1990er Jahren und im ersten Jahrzehnt mit fast jedem Prozessor gemacht habe, den ich in Benutzung hatte. Der letzte war ein I7 von 2011. Den habe ich so gelassen wie er war, denn der war ausreichend genug, außer in den letzten 4 Monaten. Allerdings hatte ich eine zeitlang mit der bordeigenen Übertaktung mal rumgemacht. Brachte keine für mich sinnvoll nutzbaren Ergebnisse.

Irgendwas mit Pentium 200 und dann einen 233er hatte ich auch noch in der Mache. Den 233er hatte ich irgendwo in der Ecke Savignyplatz geholt, weil der sehr preiswert abzugeben war und auf das damals betriebene Bord paßte.

Jetzt habe ich den I5 10400F, billig und schnell, gegen Übertakten vernagelt, so daß nur kleine Spielereien im Bios möglich wären. Für 300 Ocken mehr habe ich keinen nennenswerten Vorteile. Die Zeiten sind vorbei, zumal ja das Nadelör zu 95% aller Fälle Speicher- und Festplattenperformance sind. Da lohnen sich Investitionen weitaus mehr. Ich könnte eine M2 SSD mit 2TB reinhängen und die Fotoarbeit darauf erledigen. Da muß ich allerdings erst mit Lottspielen anfangen, denn die Mehrkosten liegen zwischen 200 bis 300 Euro. Das lohnt gegenüber einer Flotten herkömmlichen Festplatte nicht bzw. nur, wenn die Leistungsträger des Wohnungsbüros wäre.

Es ist im Grunde wie immer, da er kaum rechnet, dafür viel heizt. Der Prozessor wartet jetzt noch viel schneller als früher auf die nächsten Flausen, die ich im Kopf habe, damit er für wenige Sekunden etwas zu tun hat.

Das waren noch Zeiten. Heute wird anders übertaktet. Da wird der Prozessor skalpiert, um in dessen Hirn reinschauen zu können. Geköpft wird er nicht, denn man will ja in des noch lebende Hirn reinschauen können. Köpfen hieße, die Pins wegrasieren.

Wie das alles geht, das erklärt der8auer. Eigentlich müßte man nochmal jung und wißbegierig sein.