26. August 2021

Gefahren an der Ostsee

bin ich kürzlich nur mit der Eisenbahn, deren Lok mit den Abgasen ihres Dieselmotors den grünen Klimarettungswahn konterkariert.

Die größte Gefahr für jeden Menschen bestand darin, daß man sich von jetzt auf sofort an das unerschöpfliche Maß an Freiheit gewöhnt, das einem der polnische Gastgeber gewährt, als sei Freiheit die selbstverständlichste Nebensache der Welt, die man einfach so hat, weil man ein Mensch ist.

Dann war ich einen Tag Baden, im nicht gebuhnten Bereich, an dem die Ostsee mit einer Amplitude zwischen 0,5 bis 1 Meter bei einer Wellenlänge von 5 Metern am Strand aufschlug. Bereits da hatte ich keine Chance mehr, in eine schwimmfähige Wassertiefe zu gelangen. Außerdem war ich der einzige Mensch weit und breit im Wasser. Die Polen lagen in ihren Windburgen und ließen sich den Bauch braun brutzeln.

Zurückgefahren bin ich dann mit dem Auto. Im besten aller Fälle schafft man es vom Hotel bis vor die Wohnung in drei Stunden ohne Pause. Diese drei Stunden gingen diesmal für den polnischen Teil der Strecke drauf, denn zwischen dem Abzweig S3/E28 bis zum Abzweig S3/E65 (Richtung Poznan) haben wir zweieinhalb Stunden benötigt. Das sind geschätzte 40 Kilometer.

Außerdem stellte ich im Gutgehzentrum fest, daß mein Blutdruck einfach mal so auf 105/65 abgerutscht war. Das ist so ziemlich die Grenze zum Kriminellen, denn da überlegst du bei jedem Schritt, ob du den überhaupt machst. Wenn du genau dann einschläfst, sobald der Fuß am oberen Scheitelpunkt seines Vorwärtssetzens ist, fällst du einfach um und krachst mit dem Kopf irgendwo gegen. Oder du gehst in der Ostsee schwimmen und schläfst einfach ein. Das wär's gewesen.

Niederne Blutdruck bekommt man nur mit Bewegung gepimpt. Oder man legt sich hin und schläft erst mal genüßlich eine ganze Siesta lang.

Zu den Gefahren in der Uckermark heute ein Nachtrag. Im Video wird gezeigt, was das für eine Schußfahrt hinter Hof ist. Die schaffen mit ihren Fat-E-Bikes über 60 km/h. Mir waren die fast 50 km/h schon unheimlich, zumal die Straßenführung in der Uckermark deutlich ungünstiger war als jene im Video, da man den Kurvenausgang nie gesehen hat.

Bei 22:04 min ist die Spitzengeschwindigkeit 69,3 km/h.

Eine Ergänzung zum Bike-Fitting sei nachgetragen, da ich neulich einfach mal so locker 40 km weggeradelt bin. Es betrifft Orlando Blum, wer immer das auch ist.

Der Frauenschwarm präsentierte seinen fünf Millionen Followern auf Instagram seinen nackten Hintern und nutze einen Pfirsich-Emoji als „Bekleidung“. Splitterfasernackt zeigte er sich am Ufer eines Sees in Prag ...
Nix da splitterfasernackt. Der hat eine Bikehose locker über der Schulter hängen wie ich sie auch habe und natürlich nutze. Erst damit waren überhaupt die längeren touren möglich, die ich inzwischen beschwerdefrei absolviere. Außerdem habe ich mir bei meinem Spekulatiusdealer gleich noch einen Ersatzsattel für 10 Euro gegönnt. Der wird ja nicht schlecht. Hat man sowas erst mal, was funktioniert, sind die 10 Euro gut ausgegeben. Ich habe den Probegefahren und gleich drauf gelassen, da er leichter und schmaler geschnitten als der andere ist. Nun ist das Rad erst mal in der Durchsicht. Der Rückstau beträgt 3 bis 4 Wochen. Muß ich Marathon lernen.