28. Februar 2022

Deutschland hat wieder einen Kriegskanzler

Bernd Müller
Laut einem Bericht des Branchenportals Meedia sah der Deutsche Presserat aber zunächst keinen Handlungsbedarf, da weder Beschwerden noch andere Hinweise vorlägen, "dass Zeitungen und Zeitschriften im aktuellen russisch-ukrainischen Konflikt ihre Quellen nicht sauber benennen".
Aber Blogger zu tausenden Euro Strafe verknacken, weil die ihre Quellen nicht benennen. ich wunder mich manchmal doch, daß jemand diesem Verschissmus-System überhaupt noch glaubt.

Wer gestern genau zugeschaut hat, wird ja den tosenden Beifall aller Fraktionen mitbekommen haben, die Abgeorndeten erhoben sich von ihren Plätzen, als Führer Olaf der Kleine Gernegroß (SPD) gut 100 Jahre nach der Erstauflage die Wiederaufnahme von Kriegskrediten angekündigt hat. Eure Arbeitergroschen seht ihr nie wieder, höchstens auf dem Schlachtfeld.

Aber alle im Bundestag stehen auf und klatschen angesichts der neuen Kriegskredite fast schon frenetisch.

Die Linken haben sich zumindest salzsäulenstarr in ihre Sitze gedrückt. Denen ist das alles dann doch ein wenig zu rasant und unheimlich.

Der Führer aber, er lächelte in diesem Moment der Glücksligkeit unter lauter Kriegskreditbefürwortern, die ihm stehend applaudierten.

Voller Stolz kann der Soze heute sagen:

Nun, Parteigenossen, heute erleben wir den Moment, wo wir sagen können: Wir sind wieder bei Kriegskrediten, unter dem Reichskriegsbanner.

Deutschland hat wieder einen Kriegskanzler.

Unterm Strich aber zählt nur eines: Es läuft.

Es gibt noch eine Ergänzung zur Spieltheorie von Prof. Rieck, auf den Krieg bezogen.

"People think nothing could have been done to prevent Russia from invading Ukraine, but that's absurd," bravely writes outspoken realist Michael Shellenberger in a Twitter thread that is bound to get him accused of being 'treasonous' or promoting 'Russian propaganda', instead of merely opening the forum for discussion of other opinions than the one driven into the West's citizens by an every-ready establishment media.

As Shellenberger points out (obviously to many), "if Putin thought the costs of invasion outweighed the benefits, he wouldn't have done it. He's a rational actor not a madman. And today it's clear Putin calculated correctly."

Thomas Röper
Was genau in der Ukraine vorgegangen ist und die Russen so besorgt hat, wissen wir (noch) nicht. Aber es muss in Moskau so sehr für Angst gesorgt haben, dass man ein militärisches Eingreifen für das kleinere Übel gehalten hat.

In der Ukraine ist irgendetwas vorgegangen, was die Karten neu gemischt und Russland unter Druck gesetzt hat, das jetzt zu verhindern, oder eine existenzielle Bedrohung für sein Land nicht mehr abwenden zu können. Wir wissen heute nicht, was da passiert ist, aber ich vermute, es wird nicht allzu lange dauern, bis Russland dazu etwas sagt.

Daher bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Putin mit seinem militärischen Eingreifen etwas für Russland noch schlimmeres als die nun kommenden Sanktionen, verhindern wollte. Die Sanktionen können bis zum völligen Abbruch aller (Wirtschafts-)Beziehungen zum Westen reichen, das ist nicht mehr auszuschließen. Russland ist das Risiko trotzdem eingegangen.

Wenn man dieser Sicht beipflichtet, unter Berücksichtigung der zum Schluß täglich steigenden Lieferungen aus den USA, dann gibt es nur ein Antwort, die dann auch erklärt, warum Putin die russischen Atomstreitkräfte in höhere Gefechtsbereitschaft versetzte.

Die USA hatten bereits jede Menge Atomwaffen in der Ukraine in den Gefechtszustand versetzt und die Absicht, diese auch den Ukrainern zur Verfügung zu stellen. Womöglich auch andere verbotene Schweinereien.

Dann wundern mich auch die sehr kleinlauten Reaktionen aus Washington nicht.

[update 12:10 Uhr]

Das ist die Preisklasse und der feuchte Traum, um den es gerade geht. Biden will die Vernichtung Rußlands.

Biden will „vernichtende Sanktionen“ – doch die USA stecken im großen Öl-Dilemma

Stand: 09:30 Uhr