5. Juni 2009

Praktikantenstadl

Gestern hatte ich ja feststellen müssen, daß die verantwortlichen Redakteure des Spiegel bereits im Tessin weilen und die in der Redaktion verbleibenden Praktikanten ein Abschreibstadl feiern.

Nun ist das Desaster da.

SPIEGEL ONLINE 05. Juni 2009, 15:01 Uhr
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,druck-628783,00.html
STREIT UM BERLUSCONI-FOTOS
Badeszenen im Jacuzzi


Gehen wir das mal Stück für Stück durch.

"'El País' veröffentlicht die in Italien verbotenen Fotos", schreibt die linksliberale italienische Zeitung "La Repubblica" am Freitag und bildet den Artikel und die Fotos ab.

La Republica bildet ab



El Pais bildet ab



Und das ist ungefähr sowas wie ein Rebus. Finden sie den Unterschied in den Bildern.

Einen hab ich schon gefunden. Der zählt nicht für die Lösung. Auf dem von El Pais gezeigten Bild hat der Mann ein Pullerprothese aus Holz.

Abschließend schreibt der Praktikant, die Bildaussage arg verfälschend: Auf den Bildern, die von der linksliberalen spanischen Zeitung zunächst in der Online-Ausgabe veröffentlicht wurden, sind unter anderem barbusige Frauen bei einem Sonnenbad am Pool zu sehen."

Kate Winslet

Momentan gibt es 1530 Treffer für
Kate Winslet trägt Schamhaar-Toupe

Das ist natürlich wie so oft bei BILD leicht gelogen.
Sie trug es mal. Zeitweilig. Für Filmaufnahmen.

"Let me tell you, The Reader was not glamorous for me in terms of the body-hair maintanence," she said. "I had to grow it in, because you can't have a landing strip in 1950, you know?" (Quelle)

Nun wird sie wohl wieder babyglatt rasiert sein. Oder gewaxt. Das geht aus ihrer Aussage alles nicht hervor. Die deutschen Medien haben also jede Menge Schwachsinn in ein noch gar nicht veröffentlichtes Interview hineinphantasiert und dem strunzdummen Volk für bare Münze verkauft.

Zollkontrolle

Bei einer meiner letzten Reisen stürzte ich als einer der ersten fast durch die Ziellinie. Ein Beamter des deutschen Zoll brachte mich jedoch zum Stolpern, da er mir einige Fragen stellen wollte. Die erste lautete "Reisen sie alleine?"

Mir lag schon die Antwort "Suchst du Anschluß mein Süßer?" auf der Zunge. In Anbetracht eines fürchterlichen Infektes verzichtete ich jedoch auf jede weitere Lautäußerung, Hüsteln ausgenommen, und ließ den Mann seine Arbeit verrichten.

Im Hintergrund schwirrte immer der Gedanke herum, wenn man's Maul aufmacht, kann man sich eh nur um Kopf und Kragen reden, denn der deutsche Zollbeamte hat immer Recht.

Diesmal wurde ich nicht belästigt, hätte aber auf die Frage "Haben sie etwas zu verzollen?" die Antwort parat gehabt: "Etwas mehr Respect!"

4. Juni 2009

strohdummer Bauer

Laut welt-online u.v.a. hat Landrat Friese auf Grund seiner Fassungslosigkeit und Wut den Rücktritt von Inneminister Schönbohm gefordert, weil dieser frühere Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit heute als Polizisten beköstige. Außerdem fügte Friese seiner Fassungslosigkeit und Wut noch den lustigen Halbsatz anbei, die Polizei sei eigentlich Beschützerin von Demokratie und Menschenwürde. Spaß muß sein, auch wenn es um den innenministerellen Rücktritt geht.

Gelernt ist jedenfalls gelernt. Der Schutz der sozialistischen Demokratie und Menschenwürde war den Staatsicherheitlern eine Herzensangelgenheit.

Herr Friese hat wohl zu viel Stroh gedroschen. Alleine der Gedanke, den Rücktritt Schönbohms zu fordern, der würde mir nie im Leben einfallen. So blöd bin ich nun auch wieder nicht.

Praktikantenfleiß

Das Wochenende naht, verantwortliche Redakteure des Spiegel haben brav gewählt, äh briefgewählt, um sich noch heute Nacht gegen ihren Willen gen Tessin zu verdrücken, äh in ihre Villen im Tessin (Staek),... Ergo haben die Praktikanten wieder mal das Schreiben.

Flugs wird eine Tickermeldung umgedichtet und ein Knaller draus:

SPIEGEL ONLINE 04. Juni 2009, 21:12 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-628661,00.html
SILVANA KOCH-MEHRIN
Fleiß-Streit um FDP-Europaabgeordnete


Die Nummer geht allerdings nach hinten los, denn längst ist geklärt, daß sie aus Unpäßlichkeit des öfteren mit Abwesenheit glänzt. Das wurde schriftlich durch ihre Mutter beim Präsidenten des Europaparlaments aktenkundig gemacht.

Wiederholung - diesmal mit screenshot

Ein Bild erklärt mehr als tausend Worte. Im März hatte ich zwar nicht ganz so viel benötigt, aber die links dargestellte Illustration verdeutlich, was für Sprattenhirne bei der TAZ das Marketing verantworten.

Deswegen wiederhole ich gerne noch einmal:

Technik, die die Welt nicht braucht

Elektrische Buchablesegeräte nebst dem digitalen Datenmüll, den die Verlage dafür bereitstellen. Ich kann meinen Recycler selber viel besser mit Schrott befüllen.

ah ja

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Fragen, die das Leben stellt

Sind da wirklich alle Szenen drin? In der englischen Version ist doch eine Szene, bei der so'n Typ in Berlin beim Vater in der Wohnung sitzt und ein kleiner Knirps sich 'nen Hitlerbart malt. Ist die Szene auch wirklich dabei?

oder

Keine Sorge, die 7 sekündige Kehlenschnittszene ist enthalten.

BILD vs. The Sun

BILD schreibt heute:

„Kill Bill“-Star David Carradine († 72) gestorben

The Sun schreibt heute:

David Carradine found hanged

Das ist ein gewaltiger Unterschied.

BILD hat ja sogar Humor

spannende Lektüre

Ich hatte mich bei einer Suche vertan und nach "style:float-left; margin; 0px 5px 0px 0px" gesucht. (float:left müßte es heißen) Als 6. Treffer in der Liste taucht eine angeblich spannende Lektüre auf. Betitelt als

Diplomarbeit zum Thema sexuelle Gewalt in Chatrooms

Da stellt sich sogleich das kaum vorhanden Haar auf, das Barthaar kräuselt sich und mein Puller schrumpft zur Größe einer Lackritzschnecke.

Dann lese ich in der Einleitung auch noch, daß durch das Internet "im Prinzip jeder Computer mit jedem verbunden werden kann". Diese Behauptung ist genauso blödsinnig wie das Thema an sich.

Schau an, auch das Schweizer Volk bringt ein paar Blondchen hervor. Hätte ich vorher nicht vermutet.

Ich werd mich dann mal ransetzen und eine Doktorarbeit zum Thema

Sexuelle Gewalt in den von mir bevorzugten Thrillern

verfertigen. Das ist dann allerdings gar keine so spannende Lektüre wie die Diplomarbeit.

Ein Herz für Scheibenputzer

Ich bin ja nur Radler, aber so eine Radelputzerin könnt ich auch mal gebrauchen.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung des Führerorgans an.


Auf dem Bild ist eine mafiöse rumänische Zwangsputzerin zu sehen.

huge problem (HP)

Ich will doch nur drucken, liebe Leute von HP, nicht an Umfragen teilnehmen, nichts kaufen, keine Rechenzentrum verwalten. Ich will einfach nur ein paar Fotos ausdrucken. Wieso verschafft ihr mir dann ein huge problem? Ich habe eure CD installiert und dann über 3 Stunden Zeit vertrödelt, den Drucker in Gang zu setzen.

Hab also eure schöne Software wieder vom Rechner geschmissen, nur den Druckertreiber installiert und bin's jetzt zufrieden. So wollt ich es haben und so funktioniert es auch.

Bauernschläue

Der Präsident des Bauernvolkes, wohnhaft im Landtag zu Potsdam und von seinen Eltern als Fritsch benamst, hat wieder mal die alte sprichwörtliche Weisheit bestätigt, daß den Bauern Schläue, die nämliche Bauernschläue nachgesagt wird.

Um sich Fragen, Diskussionen, Probelamtisierungen, Nachdenken usw. zu ersparen, erlies er kurzerhand eine neue Hausordnung behufs des Zweckes "auf gezielte Provokationen, insbesondere der rechtsextremen Szene, zu reagieren".

Kennzeichen und Symbole, die der Würde des Landtages entgegenstehen, sind untersagt. Dazu gehören Kennzeichen mit verfassungswidrigen, rassistischen, fremdenfeindlichen und gewaltverherrlichenden Inhalten. Ebenfalls untersagt sind Verhaltensweisen, die geeignet sind, diesbezügliche Missverständnisse hervorzurufen.

Flaggen des Norddeutschen Bundes und des deutschen Kaiserreiches sowie der Reichswehr,
verschiedene Schriftzeichen, die aus dem Runenalphabet abgeleitet worden sind,
Reichsadler, Kelten Kreuz, White-Power-Faust, Hammer und Schwert und Ku-Klux-Klan.

Damit ist klargestellt, dass sämtliche Parolen, Symbole und Zahlencodes, die nationalistische, rassistische, gewaltverherrlichende oder militaristische Inhalte verdecken oder offen illustrieren oder propagieren, in jeder Form untersagt sind, wozu insbesondere auch das Zeigen der Reichsfarben (schwarz-weiß-rot) zählt.

Bekleidungsstücke, wie Thor Steinar, Lonsdale (unter geöffneter Jacke), Consdaple, Masterrace, Pit Bull, Dobermann, Rizist, MAX H 8 (Watewear), Bomberjacken und Springerstiefel sind geeignet, Missverständnisse hervorzurufen und sind deshalb untersagt.


So einfach geht das also. Londsdalepullover anziehen und schon hat man ein Mißverständnis hervorgerufen.

Nun ja, der deutsche Spruchbeutel weiß auch vom Wort strohdoof zu berichten. Letztlich stammt Stroh auch von Bauern, wie schlau sie sich vorher auch angestellt haben mögen.

Autoindustrie wehrt sich gegen Pläne des Verkehrministeriums

Wie aus Kreisen der Automobillobby verlautet, wollen die führenden Autokonzerne Deutschlands Plänen des Verkehrsministeriums entgegentreten, ab 2010 Schockbilder von Horrorunfällen an den Heckscheiben aller KFZ anzubringen. So solle, wie es der Pressesprecher für Verkehr ausdrückte, das deutsche Volk pädagogisch wertvoll zu einer besinnlicheren Fahrweise angeregt werden.

In einer ersten Studie, die unter Verschluß gehalten wird, heißt es, daß Bilder von Matschbirnen, abgetrennten Gliedmaßen, Eingeweiden und andere Leichenteile einen positiven Effekt auf das Fahrverhalten der Probanden hatte.

Der Sprecher der Automobillobby meinte hingegen, der Anblick Tiefensees sei Horror genug für alle anständigen deutschen Staatsbürger, da könne man auf solche Bilder verzichten.

3. Juni 2009

Post-Expreß

Klingelingeling ... Post-Expreß ... Lieferung

Unterschrieben.
Kleines Paket aufgerupft.
Speicherriegel in den Drucker gestöpselt.
Angeschaltet.
Konfiguration aufgerufen.
352 MB werden erkannt und gemeldet.

So einfach kann das Leben im Kapitalismus sein, wenn man virtuell einkauft.

Den Packen Papier rupfe ich später auf.

2. Juni 2009

Petra alleine am Kaufhaus

Warum können Fabrikanten eigentlich keine ordentlichen Rundumsorglosprodukte an den Endkunden verscherbeln?

Ich wollte auf einem Farblaser als Test eine DIN-A4-Farbseite (Foto auf voller Fläche) ausdrucken. An meinem Willen ist es nicht gescheitert. Als PCL-Drucker steigt das Gerät ganz aus. Als Postscript-Drucker geht's mit allerlei Verrenkungen. Der Drucker beherrscht beide Drucksprachen.

96 MB Druckerspeicher sind zu wenig. Man kann aber nachrüsten. Das Modul für 256 MB wird für schlappe 5 bis 50 Euro verscherbelt, je nach dem, wo man ordert.

Schwing ich mich auf's Radel und steuer es in die große Stadt, um in einem elektronischen Markt das Lösungsmittel für die Druckerprobleme zu erwerben. Gib's nich, ham wa nich, kommt auch nicht rein. Den Spruch kenn ich seit Jahrzehnten. Aus Kaufhäusern. Der Osten bleibt nun mal der Osten. Gibs nich hamwa heut nich. Das bleibt uns auf ewig erhalten.

Derweil ich existentielle Probleme klärte, klärte Petra Pau substanzielle, ergo das Volk über Raus aus Afghanistan, sozial und all das plakatierte Zeug auf, telefonierte und zog sich von dem Gesprächspartner zurück.

Die gigantisch große Volksmenge von zwei Fragern harrte ruhig der Erklärungen. Aber vielleicht kannten sie sich auch und plauschten einfach nur mit ihr.

Das waren genauso viel Fragesteller wie am Stand von Allianz, der nur unweit davon entfernt ebenfalls Volksaufklärung zu betreiben versuchte.

Ich radelte eine ordentliche Strecke auf's Land zurück, machte mir einen Kaffee, verspeiste ein Stück Pflaumenkuchen, virtualisierte mich ins Amazonkaufhaus und orderte ein Speichermodul für 14 Euro plus ein Packung Papier, damit ich über 20 Euro komme.

So einfach kann man im Westen einkaufen. Doch was die Linke nun genau zur Europawahl will, das weiß ich leider nicht. Drucker in Gang kriegen ist mir wichtiger.

Ach ja, hatte ich vergessen, warum also werden nicht gleich 256 MB verbaut, z.B., und das Gerät kostet 10 Euro mehr? Weil HP circa satte 50 Euro haben möchte, wenn man das Modul dort bestellt.

Kenn ich ja von Canon, wenn man bei Canon ein Objektiv kauft, darf man gleich mal 25 Euro für die Sonnenblende mit drauf legen. Bei Sigma oder Tamron ist die Sonnenblende im Preis inbegriffen und liegt anbei.

Tja Frau Pau, das ist das Leben, das uns bedrückt.

31. Mai 2009

in Rußland ist's ja wie bei uns

Das Organ für Fastabiturienten titelt heute

ANTI-PUTIN-DEMO
Russische Polizei nimmt Kreml-Gegner fest


Huch, in Moskau geht's ja zu, wie in Deutschland. Das kennt man zur Genüge, wenn Gegner der Regierungspolitik von Beamten des Staates nach Strich und Faden verdroschen oder ohne Rechtsgrund der Massenkäfighaltung zugeführt werden.

30. Mai 2009

nicht kaufen - nicht lesen

Ian Rankin wurde hier schon sehr positiv hervorgehoben.

Leider habe ich vor kurzem zum ersten Mal einen Leseflop gelandet. Es schmerzt das verlorene Geld, und es schmerzt die verlorene Zeit, die man besser hätte vertrödeln können als mit dem Buch.

Ian Rankin
Der Mackenzie Coup
1. Auflage
Copyright 2009 by Wilhelm Goldmann Verlag, München
384 Seiten

Vorab zwei Hinweise.

Das Buch nicht kaufen. Ist ungefähr das Gleiche, als einen dicken Euroschein bei strömenden Regen in einen Gulli zu werfen.

Sollte das Buch via Weihnachtsmann oder Geburtstagsärgernis auf dem Tisch liegen, gleich wieder verschenken und sich was besseres suchen.

Der Plot geht so. Ein Kunstprofessor hat jahrelang Gemälde aus dem Lager der Edinburgher Nationalgalerie verdunsten lassen. Die wurden eh nie ausgestellt oder an andere Kunsthäuser ausgeliehen. Nun erfährt er von einer Generalinventur und heckt einen Plan aus.

Er sucht sich ein paar Leute zusammen, Kunstfälscher inklusive, inszeniert einen Einbruch, läßt ein paar Bilder verschwinden und will sich dann auch gen Ausland absetzen, um die Bilder in Arabien zu verschleudern. Die Scheichs kaufen sowieso jeden Scheiß, wenn man ihnen nur glaubhaft verklickert, daß dies unterschätzte Weltkunst ist.

Das alles ist dermaßen konfus aufgeschrieben, wahrscheinlich grottenschlecht übersetzt und ohne die sonst gut strukturierte und bildhafte Schreibe Rankins, daß ich mich nur so durch die Seiten gequält habe.

Der dickste Fehler ganz am Ende. Der Prof sitzt in Tunis un erfreut sich an seinen Bildern. Die Tür zur Wohnung begann sich zu öffnen.
"Hallo? Ist jemand zu Haus?" Die Stimme hatte einen ausländischen Akzent, aber er konnte sie nicht so richtig einordnen.

Nun ja, sein Kompagnon hatte zwei Jahre im Gefängnis alle Zeit der Welt, sich auf Spurensuche nach dem verschwundenen Professor zu begeben. Als Computerspezialist fiel ihm das nicht schwer.

Nun sind oder waren jedoch beide Schotten. Was soll das dann mit dem ausländischen Akzent an dieser Stelle des Buches? Denn es liegt die Vermutung, daß Rache im Anmarsch ist, zumindest wurde das etliche Seiten vorher ausführlich beschrieben.

Rankin hat mit diesem Stoff bewiesen, daß er keine Ahnung von Auktionshäusern, Gemälden, der Sammlerszene, Galerien usw hat. Kann ja mal passieren. Aber warum gerade mir?

Also, nicht kaufen und auch nicht lesen. Auch nicht für geschenkt.

In Kürze wieder was positives über Rankin.

Ehrlichkeit

Es erstaunt mich immer wieder, wie ehrlich manche Menschen sein können.

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren wurde ich am gleichen Ort, jedoch in einer anderen Herberge, dahingehend verabschiedet, ich möge doch wiederkommen. Ich sei herzlich gerne wiedergesehen.

Und alles nur, weil ich ein sehr ruhiger, bescheidener, beschwerdefreier, nicht meckernder, rundum zufriedener Mensch bin, der niemandem auf den Sack geht. Oder auf die Euter.

Schon nach dem zweiten Mal wissen die Dienstleisterinnen, das ich sehr unkompliziert in der Bedienung bin und bringen freudestrahlend, weil richtig gemacht, das nötige Trinkutensil.

Bei der Essenbestellung kommt man meinem sporadischen Wortschall ( 9 Worte in ca. 30 Sekunden) zuvor und hat längst Esspresso als dritte Position auf dem Kassenzettelstehen, kommentiert dies mit einem lächelnden "zu Ende", da war ich erst bei den Kauutensilien angelangt.

Alles in einem Land, in dem ich mehr als einmal der Meinung war, das kommt mir hier alles ganz schön spanisch vor.

Ich höre schon den Einwand, zahlende und nicht maulende Gäste seien überall herzlich willkommen. Mag ja sein. Aber in diesem Falle handelt es sich schon um die Ehrlichkeit des Herzens, die nicht so sehr von der Geldbörse des Arbeitgebers bestimt wird.