So lautet die Neuigkeitenmeldung bei allen Anbietern von Primatencontent.
Die spanische Polizei hat auf Gran Canaria drei aus einem Zoo ausgebrochene Tiger erschossen. Sie waren wegen der Unachtsamkeit eines Mitarbeiters aus ihrem Käfig entkommen.
Bei Kennern der Szene liest sich das anders.
Heute Morgen brachen gegen 10 Uhr 7 bengalische Tiger aus ihrem Gehege im kleinen Zoo „Cocodrilo Park“ auf Gran Canaria aus. Seitdem sind hunderte Beamte der Guardia Civil und der Policia Local auf der Suche nach den entflohenen Tieren. Drei der Tiere mussten von den Beamten erschossen werden. Nach den anderen vier Tigern wird noch gesucht.
Wie es zu diesem Zwischenfall kommen konnte ist noch nicht bekannt.
Das ist ein ganz anderer Sachverhalt.
23. März 2010
Primatencontent in der Sueddeutschen
So, nun sollte diese Wortschöpfung im Suchindex der Findemaschinen hinreichend vorhanden sein.
Die Sueddeutsche erschreckt uns mit der Meldung, die Freundschaft zwischen Großbritannien und Israel sei zerbrochen, worauf ich bitterlich zu weinen anfing, so ging mir das zu Herzen.
Dabei ist das alles ganz anders.
Diplomatische Krise nach dem Mord von Dubai: Weil für die Tat britische Pässe gefälscht wurden, weist Großbritannien einen Botschaftsangehörigen Israels aus.
Die britische Regierung in London war bislang ein enger Verbündeter Israels, doch der Mord an dem Hamas-Funktionär Mahmud al-Mabhuh in Dubai stürzt das Verhältnis der beiden Staaten in eine Krise.
Sehr geehrter (sueddeutsche.de/jab/woja),
der Diplomat wird nicht ausgewiesen, weil er britische Pässe ge- oder verfälscht hat, sondern weil sich Mossad-Agenten mit diesen Falsifikaten haben erwischen lassen und nun, ganz in alter Tradition ritueller Völkerschaften, ein Bauernopfer, das keines sein wird, dargebracht werden muß.
Das ganze ist also erstens keine Meldung und zweitens schon gar keine Kurzgeschichte, wie bei euch, wert.
Die Sueddeutsche erschreckt uns mit der Meldung, die Freundschaft zwischen Großbritannien und Israel sei zerbrochen, worauf ich bitterlich zu weinen anfing, so ging mir das zu Herzen.
Dabei ist das alles ganz anders.
Diplomatische Krise nach dem Mord von Dubai: Weil für die Tat britische Pässe gefälscht wurden, weist Großbritannien einen Botschaftsangehörigen Israels aus.
Die britische Regierung in London war bislang ein enger Verbündeter Israels, doch der Mord an dem Hamas-Funktionär Mahmud al-Mabhuh in Dubai stürzt das Verhältnis der beiden Staaten in eine Krise.
Sehr geehrter (sueddeutsche.de/jab/woja),
der Diplomat wird nicht ausgewiesen, weil er britische Pässe ge- oder verfälscht hat, sondern weil sich Mossad-Agenten mit diesen Falsifikaten haben erwischen lassen und nun, ganz in alter Tradition ritueller Völkerschaften, ein Bauernopfer, das keines sein wird, dargebracht werden muß.
Das ganze ist also erstens keine Meldung und zweitens schon gar keine Kurzgeschichte, wie bei euch, wert.
meinten sie: linker error
Tja, das sind die großen Fragen, die uns google stellt. Handelt es sich um linke Fehler oder gar um viel schlimmeres, einen Fehler im Programm, weil der Linker* bockig ist und die nötigen Bibliotheken nicht linken will und deswegen abstruse Statistiken offeriert werden? Wir wissen es nicht.
Was wir allerdings aus der kleinen Anfrage beim großen Bruder lernen, ist eines. Alle Jahre wieder wird etwas so schlimm, daß es schlimmer kaum noch geht. Mit einer Ausnahme, was Frau Burkhard zum Koks-Skandal zu sagen hat, das ist natürlich noch viel schlimmer.
Beschränkte sich das Phänomen linken Terrorismus am 08.12.2009 gerade mal auf BILD und Berlin (Linker Terror in Berlin wird immer schlimmer), sieht die Lage 3 Monate später gar fürchterlich aus.
Linke Gewalt mutierte zu linksextremistischer Gewalt und ist seit heute dahingehend salonfähig, daß sie in linkem Terror mündete. Wie immer kämpft BILD an vorderster Medienfront dagegen an und alle anderen schreiben diesen Primatencontent, der eigentlich vom Bundesinnenministerium angefertigt wurde, ab und um.
Im Kleingedruckstem heißt es dann:
Allerdings: Die Zahl von rechtsradikal motivierten Taten ist weiterhin fast gut doppelt so häufig.
Die Welt dichtet das wie folgt um:
Trotz des starken Anstiegs linksextremistischer Straftaten, sind immer noch die Rechtsextremen für die meisten politisch motivierten Delikte verantwortlich.
Oha. Das stimmt so nicht ganz. Für die meisten politisch motivierten Delikte sind immer noch die um Bundestag tätigen Gesetzgeber verantwortlich. Niemand anders.
Leute, wann fangt ihr denn endlich an, für euren Primatencontent Geld zu nehmen? Je eher desto gesünder für das allgemeine Volkswohl.
-----------
* schönes tagesaktuelles Beispiel von fefe
gcc supported inzwischen link-time optimization und dafür braucht man, wenn es auch mit Libraries funktionieren soll, GNU gold. Auch LLVM supported link-time optimization, und braucht dafür noch dringender GNU gold als gcc das tut. Also installiere ich mir GNU gold, und was muß ich sehen? Firefox kompiliert nicht mehr. Das ist aber auch immer alles zum Heulen mit dieser freien Software :-|
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So fragt Frank Patalong gestern am Ende seines Artikels.
Am Anfang wird das Lied vom Tod des Premiumcontentqualitätsjournalismus gesungen. In der Mitte werden die medienaffinen Nutzer als perfide beschimpft und unterm Strich würde mich brennend interessieren, welche Droge einen solchen Schriftsatz gebiert. Die scheint nämlich langfristig die Verblödung zu fördern.
Wann ich die Werbeblocker abschalte? Natürlich nie, dazu funktionieren sie viel zu gut. Ich habe im übrigen zwei verschiedene im Wirkbetrieb.
Stellt man Internetnutzer vor die Wahl, ob sie Anzeigen akzeptieren oder für Informationen zahlen wollen, ziehen sie Werbung vor. Immer mehr User verweigern allerdings beides - und gefährden damit den Fortbestand kostenloser Angebote im Netz.
Der Artikel geht von einer fehlerhaften Prämisse aus und unterstellt, und das ist das eigentlich perfide, den Nutzern, sie seien Schuld am Niedergang des Abschreibejournalismus. Die These lautet, auf ihren Sinngehalt reduziert: Die user gefährden den Fortbestand kostenloser Angebote im Netz.
Herr Patalong, Der Spiegel hat zwar schweinisch hohe Klickraten, weil das CMS Seiten produziert, wo man viel klicken muß, um überhaupt zu wissen, worum es geht. Das machen alle Medien so und deswegen nervt es auch fürchterlich, wenn man liest
- lesen sie auf der nächsten Seite
- klicken sie die Fotostrecke durch
- die besten Sprüche von BlaBlubb mit 20 Klicks usw.
Das geht alles anders, ist aber so gewollt. Nehmen wir nur die unseligen Fotostrecken mit ihren grottenschlechten Bildern, die bei Spiegel, focus, stern und BILD so beliebt sind. Die Big Pictures des Boston Globe zeigen ja wohl, daß es anders und fotografisch 5 Klassen besser geht.
Leser zu beschimpfen aber ist ebensowenig zielführend wie Mediaagenturen und Anzeigenkunden dafür zu kritisieren, dass die für Werbung im Netz so wenig zahlen. Märkte reagieren in der Regel weder auf Appelle noch auf Drohungen.
Das schrieb Christian Stöcker vor gar nicht langer Zeit. Auch auf SPON.
Am besten hat es wohl Felix Knoke, komischerweise ebenfalls auf dem Klickportal Spiegel dargestellt.
SPIEGEL ONLINE 22. Dezember 2009, 10:21 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-667650,00.html
Nerdistans Ende
Das Internet gehört den Normalos
Durch schiere Masse zwangen die klickenden Karls und scrollenden Susis etwa die Unterhaltungsindustrie erst nah an den Bankrott, dann zum Umdenken, befreiten Herrschaftswissen aus der Hand einiger weniger Institutionen, errichteten in Form immer umfangreicherer Foren, später Community-Lexika, ein in jeden Bereich hineinreichendes Beratungsnetzwerk und entrissen damit Professionen und Institutionen die Definitionsmacht darüber, wer krank, im Recht oder falsch beraten ist.
Wer bei all dem Trubel allerdings auf der Strecke blieb, war die Internet-Avantgarde von damals: Die mitunter langhaarigen, Cordhose-tragenden Nerds (Typ: Richard Stallman) oder ordentlich gescheitelten Cordhosenträger (Typ: Bill Gates) der achtziger Jahre.
Es waren nicht die Nerds - nicht die alten, nicht die neuen - die das Internet zu dem gemacht haben, was es heute ist, sondern die Normalos: Sie waren es, die den Alltag ins Netz und das Netz in den Alltag brachten.
Denn nicht etwa in den stickigen Nerd-Gefilden der Insiderboards, IRC-Chats und Mailing-Listen, sondern bei MySpace und Geocities, bei YouTube und Facebook erblühte ein ganz alltäglicher Umgang mit dem neuen Kommunikationsmittel. Und nirgendwo anders lässt sich die Alltagwerdung des Internets besser nachvollziehen, als in diesen Zentren der Normalität. In ihnen ergriff das gemeine Volk nicht die Herrschaft über die Kontrollinstanzen, sondern die Definitionsgewalt über sich selbst: Ich mach mir mein Bild, wie es mir gefällt.
Verbleibt noch der Ratschlag an Herrn Patalong, den ich gestern auch Herrn Obermann erteilte. Wenn ihr solch tollen Primatencontent habt, dann verkauft ihn doch für gutes Geld, statt ihn als Kostenloskultur zu verschenken.
Am Anfang wird das Lied vom Tod des Premiumcontentqualitätsjournalismus gesungen. In der Mitte werden die medienaffinen Nutzer als perfide beschimpft und unterm Strich würde mich brennend interessieren, welche Droge einen solchen Schriftsatz gebiert. Die scheint nämlich langfristig die Verblödung zu fördern.
Wann ich die Werbeblocker abschalte? Natürlich nie, dazu funktionieren sie viel zu gut. Ich habe im übrigen zwei verschiedene im Wirkbetrieb.
Stellt man Internetnutzer vor die Wahl, ob sie Anzeigen akzeptieren oder für Informationen zahlen wollen, ziehen sie Werbung vor. Immer mehr User verweigern allerdings beides - und gefährden damit den Fortbestand kostenloser Angebote im Netz.
Der Artikel geht von einer fehlerhaften Prämisse aus und unterstellt, und das ist das eigentlich perfide, den Nutzern, sie seien Schuld am Niedergang des Abschreibejournalismus. Die These lautet, auf ihren Sinngehalt reduziert: Die user gefährden den Fortbestand kostenloser Angebote im Netz.
Herr Patalong, Der Spiegel hat zwar schweinisch hohe Klickraten, weil das CMS Seiten produziert, wo man viel klicken muß, um überhaupt zu wissen, worum es geht. Das machen alle Medien so und deswegen nervt es auch fürchterlich, wenn man liest
- lesen sie auf der nächsten Seite
- klicken sie die Fotostrecke durch
- die besten Sprüche von BlaBlubb mit 20 Klicks usw.
Das geht alles anders, ist aber so gewollt. Nehmen wir nur die unseligen Fotostrecken mit ihren grottenschlechten Bildern, die bei Spiegel, focus, stern und BILD so beliebt sind. Die Big Pictures des Boston Globe zeigen ja wohl, daß es anders und fotografisch 5 Klassen besser geht.
Leser zu beschimpfen aber ist ebensowenig zielführend wie Mediaagenturen und Anzeigenkunden dafür zu kritisieren, dass die für Werbung im Netz so wenig zahlen. Märkte reagieren in der Regel weder auf Appelle noch auf Drohungen.
Das schrieb Christian Stöcker vor gar nicht langer Zeit. Auch auf SPON.
Am besten hat es wohl Felix Knoke, komischerweise ebenfalls auf dem Klickportal Spiegel dargestellt.
SPIEGEL ONLINE 22. Dezember 2009, 10:21 Uhr
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,druck-667650,00.html
Nerdistans Ende
Das Internet gehört den Normalos
Durch schiere Masse zwangen die klickenden Karls und scrollenden Susis etwa die Unterhaltungsindustrie erst nah an den Bankrott, dann zum Umdenken, befreiten Herrschaftswissen aus der Hand einiger weniger Institutionen, errichteten in Form immer umfangreicherer Foren, später Community-Lexika, ein in jeden Bereich hineinreichendes Beratungsnetzwerk und entrissen damit Professionen und Institutionen die Definitionsmacht darüber, wer krank, im Recht oder falsch beraten ist.
Wer bei all dem Trubel allerdings auf der Strecke blieb, war die Internet-Avantgarde von damals: Die mitunter langhaarigen, Cordhose-tragenden Nerds (Typ: Richard Stallman) oder ordentlich gescheitelten Cordhosenträger (Typ: Bill Gates) der achtziger Jahre.
Es waren nicht die Nerds - nicht die alten, nicht die neuen - die das Internet zu dem gemacht haben, was es heute ist, sondern die Normalos: Sie waren es, die den Alltag ins Netz und das Netz in den Alltag brachten.
Denn nicht etwa in den stickigen Nerd-Gefilden der Insiderboards, IRC-Chats und Mailing-Listen, sondern bei MySpace und Geocities, bei YouTube und Facebook erblühte ein ganz alltäglicher Umgang mit dem neuen Kommunikationsmittel. Und nirgendwo anders lässt sich die Alltagwerdung des Internets besser nachvollziehen, als in diesen Zentren der Normalität. In ihnen ergriff das gemeine Volk nicht die Herrschaft über die Kontrollinstanzen, sondern die Definitionsgewalt über sich selbst: Ich mach mir mein Bild, wie es mir gefällt.
Verbleibt noch der Ratschlag an Herrn Patalong, den ich gestern auch Herrn Obermann erteilte. Wenn ihr solch tollen Primatencontent habt, dann verkauft ihn doch für gutes Geld, statt ihn als Kostenloskultur zu verschenken.
Wie Qualitätsjournalisten arbeiten
Tina Klopp in der Zeit
Von 121 Reportern investierten 100 ihre Energie einzig, um die gleiche Geschichte noch einmal zu erzählen, obwohl es ein Link zu der Urpsrungs-Story auch getan hätte.
Ein Link allein jedoch widerspricht der Logik der Medienbranche. Ihre Währung ist Aufmerksamkeit. Durch das Abschreiben profitieren andere Medien von der Aufmerksamkeit, die eine ursprünglich beispielsweise von der New York Times ausgegrabene Geschichte bringt. Das funktioniert, solange es ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist. Problematisch dagegen wird es, wenn Recherche nicht mehr ausreichend belohnt wird und vor allem der profitiert, der seine wenigen Redakteure nur noch zum Abschreiben kommandiert.
Sie hat eigentlich auch nur abgeschrieben. Bzw. aus dem Englischen übersetzt.
When I think of how much human effort when into re-writing those hundred other unique stories that contained no original reporting, I cringe. That’s a huge amount of journalistic effort that could have gone into reporting other deserving stories. Why are we doing this? What are the legal, technical, economic and cultural barriers to simply linking to the best version of each story and moving on?
Will heißen, die machen das auf der ganzen Welt so. Gestern haben wir ja wieder mal so einen Abschreibe- und Hinzudichtungstag in glasklarer Ausprägung gehabt.
Von 121 Reportern investierten 100 ihre Energie einzig, um die gleiche Geschichte noch einmal zu erzählen, obwohl es ein Link zu der Urpsrungs-Story auch getan hätte.
Ein Link allein jedoch widerspricht der Logik der Medienbranche. Ihre Währung ist Aufmerksamkeit. Durch das Abschreiben profitieren andere Medien von der Aufmerksamkeit, die eine ursprünglich beispielsweise von der New York Times ausgegrabene Geschichte bringt. Das funktioniert, solange es ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist. Problematisch dagegen wird es, wenn Recherche nicht mehr ausreichend belohnt wird und vor allem der profitiert, der seine wenigen Redakteure nur noch zum Abschreiben kommandiert.
Sie hat eigentlich auch nur abgeschrieben. Bzw. aus dem Englischen übersetzt.
When I think of how much human effort when into re-writing those hundred other unique stories that contained no original reporting, I cringe. That’s a huge amount of journalistic effort that could have gone into reporting other deserving stories. Why are we doing this? What are the legal, technical, economic and cultural barriers to simply linking to the best version of each story and moving on?
Will heißen, die machen das auf der ganzen Welt so. Gestern haben wir ja wieder mal so einen Abschreibe- und Hinzudichtungstag in glasklarer Ausprägung gehabt.
22. März 2010
was Romeo Schüssler sonst noch den Medien erzählte
Zitat:
„Ich kenne Herrn Kachelmann bislang auch nur aus dem TV. Doch ich werde ihn auf jeden Fall in seiner Zelle besuchen, um zu schauen, ob es ihm gut geht.“
„Ich kenne Herrn Kachelmann bislang auch nur aus dem TV. Doch ich werde ihn auf jeden Fall in seiner Zelle besuchen, um zu schauen, ob es ihm gut geht.“
dem geschenkten Gaul genau ins Maul geschaut
Die Super-Illu, Organ für leicht bis schwer verblödete Ossis, verschenkt aus Anlaß des 20. Jahrestages von weißnichtmehrwas eine Vodafone-Handy-Karte mit 10 Euro Spendierguthaben.
Jo, nur muß man die Karte erst mal Registrieren und dann mindestens 15 Euro aufladen, um das Guthaben nutzen zu können. Macht alleine schon mal Kosten von 5 Euro, wenn man auf das Angebot eingeht. Die Minute kostet dann schlappe 29 Cent und aus dem Ausland geht es auch ganz billig, zuzüglich 75 Cent für jedes Gespräch.
Hab ich das Teil den Wertstoffrückgewinnern zur Verfügung gestellt, denn wenn ich in den Vodafone-Laden gehe, bekomme ich eine Karte für 10 Euro mit 10 Euro Guthaben.
Und weil wir schon bei dem strunzdummen Blatt sind, durch irgendas muß man sich ja im BILD-Textbaustein-Einerlei von der Konkurrenz unterscheiden. Das haben sie gekonnt gemacht.
Kachelmann soll seine langjährige Lebensgefährtin (Name wird aus rechtlichen Gründen nicht genannt) nach einem Streit in der heimischen Wohnung vergewaltigt haben!
Der Name wird schlichtweg deshalb nicht genannt, weil er gar nicht bekannt ist. Noch nicht.
Doch dann wird schweres Geschütz aufgefahren.
- der Sprecher der Bundespolizei Achim Thiel, es handle sich um Jörg Kachelmann!
- Anstaltsleiter der JVA Mannheim, Regierungsdirektor Romeo Schüssler, bestätigt
Komisch, die beiden haben sich ausschließlich der Super-Illu offenbart, alle anderen Medien schrieben sicherheitshalber bei BILD ab und ließen ihre Praktikanten etwas hinzudichten. Nur keine Namen. Schon gar nicht den von des Herrn Thiel, der was bestätigt, oder Herrn Schüssler, der nur anonymisiert über den Fall zitiert wird.
Das morgenweb mal ausgenommen.
Moderator Jörg Kachelmann sitzt wegen Vergewaltigungs-Verdacht in Untersuchungshaft. Das bestätigte der Leiter der JVA Mannheim, Romeo Schüssler, dem "Morgenweb".
Jo, nur muß man die Karte erst mal Registrieren und dann mindestens 15 Euro aufladen, um das Guthaben nutzen zu können. Macht alleine schon mal Kosten von 5 Euro, wenn man auf das Angebot eingeht. Die Minute kostet dann schlappe 29 Cent und aus dem Ausland geht es auch ganz billig, zuzüglich 75 Cent für jedes Gespräch.
Hab ich das Teil den Wertstoffrückgewinnern zur Verfügung gestellt, denn wenn ich in den Vodafone-Laden gehe, bekomme ich eine Karte für 10 Euro mit 10 Euro Guthaben.
Und weil wir schon bei dem strunzdummen Blatt sind, durch irgendas muß man sich ja im BILD-Textbaustein-Einerlei von der Konkurrenz unterscheiden. Das haben sie gekonnt gemacht.
Kachelmann soll seine langjährige Lebensgefährtin (Name wird aus rechtlichen Gründen nicht genannt) nach einem Streit in der heimischen Wohnung vergewaltigt haben!
Der Name wird schlichtweg deshalb nicht genannt, weil er gar nicht bekannt ist. Noch nicht.
Doch dann wird schweres Geschütz aufgefahren.
- der Sprecher der Bundespolizei Achim Thiel, es handle sich um Jörg Kachelmann!
- Anstaltsleiter der JVA Mannheim, Regierungsdirektor Romeo Schüssler, bestätigt
Komisch, die beiden haben sich ausschließlich der Super-Illu offenbart, alle anderen Medien schrieben sicherheitshalber bei BILD ab und ließen ihre Praktikanten etwas hinzudichten. Nur keine Namen. Schon gar nicht den von des Herrn Thiel, der was bestätigt, oder Herrn Schüssler, der nur anonymisiert über den Fall zitiert wird.
Das morgenweb mal ausgenommen.
Moderator Jörg Kachelmann sitzt wegen Vergewaltigungs-Verdacht in Untersuchungshaft. Das bestätigte der Leiter der JVA Mannheim, Romeo Schüssler, dem "Morgenweb".
Daten Prognosen Lösungen
Na, wenn das so einfach ist.
--------------
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Was die Staatsanwaltschaft denkt und wie Kachelmann die Wetternachrichten revolutionierte.
Soviel Platz für Qualitätsjournalismus muß dann doch noch sein.
Vorschlag aus der Glaskugel
Man nimmt mir ja freundlicherweise die Denkarbeit ab und schlägt vor, wonach ich suchen soll, wenn ich einen bestimmten Begriff recherchiere.
Bei Merkel sind es in der Reihenfolge Rücktritt und Anzeige, bei Gysi überhaupt nur drei, Bartsch, Cuba und Gesundheit, bei Platzeck gerade mal zwei, Stasi und Vattenfall.
Für mein kleines aber feines Weltbild reicht mir eigentlich dieser kostenlos durchgeleitete Premiumcontent. Da weiß ich wenigstens, wo ich mich im Leben langhangeln muß.
Obermann geh du voran
manager-magazin
Während die Deutschen Telekom Milliarden in schnelle Internet- und Mobilfunknetze investierte, kassierten die Anbieter der Inhalte die hohen Renditen - Google , Apple und Co.
Diese Ungleichgewicht will Obermann nun ausbalancieren. "Wir können nicht alles umsonst anbieten", argumentiert der Telekom-Chef, "zahlen müssen diejenigen, die die Netze stark beanspruchen". Wer besonders datenintensive Premiuminhalte anbietet, soll demnach eine Gebühr entrichten. Je mehr Bandbreite ein bestimmter Web-Dienst benötigt und je öfter er genutzt wird, so die Logik, desto mehr soll der jeweilige Anbieter bezahlen. Neben den Internetkonzernen soll die Regelung große Filmstudios betreffen, die hoch auflösende Videos über das Web anbieten.
Ja dann kassier doch, du Schnarchnase und laber nicht solchen Blödsinn. Oder frag mal deinen Technik-Vorstand, welche Einnahmen der Konzern aus Durchleitungsentgelten erzielt. Das sind erhebliche Summen, die Backbone-Betreiber so kassieren.
Während die Deutschen Telekom Milliarden in schnelle Internet- und Mobilfunknetze investierte, kassierten die Anbieter der Inhalte die hohen Renditen - Google , Apple und Co.
Diese Ungleichgewicht will Obermann nun ausbalancieren. "Wir können nicht alles umsonst anbieten", argumentiert der Telekom-Chef, "zahlen müssen diejenigen, die die Netze stark beanspruchen". Wer besonders datenintensive Premiuminhalte anbietet, soll demnach eine Gebühr entrichten. Je mehr Bandbreite ein bestimmter Web-Dienst benötigt und je öfter er genutzt wird, so die Logik, desto mehr soll der jeweilige Anbieter bezahlen. Neben den Internetkonzernen soll die Regelung große Filmstudios betreffen, die hoch auflösende Videos über das Web anbieten.
Ja dann kassier doch, du Schnarchnase und laber nicht solchen Blödsinn. Oder frag mal deinen Technik-Vorstand, welche Einnahmen der Konzern aus Durchleitungsentgelten erzielt. Das sind erhebliche Summen, die Backbone-Betreiber so kassieren.
Arsch auf Topf - kriminelle Medien
Lesen Sie mehr zu den Themen "Kriminalität" und "Medien" hier. (Zeit)
schöner petzen
Laut BILD soll das Vorrecht der Deutschen, alles an die Boulevardmedien petzen zu dürfen, von Google dahingehend unterwandert werden, daß der schnöde Deutsche zukünftig seine eigenen Bilder in Google-Streetview hinzufügen darf.
Google-Streetview ist so und so schon außerordentlich gefährlich, wie Ministerin Aigner ständig beteuert, denn wer sich das anschaut erkennt auf einmal, daß die Welt aus Straßen und Häusern und Autos usw. besteht.
Wenn jetzt noch die Nachbarschaftsstreitereien bildlich dargestellt werden sollen dürfen können, ist das eine erhebliche Verletzung des Urheberrechts von BILD an solchen Nachrichten und wird von der deutschen Regierung entschieden bekämpft werden, hieß es aus dem Kanzleramt. Das deutsche Internet bleibt deutsch, denn im deutschen Internet gelten immer noch die deutschen Regeln.
Google-Streetview ist so und so schon außerordentlich gefährlich, wie Ministerin Aigner ständig beteuert, denn wer sich das anschaut erkennt auf einmal, daß die Welt aus Straßen und Häusern und Autos usw. besteht.
Wenn jetzt noch die Nachbarschaftsstreitereien bildlich dargestellt werden sollen dürfen können, ist das eine erhebliche Verletzung des Urheberrechts von BILD an solchen Nachrichten und wird von der deutschen Regierung entschieden bekämpft werden, hieß es aus dem Kanzleramt. Das deutsche Internet bleibt deutsch, denn im deutschen Internet gelten immer noch die deutschen Regeln.
21. März 2010
Demenzidylle Schweiz
Daß die Schweiz in Finanzangelegenheiten eine Demenzidylle ist, haben wir in den letzten Monaten von den Qualitätspraktikanten ausführlich referiert bekommen.
Daß sie dies auch aus medizinischer Sicht sein soll, das versucht uns die diensthabende Wochenendpraktikantin des Spiegel, Annette Bruhns, zu verklickern.
Das Demenzproblem läßt sich auch viel einfacher lösen. Meine hochbetagte, schwer demente und knapp 90jährige Tante hat sich vor 14 Tagen mit einem beherzten Sprung aus der obersten Etage eines deutschen Demenzidylls verstorben.
Daß sie dies auch aus medizinischer Sicht sein soll, das versucht uns die diensthabende Wochenendpraktikantin des Spiegel, Annette Bruhns, zu verklickern.
Das Demenzproblem läßt sich auch viel einfacher lösen. Meine hochbetagte, schwer demente und knapp 90jährige Tante hat sich vor 14 Tagen mit einem beherzten Sprung aus der obersten Etage eines deutschen Demenzidylls verstorben.
Vulva - Bild auf der Hauptseite
via fefe
Nicht ein einziger der deutschen Comedians oder Kabarettisten hat das auf dem Kasten, was das deutsche Volk freiwillig von sich preisgibt. Lachmuskelkrampf ist garantiert. Das ist ganz großes deutsches Feuilleton, wie es keine Tageszeitung zu liefern imstande ist. Besser geht es nicht.
Das ist ja wohl nicht euer Ernst!? Als ich heute auf die Hauptseite kam musste ich mich fast übergeben. Sicher ist die vulva ein schönes Thema und der Artikel bestimmt auch sehr schön recherchiert, aber muss mir gleich soeine beharrte F**** in die AUgen springen. Ich finde das ist kein besonders angenehmer Anblick... Kann man vllt. das Bild zu einem...weniger expliziten tauschen?
(nicht signierter Beitrag von 78.52.238.252 (Diskussion | Beiträge) ) von 00:23, 21. Mär. 2010 (CET), nachgetragen von: SchirmerPower 00:49, 21. Mär. 2010 (CET), siehe [3]
-----
Vulva-Tagesbild
Ich arbeite gerne hier mit, aber ich möchte mich über das widerliche Tagesbild beschweren. Mein Gott die Zeiten der absoluten Provokation und anything goes sind doch schon seit 1968 vorbei. Deutschland sollte doch ein wieder ein Land der Kultur seit der Postkarten Maler Episode werden. Schönheit ist immer auch Wahrheit und der Mensch stammt nicht vom Affen ab. Gruß und nichts für ungut. Zur Kenntnisnahme.
* --Bene16 06:14, 21. Mär. 2010 (CET)
Es geht um den Vulva-Artikel nebst diesem Bild. Oder war es das?
Ich hingegen finde, es ist ein angenehmer Anblick.
Nicht ein einziger der deutschen Comedians oder Kabarettisten hat das auf dem Kasten, was das deutsche Volk freiwillig von sich preisgibt. Lachmuskelkrampf ist garantiert. Das ist ganz großes deutsches Feuilleton, wie es keine Tageszeitung zu liefern imstande ist. Besser geht es nicht.
Das ist ja wohl nicht euer Ernst!? Als ich heute auf die Hauptseite kam musste ich mich fast übergeben. Sicher ist die vulva ein schönes Thema und der Artikel bestimmt auch sehr schön recherchiert, aber muss mir gleich soeine beharrte F**** in die AUgen springen. Ich finde das ist kein besonders angenehmer Anblick... Kann man vllt. das Bild zu einem...weniger expliziten tauschen?
(nicht signierter Beitrag von 78.52.238.252 (Diskussion | Beiträge) ) von 00:23, 21. Mär. 2010 (CET), nachgetragen von: SchirmerPower 00:49, 21. Mär. 2010 (CET), siehe [3]
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Vulva-Tagesbild
Ich arbeite gerne hier mit, aber ich möchte mich über das widerliche Tagesbild beschweren. Mein Gott die Zeiten der absoluten Provokation und anything goes sind doch schon seit 1968 vorbei. Deutschland sollte doch ein wieder ein Land der Kultur seit der Postkarten Maler Episode werden. Schönheit ist immer auch Wahrheit und der Mensch stammt nicht vom Affen ab. Gruß und nichts für ungut. Zur Kenntnisnahme.
* --Bene16 06:14, 21. Mär. 2010 (CET)
Es geht um den Vulva-Artikel nebst diesem Bild. Oder war es das?
Ich hingegen finde, es ist ein angenehmer Anblick.
20. März 2010
Im Geheimdienst ihrer Majestät
Ich hatte ja angedeutet, in Kürze etwas postives über Ian Rankin bloggen zu wollen.
Die Kürze ist nun abgelaufen.
----------
Ian Rankin
Der diskrete Mr. Flint
1. Auflage Taschenbuchausgabe, 2008
copyright by Wilhelm Goldmann Verlag, München, 2006
350 Seiten und 7,95 € (D)
----------
Wer etwas über die Geheimen, die Spitzel und Schnüffler wissen möchte, liest entweder Spiegel oder Focus und erschaudert ob deren amoralisches und undemokratisches Handeln. Sofern es sich um die Stasi oder Homos beim BND handelt.
Oder er kennt jemanden, der bei denen arbeitet und einen Schlag aus seinem segensreichen Schaffen erzählt, was wiederum nicht für ihn spräche, denn dazu sind sie ja geheim und verschwiegen.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich mit der richtigen literaturnobelpreisfeindlichen Schriftstellerei zu versorgen und daraus seinen Erkenntnisgewinn zu ziehen.
Das ist die spannendste und erholsamste der Varianten, denn nur in der Literatur stößt man auf die Wahrheit, nichts als die Wahrheit.
Abseits von seinem schottischen Wallander-Pendant John Rebus hat sich Rankin auch einiger kleiner Schreibübungen befleißigt, von denen die zu besprechende wohl herausragt. Hier wird das Innenleben des Geheimdienstes beleuchtet, seine Verkommenheit, Überflüssigkeit, Ineffizienz, Intrigenspinnerei, Abhängigkeit, also all das, was der gewöhnliche Boulavardblattleser bisher nur von der Stasi kennt.
Wie es sich für einen wahrheitsliebenden Sohn der Krone gehört, wird alles ausgeblendet, was diesem Anliegen nicht gerecht wird. Übrig bleibt nur noch der Dreck, aber der reicht für 350 flüssig zu lesende und spannende Seiten.
Mr. Flint ist Observant. Der beste Beobachter, den sie haben. Bei einem Auftrag wird er gelinkt. So gelinkt, daß es gefährlich für ihn werden kann. Ab dieser Erkenntnis ist er in seiner besten Form gefragt, denn er spielt nun gegen die eigenen Leute, die ihn auf's Kreuz legen wollten. Welche das sind, daß muß er rauskriegen, sonst kriegen sie ihn.
Tja, wer hätte gedacht, daß sich ein Geheimer seiner Majestät mit einem irischen Terroristen verbündet, um die Dreckschweine aus dem Amt zu fegen? Mr. Flint macht es. Und wer hätte gedacht, daß die IRA vom Geheimdienst mit Waffen und Geld versorgt wird?
Beim Lesen des Romans wird man um einiges schlauer und schafft deshalb seine gesammelten Spiegelartikel über die Stasi in den Papiercontainer zur Wertstoffwiederaufbereitung.
Wobei, soviel schlauer bin ich leider doch nicht geworden, denn ich habe jeder Regierung der Welt schon immer jede Schweinerei zugetraut und bis zum Beweis des Gegenteils auch erstmal unterstellt.
Fazit. Alle sind mindestens genauso schlimm wie die Stasi. Auch in England. Wenn ich Rankins Schilderungen vertrauen kann.
Das Original ist übrigens von 1988 (!) und hieß "Watchman". Man hätte also zu deutsch ruhig "Der Observant" titeln dürfen. Aber deutsche Titelübersetzungen aus dem Englischen, das wäre schon wieder ein eigenes Feld der Literatur- und Filmkritik.
Die Kürze ist nun abgelaufen.
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Ian Rankin
Der diskrete Mr. Flint
1. Auflage Taschenbuchausgabe, 2008
copyright by Wilhelm Goldmann Verlag, München, 2006
350 Seiten und 7,95 € (D)
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Wer etwas über die Geheimen, die Spitzel und Schnüffler wissen möchte, liest entweder Spiegel oder Focus und erschaudert ob deren amoralisches und undemokratisches Handeln. Sofern es sich um die Stasi oder Homos beim BND handelt.
Oder er kennt jemanden, der bei denen arbeitet und einen Schlag aus seinem segensreichen Schaffen erzählt, was wiederum nicht für ihn spräche, denn dazu sind sie ja geheim und verschwiegen.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich mit der richtigen literaturnobelpreisfeindlichen Schriftstellerei zu versorgen und daraus seinen Erkenntnisgewinn zu ziehen.
Das ist die spannendste und erholsamste der Varianten, denn nur in der Literatur stößt man auf die Wahrheit, nichts als die Wahrheit.
Abseits von seinem schottischen Wallander-Pendant John Rebus hat sich Rankin auch einiger kleiner Schreibübungen befleißigt, von denen die zu besprechende wohl herausragt. Hier wird das Innenleben des Geheimdienstes beleuchtet, seine Verkommenheit, Überflüssigkeit, Ineffizienz, Intrigenspinnerei, Abhängigkeit, also all das, was der gewöhnliche Boulavardblattleser bisher nur von der Stasi kennt.
Wie es sich für einen wahrheitsliebenden Sohn der Krone gehört, wird alles ausgeblendet, was diesem Anliegen nicht gerecht wird. Übrig bleibt nur noch der Dreck, aber der reicht für 350 flüssig zu lesende und spannende Seiten.
Mr. Flint ist Observant. Der beste Beobachter, den sie haben. Bei einem Auftrag wird er gelinkt. So gelinkt, daß es gefährlich für ihn werden kann. Ab dieser Erkenntnis ist er in seiner besten Form gefragt, denn er spielt nun gegen die eigenen Leute, die ihn auf's Kreuz legen wollten. Welche das sind, daß muß er rauskriegen, sonst kriegen sie ihn.
Tja, wer hätte gedacht, daß sich ein Geheimer seiner Majestät mit einem irischen Terroristen verbündet, um die Dreckschweine aus dem Amt zu fegen? Mr. Flint macht es. Und wer hätte gedacht, daß die IRA vom Geheimdienst mit Waffen und Geld versorgt wird?
Beim Lesen des Romans wird man um einiges schlauer und schafft deshalb seine gesammelten Spiegelartikel über die Stasi in den Papiercontainer zur Wertstoffwiederaufbereitung.
Wobei, soviel schlauer bin ich leider doch nicht geworden, denn ich habe jeder Regierung der Welt schon immer jede Schweinerei zugetraut und bis zum Beweis des Gegenteils auch erstmal unterstellt.
Fazit. Alle sind mindestens genauso schlimm wie die Stasi. Auch in England. Wenn ich Rankins Schilderungen vertrauen kann.
Das Original ist übrigens von 1988 (!) und hieß "Watchman". Man hätte also zu deutsch ruhig "Der Observant" titeln dürfen. Aber deutsche Titelübersetzungen aus dem Englischen, das wäre schon wieder ein eigenes Feld der Literatur- und Filmkritik.
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