8. September 2011

der Terror, der lauert überall

Angriff auf Polizisten eines SEK im Puff? Erst hatte ich ja gelesen Polizisten im Elite-Puff verprügelt...

Meinungen von Nazis durch Artikel 5 GG geschützt

Ei der Daus, da haben die Richter in Berlin political correctness vollkommen falsch interpretiert. Angeblich, so behaupten sie, seien auch "scharfe und übersteigert formulierte Aussagen", so sie von Nazis geäußert werden, durch Artikel 5 GG geschützt und somit nicht verhandelbar.

Wenn das mit der Meinungsfreiheit so weitergeht, dann sehe ich schwarz für die Bundesrepublik. Es kann doch nicht sein, daß einfach jeder irgendwas behaupten darf.

In einem irrt, übrigens der Autor Peter Mühlbauer. In der von ihm gewählten Überschrift, die da lautete

NPD-Plakate von Meinungsfreiheit gedeckt

Plakate sind Plakate sind Plakate...

Nehmen wir nur mal die Umweltverschmutzung, der man in Berlin z.Z. an jedem Laternmast begegnet, und greifen uns eine Beispiel raus.

Privat ist Katastrophe.

Ja, kann durchaus sein, öffentlich aber auch.

Ich bin dafür, das Grundgesetz dahingehend zu ändern, daß NPD-Plakate von Artikel 5 GG ausgenommen sind.

Hurra, hurra, die Terroristen sind da

Das mag man ausrufen, wenn man die Aufmacher der qualitative hochwertigen Medien liest, die sich als Billigheimer herausstellen. Oder wie ist es zu erklären, daß alleine in fünf von ihnen das gleiche Foto verwendet wird? Polizisten vor einem islamischen Kulturzentrum, das nichts, aber auch gar nichts mit einem Terroranschlag zu tun hat, wie alle wiederum einhellig eilfertig bekunden.

Zeit
Welt
BILD
Spiegel
Tagesspiegel

Naja, die Namensgebung bei der Polizei ist auch nicht gerade dem künstlerischen Fach entlehnt.

Die Polizei gründete die Besondere Aufbauorganisation "Regenschauer"... (Tagesspiegel)

Aus Mangel an Informationen, die oben erwähnten Medien schreiben leider nur die von der Polizei diktierte Pressemeldung als auch von anderen Medien ab, (z.B. der Spiegel), und dichten dann ihren redaktionsinternen Quark hinzu, auf Grund dieses erheblichen Mangels warten wir den Prozeß ab, der sicherlich wieder erschreckende Tatsachen über die Verbindungen ausländischer Terroristen zu deutschen Geheimdiensten offenlegt. Also der Verteidiger wird diesen Part übernehmen. Das Gericht glaubt ihm nicht und...

Das schönste Märchen des Tages hat sich der focus ausgedacht.

Terrorismus | Donnerstag, 08.09.2011, 11:49
Berliner Polizei verhindert möglichen Terroranschlag

Die Polizei hat drei Tage vor dem zehnten Jahrestag der Attentate in den USA möglicherweise einen Terroranschlag in Berlin verhindert.


An der Meldung stimmmt aus Rechtschreibung und Grammatik gar nichts.

Das veranlaßte die in Volksmärchen keinesfalls schlechteren Russen zu einer prompten Replik.

Terroranschlag in Berlin verhindert?"

Live-Ticker zu Gaddafi

Ich muß mich bei den Lesern des Blogs entschuldigen, hatte ich mich doch gestern als auch vorige Woche auf die präzisen Meldungen der Qualitätsmedien verlassen und Gaddafi auf dem Weg ins Ausland in Algerien umzingelt mit seiner süßen Enkeltochter (BILD-Jargon) spielen vermeint. Gestern nun hatten sie ihn. Medial umzingelt. Sie haben ihn aber nicht.

Die neueste Live-Meldung aus dem Ticker geht so.

Gaddafi: Ich bin nicht im Niger

Rätselraten um Aufenthaltsort geht weiter


Da frage ich mich langsam, ob diese möglicherweise das Wochenrätsel ist und welchen Preis man gewinnen kann?

7. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 4)

Weiter geht es auf unserem Marsch durch den Erholungspark Marzahn. Den japanischen Garten lasse ich aus fotografischem Desinteresse mal außen vor, auch wenn ich drin war. Wir schauen dafür gleich in den koreanischen Garten hinein, nicht ohne noch eine weitere Kinderaufbewahrungsanstalt zu sehen.



Wir durchschreiten nun das hölzerne Portal des koreanischen Gartens.





Life ist live

Am 28. August klinkten wir uns in diesem Blog mal ganz kurz in die Liveticker des Schwarmgesülzes der Demokratie rein, um mitzubangen, wann nun genau der auf dem Weg ins Ausland in Algerien umzingelte Gaddafi denn nun hopps genommen wird, und ob er der Sharia oder Den Haag ausgehändigt wird, was egal ist, da es auf's Gleiche rauskommt.

Nun, heute ist wohl der 7. des Septembers und wir müssen justamente durch Alfred Hackensberger zu unserem tiefsten Bedauern erfahren

"Gaddafi ist in Libyen und bei guter Gesundheit"

Das, so halten wir an dieser Stelle akribisch fest, wird bildkünstlerisch untermauert.



Den Facebook-Button habe ich aus Datenschutzgründen aus dem screenshot entfernt, zumal es nichts zu empfehlen, sondern viel zu kritisieren gibt. Es scheint wohl um Libyen zu gehen, erfahren wir aus dem Gemälde, und daß dort ein Diktator gesucht wird. So viele Kandidaten kann's doch gar nicht geben, daß man noch nicht fündig wurde.

Wir erfahren auch, daß Gaddafi gerade mit seiner süßen kleinen Enkeltochter (BILD-Jargon) spielt und das, dem Foto gemäß, bei prächtiger Laune.

Wir erfahren auch, daß dieses Foto von Reuters ist, aus dem Jahre 2005 stammt, also offensichtlich bei der Herstellung einer Homestory für die Agentur Reuters entstand, die nun aus ihrem Fundus schöpft und die damals unveröffentlichten Bilder der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.

Gaddafi ist gesund, Foto aus 2005 dokumentiert das. Die Welt und Reuters können nicht irren.

Wobei, ganz so ist es dann wohl doch nicht, denn man lese und staune über den aktuellen Live-Ticker

Rebellen: Wir haben Gaddafi umzingelt



Wobei, die HTML-Seite heißt etwas anders

... libyen-diktator-gaddafi-offenbar-gesichtet ...

das glaube ich euch gern

Eine Meldung aus meinem reader, die ich unbesehen glaube.

Merkel-Euro-Rede - Guter Tag für unser Geld

Guter Tag für unser Geld: Finanzmärkte von Merkel-Rede und Euro-Urteil begeistert Urteil der Verfassungsrichter zur Euro-Rettung, Merkel-Rede im Bundestag – es war ein Schicksalstag für den Euro, es wurde ein guter Tag für unser Geld.


Das glaube ich euch gerne, daß es ein guter Tag für euer Geld war, für meines nicht.

6. September 2011

BILDfälschung expired

Die von mir kritisierte BILDfälschung, die per BILDblog die Runde machte, scheint expired zu sein. Die Bilder werden nicht mehr gezeigt.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/achtungnurbeiprintmitnahmebams_22574760_mbhf-1314474509-19633030/2,expired=true,h=343.bild.jpg

Im zweiten Artikel, den BILD mit dem Foto garnierte, sieht das etwas anders aus.

Die URL für das Bild lautet

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/steve-jobs-22589056-mfbh-19641142/2,expired=true,h=343.bild.jpg

Jetzt gebt mal das hier in eure Adreßzeile des Browsers ein

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/steve-jobs-22589056-mfbh-19641142/2,h=343.bild.jpg

Ich habe nur das expired=true, weggelassen.

beim Wandern verschwunden

SPIEGEL ONLINE 06. September 2011, 21:38 Uhr
Afghanistan

Deutsche Botschaft identifiziert Leichen verschwundener Wanderer


Ich wasche meine Hände in Unschuld. Diese Betitelung eines vollkommen aussagefreien Artikels stammt nicht von mir.

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 3)

Wir hatten gestern im chinesischen Garten etwas Zeit verloren, da dies der optisch attraktivste Teil des Erholungsparkes ist. Ich hatte die Koikarpfen nicht erwähnt, die man mit etwas Glück sehen und auf Foto einfangen kann, was mir nicht gelang.

Schnurstracks geht es weiter. Gleich hinter dem chinesischen Garten liegt linker Hand der christliche Garten, was immer das auch sein mag. Wir hatten einen italienischen, chinesischen Garten, kommen noch in einen japanischen, koreanischen, balinesischen und orientalischen. Ich habe in meinen alten Atlanten (Made in GDR) nach dem Christenland gesucht, es in den DDR-Publikationen jedoch nicht finden können. Doch wer weiß, es wird ja gemunkelt, man habe es bei den Landkarten in der DDR zuzweilen nicht so genau genommen, damit die Leute nicht vom linken Weg abkommen und rechts abbiegen.

Der christliche Garten war im Innenraum gesperrt, so daß nur der für mich vollkommen uninteressante Gartenzaun ablichtbar war, ein gewirr von Sätzen, das mich nicht weiter interessierte.



Weiter auf dem Weg gen Osten kommen wir an einer der Möglichkeiten vorbei, sich seiner Kinder zu entledigen und eine Verschnaufpause einzulegen.



Wir klettern nun einen kurzen Weg hinauf, um zur "schönen Aussicht" zu gelangen. Hier lichtet sich der dichte Wald ein wenig und es eröffnet sich ein Blickfeld gen Nordmarzahn, das jedoch durch zahlreiche Bäume die Plattenbauten versteckt. Das Hügelchen nennt sich Ahrensfelder Berge.



Was sehen wir im Zentrum des Bildes? Genau, den höchsten Berg Berlins, wobei ich das nicht genau bezeugen kann, ob der wirklich noch in Berlin steht, denn wo genau die Stadtgrenze an seinem Fuße entlang geht, das entzieht sich meiner Kenntnis, obwohl ich dort etliche Male vorbeigeradelt bin. Ist übrigens eine schöne Fitneßübung, die etwa 115 Meter über NN mit dem Rad auf einer Schotterpiste ohne abzusetzen zu erklimmen. Ist eine noch viel schönere Aussicht, wenn man oben ist, denn im Umkreis von 360 Grad gibt es keine störenden Sichtblenden mehr, sofern es das Wetter gut meint. Weit nach Osten und Norden reicht die Sicht, weit nach Westen in die Stadt hinein, Westen ist übrigens links im Bild, ... ohhh meine Erdkundelehrerin, links ist keine Himmelsrichtung ..., im Südosten ist bei den Müggelbergen Schluß.

Wenn ich es recht weiß, dann ist dieses Hügelchen der Bauschutt, der bei der Errichtung von Marzahn anfiel und dorthin gekarrt wurde. Mittlerweile ebenfalls eine satt grüne Lunge und Oase.

Die Übertrumpfung von Teufelsberg und Müggelbergen wurde dadurch erreicht, daß auf der Spitze nochmals drei Meter Sand inclusive Aussichtsplattform aufgehäufelt wurden, um die 115 Meter zu erreichen. Hat wohl nicht ganz gereicht, denn angeblich sind es nur 114,4 Meter und damit 40 cm zu wenig.

So, beim Runterkraxeln sticht uns noch ein solches Arrangement in die Augen, daß es überall im Park gibt, sofern man seine Ausrüstung wie Dekcen, Picknickkorb usw. selber mitgebracht hat.



Nach einem kurzen Blick auf das Kleine im Detail wenden wir uns morgen anderen Errungenschaften Berliner Erholungskunst zu.

Wie konnte es zu der schlimmen Daten-Panne kommen?

Das habt ihr doch richtig erklärt? Ja, sowas gibt es, BILD erklärt die Datenpanne.

Weil, wie ihr vollkommen korrekt mitteilt, diese Pappnase von Enthüllungs-Journalist vom Guardian, David Leigh, nullkommanull Ahnung hat, wie man sich verhält, wenn man mit vertraulichen Dingen zu tun hat. Eitel wie ein Gockel plappert er ein Paßwort aus, noch besser, er druckt es in ein Buch.

Eine sehr gute Zusammenfassung der bisher bekannten Fakten unter besonderer Berücksichtigung der kryptografischen Aspekte, und Fleißarbeit natürlich auch, ein solches Textkonvolut liefert Matt Giuca in seinem Artikel "WikiLeaks password leak FAQ".

Langer Aufsatz, kurzer Sinn.

The clear cryptographic answer is: Guardian is to blame.

Interessant ist ebenfalls seine Argumentation, daß es im vorliegenden Fall Wurscht war, ob symmetrische Verschlüsselung, wie praktiziert, oder asymmetrische zum Einsatz kommt, da der menschliche Faktor, also David Leigh ein Totalversager ist. Im übrigen unterscheiden sich die beiden Verfahren nicht im Sicherheitsniveau, allerdings in der Praktikabilität.

Auch Nigel Parry hat sich noch einmal zu Wort gemeldet. Mit einer Parodie auf die beschämende Reaktion des Guardian. Er übersetzt das journalistische Gesülze in für alle verständliches Englisch (Guardian English to Plain English).

Und auch ich wurde terrorisiert, ob ich mich nicht auch noch mal des Themas annehmen wolle. Einer meiner beiden Stammleser machte mich auf diesen Artikel von letzten Samstag aufmerksam, wohl in der Hoffnung, daß es mich vor Schreck an den Drehsessel leimt und ich einer Replik verfertige, die sich gewaschen hat.

Ich brauche ja auch für morgen Stoff zur Betankung des Blogs. Hau ich möglicherweise morgen raus, was ich dem Medien-Journalisten aufgeschrieben habe.

5. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an (Teil 2)

Wir sind gestern im virtuellen Rundgang im italienischen Garten hängen geblieben. Den verlassen wir nun und latschen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn durch den Park.

Als erstes sehen wir eine langgezogene weite Wiese, die je nach Saison an den Wegrändern von Blumenbeeten befarbt wird. Das ist die einzige offene Sichtachse, in diesem Fall gen Osten. Im Zentrum des Bildes (die grüne Hecke) ist ein Irrgarten zu sehen, den Erwachsene erzwungenermaßen nur begehen, weil sie ihre Kinder mitgebracht haben.



Ein Stück des Wegs weiter, biegen wir nach rechts ab. Ab jetzt gibt es kaum noch Freiflächen, da dichter Bewuchs mit oppulenten Bäumen und Büschen eine sehr dichte Vegetation hervorgerufen hat. Der für mich im Großen und Ganzen schönste Teil der Anlage ist in Sicht, der chinesische Garten. Im Kleinen und Detail gibt es sicher schönere Dinge, die jeder für sich selber festlegt, so viele Pflanzen, Blumen, Kräuter, Bäume, Blüten usw. gibt es hier.




Das ist das Teehaus, das oben links im Bild ist, hier von der Pagode aus fotografiert.



Das Restaurant, das ist im obigen Bild am rechten Rand, aus der Nähe und zusammengestöpselt. Ich bin aber weiter, war noch zu früh für die Einkehr, zumal ich nicht weiß, ob das mit Nahrungsmitteln bewirtschaftet wird, da es sich um eine chinesisches Teehaus handelt.

Entwicklungshelfer

Zwei deutsche Entwicklungshelfer seien in Afghanistan ermordet worden, so heißt es heute. Soso, was wollten die denn in Afghanistan entwickeln? Das wird nämlich nicht erklärt.

Erklärt wird allerdings, daß sie auf Wanderschaft waren. Auf selbiger sind sie Nomaden über den Weg gelaufen, die sich verhalten haben, wie es Nomaden eben tun. „Soweit wir wissen, wurden sie von örtlichen Nomaden in der Gegend getötet.” Aha, dann heißen die Taliban jetzt Nomaden. Muß man sich merken.



Warum es nur ungefähr 216 afghanische Nomaden gibt und was das mit Freddy Mercury zu tun hat, darüber klärt euch (nur heute) ein Blick in die Kugel auf. Oha, ich sehe gerade, daß es inzwischen 217 sind.

Ach ja, die Entwicklungshelfer wurden von der "christlichen Bruderschaft in Meißen" ausgesandt.

Was wollten die nochmal entwickeln?

Sind wir nicht alle ein bißchen Nazi?

Eine ungeheuerliche Frage, sicherlich, die eindeutig beantwortet werden muß. Mit der Nazikeule. So geht das nicht, Herr von Trier. Erst neulich haben sie von den deutschen Medien eine Verwarnung erhalten und nun verstoßen sie gegen die Bewährungsauflagen.

„Wir sind alle Nazis. Zu einem kleinen Grad. Ich verstehe nicht, warum wir daraus so ein Tabu machen“, sagte er im Babylon zu den Vorfällen von Cannes.

Das war ... daneben (BILD).

wir formulieren eine Überschrift

Ich hatte ja keine Zeit, mich am Wochenende mit den politischen Erruptionen zu beschäftigen und erst jetzt Gelegenheit, mit dem Chefredakteur des Blogs die Aufmacher zur Landtagswahl im Nordosten zu diskutieren. Ich habe diese zwei Textvorschläge eingereicht und harre nun seiner Antwort.

NPD ist deutlich besser als FDP

FDP ist weitaus schlechter als NPD

Dürfen's ein paar mehr sein?

Kennt ja jeder die Frage, ob's ein paar Gramm mehr sein dürfen. So, wie man sein Gemüse oder Fleisch am Tresen kauft, so werden offensichtlich auch Terroristen auf dem Markt der politischen Erregtheiten verhökert. Auf ein paar mehr kommt's da schon an.



Nicht 25, nicht 74, auch nicht 169 oder 313, weder 781 noch 999, nein 1000 sind es, die uns hierzulande das Leben zur terroristischen Hölle machen. Oder sind es am Ende möglicherweise doch nur 3? Ralf Schuler, Franz Solms-Laubach und Hans-Peter Friedrich treten in die ausgelatschte Spur, die einst de Maizière mit seinem Bombardement des Reichstages gelegt hatte.

Das ist, da nun die Zahl 1000 feilgeboten wurde, die neue Richtmarke. Ein Weltrekord,meines Wissens auch, denn damit übersteigt die Zahl der in Deutschland lebenden Terroristen jene der in aller Welt aktiv handelnden um ein vielfaches.

Ich könnte nun darüber nachdenken, ein Essay über die Statistik einer Hure anzufertigen, doch Herr Friedrich hat's sich dann doch lieber gleich selbst besorgt.

Friedrich: Wir haben fast 1000 Personen, die man als mögliche islamistische Terroristen bezeichnen könnte. Davon wiederum sind 128 Gefährder, also Personen, bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie erhebliche Straftaten begehen könnten, das schließt auch einen Anschlag mit ein. Ungefähr 20 dieser Gefährder waren zudem eindeutig in einem Terrorcamp zur Ausbildung.

Tausendmal geschürt, tausendmal ist nix passiert.

4. September 2011

Gärten der Welt - schaut sie euch an

Ich hatte ja die Option geäußert, mich eventuell höchstselbst auf den Weg in die Gärten der Welt zu machen, um der kläglichen Klickstrecke der Sueddeutschen Paroli zu bieten, also ein fotografisches Bild dieser Gärten zu entwerfen, das weitaus besser für die Darstellung selbiger tauglich ist, als es die Sueddeutsche mit ihrem Billigprodukt getan hat.

Nun ist dieser Blog, ich beteilige mich nicht an dem akademischen Streit, ob es nun der oder das Blog heißt, also, dieser Blog ist natürlich nicht der Boston Globe und kann dementsprechend auch nur Briefmarkenbildchen, dafür hintereinander weg, oder aber ein Album, wo sich jeder das rausklickt, was ihm gefällt. Ich werde wohl binnen der nächsten Tage immer ein Bild rausgreifen und erklären. Wer chrome mit Hover-Zoom benutzt, ist klar im Vorteil.

Hier issit schön, und dit mitten inne Stadt.

Es schienen zwar Berliner Dialektiker zu sein, aber keine Berliner, denn bis mitten in die Stadt radelt man noch stramm 17 km, die Stadtgrenze ist ca. 1 km Luftlinie entfernt.


Größere Kartenansicht

Und so geht es los. Kommt man vom Eingang Blumberger Damm in den Erholungspark Marzahn, dann ist das erste der italienische Garten, hier mit Blick gen Osten.



Ein kurzer Blick nach halblinks und es sind die Prachtbauten, graue Plattenbau-Tristesse (Sueddeutsche), zu sehen.



Nur eine klitzekleine Drehung und die Tristesse ist wie von Zauberhand verschwunden.

BILD erklärt das Parteienspektrum in MeckPom - live

"Extremisten" existieren für die BILD nicht mal mehr. Ergo die Sonntagsfrage. Finde alle Fehler in dem Teaser-Ausschnitt.

so sehen die dann auch aus

SPIEGEL ONLINE 04. September 2011, 16:22 Uhr
Web-Publishing

So basteln Sie sich Ihre eigene Homepage

Von Dieter Petereit

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Im übrigen schließe ich mich meiner Meinung an, die Hal Faber in seiner sonntäglichen Brötchen-Kolumne so beschrieb:

Die Medienpartner zeigen sich nachtragend, wenn sie erklären, dass diese Art von Veröffentlichung die "alleinige Entscheidung des Wikileaks-Gründers Julian Assange" sei. Kein Wort der Reue für die absolut blödsinnige Entscheidung, ein echtes Passwort in einem Buch zu veröffentlichen?
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Der Hinweis von Whisleblowing-Experten, dass Whistleblowing als Idee nicht tot sei, weil sich Whistleblower wieder persönlich an Journalisten wenden können, ist nach diesen Partnerschafts-Spitzenleistungen ein schlechter Witz. Journalisten beherrschen ihre Werkzeuge nicht und auch nicht die Konzepte der Schutzmaßnahmen.

3. September 2011

Datenskandal in deutschen Medien

60 GB an Diplomatengeschwätz können aus dem Internet auf die lokalen PCs gelutscht werden, doch nichts, gar nichts davon auf die Computer in den Redaktionen der deutschen Qualitätsmedien. Somit bleibt ihnen der Zugang zu den Schweinereien der Regierung und Wirtschaft versperrt. Demzufolge gibt es auch keine Auswertung der Depeschen. Stattdessen müssen die beauflagten Journalisten weinerliche Artikel darüber anfertigen, wie es dazu kommen konnte, daß WikiLeaks geheime Dokumente veröffentlichte. Zumindest diese Antwort kann auch ich geben, da die sehr einfach ist. Weil sich WikiLeaks von Anfang an genau dieser Aufgabe gewidmet hat, geheime Dokumente der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Mir fiel bei der Radeltour vorhin, meine Fresse, der Planet hat sich aber noch einmal ordentlich für ordentliches Radelwetter ins Zeug gelegt, das kann ich euch sagen...

Was wollt ich jetzt sagen? Ach so, also, wenn ich Vorsteher einer geisteswissenschaftlichen Fakultät an der Uni wäre, die schönen Künste mal ausgenommen, wobei so richtig auch wieder nicht...

Also, wenn ich dieser Vorsteher wäre, dann würde ich mir den Batzen von 60 GB besorgen und meine Studenten drauf hetzen, denn einfacher und billiger bekommt man kein Studienmaterial, um etliche Seminararbeiten, Semesterarbeiten, möglicherweise auch Diplome usw. anfertigen zu können. Wenn es ganz dicke kommt, muß möglicherweise sogar die Geschichte umgeschrieben werden, weil das, was passiert ist, in Wirklichkeit ganz anders passiert ist, als es passiert ist, wie es passiert ist.

Zu den schönen Künsten noch ein Wort. Auch die könnten profitieren, denn die eine Depesche, dich ich schon mal verwurstet habe, die liest sich wie ein Kurzkrimi, James-Bond-mäßig. Zwar, wie eine abgelehnte Szene aus dem Drehbuch, aber immerhin. Verkrachter BND-Geheimdienstler bettelt bei den Amis um Geld, um seinem neuen Chef sein Lieblingsspielzeug zu finanzieren, einen Simulationscomputer.