30. März 2012

ein Mord und seine Schlagzeilen

28.03.2012 — 19:34 Uhr: Dringender Verdacht gegen 17-Jährigen – Haftbefehl!

29.03.2012 — 00:01 Uhr: Zeugin gab entscheidenden Tipp: „Auffällig verhalten“

29.03.2012 — 00:01 Uhr: Verhafteter Junge (17) hat kein Alibi

29.03.2012 — 00:01 Uhr: Facebook-Mob wollte Verdächtigen lynchen

30.03.2012 — 11:24 Uhr: UNSCHULDIG Festgenommener Schüler im Mordfall Lena († 11) frei

Beleidigung vom Blogger - wegen des Urheberrechts

Schwarz-Gelb will Datenschutz und Urheberrecht ans Netz anpassen (heise)

Ein Blogger ist beleidigt. Wegen des Urheberrechts.

Kürzlich meldete sich ein exzentrischer Hobbymusiker zu Wort und vertrat die Auffassung, er habe von seinem Hobby leben können zu müssen. Da warte ich glattweg auf die Frauen bei Schlecker, die die vollkommen irrige Meinung vertreten, sie müßten durch das Kassieren für Seife, Babyöl, Zahnpasta und Nahrungsergänzungsmitteln leben können.

Gestern fand dies seine Fortsetzung, indem das Schriftprekariat einen nur mit Mühen lesbaren Text veröffentlichte, in dem sie die Auffassung vertraten, sie müßten davon leben können, Worte zu Papier zu bringen. Die ganze Diskussion um das Urheberrecht sei falsch (Zeit).

Dabei gehe es ihnen um ein Leistungsschutzrecht. Nehmen wird dies Wortungetüm mal auseinander. Da es dem Klang nach dem letzten Hauch eines Verblichenen ähnelt, bleibt nur die Leichenschau. Seziermesser raus und nachschauen, ob Übles im Konstrukt enthalten ist.

Irgendjemand meinte, aus den drei deutschen Worten Leistung, Schutz und Recht etwas Neues kreieren zu müssen, das wohlfeil klingt und somit guten Anklang hat. Deutsches Recht? Leider nur bedingt, wie jeder weiß, der damit mal selbst konfrontiert war. Deutsches recht ist nichts, worauf man zwingenderweise ein Hohelied singen muß.

Schutz erinnert mich an Schutzhaft. Das stinkt meilenweit gammelig, erst recht, wenn man genauer hinschaut. 51 Persönchen klagen den Schutz durch den Staat ein. Lächerlich.

Letztlich haben sie in dem Ungetüm noch die Leistung untergebracht. Daran hapert es. Erheblich. Welche Leistung, so frage ich mich, steckt in einen Drehbuch für den Tatort?

Machen wir es konkret. Ich selber habe den letzten Tatort so ca. um die Jahrtausendwende gesehen und dann die Notbremse gezogen, weil er schon damals unterirdisch, schlecht geschauspielert und noch schlechter gedrehbucht war. Die Entscheidung dabei ist simpel. Was fange ich Woche für Woche mit 90 Minuten Restlebenszeit an? Widme ich diese einem Tatort oder einem Zeitvertreib, der mir was bringt?

Haarsträubenden Unsinn, so habe ich schon damals festgestellt, kann ich für mich selber viel besser organisieren. Dafür brauche ich weder die Drehbuchautoren noch die Kasperköppe, die nach Anweisung der Regie seltsame Sätze vor der Kamera von sich geben.

Ergo hatte sich das Thema Tatort schon damals für mich erledigt, weil die für mich erkennbare Leistung identisch gleich Null war. Die kam in einem Tatort nicht mehr vor.

Eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben, die kleine Vorrede sei als unmaßgeblicher Beitrag eines Bloggers in die öffentliche Debatte eingeführt.

So, ich zitiere jetzt einfach mal die mir vorliegende Schmier­zettel­samm­lung, ohne sie zu einem fertigen Drehbuch für eine Urheber­rechts­doku­mentation auszuwalzen. Seit Monaten habe ich die Rückseiten wertlos gewordener Kassenbons mit Stichworten befüllt, die in etwa so gehen:

- Das Urheberrecht ist ein Verwertungsindustrierecht, ein Relikt des vorigen Jahrhunderts.

- Die GEMA ist definitiv kein Sozialhilfeverein für mittellose Künstler. (Das steht auf einem Bon von "Ihr Platz", einer Tochter von Schlecker.)

- Massiver Mißbrauch des Urheberrechts zum zwecke des Gelderwerbs statt fachlich fundierter Tätigkeit. Das bezieht sich auf die Textbaustein-Anwälte, die ihr Jurastudium gerade so bestanden haben und nichts anderes können.

- Kein fair use.

Eigentlich ist der Blogger wegen etwas anderem beleidigt. Er darf auf Grund des geltenden Urheberrechts seinen Blog nicht so betreiben, wie es schnödem wissenschaftlichen Standard entspricht. Mit Zitaten und korrekten Verweisen.

Hier geht es nicht darum, ganze Beiträge für sich zu vereinnahmen*, weil sie von Anfang bis Ende möglicherweise die eigene Intention wieder­geben. Das wurde im Blog nie bis außerordentlich selten gemacht. Nunja, bei um die 8000 Beiträgen kann es schon einen Beitrag geben, der eine vollständige Übernahme fremder Inhalte ist. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei großzügig gerechneten 1 Promille, eher deutlich darunter.

Um was, fragt ihr euch, wenn es nicht um Komplettübernahmen geht, um was geht es dann? Hier stehen doch ein Haufen Zitate im Blog, die, bis auf die Hamburger Hetzpostille, auch korrekt verlinkt sind. Ist doch alles im Grünen.

Das meine ich nicht. Ich meine, daß es im Jahre 2012 möglich sein muß, einen Schriftbeitrag durch Zitate aus Filmen und Musikwerken belegen zu können, oder daß es möglich sein muß, sich an solchen Zitaten abzuarbeiten. Wir leben schließlich im Multimediazeitalter.

Will heißen, wenn schon jeder Bürger die Verblödungssteuer abdrücken muß, dann ist es recht und billig, da ja die Urheber gelöhnt worden sind, sich in den Ergebnissen der Verblödung zitatmäßig zu bedienen. Nicht, indem man sich hinsetzt und einen Filmbeitrag mühevoll vertextet, sondern indem man diesen Beitrag als Filmschnipsel zitiert.

Demnächst mehr aus dem Beleidigunsgtheater und meiner Notiz­samm­lung.
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* siehe auch: wie sich Zettel mal beschwerte

Ich bin ja mit Zettel selten bis gar nicht einer Wellenlänge. In diesem Falle schon.

Die Auflösung, warum das so ist, erfolgt im nächsten Beleidigungstheater.

29. März 2012

ökologische Flugbegleitung

Gestern waren es, 13:35 Uhr. 4 oder 5 Straßenbahnfahrer. Sie diskutierten darüber, warum die letzte Bahn vor einer halben Stunde fuhr, möglicherweise sei etwas passiert. Dann zeigte ich auf einmal gen Neu-Lindenberg, denn da wurde eine Verkehrs­maschine von 4 Jagdflugzeugen zur Landung in Tegel gezwungen.

Weiß jemand, was so eine Flugstunde bei den Militärfliegern kostet? Es hätte doch auch einer gereicht, um den zur Erde zu geleiten.

Habe ich ja selber auch mal erleben dürfen. 1983 über Afghanistan.

Die Lösung des Luftkampfes mit BILD.

[update 22:00]

Ein Flugstunde Eurofighter kostet an die 80.000 Euro Steuergeld.

Wenn ich davon ausgehe, daß das insgesamt 6 Flugstunden waren, Anflug zur Oder, Begleitung bis Tegel, Rückflug zum Flugplatz, dann hat der Spaß die Lohnsteuer der Schleckermitarbeiterinnen mit einer halbe Million belastet.

Das ist fett.

[/update]

Was stimmt hier nicht?

Wieder überraschen uns die Praktikanten des Spiegel mit einem Natur­phäno­men, das nach einer Lösung sucht. Es geht um den Wind, den Wind, das himmliche Kind.

SPIEGEL-ONLINE 29. März 2012, 06:53 Uhr
Premiere

Forscher filmen riesigen Sonnentornado

Er ... war mehrere Male größer als der Erddurchmesser und brachte es auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 300.000 Kilometern pro Stunde.

Die Ärzte oder Die Toten Hosen?

Weiß jemand, seit wann Menschen vor die knifflilge Entscheidung gestellt werden, sich zwingenderweise für ein Musikkapelle entscheiden zu müssen? Mein Erinnerungsvermögen ist leider getrübt, da es gerademal bis in die Schulzeit zurückreicht. Beatles oder Stones war die Frage. Allerdings ohne Bedeutung, da es mangels Erwerbsmöglichkeiten für die Platten oder Kon­zerttickets eine rein philosophische Frage war. Ohne praktische Relevanz.

Platten gab es schon. Die Amiga-Scheiben stehen heute noch in meinem Schrank. Habe ich die Schule schwänzen müssen, um in der nahe gelegenen Karl-Marx-Buchhandlung die 16,10 Deutsche Mark hinterlegen.

Platten auf dem Schulhof kaufen, das war möglich. Doch die 300 Ocken waren nicht drin. Hin und wieder durfte man sich eine ausborgen und auf Kassette archivieren. Oder man hatte die Möglichkeit, an Fehlpressungen bzw. Null-Serien von Amiga heranzukommen, die eigentlich nicht für die Weitergabe bestimmt waren, trotzdem verdunstet sind.

Eine seltener gestellte Frage lautete Puhdys oder Renft? Ging bei mir mit 0:1 für die Leipziger aus, denn die habe ich 1973 live gesehen, zu den Welt­fest­spielen. Es war wohl ihr letzter Auftritt, so ich keinen Gedächtnisschwund habe.

Kann es ein, daß die Frage nach der bevorzugten Musikkapelle eine zutiefst religiöse Angelegenheit ist, ein Phänomen, das Jahrhunderte alt ist?

Reduzier ich es auf die Kapelle, dann könnte ja die Frage lauten, ob man lieber in die evangelische oder katholische Kapelle beichten geht? Um sich sogleich die Köpfe einzuschlagen, wenn die Antwort nicht der persönlichen Präferenz entsprach?

Nun liegt sie wieder vor uns, die Gretchenfrage des musikalischen Geschmacks, da sowohl Die Ärzte als auch Die Toten Hosen ihre neuen Singels und Alben fast zeitgleich veröffentlichen.

Campino schleudert dem imaginären Madel entgegen Du fehlst, was Bela B. mit einem Will dich zurück kontert, um das Remis klarzumachen. 2 Bands, 2 Kerle, 2 Lieder, aber nur ein Thema. Die männliche Altersarmut.

Ich selber hatte nie im Leben das Problem, mich für nur eine der beiden Seiten entscheiden zu müssen. Ich konnte und habe immer beide Seiten gehört, weil mir beide zusagten. Mit Ausnahme von Frank Schöbel. Bei dem gab es keine Pistole-auf-die-Brust-Alternative. Der sang in seiner eigenen Schlager-Liga.

Insofern habe ich den direkten Draht zu den Künstlern gewählt und die Musikwerke käuflich erstanden, denn sie brauchen mein Geld. Damit sie auch weiterhin ihrem exzentrischen Hobby frönen können.

Wer das bessere Album auf unsere Ohren losläßt, das ist schwer zu sagen. Die Ärzte haben wie immer die subtileren Texte, bleiben jedoch ihrem Spaß-RockPopPunkSkaSchlager-Image treu. Die Hosen kommen sehr knackig, hart und geradlinig aus den Boxen gescheppert. So, wie man sie kennt. Und Campino freßreimt sein Verse. Auch wie immer. Was sich nicht reimt, wird reimig gemacht.

28. März 2012

FICK DICH DFB!

Tja, die kackbraunen Kameraden vor Ort kleben sowas.



Die Ultras machen sowas. Was würde wohl Hans Rosenthal dazu sagen?

Frischfleisch für den Papst

Hoho, dem Papst dürstet es nach einer Jungfrau, die ihm auch prompt zugeführt wurde. Warten wir ab, ob alsbald klein Mariechen dem irdisch Dasein frönen darf.

Wenn der Papst klein Mariechen zustande gebracht haben würde, das käme ja einem Wunder gleich, auf daß er nach seinem Dahinscheiden zeitnah heilig gesprochen werden könnte, da nach dem Wunder nicht mehr gesucht werden müßte, da es ja auf der Hand liegt.

in fremder Sache

Die Welt verändert sich – und mit ihr "Welt Online", eine der größten deutschen Nachrichtenseiten. Wir haben unsere Webseite in den vergangenen Monaten überarbeitet und präsentieren nun das Ergebnis.

Von Oliver Michalsky


Daß die Autoren dieses Blogs kein inniges Verhältnis zur Welt haben, sie nutzen das Blatt nur zur Schärfung der Synapsen, das ist kein Geheimnis. Zu viel Müll wird über dieses Webportal in die Stuben verklappt, daß man mit dem wegräumen gar nicht hinterherkommt.

Doch wem Achtung gebührt, dem gebührt sie. So all jenen Menschen bei welt.de, die einen relaunch der Seite zu verantworten und durchzuführen hatten.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht ist ihnen der vorzüglich gelungen, dezent, mit etwas mehr Luft im Schriftbild und stringenter Übersichtlichkeit, aber keine Design-Revolution-2.0.

Da müßten die Layout-Pornographen der FAZ eigentlich das Kotzen kriegen, denn so macht man einen Neubeginn. So, wie Welt-Online.

HDR-Fotografie: die einen sagen so, die anderen so

Wir hatten ja erst kürzlich die Werbeexperten von digitalkamera.de auf dem Radar. Die Webseite ist nicht gar so informativ, als Absprungportal jedoch hilfreich, da man über die dort veröffentlichen Presseerklärungen schnell sein persönliches Begehr ausfindig machen kann und sich so anderweitig im Internet umtut. Sie greifen Neuigkeiten relativ schnell auf, ohne wesentlichen Informationsgehalt zu bieten. Ist halt so 'ne Art kleines google für Foto­appa­rate. Google weiß ja auch nichts, sondern saugt nur Staub im Netz.

Was wollte ich jetzt eigentlich mitteilen? Achja.

Ist schmulen erlaubt?

Ich habe mir doch die neue c't Digitale Fotografie zugelegt und schon mal geblättert, auch wenn der Foliant für die anstehenden arbeitsfreien Tage reserviert ist. Aber wenn sie Dinge aufgeschrieben haben, die ich lieber schon gestern gewußt hätte, dann kann ich meinen Wissensdurst nicht zügeln.

Diesmal ist ein umfänglicher Teil des Heftes der HDR-Fotografie gewidmet. Unter anderem wurde Software getestet. Ich faß es mal kürzer als erlaubt zusammen. Wer Photomatix benutzt, macht nichts verkehrt. Der hat auch keinen Grund, sich nach anderen Lösungen umzuschauen. Sie auch nicht.

Nun das lange Fazit. Marc Eating beschreibt es so.

Sowohl für Fortgeschrittene als auch für Einsteiger bietet das Programm eine überzeugende Anzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, die den Einsatz von zusätzlicher Bildbearbeitungssoftware verzichtbar werden lässt.

Auch als RAW-Entwickler kann HDR Photo Pro 5 antreten... Die Kombination aus Einfachheit in der Bedienung und Vielseitigkeit der Gestaltungsmöglichkeiten machen HDR Photo Pro ... zu einer sinnvollen Lösung für Freunde kompakter Bildbearbeitungsprogramme.


Der Autor aus dem Hause Heise hat ob der überschäumenden Freude der Digitalkamera-Freunde dermaßen Fracksausen bekommen, daß er lieber anonym trollt. Im Heft heißt es auf Seite 43.

HDR Photo Pro ist ein sichtlich für Hobbyanwender gestricktes Programm mit sehr beschränktem Funktionsumfang, das das "Pro" im Namen nicht verdient. Professionell ist hier nichts, dafür gibt es einige Mängel.

Autsch.

Ich habe jahrelange Erfahrung mit beiden Portalen. Dem fachlichen Urteil von Heise kann man zu 99% vertrauen, was der Empfehlung "nicht kaufen" gleich kommt. Dazu sind die anderen zu 99% Werbung, was einen sehr mißtrauisch machen muß.

27. März 2012

Sonne, Mond und Sterne

Text ist der gleiche wie gestern. Nur die Konstellation war heute eine bessere, noch leicht bläulicher Abendhimmel.

keine Bloßstellung

Mikrofonpanne stellt Obama und Medwedew bloß

So titelt es die Zeit vergnügt in den Tag. Ich Dämlack bin drauf rein­ge­fal­len, weil mich bloßgestellte Menschen nunmal interessieren. Ergo beging ich den Fehler, den gesamten Artikel durchzulesen, Wort für Wort, Satz für Satz. Eine Bloßstellung habe ich nicht auffinden können.

Quotenregelung

hochnäsig durch Deutschland radeln

Also, sag ich ich zum jungen Burschen beim Fahrradhändler, erstmal das Übliche, Frühjahrsdurchsicht, Gangschaltung, da drück ich manchmal nur Luft, Bremsen, wenn's geht, so lassen, da bin ich dran gewöhnt.

Naja, die Bowdenzüge müßten gewechselt werden, leichte Rostspuren.

Ja, geht klar. Und dann wäre da noch eines. Ich muß zukünftig wie ein englischer Gentleman radeln, Bandscheibenvorfall. Wir müßten also den Lenker hoch stellen.

Ahja, verstehe, hochnäsig.

Das beschreibt es auch sehr präzise. Ist zwar was anderes, meint aber genau das Gleiche.

Und dann wurde es richtig teuer, denn ein kurzer Test ergab, daß mit der vorhandenen Lenkausrüstung keine Höhe zu gewinnen war. Starrer Lenkervorbau ohne Spiel in der Gabel, nur im kippbaren Flansch. Selbst eine hochgezogene Lenkerstange brächte so keinen Höhengewinn, keinen der reichen würde.

Also habe ich einen neuen Lenkervorbau ordern müssen, damit ich zukünftig mit gerümpfter Nase durch Deutschland radeln kann.

Ich muß sagen, das hat alles vorzüglich funktioniert. Es fährt sich deutlich besser. Ich sehe auf einmal was und bin seit dem Wochenende kein verkehrsgefährdendes Objekt mehr, da die neue Körperhaltung ein rasantes und sportliches Fahren kaum zuläßt.

Gangschaltung und Bremsen sind auch wieder wieder wie neu. Es reicht zumindest noch dazu, alle Gänge mal kurz durchzuschalten und somit auch zu fahren.

Aufrechtes Genußfahren, das ist angesagt und altersgerecht. Wie ein Gentleman eben. Hochnäsig und erhaben. Also merke: Nur wer hochnäsig radelt, kann angemessen auf Deutschland herabblicken.

Broder macht den Karasek

In seiner Literaturkritik hat es Broder immerhin bis zu einem Merksatz geschafft. Alle Achtuung.

Ahnungslosigkeit, die völlige Abwesenheit von Wissen und der totale Mangel an Kompetenz sind keine Hindernisse auf dem Weg nach oben, sondern Voraussetzungen für einen raschen und erfolgreichen Aufstieg.

26. März 2012

Sonne, Mond und Sterne

Sterne? Im Bild nicht zu sehen. Die Sonne? Da machst du dich mal mit diesem kniffligen Rätsel vertraut. Mond? Klar erkennbar.

Die fachwissenschaftliche Erklärung des Phänomens findest du im Astroblog, aus dem ich die Idee geborgt habe, auch wenn dieses himmlische Bild seit Tagen so beobachtbar ist. Hängt jedoch davon ab, wann die Sichel im Sichtfeld erscheint und somit ablichtbar ist. Gerade kam sie hinterm Haus vorge­kro­chen. Da habe ich raufgedrückt, da das Zeitfenster gerade mal ungefähr etwa ca. 15 Minuten beträgt.

Technische Daten: Festbrennweite 35mm am Crop, Manuelle Belichtung (M auf dem Programmwahlrad) 1/100 sec, Blende 1.4 (am Objektiv eingestellt, da ohne Elektronik), ISO 6400

wenn, dann

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Allein die FDP sei „die Alternative zur großen Koalition der Staatsgläubigen“, sagte sie der „Welt“.


Wenn das so ist, wie es sei, dann habe ich eine Frage. Wer oder was ist dann die Alternative zu den staatsgläubigen Medien? Gibt es da schon eine verläßliche Antwort drauf? Würde ich mich eventuell für interessieren. Für Alternativen zu den staatsgläubigen Medien.

die Handschrift des Wetters

SPIEGEL-ONLINE 26. März 2012, 16:41 Uhr
Klimawandel-Studie

Extremwetter trägt Handschrift des Menschen


Und wessen Handschrift trägt es? Hoffentlich nicht meine.

Äh, wo wir gerade bei den Graphologen sind. Wie war das eigentlich vor 30 Jahren, sag ich mal, als es noch keine Extremwetter gab, sondern einfach nur Wetter? Das grenzt doch die Suche nach dem Täter arg ein. Muß man nur noch Schriftproben aller jungen Burschen und Madels einholen und schwupps, sollte der Übelttäter dingfest gemacht werden können.

früh links erwachen

Der Frühling hat nun offiziell begonnen, und das Wetter scheint sich auch in der Tat zu bessern. Aus diesem Grund gibt es ein gelungenes Frühlingsbild, mit harmonischen Vorder- und Hintergrund-Bokeh sowie einem gelungenen Bildaufbau vom Blogposter Die Anmerkung.

Für jedes Foto der Woche erhält der Fotograf Preise im Wert von rund 40 Euro.


So, jetzt brauche ich nur noch jemanden, der mir den Preis von 120 Euro übereignet.

Bundesregierung führt Entschädigung für Mordopfer ein

Nun ist es amtlich. Auf Beschluß der Bundesregierung kommt zukünftig jeder, der ermordet wird, in den Genuß einer Entschädigung für eine derart abscheuliche Tat. Da weiß man, woran man ist. Tödlich ge-, dafür entschädigt.

am Tropf des Lebens