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27. Januar 2012

das Elend der Fotografie

kann man sich täglich auf den Webseiten führender deutscher Qualitäts­magazine anschauen. Mehr als Briefmarkenqualität wird nicht geboten.

Das Elend der Fotobearbeitung und viele andere Probleme hat Hadmut Danisch in einem Kurzroman ausgeleuchtet. Was er zum Fotografieren schreibt, deckt sich mit meiner Lebenserfahrung. Das ist einfach nur für die persönliche Bespaßung gedacht.

Eigentlich sollte Fotografie streitfrei sein, weil Kunst und Geschmack eigentlich nicht streitbar sein sollten. Eigentlich so ganz friedlich, entspannend, aggressionsfrei. Zum Erholen. Eigentlich.

Was er zur Bildbearbeitung schreibt, ist erschröcklich und für mich nicht nachvollziehbar, da für mich ein Foto ein Foto ist. Es soll ungefähr darstellen, wie es war, als ich das Motiv fotografierte. Oder gewesen sein könnte. Künstlerische Ambitionen habe ich nicht, insofern sind Plugins und der ganze Bohei bei mir außen vor.

RAW-Datei entwickeln, Gradationskurve für Helligkeit/Kontrast, gerade stellen, Bildbeschnitt auf Bildaussage, eventuell in der Farbsättigung etwas mehr Pepp, das war's dann auch schon. Mehr mache ich nicht.

Sehr harsche Worte findet Danisch zur Qualität von Opensource-Software.

Die meisten Open Source Projekte sind mittlerweile mehr so eine Art Anlaß für eine Social Community, und taugen bei Licht betrachtet nicht allzuviel.

Profi heißt hier, daß man ... mit betriebswirtschaftlich vertretbarem Aufwand und in kurzer Zeit systematisch, zuverlässig und wiederholbar zu Bildergeb­nissen kommt. Und das leistet OpenSource Software hier definitiv nicht.


Wer sich auf die fotografischen Ambitionen beschränkt, kommt mit dem RAW-Entwickler des Kameraherstellers ganz gut über die Runden und bearbeitet mit einer 16Bit-fähigen Software seiner Wahl, weil der RAW-Entwickler zweckmäßigerweise 16Bit-Tif exportiert.

Wer fotokünstlerisch tätig sein will, benötigt auch dann kein einziges Produkt der Firma NIK. Das habe ich vorher auch schon gewußt. Software aus dem Hause NIK hat in etwa den Nutzwert von Diät-Pillen.

5. März 2011

Maxl auf Urlaub - aus seinem Leben

Maxl hört mit dem Erzählen gar nicht mehr auf, was er schon alles so erlebt hat. Der schwätzt mir Blasen an die Ohren. Vorgestern und gestern früh ging es ihm nicht zack zack genug. Da war ich seiner Meinung nach zu langsam, ehe ich den Käfig auf seinem Platz und die Tür geöffnet hatte. Heute war das Wetter mies. Da hat er eine geschlagene Stunde im Käfig zugebracht, ehe er auf sein Bäumchen gehüpft ist, das er nur im akuten Notfall verläßt, z.B. wenn ein Adler am Fenster vorbeifliegt.

Maxl ist mit sich im Reinen, und die Welt ist für ihn in Ordnung. Dem geht es gut. Hat sich meine Arbeitshypothese wohl bestätigt. In seinem Stammhaus wäre es für ihn jämmerlich geworden, wenn ich nur die Zeit für eine Stunde Sittich-Bespaßung am Tag aufgebracht hätte.

update 18:10 Uhr.

Habe ich ihn den dritten Tag hintereinander vollkommen streßfrei in den Käfig bekommen, der Hunger treibt ihn rein. Ganz schnell Licht runter dimmen, dann verharrt er auf der Stange wie ein General und beobachtet das Schlachtfeld. Nur im Dunkeln, die sieht man nicht. Haha.

Kann ich in seiner Stammbehausung ganz nah an ihn ran, so ist er in dieser Beziehung wie verändert. Unterschreitung der Fluchtdistanz wird mit Flucht bestraft. Da ist er eisern. Vererbt ist vererbt.



So, jetzt mal Butter bei die Fische. Ich weiß nicht, ob ich schon mal erwähnte, daß ich das Canon-Video-Format verdamme. Das entzieht sich jeder Bearbeitung, jedenfalls so, wie ich es gerne verarbeiten würde, mit der Software, die ich hauptsächlich nutze.

Canon nutzt Quicktime-Container, der h264 und wav enthällt. Das Video ist mit bis zu 50 MBit bei Full-HD codiert, wav ist 48KHz/16bit. Das macht dann bei 10 Mnuten schon mal an die 3 GB an Daten. Verrückt.

Jetzt verrate mir doch mal jemand, was man damit anfangen soll? Ich möchte eine klassische MP4-Datei, die ich wunderbar mit avidemux zurechtstutzen kann. Aber, erstens ist h264 im raw-Format, das verstehen nicht alle Programme und wav ist in MP4 nicht erlaubt. Außerdem will ich erst verlustfrei schneiden (ohne reencoding) und dann codieren.

Hat mich etliches an Zeit und Nerven gekostet, einen workflow rauszukriegen, der meinen Wünschen entspricht.

Gefunden habe ich "MPEG Streamclip". Mit der Software kann ich das Canon-MOV erstmal demuxen und habe anschließend den h264-raw-stream und eine aiff-Datei. Die AIFF kann ich in der Audiobearbeitung aufbrezeln. Meine beiden aac-encoder können aber beide keine 48 KHz-Dateien verarbeiten, sondern nur 44 Khz. Shit. Doch iTunes kann das. Also die AIFF-Datei da reingeschaufelt, wav frißt mein iTunes nicht, und eine m4a daraus fabriziert.

Nun hatte ich also einen diskreten originalen Videostream und eine Audiodatei im MP4-Format.

Jetzt ging es ans muxen. Habe bisher immer die MP4Box benutzt, aber die scheiterte kläglich. Doch die Lösung war nicht weit, mußte mir nur die aktuelle Version ziehen, die konnte dann beide streams zu einer MP4-Datei muxen, die noch den originalen Videostream und die neue aac-Audiospur enthielt. Das ist jetzt eine reine MP4-Datei, die ich in avidemux laden und verlustfrei schnippeln kann. ist das erledigt, kann ich aus den verbliebenen 2,8 Gig eine kleinere Videodatei rendern, die aber immmer noch stolze 65 MB aufweist.

Liebe Qualitätsingenieure. Könntet ihr irgendwann mal wieder Sachen erfinden, die einen Nutzwert für die Bürger haben? Ich bin nicht dazu berufen, eure Arbeit zu machen.