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4. September 2018

Leichenfledderer in Regierung und Medienexekutive


Leseempfehlungen, um den Regierungsmob und die staatlich verordnete Sichtweise gegen eine ganze Stadt zu verstehen.

Roland Tichy hat eien Analugie zuur verlorenene ehre der Katharina Bluhm verfaßt, deren analytische Brillanz seinesgleichen sucht.
Chemnitz macht fassungslos - noch nie wurde eine ganze Stadt wegen Fake-News von Medien und Politik derart verleumdet. Soll hier ein Exempel gegen jeden, aber auch jeden Regierungskritiker statuiert werden?
...
In Chemnitz allerdings vergeht einem das Lachen. Die Stadt und ihre Bewohner haben nicht ihre Ehre verloren. Sie wurde ihnen gestohlen.
Michael Klein hat den Text von Prof. Patzelt besprochen, der zum gleichen Schluß kommt:
Erfundene Hetzjagden: Hat Bundeskanzleramt absichtlich über Chemnitz gelogen?
„Womöglich gibt es von Vorgängen, die nicht stattgefunden haben, auch keine Videos“.
Das ist ja wie beim NSU. Da der NSU außer in der Imagination der Antifa und ihrer linken Analzapfen in den Mediene und der Politik nicht stattgefunden hat, kann es auch keine Belge in den dafür vorgesehen Akten geben. Das ist ja auch der Grund, warum 99,999% der Geschichte des NSU von den meistens höchst untalentierten und denkbehinderten Ideologen der Antifa geschreiben wirdm und sie selber die ganze Dreckarbeit erledigen, statt auf die Nazis zu warten, die eigentlich einen Berg an Erkenntnissen aufhäufeln mußten.
Mittlerweile geht es soweit, daß die Bundesregierung festlegt, was Trauer ist und was nicht. WELT veröffentlichte ein Video mit dem Bundescheflügner unter dem Titel „Das hat mit Trauer nicht das Geringste zu tun“:
"Die Bundekanzlerin hat sich ja bereits in der vergangenen Woche klar und deutlich zu den Ereignissen in Chemnitz geäußert. Sie hat ihre tiefe Betroffenheit über die grausame Tötung dieses jungen Mannes ausgedrückt."
Ach, hat dieses empathielose Frau das wirklich getan? Wann, wo und mit welchen Worten war es denn?
Das ist ein schreckliches Ereignis gewesen und unser Mitgefühl gilt, oder mein Mitgefühl gilt natürlich auch den Angehörigen des Opfers. Zweitens, was wir danach gesehen haben ist etwas, was im Rechtsstaat keinen Platz hat. Hier kamen Videoaufnahmen darüber, daß es Hetzjagden gab, daß es Zusammenrottungen gab ...
Außer Empathielosigkeit mit Billigfloskel ist da nix mit Verurteilung einer grausamen Tat. Das Ereignis war schrecklich. Das ist was anderes wie Verurteilung einer grausamen Tat.
Aha. Was habt ihr denn danach gesehen?
Bei den Lügen, die derzeit aus höchsten Regierungskreisen über duie Medienexekutive verbeitet werden, gibt es nur eine Konsequenz.
Wir bitten somit die Bundeskanzlerin und den Regierungssprecher zum einen um die Veröffentlichung des den beiden vorliegenden Videomaterials über Chemnitzer Hetzjagden, zum anderen um die Erläuterung des von ihnen für Protestdemonstrationen verwendeten Begriffs „Zusammenrottung”.

An der Aufklärung beider Sachverhalte interessierten Bundestagsfraktionen stellen wir anheim, diesen Aufruf gegebenenfalls in die Form einer parlamentarischen Anfrage zu bringen. Ob und in welcher Weise die Bundeskanzlerin und der Regierungssprecher auf unseren Aufruf geantwortet haben, werden wir an dieser Stelle in angemessener Frist veröffentlichen.

Dr. habil. Heike Diefenbach
Michael Klein, M.A.
Werner J. Patzelt
Oder, um es mit den Worten von Henryk M. Broder auszudrücken, der die beiden von ihm zitierten Trullas wohl wegen ihren grenzenlosen Blödheit verachtet.
Journalismus als Leichenfledderei und andere Kleinigkeiten

Dass die Tagesschau und die Tagesthemen, heute und das heute journal manipulativ und selektiv berichten, ist keine bahnbrechende Erkenntnis. Erstaunlich ist nur, mit was für einen fröhlichen Schamlosigkeit sie es machen, im festen Vertrauen darauf, dass sie die Zuschauer lange genug verblödet haben und diese nicht merken, was ihnen das Tag für Tag vorgesetzt wird.

30. Juli 2017

NSU: Moser lobt Moser

Summ, summ, summ, Bienchen summt herum.

Es surrt 'ne Fliege im Gericht.
Der Diemer übt sich am Gedicht.
Verzieht dabei nicht mal 's Gesicht.
Auf höh're Weihen er erpicht.
Sei'm Dichtpoem, dem glaub ich nicht.

"Das Verbot von Tonaufzeichnungen stammt aus einer Zeit, als es noch keine Tonaufnahmen gab."
Finde den Fehler, den Jules Verne machte.

Der Diemer trägt mit Botoxmimik die offizielle vulgo staatliche Ver­schwö­rungspraxis vor, die letztlich der rote Faden für das Nichtstun des GBA in Sachen Aufklärung von Verbrechen ist. Gegen die im Auftrag des Staates agierenden Praktiker grundsolider Verschwörungen sind Verschwörungs­theroetiker a la Moser und artverwandte species nicht mal Sternchen in fernen Galaxien. Diemer summt das Lied der Verschöwrungspraxis und seine Kollegin fällt im Falsett mit ein, denn ob der fortschreitenden De­menz in der Bundesanwaltschaft vergaß sie, daß die Blutbilder von den Goebbels­brüdern des apabiz in enger Zusammenarbeit mit den Vaulingen der Hamburger Staatsschutzpostille in Verkehr gebracht und ausgiebig beworben wurden.
„Sie versandte das Video, versandte die Fotos der Opfer in ihrem Blut“
Kein Deutsch können ist eben doch eine Lösung.

Nein, Frau Zschäpe hat keine Blutbilder versandt, weder in ihrem noch in deren. Ende der Verschwö­rungs­praxis und Durchsage.

Es fragt sich also schon, um was für eine Fliege es sich handelt, die da auf der Bühne des OLG-Stadls surrt, die gemeine Stubenfliege oder, noch viel gemeiner, eine Schmeißfliege. Bleibt erstere oftmals allein zu Haus, wenn man die Tür hinter sich schließt, lädt zweitere die gesamte Verwandtschaft zum Fest an der stinkenden Leiche.

Betrachtet man sich das Gewimmel, das Diemers Deklamation begleitet, dann muß es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Geschmeiß handeln, das sich an den Leichen von Uwe und Uwe vergeht.

Tja, liebe Leute, solche Fliegen möchte man nicht zum Freund haben.


Soweit ist es inzwischen gekommen. Thomas Moser lobt sich unter seinem alter ego James Chance höchstselbst, damit wenigstens einer zu ihm hält. Fehlt nur noch die positive Rezension des Textes durch Gabi Elena Dohm, die auch in Mosers Körper wohnt. Und Bob Roberts gibt es ja auch noch. Der Klingelstreicher sei, so lobt er sich, der einzige investigative Schmierfink deutscher Zunge.

Nun zu einem ganz anderen Thema. Der Sonntag ist der geistigen Erbau­ung vorbehalten, weswegen es immer eine gute Idee ist, den Moser aus dem Ärmel zu schütteln. Da ist kein geistiger Tiefgang erforderlich, man kann sich genüßlich in den Sessel kuscheln und dem Kommentarvolk bei der Arbeit zuschauen. Der Brüller ist, daß Moser selbst zum Federkiel griff und sich ein dickes Lob für seinen Schwachsinn ausstellte. Dem ist echt zuzutrauen, daß er sich auch selber Briefe schreibt, damit er außer ver­kackter Werbung ab und zu auch anderen Blödsinn im Briefkasten liegen hat. So ist das eben, wenn man wie Moser schwerer Aktenphobie leidet. Das ist nicht heilbar.
Plädoyers im NSU-Prozess: Bundesanwaltschaft kann vieles nicht erklären
Da fragen wir uns, seit wann der Moser für die Bundesanwaltschaft arbei­tet. Bisher war er uns eher als völlig ahnungsloser Staatsschützer und Volksverdummer untergekommen. Aber das ist es letztlich, was ihn und das geistige Niveau deutscher Staatsanwälte eint. Auch Moser kann vieles nicht erklären.



Gute Frage. Warum soll man Moser glauben, wenn man kein Anhänger der Sekte der Zeugen des NSU ist?

Kalle Paschulke 26.07.2017 00:20

Daß es denen peinlich ist, ändert eben nichts am Grundsatz: The Show must go on

So von der Realität gezwungen zu werden den Deep state zu offenbaren tut bestimmt ganz schön weh.

Aber die überspielen es routiniert.

Was sollten sie auch sonst machen?

Der Generalbundesanwalt ist politischer Beamter nach § 54 Bundesbeamten­gesetz. Als weisungsgebundener politischer Beamter hat er mit den politischen Zielen der Bundesregierung übereinzustimmen.
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cybergorf 26.07.2017 00:38

Staatsanwaltschaft widerspricht sich selbst: "willkürliche" Opfer
Die Opfer seien "willkürlich" ausgesucht worden und das Motiv sei nicht in ihrer Persönlichkeit oder irgendeiner Vorgeschichte begründet.
Damit ist wohl klar dass die Morde keinen politischen oder ausländer­feind­lichen, oder gar terroristischen Hintergrund hatten ...

Wer für sein Plädoyer 4 Tage ansetzen muss, dem fehlen klare Beweise.

Man kann Zschäpe keinen der Morde nachweisen, keinen der Anschläge. Man kann nicht beweisen, ab wann sie davon wusste und man kann ihr keine direk­te Mithilfe nachweisen.

Es bleibt eigentlich nur die gefährliche Brandstiftung, oder?

Auf das Urteil bin ich gespannt, aber ich bin leider jetzt schon sicher, dass es einen Tiefpunkt der deutschen Justiz darstellen wird.

Das Verfahren diente ausschließlich der Verschleierung.
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torquato 26.07.2017 01:33

4 Tage Plädoyer

cybergorf schrieb am 26.07.2017 00:38:
Wer für sein Plädoyer 4 Tage ansetzen muss, dem fehlen klare Beweise.
Rechnen wir mal nach.

10 Morde
2 Sprengstoffanschläge
15 Raubüberfälle

= 27 Taten

5 Angeklagte

Wenn man nur 10 Minuten für jeden Angeklagten und jede Tat ansetzt, kommt man auf (27 x 5 x 10) 1.350 Minuten, also 22,5 Stunden. Das entspricht ziem­lich genau den 20 Stunden, die die Staatsanwaltschaft im Vorfeld für das Plädoyer angesetzt hat.

Also 10 Minuten pro Angeklagtem und Tatvorwurf halte ich jetzt nicht für sooooooo übermäßig lange.
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cybergorf 26.07.2017 03:27

Re: 4 Tage Plädoyer

Man wirft doch aber praktisch nichts davon konkret den Angeklagten vor.

Zschäpe vielleicht noch als Mitglied einer terroristischen Vereinigung.

Den anderen 4 ja nicht mal das.
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Friedensblick 26.07.2017 05:59

Anwälte der Nebenklage und Verteidigung stellten NSU-These nicht in Frage

Das Gerichtsurteil stand von Anfang an fest, dahingehend dass es eine NSU-Terrorgruppe gab, die aus rechtsextremistischen Gründen verschiedene Ver­brechen beging. Dieser These stimmten alle Prozessbeteiligte zu. Dass die Verbrechen andere Hintergründe haben könnten, wurde nicht nachgegangen. Dafür würden etwa die Drohungen gegen die Opfer der Ceska-Morde sprechen, die Anwesenheit eines türkischen NATO-Offiziers in der Keupstraße während des Anschlages.

Auch die Verteidigungsstrategie von Beate Zschäpe stimmte sich von Anfang an auf die Bundesanwaltschaft-Theorie ein. Ihre Verteidiger zeigten wenig Interesse, die toten Böhnhardt/Mundlos vom Vorwurf der Täterschaft zu ver­teidigen. Im Gegenteil: Wichtige Bausteine der Theorie wurden bestätigt: Die Brandstiftung und Versendung der sogenannten "NSU-Bekennerfilme", obwohl es dafür keine Beweise gibt: Keine Zschäpe-DNA und -Fingerab­drücke an allen versendeten Kuverts samt Filmen, am Benzinkanister. http://friedensblick.de/23250/beate-zschaepe-verteilte-nicht-nsu-bekennerfilme-sondern-bis-heute-unbekannte/

Es ist für mich unglaublich, dass die Verteidiger einfach die Grundthese nicht in Frage stellten. Mit den neuen Anwälten propagierte Zschäpe sogar selbst aktiv die These der Bundesanwaltschaft und dürfte dafür lebenslänglich verur­teilt werden können. Sie schickte sich damit selbst ins Gefängnis. Ist sie erpressbar?

http://friedensblick.de/18829/beate-zschaepe-teil-des-mordkomplotts-gegen-boehnhardt-mundlos/
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Kneubühl 26.07.2017 10:30

Re: Anwälte der Nebenklage und Verteidigung stellten NSU-These nicht in Frage

Bisher ist ungeklärt was der "NSU" tatsächlich war.

Eine unmittelbare Tatbeteiligung der Uwes wird bisher nur vom GBA behauptet, die Spurenlage gibt genau das aber nicht her.

Außer der Einlassung der Z. die fast buchstabengetreu die Interpretation des GBA, im diametralem Widerspruch zum Brandgutachten, wiedergibt.

Ob B. M. und Z, Faschos waren ist unerheblich, wichtig ist der Nachweis der Tatbeteiligung und da sieht es nicht so gut aus.
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don.rumata 26.07.2017 06:54

Warum sollen wir Ihnen glauben, Herr Moser?

Wenigstens in Sachen der Peggy-Spur bzw. deren Verbindung mit Uwe Mundlos ist aufgefallen, dass Sie es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nehmen.

Warum also soll Ihnen jemand diese Ungeheuerlichkeiten abkaufen, die Sie hier zum Besten geben?
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Hochrheinpirat 26.07.2017 07:20

Das "NSU-Paulchen-Video" wurde wohl leise aus dem Beweisverfahren entfernt

Soll wohl keiner mehr nachfragen, wie und durch wen dieses Video produziert wurde.
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Olle Knolle 26.07.2017 09:22

Tendenziöser Artikel zur Steigerung der Buchverkäufe

Ist ja eigentlich eine tolle Sache. Wo andere für ihr Buch teure Werbung schalten müssen, kann man sich hier nebenbei sogar noch ein paar Euro verdienen. Ein sachlicher Beitrag wäre da dem Ziel der Steigerung der Buchverkäufe wohl nicht ausreichend förderlich gewesen.
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Marius2 26.07.2017 14:37

'ich kann nicht mehr alle Bücher "ablesen"'

Tobias Kern schrieb am 26.07.2017 10:21:
Das eine ist ein Zeitproblem - ich kann nicht mehr alle Bücher "ablesen" die ich gern möchte
"Informier" dich doch einfach im Internet - geht schneller, ist noch anspruchsloser und ausserdem für lau.
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HonigKopf 26.07.2017 12:47

Ich vermisse in dem Fallkomplex auch Stimmen

von externen, (möglichst) neutralen Menschen, unter anderem aus der Richterschaft (falls vorhanden) - also möglichst welche ohne vorgefasstes Weltbild, die in der Lage sind, Einschätzungen abzugeben ohne vordefinierte ideologische Färbung und/oder andere „Abhängigkeitsfaktoren im Kopf“.

Ich meine damit Kaliber wie, in anderer Weise, folgende (Beispielhaft):
“Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht „kriminell“ nennen kann. Sie waren/sind sich aber sakrosankt, weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen… In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst – durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor “meinesgleichen“.
Frank Fahsel (Richter i.R.), Fellbach, in der “Süddeutschen Zeitung“ v. 09.04.2008 (Quelle: Nation & Europa 5/2008)

Ganz klar nicht meine ich damit solche Aussagen:

Ehemalige Justizministerin Brigitte Zypries (SPD): “Justizskandale gibt es nicht in Deutschland”...

Sie sollten insgesamt aber auch ausführlicher sein, als z.B. die folgenden Anmerkungen:

“Deutsche Juristen sind immer die Funktionäre des Staats gewesen und nicht die des Bürgers.” - Richter Prof. Vultejus

"Die deutsche Elendsjustiz nimmt immer schärfere Konturen an." Dr. Egon Schneider, Rechtsanwalt, ehem. Richter am OLG Köln

"Saustall von Justiz, der mit eisernem Besen ausgekehrt werden müsse". Anwalt in Deutsche Richterzeitung DRiZ 2007, 77

"Es gibt faule, alkoholkranke, geisteskranke und Staatsdiener als Richter" - Prof. Dr. jur. Erich Schöndorf, ehem. Ex-Staatsanwalt, Bad Vilbel

"Das Dienstleistungsunternehmen Justiz steht unter Konkursverdacht." - Stefan Pelny, ehemaliger schleswig-holsteinischer Justiz-Staatssekretär

"Der deutsche Jurist ist das Produkt einer Ausbildung, die ihn so gesinnungstüchtig macht, dass er jedwedem Regime dienen kann und deshalb auch dessen Wechsel übersteht." - Prof. Dr. Torsten Tristan Straub, 6. Oktober 2001 in der Süddeutschen Zeitung
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_Peter_ 26.07.2017 22:44

Als Beamte sind Staatsanwälte weisungsgebunden

Generalbundesanwalt Range wurde von seinem Chef, Bundesjustizminister Heiko Maas geschasst, als er nicht unverzüglich dessen Marschrichtung folgte.

Die Botschaft ist offenbar angekommen, das "Plädoyer" verkommt zur Wahlkampfrede der Bundesregierung. Die Botschaft ist folglich exakt Regierungslinie - die bösen Terroristen haben es alleine ausgehekt, die Behörden vorbildlich gearbeitet. Zschäpe wird zur heimlichen Drahtzieherin hochgelobt, damit ein Exempel statuiert und der Pöbel ruhig gestellt werden kann. Nix zu sehen hier, weitergehen!
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SvenV26.07.2017 21:26

Einblick in unseren "Rechtsstaat"

Wir sind gerne vollmundig dabei die Justiz anderer Länder zu kritisieren. Wenn dieser Prozess in China oder in Nordkorea stattfinden würde, wäre er wohl für jeden Kommentator ein absurder Schauprozess, indem mit allen Mitteln einer seit Jahren in Haft sitzenden Angeklagten etwas angehängt werden soll.

Fest steht eigentlich nur, dass sie offensichtlich bei keiner einzigen Tat (außer ihrer eigenen Brandstiftung) vor Ort anwesend war. Dass sie angeblich in die Planungen eingeweiht war, oder sich an diesen aktiv beteiligt haben soll, ist eine reine Mutmaßung und wird durch keinen Sachbeweis untermauert.

Sie selbst sagte aus, dass sie gerade nicht in Planungen eingeweiht war, sondern von den Taten regelmäßig erst nachträglich oder überhaupt nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Die mutmaßlichen Haupttäter kann man nicht mehr dazu befragen. So bleibt Raum für allerlei Spekulationen, aber kein Sachbeweis.

Der ganze Prozess erinnert peinlich an Schauprozesse der einstigen deutschen Staaten. Die Unschuldsvermutung scheint gänzlich abhanden gekommen zu sein? Tatsächlich scheint man nach all den Pleiten und Pannen nur noch darum bemüht zu sein, einen "angemessenen" Strafrahmen zu finden?

Nicht etwa einen, der die vermeintliche Schuld der Angeklagten würdigt, sondern einen, der ihre lange Inhaftierung und das mediale Interesse am "Fall" rechtfertigt. Ihre lange Haftzeit hatte für die Angeklagte zumindest den Vorteil, dass sie nicht auch eins der mysteriösen Todesopfer in diesem Trauerspiel wurde.
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Lasse Reden 26.07.2017 22:52

Re: Das hatte ich eigentlich so nicht erwartet ...

dierussenkommen schrieb am 26.07.2017 11:10:
Dass die BAW nicht von ihren Theorien abweicht ist doch klar.
Das schon. Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass die Bundesanwaltschaft Zschäpe als Mittäterin anklagt. Ich ging von einem (geheimen) Deal aus, nachdem Zschäpe auch noch die schwachsinnigsten Theorien der Bundesanwaltschaft Punkt für Punkt bestätigt hat.

Da hätte sie in der Tat besser die Klappe gehalten, wie es ihr ihre ursprünglichen Anwälte geraten hatten.
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Friedensblick 27.07.2017 07:42

Böhnhardt, Mundlos zeigten sich in 2000er Jahren freundlich zu Ausländern

Es gibt keine Zweifel darüber, dass die Drei in den 90er Jahre menschenverachtende Glatzen gewesen sind. Jedoch zeigten sie sich in den 2000er Jahren auch freundlich und hilfsbereit gegenüber Menschen mit Immigrationshintergrund. Das passt mit dem (angeblichen) Tatmotiv "Rassismus" nicht überein.

"Wie kann es sein, dass sie den verhassten „Ausländern“ Geschenke machten, schwere Gegenstände hochschleppten, Ständchen vorsangen und Freunden sogar vor rechtsextremen Gewalttaten abrieten?"

http://friedensblick.de/6824/mordeten-wirklich-mundlos-boehnhardt-aus-rassismus/

8. Juli 2016

journaillistische Logik - Dummschreibe als Prinzip



Warum wir nicht Europameister werden, ich sowieso nicht, aber das nur nebenbei ... Das Warum hat Thomas Müller vorab mit deutlichen Worten klar gemacht.

„Unser Ziel war immer, im Halbfinale auszuscheiden.“

Früher wurde in Studiengängen für Journalistik noch Logik angeboten. Was heißt angeboten? Es war quasi Pflicht, die wenigen Vorlesungen, Seminare und Übungen zu absolvieren. Das sollte gewährleisten, das Schreibleistungen in sich konsistent, verständlich und schlüssig sind. An der KMU war das jedenfalls so, und die Professoren waren auch schweinegut.

Wenn aber ewige Praktikanten meinen, sich ohne logisches Rüstzeug durchs Leben schreiben zu können, dann haben sie sich geirrt. Auch wenn mathematische und Sprachlogik zuweilen verschiedene Dinge sind, so ist der von Daniel Raecke dargeboten Schluß nichts weiter als ein Hirnwichs.

Nein, die Setzung "Deutscher = jemand, der für die deutsche National­mannschaft ist" beinhaltet eben nicht die Ausgrenzung "Wer nicht für Deutschland ist, ist kein Deutscher". Das eine und das andere haben nichts miteinander zu tun. Das von Raecke angeführte Beispiel beinhaltet nur, daß Journaillisten spratteblöd sind.



Sie meinen es wirklich ernst mit ihrer Programmvielfalt der Volksverdum­mung. Darum seien die drei wichtigsten Fragen zum Spiel an dieser Stelle dokumentiert.

► Wurde der Anstoß weltweit nicht übertragen?
► Wieso trug das Schiedsrichter-Gespann hellblaue Stutzen?
► Hat Mesut Özil tatsächlich vor Anpfiff der 2. Halbzeit Gelb gesehen?

Die Sportredakteure des Blogs haben nur eine einzige. Warum mangelte es der deutschen Mannschaft an einem Ausnahmekönner wie Ronaldo oder Griezmann? Das waren bisher die Matchwinner. Die Nazis auf'm Platz wurden von der französischen Resistance vernichtend geschlagen.
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Der kongeniale Link zu Gustaf Gründgens ist Dr. Siegfried Mayr zu verdanken.

12. November 2015

Spectre: Special Executive for Counterintelligence, Terrorism, Revenge and Extortion

Es hat eine Weile gedauert, bis es mir dämmerte, was so anders als sonst an dem Film war. Er wurde entkernt, damit er als Weltfilm durchgeht.

Alkohol wird nicht getrunken sondern in homöopathischen Dosen gezeigt. Sex findet nicht statt, Erotik ist ein Fehlanzeige. Der Held darf ein bißchen an den Lippen der Herzensdame rumknabbern. Mehr ist nicht erlaubt. Keine lasziv aus dem Meer steigende Dame mit üppigen Titten, keine nackte Schulter. Selbst als sie vermutlich nach genau 100 Minuten im Bett landen, James Bond und Madeleine Swann, wird an der Tür zum Eisenbahnabteil der Schnitt gesetzt. Insofern muß außen vor bleiben, was im Zugabteil passierte, da die Übergangsszene in das Reich unserer Phantasie, die Fummelei am Büstenhalter, eingespart wurde.

Ein einziges Mal wurde im Kino gelacht, als der kümmerliche Rest des alten Aston Martin gezeigt wurde und Q meinte, er hatte gesagt, er solle ihn im Ganzen wieder bringen, nicht ein Stück, das Lenkrad. Humorlos ist er also auch geworden, der James Bond. Das ist der Tribut an die Zeit, denn diese ist humorlos. Wir haben momentan nichts zu lachen.

Anschließend sitzen James Bond und seine Schutzbefohlene wie weiland Mundharmonika an einem stillgelegten Bahnhof in der marokkanischen Wüste und warten darauf, das etwas passiert.

Eine Moral findet nicht statt, klammert man einen Satz aus. "Du bist ein guter Mensch."

Es sei denn, man findet es es moralisch, daß der erst wenige Tage im Amt befindliche Supergeheimdienstchef Englands am Ende zu Tode gekommen wird, weil er die Totalüebrwachung der gesamten Menschheit als Lebensinhalt hatte und vorantrieb. Insofern ist das bißchen Gesellschaftskritik, das heute überhaupt noch in einen Film unterzubringen ist, schon eine starke Ansage. Verfechter der Totalüberwachung des Volkes gehören zu Tode gebracht. Wie, das ist nebensächlich.

Ja, das ist augenfällig, die Schurken werden von Bond niedergemetzelt, als hätte der Russe seine Unterstützung gegeben, doch die Schurken aus eigener Zucht, denen wird nur geholfen, sich aus dem Leben zu unfallen.

Das ist schon alles. Der Rest ist Mord und Totschlag, Spektakel und Werbung für Produkte, die sich kaum jemand leisten kann.

Der Film kann in allen Ländern und Kulturen der Welt gezeigt werden wie er ist, ohne das weitere Schnitte nötig sind. Die Zeiten aufregender Zensorenarbeit sind vorbei. Die Produktionsfirma der James-Bond-Reihe hat selber Hand angelegt und die Zensurschere gleich auf den Einband des Drehbuchs gelegt. So wußten alle Bescheid.

Und trotzdem hat es mich die knapp zweieinhalb Stunden im Sessel gehalten. An keiner Stelle entstand Langweile. Längen hatte der Film auch nicht. Den Mangel an schauspielerischer Arbeit und dramaturgischen Ideen haben sie anders wett gemacht. Es ist ein Schauspielerfilm, der nur durch Daniel Craig getragen wird. Alles andere ist Staffage, Beiwerk, um den Plot durch die Überlänge zu kriegen.

Christoph Waltz soll gut sein, in dem Film. Ist er nicht, im Vergleich zu Daniel Craig. Nur in einer Szene brilliert er wirklich, als er James Bond das Hirn anbohrt um ihn in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Da war der in aller Welt bekannte deutsche Dr. Tod, das Elend der Hitlerei. Der Rest von Waltz' Auftritt war Programm nach Noten.

Logik ist bei James Bond eh nie gefragt, insofern kann man ruhigen Gewissens die Ecken und Kanten des Films mit Bocksprüngen bewältigen.

Der Einstieg war grandios, ein Verbeugung an den Altmeister der ungeschnittenen Eröffnung, Robert Altman. Gefühlte 5 Minuten dauert die erste, in einem Rutsch gedrehte Einstellung, so sie nicht kunstvoll beschissen haben.

Kurz darauf ist die Szene mit Monika Bellucci, die wirklich überflüssig war. Man hätte das weglassen können.

Der Rest ist Routine. James Bond befördert die Bösewichter in den Tod, erobert die Herzen der Damen im Sturm, kann alles, weiß alles oder läßt es sich recherchieren und gewinnt jeden Kampf.

Feige sind die Regisseure auch noch. James Bond hat die einmalige Chance, dem deutschen Elend den Garaus zu machen. Er muß in der ersten Schlußszene nur abdrücken, dann war es das. Stattdessen dreht er sich angewidert um und wirft die Pistole in hohem Bogen weg.

Ergo gibt es eine zweite Schlußszene, in der M mit demokratischer Inbrunst den Haftbefehl verkünden darf.

Gemäß der Antiterrorgesetze von 2001 verhafte ich sie im Namen ihrer Königlichen Majestät.

Es folgt ein dritter Schluß. Bond ist noch einmal bei Q auf Besuch. Anschließend sieht man einen wiederaufgebauten Aston Martin in den Londoner Nebel verschwinden.

Trotz der vollständigen Entkernung aller für einen Film nötigen Zutaten, trotz der Humorlosigkeit, der Unlogik, funktioniert der Film, ist er vielleicht der beste, den Daniel Craig abgeliefert hat.

Das Schlechteste an dem Film Spectre war der Bond-Song. Einen schlechteren hat es meines Wissens bisher nicht gegeben. Der Filmsound selber war in Ordnung.

29. September 2010

Wird die widerliche BILD bald verboten?

Heute wieder mal ein Gastbeitrag. Demokraten, Feingeister und Gutmenschen fordern, BILD wegen seiner staatsfeindlichen Hetze, gewaltpornographischen Schriftsätze, Schmuddellyrik und Tittenbildern zu verbieten.
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VON M. PIECHOTTA UND M. SCHOLZ

Stuttgart – Die widerwärtige BILD, in der die demokratischen Errungenschaften geleugnet werden. Womöglich wird sie bald von der Bildfläche verschwinden.

Prüfstellen und Jugendschützer wollen die Schmiereien nach Erscheinen am 3. Oktober genau untersuchen.

Axel Dürr (42), Sprecher der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg: „Sollte der Jugendschutz gefährdet sein, kann entweder eine Altersbeschränkung auferlegt oder das Blatt ganz verboten werden.“

Fakt ist: Die BILD basiert auf der Technik von Blut, Bomben und Busen, was in Deutschland erst ab 18 Jahren freigegeben ist.

„Druckwalzen aus“ für die Hetze, die BILD-Redakteure täglich an den Zeitungskiosken einreichen. Immer mehr Kritiker fordern genau das.

Hubertus Knabe, Leiter der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Knast in Berlin-Hohenschönhausen, forderte die Staatsanwaltschaft in einem Fax dazu auf, Strafanzeige gegen den Chefredakteur von BILD zu stellen.

Prof. Dr. Peter Frankenberg (63, CDU), Baden-Württembergs Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sagte: „Wir kennen die Ausgaben der nächsten Woche noch nicht, haben die Redaktion aber um Stellungnahme gebeten. Killerberichterstattung und Titten jeglicher Art sind abzulehnen, und gerade Qualitätsmedien nicht der geeignete Ort, um solche widerlichen Schriftsätze zu verbreiten. Nicht akzeptabel ist es außerdem, wenn dem Leid der feingeistig verwöhnter Leseopfer nicht Rechnung getragen wird.“

Der baden-württembergische Medienminister Helmut Rau (60, CDU): „Vor allem mit Blick auf den 20. Jahrestag der deutsch-deutschen Kopulation ist es wichtig, den jungen Menschen die schrecklichen Grammatik und Rechtschreibung vor Augen zu führen. Dass dies täglich mittels eines kostenpflichtigen Blattes geschieht, halte ich persönlich für geschmacklos und für eine Verhöhnung der Leseopfer.“

Chefredakteur Kai Diekmann wollte sich bisher nicht dazu äußern. Die BILD steht weiter hinter ihm. Sprecher Klaus Heid (52): „Kritiker sollten sich BILD erstmal anschauen.“
Kaum vorstellbar, dass sich lierarische Gourmets das antun werden.