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19. April 2019

Preisfrage zu Horst Lüning



Der Chef des Unterblogs nutzt in den letzten Wochen häufiger Webcams für den Green Screen. Offensichtlich von Places to have been, die ihm gefallen haben.

Welchen bezaubernden Ort hat er als Hintergrund für sein Crash Szenario ausgewählt?

Die Lösung wurde Ende letzten Jahres hier im Blog vorgestellt.

Hier gibt es noch mehr Hintergrundinfos zu den Kanaren.

https://www.youtube.com/watch?v=0etT6zGJ9Pw --> Webcam von La Gomera mit Blick auf den Westen Teneriffas und den Teide.

https://www.youtube.com/watch?v=GP3LWrzl4gw --> Hafen mit Fred Olsen Katamaran, Webcam habe ich noch nicht gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=TRzQHfvh_zI --> Webcam am Parador, aber Ende des Parkplatzes Richtung Teide

[update 17:30 Uhr]

https://www.youtube.com/watch?v=OXnzyRo8DaY --> schon wieder der Teide als Green Screen

22. März 2017

Autofahrt von Chio via Teide nach El Portillo



Horst Lüning, der sich mit dem Whisky auskennt, hat im Februar mit zwei Kameras seine Fahrt von Chio nach El Portillo gefilmt und 40 Minuten der Fahrt online gestellt.

Der Film beginnt am Restaurante las Estrellas und geht die TF-38 bis nach Boca Tauce, dem anderen Eingang in den Teide Nationalpark. Da fährt man auf die TF-21.



Ab ca. 19 Minuten fährt man ein gutes Stück des Wegs direkt auf den Guajara zu. Dessen Gipfel liegt 700 luftige Meter über dem Fahrersitz. Wie ich diese Wand hochgekommen bin, weiß ich nicht mehr. Ich war aber im Dezember da ganz oben.

Am Parador macht er wahrscheinlich eine kurze Pause für Kaffee und Los Roques glotzen. Dann geht es weiter zur Seilbahnstation und den elend langen Weg bis El Portillo.

Bei ca. 29:50 min. sieht man den Parkplatz, an dem die Wanderung auf den Montana Blanca losgeht bzw. weiter hoch gen Teide Gipfel.

Und wo stellt er sein Auto ab? Ja, genau an der Stelle, die längst hätte hier im Blog berichtet sein müssen, was aber bisher aus Schusselgründen unterblieb.

Als ich mit zwei Begleitern und Hündin letztes Jahr von El Portillo gen Montana Tomillo und sich die Weg ca. 13 Uhr trennten, weil die beiden für den weiteren Aufstieg noch genügend Körner hatten, die Hündin sowieso, war die Abmachung, ich möge Nachricht hinterlassen, daß ich einen Kaffee trinke, wenn ich eher unten bin, sonst müßte man nach mir suchen lassen. Die Abmachung lautet immer, ich gehe exakt den gleichen weg zurück, den wir gekommen sind.

Binnen 90 Minuten war ich wieder unten und die junge Dame in der Informacion Touristica strahlte über alle vier Backen, als ich um Stift und Zettel bat. Was für ein taffer Kerl, der die Wandergruppe abgehängt hatte und sich nun eine ausgiebige Pause gönnen konnte.

Also, am Schluß fährt der Lüning exakt auf die Stelle, auf der vor einem dreiviertel Jahr die Nachricht hinterlassen wurde, ich sei Kaffee schlürfen. Die drei fehlenden Lebewesen hatten drei Kilometer mehr in den Beinen und auch den anstrengenderen Rückweg. Das Café ist 250 Meter um eine Kurve rum.

18. August 2016

die Rentnerbank



Über die Rentnerbank ist hier im Blog schon viel berichtet worden.

Heute sei jene vorgestellt, die zu einem Tagespicknik verführt, die einzig echte Rentnerbank mit Panoramablick auf den Teide und Sonne satt.

Das Bild oben ist eine Stöpselei aus mehreren hochkant angeferigten Fotos und deckt ziemlich genau 90 Grad Bildwinkel ab. Die Bank steht auf ca. 2000 Metern luftiger Höhe und ist der Beginn mehrerer Routen, die in El Portillo ihren Anfang nehmen, also auch der Sendero 6 zum Montaña de los Tomillos. Es geht zuerst heftig eine Senke hinab, die Stunden später, wenn man den Rückwärtsgang der Tour eingelegt hat, natürlich bergauf geht. Dann dackelt man weitestgehend schnurgeradeaus 600 Meter den Berg hinauf und hat immer den Teide und Montana Blanca vor der Nase.

Oder man kennt jemanden, der nett genug ist, einem einen Picknickkorb und die Anfahrt zu spendieren. Dann bleibt man kurz hinter dem botani­schen Garten hängen, setzt sich auf die Bank und kuckt den lieben langen Tag Teide.

25. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Anflug Teneriffa

Seit fast 20 Jahren fliege ich regel- und manchmal auch mäßig gen Kanaren. Diesmal waren jedoch erstmalig alle Umstände günstig, ein paar Fotos anzufertigen. Mehrere der hinteren Reihen im Flugzeug waren nicht besetzt, so daß kurz vor der Angst entschieden werden konnte, auf welcher Seite ich mich für die Landung anschnallen muß.



Die Flugroute war wie immer. Berlin, Nancy, Lissabon, Madeira und dann irgendwie Teneriffa. Manchmal geht sie auch via Madrid und Tarifa in die Richtung, wahlweise via Madeira oder die anderen Inseln, also Gran Canaria.

Oder man macht es wie die im August. Der Hinflug ging über die Alpen, am spanischen Teil des Mittelmeeres entlang über Marokko und Fuerteventura und Gran Canaria über die Südseite zur Insel, wobei Gran Canaria im Norden oder Süden umflogen wird.

So einen Rückflug hatte ich auch erstmalig. Normaler Start gen Osten, alos Gran Canaria, dann aber eine scharfe Kurve zurück nach Teneriffa, über San Andres dann das Anaga-Gebirge überflogen, dann wieder eine scharfe Kurve, um nach Norden einzuschwenken. Gut, daß der Fotoapparat in der Ablage lag, denn über dem Anaga waren Wolken aufgezogen, so daß die Bilder nichts sehenswertes enthalten hätten. Die Insel als solche war wolkenfrei.

Das ist alles egal. Ich sitze fast immer rechts, habe aber diesmal zum ersten Mal Madeira gesehen, den Ostteil mit dem Flughafen Funchal. Der Rest der Insel blieb unter Wolken verborgen. Als ich dann die beiden Huckel von La Palma sah, enterte ich noch schnell die linke Seite des Flugzeugs, da klar war, daß der Anflug über die Nordseite und den Westen erfolgen würde.

Und schon tauchte eine Reihe vor mir der Teide auf.



Fotografische Perlen sind das alles nicht, da die Reinigungscrew vor dem Abflug vergessen hatte, die Bullaugen blitzeblank zu putzen. Aber! Ich habe die Bilder, die ich schon immer mal haben wollte, doch wegen der Umstände nie bekam. Für den Deutschen Fotopreis in der Kategorie Luftbildfotografie reichen sie somit allemal.



Hier sehen wir den Norden der Insel mit dem Orotava-Tal, links, das Humboldt vor Entzücken jauchzen ließ, und weiter im Nordwesten, rechts im Bild, die letzten vereinzelten Gehöfte und Gemeinden, wie Los Realejos, Garachico und Los Silos.



Das Flugzeug wäre fast umgekippt, als es eine scharfe Kurfe gen Süden flog. Das war die beste Gelegenheit, den westlichsten Punkt der Insel zu fotografieren, da ich vorhatte, eines Tages genau dorthin zu wandern, was auch auf den letzten Drücker geklappt hat. Der Muskelkater ist seit gestern Abend rausgeeitert.



Sekunden später eine andere Sicht auf das Wanderziel. Diese beiden Fotos benötige ich, um in einem der nächsten Teile diese Wanderung zu besprechen.



Dann ging es am Teno-Gebirge vorbei. Auch dieses Foto wird noch einmal besprochen. Mittig ist die Masca-Schlucht zu sehen, die für den Besucher­verkehr immer noch gesperrt ist. Zitat: Eine Frechheit, was man sich hier erlaubt und die Öffentlichkeit völlig im Unklaren läßt, was passiert oder geplant ist.

Der Montana Gala, die Arenas Negras und der Guergues-Steig sind ebenfalls zu sehen.



Seine Majestät, der Teide. Unten, in der Bildmitte, das müßte Costa Adeje sein bzw. das Winglet.



Und so endete der Einmarsch auf der Insel. Über ganz Teneriffa blauer Himmel. Daran sollte sich in den nächsten drei Wochen auch nichts ändern, zumindest im Süden, von den Schüben des Calima mal abgesehen, der die Sahara gen Brasilien transportierte und einen hauchzarten ockergelbbraunen Farbfilm in der Luft hinterließ.

Diese wolkenfreie Sicht auf den Teide-Nationalpark hat man für gewöhnlich mal zwei oder drei Tage, aber nie mehrere Wochen am Stück. Im Gegenzug gab es einen vorzüglichen Sommerurlaub bei Temepratruen um die 22-24 Grad. Das Wasser umschwallte einen bei lauschigen 20 bis 22 Grad.

25. Juni 2014

eine überdimensionale weibliche Brust

Teide
Screenteide: Das ist ungefähr die Richtung, aus der der Teide in der Phantasie des Betrachters und der Betrachterin zu einer überdimensionalen und wohlgeformten weiblichen Brust illuminiert.

Wir hatten ja berichtet, daß eine nette Dame den Teide mit Vorzügen assoziierte, die nur Damen mit sich tragen. Es ergab sich kürzlich der günstige Umstand, in einem kurzen Augenblick der vollkommenen Wolkenfreiheit genau jene geistige Illumination abzulichten, die der Dame und inzwischen auch dem Fotografen als durchaus passable Beschreibung beim Anblick des Vulkans genügen. Der Busen der Natur wurde aus dem Screenshot des Fotos auf die Schnelle für's Internet angefertigt, im übrigen bei schlappen 100 km/h durch die Frontscheibe des Autos aufgenommen. Wir befinden uns bereits kurz vor Puerto de la Cruz und sind auf dem Weg zum Barranco Ruiz. 20 Minuten später waren die fetten Wolkenformationen bereits auf ihrem täglichen Weg ins Orotava-Tal, womit das Foto nicht mehr möglich gewesen wäre.

28. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Teno-Gebirge



Heute sei der früher wichtigste Teil des Teno-Gebirges erklärt, der Jobmotor und Goldesel im Nordwesten Teneriffas. Pro Tag sind um die 400 Leute 600 Meter die Mascaschlucht runtergeknattert, einige bergauf. Ich zum Beispiel auch zwei Mal. Dazu muß man sich ein Boot mieten, denn runter und hoch, das machen auch welche, aber die sind verrückt. Die zählen nicht für die Statistik.

All das kostet Geld, Transfer, Boote, Taxifahrten, Kaffee, Softdrinks, essen blablabla.

Die Mascaschlucht war dieses Jahr gesperrt. Warum oder wozu liegt im Dunkeln. Wegen der Totenruhe, heißt es. Kann man glauben. Muß man aber nicht.
Vor einer erneuten Öffnung der Masca-Schlucht sollen eine Sicherheitsregelung ausgearbeitet und die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt worden sein.
Desweiteren sind im Bild drei weiter Wanderungen aufgezeigt. Einmal um den Montana Gala rum, mit 1.345 Metern die höchste Erhebung in der dortigen Gegend. Die Arenas Negras liegen irgendwo da hinten. Der Volcano Negro hat einmal kräftig gerülpst und so fast Garachico hinwegradiert.

Dann kann man sich noch auf einer sehr schönen runde von Arguayo nach Santiago del Teide abstrampeln. Das sind alles Touren für's Auge, so die Wolken einem da keinen Strich durch die Rechnung machen. Einmal bin ich die Gala-Runde z.B. im Nebel gelaufen, also durch die Passatwolken. Sichtweite bis zu 100 Meter. Das ist dann nur für die Beine, nicht für den Fotoapparat und die Sinne.


Masca-Schließung ruiniert Fremdenverkehrsbetriebe
Dies richtet unter den Firmen von Buenavista del Norte und Santiago del Teide, die vom Tourismus leben – Fährschiffern, Taxifahrern und den Veranstaltern von Exkursionen –, einen gewaltigen Flurschaden an. Wie die „Plattform der durch die Masca-Schließung Betroffenen“ vermeldet, haben diese Betriebe 60% ihrer Einnahmen eingebüßt. Rund 300 Familien der Region seien von den Folgen betroffen. Beispielsweise sollen von den 34 Taxilizenznehmern in Santiago del Teide schon über die Hälfte aufgegeben haben. Im Bereich des Fährdienstes soll es bisher zu 14 Entlassungen gekommen sein.

23. Dezember 2018

Perlen der Arbeiterfotografie: Blutteide



Sie hatten mich unweit des Hafens Los Gigantes schlichtweg vergessen und stehen lassen, obwohl ich gesagt hatte, für den Weg etwas länger zu brauchen. An der nächsten Kurve gabelte sich die Straße und ich konnte nicht mehr sehen, in welche der beiden Gassen die Gruppe eingebogen war, sprich, wo das Auto abgestellt war.

Irgendwann später fragte einer, da waren sie schon fast in Los Cristianos oder so, wo ich denn sei. Also wurde kehrt gemacht, damit man mich wieder einsammelt.

Vielleicht war genau das der Glücksumstand, um im entscheidenden Augenblick das kurze Kuckloch zwischen den Bananenplantagen zu erwischen.

Schaut mal links, der Teide in Rot, schallte es vom Fahrersitz. Dann habe ich während der rasanten Fahrt den Fotoapparat ohne groß zu zielen gen Teide gehalten und drei Mal ausgelöst.

Der Blutteide ist ungefähr das Gleiche wie der Blutmond. Nur viel öfter.

Das Foto ist ein schöner Ersatz für den Teide in weiß. Der Pico Viejo (rechts) ist auch mit drauf.

5. März 2022

Fake News zum Teide

Kanaren virtuell
Der Pico del Teide - das "Dach der Kanaren" - ist mit seinen 3718 Metern der höchste Berg Spaniens.
Kanaran aktuell
Der Teide ist mit 3.715 Meter der höchste Berg von Teneriffa, der Kanaren und von Spanien.

Keine Fake News.

Kannste dir nicht ausdenken: Lauterbach will geflüchteten Ukrainern Impfangebot machen.

Die Bundesregierung vertickt ihren ganzen gammligen Scheiß an Ukrainer

9. November 2013

Pico del Teide: Test eines Screenschotten

Wenn man sich schon einen Schinken in Öl in die Wohnung hängt, dann vielleicht diesen. Ein Schalck, wer Böses dabei denkt.

Pico del Teide / La Laguna

Das passiert so häufig nicht, daß am Mirador de Jardina (Las Mercedes) freie Sicht in alle Richtungen vorherrscht und man seine Bilder zügig im Kasten hat. Zu sehen sind der Teide samt Montana Blanca, linkerhand das ockerfarbene Stück Huckel, die Landebahn vom nördlichen Flugplatz Teneriffas und La Laguna. Alleine weil der Screenshot der RAW-Datei unbearbeitet schon proper aussieht, sei er hier dargestellt.

24. Dezember 2019

Teneriffa: Schnee und Regen und immer schönes Wetter

Es bleiben noch Belege für die Steile These nachzutragen, auf Teneriffa liege Schnee und es schifft auch hin und wieder. Janosch hatte in einem Interview ein Produkt seiner überbordenden Phantasie vorgestellt und Gegenteiliges behauptet.

Zu sehen sind der Teide und Pico Viejo im Schnee, der Regen in Santiago del Teide mit Zipfel des Pico Viejo. Dann war aber sogleich eitel Sonnen­schein und 21 Grad. Wenige hundert Meter vorher noch 11 Grad im Regen. Und auf der Autobahn lugte der Teide auch nochmal hervor.

2. Januar 2020

Arbeiterfotografie: der Teide in weiß



Oben das originale Stöpselfoto von einer lustigen Bootsfahrt und unten ein 100% Crop daraus.

Ganz links ist die gigantische Steilküste von Los Gigantes zu sehen, fast ganz rechts der Roque del Conde mit seinen exakt 1000 Metern und rechts davon der Hafen von Los Cristianos. Unten, links vor dem Teide, das ist der Pico Viejo.

Das ist der Westen Teneriffas, also wesentlich englisches Ersatzterri­torium, wenn auf der Insel am Ärmelkanal schlechtes Wetter ist.

Der Teide aktuell.

21. August 2012

Sonnenscheinaufschlag

Der Reiseveranstalter ist der Meinung, im September scheine am Zielort die Sonne nicht mehr so, wie ich es wünsche und hat mir das psychische Leiden dahingehend versüßt, die fehlende Sonne mit einem Preisabschlag von 119 Euro zu ahnden.

Was die können, das können wir schon lange, sagten sich die Wander­veran­stalter in Kanarien und schlugen das, was Frau Neckermann subtrahierte, sehr großzügig wieder drauf, als Höhenmeter auf geplante Wanderungen. Dann können wir ja gleich auf den Montana Blanca (2700 Meter), eine echtes Leckerli, vom Montana Guajara (2750 Meter) nach Vilaflor, und den Aufstieg auf den Teide machen wir dann doch am letzten Tag oder so. Außerdem freuen sie sich auf mich, ein paar Mittausender wären auch noch im Angebot und Trullerwandern sowieso.

So einfach geht das dann auch nicht, habe ich geantwortet, ich wollte eigent­lich nur ein paar schöne Bilder machen. Da ich keine im Netz finde, die mir gefallen, muß ich selber dahin latschen, wo ich die schönen Bilder machen kann.

Und wie man mit ganz wenig Schwitzen auf den Teide raufkommt, das schaut ihr euch mal selber an. Der Meister der Doku­repor­tage hat sich wie immer mächtig ins Zeug gelegt und präsentiert ein Video, das ungeschnitten mit einer einzigen Einstellung daherkommt und die Protagonisten selber zu Wort kommen läßt.

Da müßt ihr jetzt durch.



Rechter Hand im Clip der Montana Guajara, mit 2750 Metern die höchste Erhebung in der Caldera, also am Kraterrand, und gleichzeitig der fotografisch beste Standort im ganzen Nationalpark, da der Gipfel ziemlich mittig zwischen Plateau (2000 Meter) und Krater des Teide (3720 Meter) bzw. Nordost- und Südwest-Teil des Nationalparks liegt. Gran Canaria und die Los Roques de Garcia sind im Clip auch zu sehen. Manchmal.

3. Juni 2014

der Himmel über dem Teide



Wird ein post wie dieser betitelt, dann verkauft der sich wie geschnitten Brot, was der Bildredaktion des Blogs im Vergleich zur politischen beim Chefredakteur Wohlwollen einbringt, so daß auf das Politische zugunsten himmlischer Ansichten verzichtet wird.

Einer der Gründe, nochmal auf große Touren zu gehen, war die Mitführung eines zirkularen Polfilters, das in einigen Fällen guter Durchmischung von blauen Himmel und weißen Wolken ansprechendere Bilder erzeugen kann, wenn es gekonnt eingesetzt wird. Die Anmerkung belegte dies bereits 2010 mit einer ausgiebigen Besprechung nebst Beispielbildern.

Das Teil befand sich auf allen Touren mit im Rucksack, kam aber erst in der letzten Woche zum Einsatz, da nur in dieser die entsprechenden Zeichnungen im Himmelsrund vorhanden waren.

Erste Woche wolkenfrei mit Calima bzw. strahlend blauer Himmel. An den Los Roques mit Teide lohnte der Einsatz also nicht. Nur blauer Himmel wird fast schwarz, wenn er durchs Polfilter betrachtet wird.

Zweite Woche durchgehend grauer Himmel. Somit auch keine Gelegenheit, die Drehscheibe vor die Linse zu schrauben.

Blieb nur noch die Tour gen Fortaleza in der letzten Woche. Da waren genau jene Bedingungen gegeben, die den ausgiebigen Einsatz für das Einfangen polarisierten Lichts ermöglichten.

Beide Bilder aus der Schnellansicht als Screenshot angefertigt und Gradation verändert, also etwas Knack reingefälscht. Oben steht der Polfilter auf normale Lichtsituation. Unten wurde die größtmögliche Knackigkeit in den Wolken eingestellt und diese Lichtsituation aufgenommen. Will heißen, mit dem Polfilter werden prinzipiell Lichtmenge, -richtung und Spektrum bereits vor der Belichtung verändert. Etliche Wirkungen des Polfilters bekommt man in Software nur schwer bis gar nicht und dann meistens nur mit erheblich Aufwand oder Qualitätsverlust zustande. In beiden Fällen ISO 100 und Blende 8 auf einem 28-300 von Tamron, bei ungefähren 30 bis 35 mm Brennweite.

Links vom Teide, der sandsteinfarbene Huckel, das ist der Montana Blanca mit seinen 2748 Metern lichte Höhe.


15. Februar 2018

Teneriffa: Webcams



Webcam am Sonnenobservatorium - oben Konserve, unten Livebild

Es gibt jede Menge Webcams auf Teneriffa.

Die schönste ist wohl die am Hotel Parador, denn die liefert den Touri­blick auf Pico Viejo, Teide und Montana Blanca (von links nach rechts).


oben Konserve unten Livebild


Desweiteren ist an der Seilbahn zum Teide hoch auch ein Beobachtungs­system installiert. Das gen nördlichen Rand der Caldera ist hier von Interesse, denn bei schönem Wetter sieht man auch Gran Canaria.


oben Konserve unten Livebild


Noch mehr Teneriffa aus jüngster Zeit:

Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Teil 1
Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Teil 2
Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Bonus
wenn Auswanderer scheitern
nun offiziell - keine Korruption auf den Kanaren

[update 16.02.2018]

Die Livebilder werden nicht korrekt angezeigt, da die via Google ausgeliefert werden und der Server bei den Webcam-Anbietern für *.googleusercontent.com/proxy/* nicht korrekt konfiguriert ist. Aber man kann ja drauf klicken, dann geht es. Shit happens ziemlich often in the web. Oder man installiert sich eine Hover-Erweiterung, die die Bilder beim rüberfahren mit der Maus auch korrekt abholt.

firefox: Hover-Zoom+
chrome: Hover-Zoom

[update 28.03.2019]

Sehr schöner Zoom auf den Teide vom Parador aus.

11. April 2018

Teneriffa 360 Grad



So, da hat es der Calima ja doch noch bis Berlin geschafft. Mit Verspätung, aber seit Montag haben wir einen gelblich-milchigen Himmel und wie vorhergesagt, die Sahara in großer Höhe über uns fliegen.

Auf der anderen Seite des Calima hat jemand viel schönes Wetter Zeit gehabt und seine Drohne an den heißen Punkten der Insel lecker Fotos machen lassen und zu einer 360-Grad-Animation gestöpselt. Da sind ganz edle Teile mit bei. Man kann da stundenlang drin rumzoomen, hoch und runter und zu den Seiten fahren, ohne daß das langweilig wird.

Die Seite startet mit einem bei allerbestem Wetter aufgenommen Rund­blick aus dem Nordosten der Insel gen Teide. Zu sehen sind ebenfalls noch La Gomera und La Palma (Doppelhuckel). Links in der Bildmitte ist die quer zur Insel verlaufende Landebahn des Flughfens Norte zu erkennen, über den der nationale Flugverkehr abgewickelt wird bzw. die Insel­hoppe­rei. Da hängen auch oft genug Wolken drin, so daß der Flugverkehr stark beeinträchtigt ist.

Wenn man unter Montanas die Roques de Garcia anklickt, erwischt man wahrscheinlich die schönste Darstellung, ein Kugelpanorama auf Höhe Mirador Los Roques aufgenommen. Mit allem, was das Auge erfreut. Teide, Montana Guajara, Parador usw.

Crater de El Teide bekommt natürlich auch die Bestnote, weil man über diese Darstellung ebenfalls alles Wichtige am höchsten Berg der Insel vermittelt bekommt.

22. September 2014

Blogpost 10.000: Pico del Teide und Montana Guajara

Das ist der post Nr. 10.000 in diesem Blog. Ob es ein Grund zum Feiern ist, sei dahingestellt. Aus diesem Anlaß statt Politik ein Blick in die Gebärmutter Kanariens.

Wir hatten erörtert, daß ein Google-Mensch oder -Algo einen großen Teil unser Bilder ausgesucht hat, um damit maps oder view zu verwohlfeilern.

Der Montana Guajara wurde als bester der Besten bezeichnet, weil er erstens der höchste im Kraterrand ist und die beste Fotolocation zwecks Ablichtung der gesamten Caldera bietet.



Hier ist schon ein gutes Stück weg zum Guajara zurückgelegt, vom Parador geht es querlavaein zum Weg links. Dann zur nördlichen Flanke des Berges, links im Bild, in den Rücken vom Guajara, um erst ganz am Schluß wieder den Blick in die Caldera zu haben. Das war die VIP-Tour, wo der berühmte Satz fiel, die Dame möge bis oben ihren Schnabel halten, ich brauche jeden Atemzug, damit ich es bis rauf schaffe.

Wenn man dann oben sitzt, dann hat man eine grandiose Sicht, so die Wolken nicht langsam den Krater einhüllen.

Links im Foto sind noch Teile der Los Roques zu sehen, an der westlichen Flanke des Teide, links, der Pico Viejo, der alte Berg, der, mit dem das Inselleben begonnen haben soll. Die rechte Flanke des weißen Berges ist der Montana Blanca, der bei schönem Wetter ebenfalls eine grandiose Sicht bietet, nämlich Richtung Norden, Sonnenobservatorium, Montana Fortaleza, und in die Caldera rein bis ziemlich weit gen Westen. Den teide selber sieht man von da eher schlecht. Über die rechte Flanke führt auch der Aufstieg zu Fuß, den geübte und fitte Kletterer wohl in 5 bis 6 Stunden bewältigen, Flitzer auch in 3.

So siehts jedenfalls aus, wenn man auf dem Guajara sitzt und sein Käse­brötchen kaut. Wenn man sich umdreht und keine Wolken da sind, sieht man den Osten und Süden der Insel mit Flugplatz. Der Standort für das Pausenbrot ist ca. 1.200 Meter oberhalb Vilaflor.

1. Juni 2015

kein Fotounglück im Angesicht des Teide

Oder nur ein ganz kleines. Das Dilemma passierte in der Schlucht von Masca noch einmal, daß sich das arretierte Moduswahlrad von Av auf Tv verstellt hat. Da war es unkritisch, da keine Panoramen aufgenommen wurden, bzw. die wenigen noch mit den korrekten Einstellungen.

Bei der Wanderung oberhalb von Arguayo in Richtung Chynyero, nicht bis hinauf, und zurück nach Santiago del Teide sind nur wenige Panoramen verunglückt. Die entscheidenden sind alle mit etwa Blende 10 belichtet, da die Beleuchtung annähernd gleich war, demzufolge der Prozessor keine neue Blende berechnet hat. Das fällt nicht auf.

Ein paar wenige sind allerdings mit Blende 5.6 und drunter belichtet, also auch korrekt. Die sehen allerdings eher flau aus. Mal sehen, vielleicht ist das ja Kunst.

Das Unglück kam aus einer anderen Richtung. Arglos wurde ein Update des MICE installiert, was katastrophale Auswirkungen hat, denn die haben das irgendwie neu gemacht. RAW-Dateien kann der gar nicht mehr, was egal ist, denn die hat er eh nur mit 8 Bit verarbeitet. Die Überblendung der Einzelbilder funktioniert nicht mehr, bzw. wird total zer­manscht, denn eigentlich sind die Einzelbilder annähernd gleich aus RAW entwickelt worden und müssen nur wenig bis gar nicht überblendet werden. Aus einem alten Backup konnte jedoch der Programmordner gerettet werden. Mal schauen, was in welcher Hinsicht besser funktioniert.



Zu sehen sind der Teide, der Pico Viejo und ein Nebenkrater des Chynyero, der zuletzt 1909 ausbrach. Die Wanderung ging wesentlich durch das schwarzbraune Lavagestein. ein fürchterlicher Track, den der Autor mit anderen Barfußschuhen sofort noch einmal machen würde. Dazu später mehr.

Da man Die Anmerkung an einem Fotostandort wie dem abgebildeten einen Tag lang bedenkenlos parken könnte, vorausgesetzt ihm werden genügend Speicherkarten, etwas Essen und Trinkereien überlassen, weil der Berg in all seinen Facetten sofort die Suchtrezeptoren des Gehirns auf Anschlag schnellen läßt, kann Entwarnung gegeben werden. Das oben vorgerenderte Panorama hat 60 Megapixel und ist genau so geworden, wie es werden sollte.

Insofern läßt sich verschmerzen, daß andere Panoramen möglicherweise verworfen werden müssen, da das entscheidende bereits im Kasten ist.

Kurz zur Statistik, die diesmal extrem von früheren abweicht, wo locker 3.000 Bilder mitgebracht und im Laufe des Jahres beackert wurden. Diesmal waren es gerade mal 1.377 Auslösungen, wovon 40 bereits vor Ort gelöscht wurden. Der ersten Sichtung und Sortierung an einem großen Monitor fielen dann noch einmal 150 Bilder zum Opfer, die wesentlich wegen Unschärfe und Fehlbelichtung aussortiert wurden, also vollkommen unbrauchbar waren. Schmerzliche Verluste gab es keine, da von den gelöschten Bildern brauchbare Exemplare vorhanden waren. Im Zweifelsfall wurden immer mehrere Belichtungen einer Szene angefertigt. So auch bei den Panoramen. Das sind momentan 150. Wieviel übrig bleiben, das steht erst am Schluß fest.

Das oben dargestellte Motiv wurde insgesamt drei Mal belichtet. Aufbewahrt wird nur eines.

Es wartet trotz allem eine Menge Arbeit auf die Fotolaboranten des Blogs, denn knapp 1.200 RAW-Dateien müssen entwickelt und anschließend hübsch gemacht werden.

Alleine von der Durchsicht aller Bilder läßt sich bereits eines definitiv sagen. Die besten Fotos wurden mit dem 50mm-Plasteknubbel angefertigt. Astreine Qualität.

Bis dato ist noch kein einziges Bild fertig. Die Teidesucht muß noch für einige Wochen am köcheln gehalten werden. Das geht nur, wenn so wenig Bilder wie möglich pro Tag entwickelt werden.

6. März 2023

Danisch nicht auf Teneriffa

Symbolfoto mit alles für haarscharf im Nebel am Teide vorbeischrammen.

In einem langen Schriftstück begründet der Zyperndeutsche, warum er nicht gen Teneriffa ausgewandert ist, wo doch dort im Süden im Winter auch um die 23 Grad sind, Sonne und kaum Regen.

Ja schon, aber wenn der Lampion am Abend heruntergeleiert wird, dann ist arschekalt. Und wenn jemand den Lampion verdunkelt, dann sind definitiv keine 23 Grad.

Im großen und Ganzen stimmt das allerdings, was Danisch schreibt. Außer das hier.

Nachtrag: Und weil ich die Landung auf Teneriffa in äußerst schlechter Erinnerung habe. War ja als Kind mal da. Der Pilot hat im dichten Nebel drei, vier, fünf Mal versucht zu landen, und ich habe aus dem Fenster, aus man in den Wolken nur „weiß“ sah, urplötzlich in einem Wolkenloch gesehen, wie nahe an der Flügelspitze der Teide vorbeigerauscht ist, was ich überhaupt nicht lustig fand. Schließlich hat man die Landeversuche abgebrochen, ist auf Gran Canaria gelandet, eine Nacht in Behelfsunterkunft, und am nächsten Tag nach Teneriffa. Wo ich übrigens noch die Wracks der beiden Jumbos direkt neben der Startbahn habe liegen sehen, größtes Flugzeugunglück der Geschichte, gerade drei oder vier Wochen her gewesen, die im Nebel zusammengestoßen sind. Sowas brauche ich auch nicht unbedingt.
Das Unglück war auf Teneriffa Nord. Das kann dort auch heute noch genauso passieren, da der Flughafen im Einzugbereich der Passatwolken liegt und somit nebelsicher ist, oft genug jedenfalls. Deswegen wurde ja auch Teneriffa Süd gebaut. Da kann das nur passieren, wenn sich eine Nebelbank von der Meeresoberfläche an Land schiebt, was ab und zu vorkommt. Ansonsten ist dort lecker Wind, was sportliche Landungen ermöglicht, wobei ich selber noch nie solch einen touch down erlebt habe.

Wenn man nach Tenriffa Nord will, rauscht man eigentlich überhaupt nicht nahe am Teide vorbei, im Grunde nur in der dramatisierten Erinnerung 50 Jahre später. Die reicht aber, sich für Zypern zu entscheiden.

1. Juni 2014

der Himmel über dem Teide

Wenn vollkommen banale posts wie der Himmel über dem Teide auf reges Interesse stoßen, können wir das Publikumsinteresse auf Jahre hinaus befriedigen.

So der Zähler in der Firmware der Kamera richtig gezählt hat, dann gab es vom Anflug auf Teneriffa, genauer gesagt ab Fuerteventura, bis zum letzten Bild genau 3008 Auslösungen, wovon allerdings nur 2582 (85,8%) auf dem Weltflughafen Berlin-Schönefeld gelandet sind. Rund ein Sechstel der Auslösungen wurde auf dem Minidisplay der Kamera bereits vorab als untauglich für die weitere Verarbeitung eingeschätzt und gelöscht.

Mittlerweile sind nur noch 1998 Fotos (66,4%) in der Pipeline und harren der weiteren Bearbeitung, denn alle Bilder, die unscharf oder verwackelt waren, fielen der Löschtaste zum Opfer. Macht round about 47 Gig. Ein Drittel der Auslösung war für den Müll. Unter den verbliebenen sind noch etliche Geisterbilder versteckt, was in der schnellen Voransicht nicht eindeutig verifizierbar ist. Das klärt erst die Sichtung im RAW-Konverter auf. Dabei handelt es sich um etliche Panoramen, Unter- und Überbelichtungen, Doubletten, um sicherzustellen, daß wenigstens ein Foto der Serie knackscharf geworden ist. Das war z.B. gleich am ersten Tag während der Runde um die Los Roques nötig, wenn man vor lauter Schwäche den Fotoapparat nicht mehr gerade halten kann, weil man untrainiert auf gut 2.000 Metern Höhe nur noch mit dem Transport seines Körpergewichts nebst Rucksack beschäftigt ist. Da wird das Objektiv in der Hoffnung in Richtung Teide geschwenkt, daß der dann auch ungefähr mit auf dem Foto erscheint. Wenn es geht, gleich noch korrekt belichtet und scharf wie Heidi Klum.

Screenteide: Foto aus Screenshot der Voransicht. Das Bild wurde aus dem fahrenden Auto aufgenommen und zeigt die bedrohlich über 2.200 Meter kletternden Wolken, deren Obergrenze laut Wolkenvorhersage eigentlich bei 1.900 Metern liegen sollte. Wir befinden uns mit dem Auto kurz vor der Marke von 2.330 Metern, dem höchsten Punkt auf der Straße am Sonnenobservatorium und steuern den Startpunkt der Tour zum Fortaleza an, die Restauration El Portillo.

24. Dezember 2013

der kleine Trommler bei der Gesangslehrerin



Vor längerer Zeit meinte sie, ich möge ihr doch mal ein paar schicke Bilder vom Teide oder so senden. Die Idee hielt ich für suboptimal, weswegen ich den Farbdrucker in Betrieb nahm, damit der einige großformatige Fotos rausleiert, da die Wucht der Landschaft so etwas angemessener als auf einem Monitor präsentiert werden kann.

Das Gespräch plätscherte dahin, erschöpfte sich darin, daß sie ja auch schon auf Höhe der Seilbahn war, aber sie würde gerne wissen, wie der Krater oben aussieht.

Kurz darauf also das gleiche Prozedere. Gipfelfoto ausgedruckt, Kraterfotos zum Verschenken, erörtert, was oben so abgeht.

Auf einmal unterhielten wir uns ausführlich über ihren Busen, also jenen, den sie mag. Sie hatte damit angefangen, ich nicht. Der Teide als Brust sozusagen, eben als Busen. Den will sie bei ihren Aufenthalten auf der Insel gesehen haben. Es hat mich wenigstens einen Tag Denkzeit gekostet, denn ich hatte keine Ahnung, welchen fotografischen Standort sie meinte. Möglicherweise den oben im verlinkten Bild gezeigten, bei Santiago del Teide, mehr Richtung Erjos. Oder eher die Einfahrt in den Nationalpark, wenn man von Vilaflor kommt? Auch dort könnte an einer eng bemessene Stelle ein Bildwinkel und Motiv entstehen, das an einen Busen denken läßt.

Als einzelne Brust, so meinte ich dann, kann ich das akzeptieren, aber als Busen, da bin ich jetzt überfordert.

Das Dankeschön, das sie mir ob der oppulent ausgedruckten Teidefotos entgegenbrachte, kam von Herzen, war echt und selten, zumal sie selber nicht gerade auf Dankesbekundungen und Huldigungen, ihre Arbeit betreffend, steht.

Huschhusch, auf die Liege, sonst ist die Zeit rum, und wir haben nichts gekonnt. In Windeseile lag ich da, artikulierte ein paar tiefe Töne, die sie vorgab und unterbrach, nicht ganz, doch teilweise, unterbrach also die Maßnahme, da ich mich daran erinnerte, ihr kürzlich einen Artikel gegeben zu haben, in dem geschrieben stand, daß Singen einer formidablen Atmung förderlich sei... Ich fragte sie also, ob das auch als Singen zählt, was wir hier machen, oder was das ist.

Eher Stimmbildung, Töne artikulieren. Singen geht etwas anders.

Sie trällerte mir dann eine Einsingmelodei vor, die ich nachahmte und verfiel urplötzlich in ein Lied.

Schneeheeflöckchen, Weißröckchen ...

Die zwei Worte sang ich noch, schob allerdings sofort einen Schwall an Worten hinter­her, nur um mir die nächsten Verse zu ersparen, denn die bange Frage, wann es geschneit kommt, das wäre überflüssiges Wissen. Das muß nicht sein, das Singen eines solchen Liedes als auch das Schneien.

Singen kann sie, richtig gut, und exklusiv für mich, aber bitte nicht solche Lieder.

Ergo belastete ich sie mit meinem immensen Wissen, daß ich nur ein Weih­nachts­lied kenne, "Little Tambourine Man" benamste ich es und erörterte, daß ich es mal live von "The Living End" gehört habe, mit viel Gitarre, ganz viel Schlagzeug und noch mehr Tempo, deutete die Töne an, die sie selbst­ver­ständ­lich kannte, sang sie vor, was im Chor nicht gut klang, da ich weit tiefer rein mußte als sie vorgab. Irgendwie haben wir doch noch ein passables Duett zustande gebracht, und mir blieb das Absingen von Horrorsongs erspart, da ich das Programm der Musikstunde bestimmte.

Ein Weihnachtslied ist es aber nicht, meinte sie noch. Das ist so ähnlich wie der Bolero, nicht wahr?

Ein Schreck durchfuhr mich, als mir einfiel, daß das Lied ganz anders hieß, "The Little Drummer Boy". Der Tambourmajor war von Bob Dylan, den kleinen Trommler hat er aber auch mal dargeboten. Ergo erklärte ich ihr, es handele sich definitiv um ein Weihnachtslied, ein uraltes irisches, was zwar auch nicht stimmt, aber immer dann ganz gut funktioniert, wenn man nicht weiß, wo der Ursprung einer Volksweise zu suchen ist. Von Startenor bis Hardcorepunkern haben sich alle an dem Lied vergangen. Sie könne mir ruhig glauben, daß es sich um ein Weihnachtslied handelt.

Die Sangesstunde ging fröhlich zu Ende, sie meinte noch, meine Kurven gefallen ihr immer mehr, was ich unkommentiert ließ, da sie auf ein Blatt Papier zeigte, statt auf mich, und trollte mich von dannen.



Doch nun bin ich in meinem Aberglauben zutiefst erschüttert, da Syd Neumann meint:

Der wohl erfolgreichste Weihnachtssong des Jahres hat eine lange popkulturelle Tradition. Und dürfte doch dennoch den wenigsten Deutschen bekannt sein.

Vor über vier Jahren haben wir uns im Blog den Vergehen des Boby Dylan gewidmet und gefragt: Wie wird er das auch auf der Platte enthaltene "Little Drummer Boy" darbieten, das einzige Lied, das echten Nachprüfungen auf Originalität, Konzerttauglichkeit und Stimmung standhält?

Vor 6 Jahren, so lange ist das her, hatten wir dem little drummer boy einen ganzen Post gewidmet. Der Gruß ist inzwischen so alt, daß einige der damals bei youtube gefundenen Lieder verrottet sind. Meint youtube, das diese Lieder nicht mehr auffinden kann und von denen auch wir nicht wissen, welche das gewesen sind*.

Insofern betten wir heute keine Musik ein, weisen euch nur den rechten Weg zu gutem Musikgeschmack und überlassen euch die Qual der Wahl, welche der hundert Weisen denn nun genau bei der Gesangslehrerin ertönte.

(k)eine von denen

außer Konkurrenz: das nerdet das Nerdherz (HP Scanjet 4c)
Referenz für Schlagzeug und Sprechgesang: Ringo Weihnachtsstern

Sean Quigley: Haßbilder zu friedlicher Musik
die kleine snare drum version
The Oaks Fellowship 2012
Neil Diamond
die Cranberries beim Papst
The Museum
The Almost
Die Toten Hosen
Die Roten Rosen
Little Mule
Walk off the Earth läßt zumindest die Anstrengung deutlich werden, mit der ich die Töne rauspresse, so wie der Kerl im Clip, obwohl ich für meinen Gesang und die Fluffigkeit des Einstiegs ausdrücklich gelobt wurde, was allerdings nur einem guten Tag geschuldet war
Jimi Hendrix Remix
Dolly Parton
die stripped down to the basics High Noon Version by Johnny Cash darf natürlich nicht fehlen
der kleine Trommelmann auf deutsch
die Duncan McCall Pipe Band beweist, daß es sich wirklich um eine wenigstens tausend Jahre alte keltische Weise handelt
Reo Speedwagon
irgendeine Casting Glee Band mit der Bolero-Version
Neil Young & Johnny Cash
nochmal Bad Religion
Defence Forces
na gut, nehmen wir Jessica & Ashley Simpson auch in die Liste
headbanging Version
Phil Collins als backup der Schlagzeugreferenz

Stimmlich, meine (a)tonale Treffsicherheit betreffend, käme diese Version der kürzlich absolvierten Musiklektion am nächsten.
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* Aha, Google und die NSA wissen doch alles.

mhi25hSxcLU --> Die Toten Hosen: Still, still, still!
tW7cxfiuhIY --> Die Toten Hosen: Leise rieselt der Schnee