10. August 2015

Bedeutung unklar: ein nicht akzeptabler Lebenslauf

Die Hamburger Schnüffler-Illustrierte hinterläßt der Nachwelt eine literarische Kostbarkeit.

Bei der routinemäßigen Überprüfung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln waren Sicherheitsbeamte auf Hinweise für einen "nicht akzeptablen" Lebenslauf gestoßen. Was das im konkreten Fall bedeutet, ist unklar. *

Genauso unklar ist, was die Einstufung von Fußballern als Rechtsextremisten zu bedeuten hat. Bezogen auf den Fußballclub Ostelbien weiß die Spitzel-Illustrierte genaueres. Oder auch nicht.

15 der 18 Spieler werden vom Verfassungsschutz als Rechtsextremisten eingestuft.

Setzen die keine Linksstürmer und Linksverteidiger mehr ein?

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* Der zweite Satz ist auf dem Weg von der Print- in die Internetserverredaktion verdunstet. Dem internetaffinen Menschen kann eine solche These nicht zugemutet werden. Deswegen wird er erst gar nicht mit Opossumjournalistik belästigt.

sozialdemokratischer Merksatz

Kultusbehörden entlassen Lehrer während der Ferien

Sigmar Gabriel

Wir Sozialdemokraten wollen ... regieren, um das Leben der Menschen besser zu machen.

Und ab wann tritt das in Kraft?

Beckedahl: Danksagung beim Gründer des Deppenfonds

Jonathan Stock in der aktuellen Illustrierten.

Wenn das alles vorbei ist, will er sich persönlich beim General­bundes­anwalt bedanken.

Da hat der Beckedahl auch allen Grund zu.

9. August 2015

die Bundeswehr im Weltnetz



Hal Faber lästert über die Spendenaktion des Generalbundesanwaltes für die Grüne Bewegung. Bei der Gelegenheit sind ihm ein paar Fragen zu Geheimhaltung und Sicherheit eingefallen. Ein Leser meint, die Bundes­wehr war wie die Nazis drauf und nannte das Internet Weltnetz.

Maxl gezüchtigt


Blende 5.6, 1/60 sec., Brennweite 200 mm, ISO 800

Eine strenge Erziehung hat noch niemandem geschadet, erst recht keinem renitenten Wildtier, das den Menschen als Hauptfeind auserkoren hat.

Analysiert man das Verhalten des oben abgebildeten heißen Fegers, dann ist die Schlußfolgerung naheliegend, daß alle Menschen für ihn Rassisten sind, die ihm eigentlich nur den Tiegel vor's Gesicht halten wollen, weil er gerade mal den Wert eines kleinen Pausensnacks verkörpert. Keine Ahnung, wer ihm das beigebracht hat. So ist er halt drauf, dieser kleine rassistische Menschenhasser aus Australien.

Geduld zahlt sich am Ende aber doch aus. Dem tropischen Wetter muß Tribut gezollt werden. Auch wenn der Käfig Maxl's ganzer Stolz ist, sein Palast, in dem er sich wohlfühlt, so sucht er ihn eher nur dann auf, wenn er Hunger hat oder keine Gefahr droht und er entspannt chillen kann. Ist Gefahr in Verzug, zum Beispiel der Stänkerfritze im Anmarsch, wird der Käfig in Windeseile verlassen und die Kampfposition eingenommen.

Das ist nun anders gelaufen. Gegen 12 Uhr verzog sich der Federball in den Käfig und trällerte leise vor sich hin, beschäftigte sich mit den Mineralien oder machte ein Kurznickerchen nach dem anderen. Auch wenn Bewegung in der Wohnung war, machte er keinerlei Anstalten, den Käfig zu verlassen.

Auch nach einer lang andauernden Siesta saß er noch auf der angestammten Position und verhielt sich ruhig. Der Gastgeber konnte es sich mit Pflaumenkuchen und Kaffee vor ihm gemütlich machen. Maxl ließ all das unbeeindruckt, obwohl die Käfigtür offen stand und er jederzeit hätte flüchten können.

Das ist ein sensationelles Novum, denn normalerweise setzt der Freiheitsdrang bereits ein, wenn man die kritische Grenze von 2,5 Metern unterschreitet. Auch mehrmaliges Aufstehen, um nachzuschenken, hat nichts an seiner geruhsamen Entspanntheit ändern können.

Die Hobbyornithologen des Blogs können mit Genugtuung feststellen, daß Strenge im Umgang mit wilden Tieren irgendwann doch zum Erfolg führt. Wie lange der anhält, steht in einem Sternbildbuch oder kann beim nächstgelegenen Opossum orakelt werden.


Blende 5.6, 1/80 sec., Brennweite 135 mm, ISO 800

Wachsamkeit gegen Bullshit

Jon Stewart: Die beste Verteidigung gegen Bullshit ist Wachsamkeit

8. August 2015

NSU: Blutbilder aus dem Wohnmobil - Teil 2

Teil 1
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Kennen sie den Prokop?

Klar. Timothy Truckle, "Der Samenbankraub". Der beste Detektiv und Kundschafter der Welt, der uns in der Zukunft über den Weg laufen wird.

Nein. Otto Prokop, Rechtsmediziner an der Humboldt-Uni. Feiner Kerl. Der hat exzellente Vorlesungen gehalten. Das Fachliche haben natürlich andere gemacht. Außerdem ging es um Kriminalistik, nicht um Rechtsmedizin. Aber auf seine Art war er das, was man heute einen Enter­tainer nennt. Kein Kunststück. Österreicher. Gemüt­lich. Immer den großen Bogen von aus den Zeiten Öster­reich-Ungarns über die k.u.k.-Monarchie ziehend, um bei den Verbrechen im Hier und Heute zu landen.

Er wollte nie Rechtsmediziner aus uns machen, sondern nur das Verständnis für das Fach wecken. Verbrechen klärt man nur im vertrauensvollen Miteinander zwischen Kriminalisten und Rechtsmedizinern auf. Das Recht könne man im Grunde weglassen, denn es handelt es sich um Mediziner.

Nur daß unsere Patienten tot sind. Was wir Rechts­mediziner machen ist nichts weiter als die Diagnose einer zum Tode führenden Erkrankung oder Verletzung. Mehr können wir nicht.

Seine Meriten hat er sich unter anderem mit der Unter­suchung des Blutes erworben. Das nur nebenbei. Was er in seiner Vorlesung mit allem österreichischem Charme zu vermitteln suchte? Der Kriminalist muß sich mit dem Rechtsmediziner verbünden. Kommen wir noch einmal auf eine fatale Aussage zurück, jene die der damalige Generalbundesanwalt den Abgeordneten andrehte und die bis heute unwidersprochen geblieben ist.

Nach dem bisherigen Ergebnis der Obduktion ist es so, dass Herr Mundlos Herrn Böhnhardt erschossen hat und dann sich selbst gerichtet hat.

Hätte Prokop diesen Satz noch vernehmen können, hätte er aus dem Stegreif ein unterhaltsames 90-Minuten-Feurwerk rechtsmedizinischer Irrtümer mit der Abwat­sche grandioser Dummheit verbunden und kein Blatt vor den Mund genommen. Eine Obduktion kann nämlich nur was? Die Krankheit diagnostizieren, die zum Tode führ­te. Oder mehrere, falls der Verdacht auf multiple To­desursachen besteht. Das ist schon alles. Eine Obduk­tion kann aber keinen Tathergang erklären. Genau dazu sind wir da, die Kriminalisten. Der Rechtsmediziner wird unserer Hypothese beipflichten oder sie wider­le­gen, denn wenn ich mit einem Messerstich bei ihm antrete, er aber nur eine Schußverletzung gefunden hat, dann wird es schwierig. Die Schußverletzung selber sagt noch lange nichts über die handelnden Akteure. Außer in dem Fall mit den schütteren Akten. Da wissen Obduzenten genau, wie sich der Tatverlauf abspielte. Meint der Range.

Wir müssen uns also zwei Fragen stellen. Welcher bekloppte Gerichtsmediziner war das, der den Range dermaßen fehlerhaft informierte? Oder war es gar kein Rechtsmediziner sondern eine aus Zeitgründen gestrickte Notlösung?



Hypothese des BKA mit Datum 21.11.2011, die so am selben Tag den Abgeordneten im Bundestag verkauft wurde. Screenshot aus Seite 14, 20 und 21 Ordner 1, Komplex 4.1 Wohnmobil

BÖHNHARDT kommt durch einen Schuss der Winchester Pumpgun in die linke Schläfe zu Tode.

Obduktionsergebnis Böhnhardt

Vermutlich wurde der Schuss durch MUNDLOS abgefeuert

noch keine Nachweise hierfür verfügbar

MUNDLOS entfacht mit Papier ein Feuer im Wohnwagen.

→ BOHNHARDT war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben (Kein Rauch in der Lunge).

MUNDLOS setzt sich im hinteren Teil des Wohnmobils auf den Boden, stellt die Pumpgun auf den Boden, steckt sich die Waffe in den Mund und tötet sich selbst.

→ Obduktionsergebnis MUNDLOS


Symbolfoto: Rekonstruktion eines Schußkanals

Da haben sie die Quelle des Unfugs. Nichts da von wegen nach bisherigem Ergebnis der Obduktion. Es ist eine mit 99% Konjunktiven versehene Hypothese eines Beamten, die den Weg in Ranges Gehör fand. Das Dilemma, die Obduktion kann den Hergang der Tat, wie geschildert, nicht liefern. Was sie geliefert hat, ist die Rekon­struktion eines Schußkanals.

Sollte das die wahrscheinliche Variante des Schuß­kegels sein, um einen solchen handelt es sich nämlich in der Verlängerung, dann wird es sehr schwierig sein, dies mit der Hypothese der Kriminalpolizei in Einklang zu bringen.

Die höchsten Repräsentanten der Exekutive haben offenbar bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Nichtermittlung im Fall des Doppelmordes mit Lügen bzw. sehr zweifelhaften Aussagen operiert. Das, was sie erzählt haben, läßt sich mit den Akten nicht belegen.


Fortsetzung folgt.
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[update 17:00 Uhr]

Damit keine Verwirrung entsteht, da nur der auf die Aussage von Range bezogene Kern im Screenshot erfaßt ist.

Schuß 2 war der erste aus der Winchester.

Schuß 1 war das Dauerfeuer aus der MPi Pleter, um die anrückende Polizeihundertschaft in die Flucht zu schlagen.

keine Kunst

Zwölfjährige hat höheren IQ als Stephen Hawking

Sie sind so blöd, so spratteblöd. Das ist doch keine Kunst, einen höheren IQ als Hawking zu haben.

1. Es ist nicht bekannt, welchen IQ er hat.

2. Für Kinder wird ein eigens an das Alter angepasster IQ-Test erstellt, so auch bei Nicole Barr.

7. August 2015

shitstormiger Merksatz zu Nazis

Juliane Leopold

Ein Shitstorm gegen Nazis im Netz wird keinen Rassisten bekehren.

Was immer sie uns damit sagen will, die Juliane, es wird wohl so sein, daß Scheiße gegen Nazis keine Rassisten bekehrt.

Ein Kommentar

Transoil 07.08.2015 09:53

Was in aller Welt hat dieser 'Bericht' auf diesem Portal zu suchen?

Die Zuweisung zum Thema Internet ist Hanebüchen. Bitte bleibt doch beim Thema des Portals. Ich brauche nicht noch einen Erzieher und Vorbeter für Gesellschaftsfragen, sondern bin hier wegen Technik.

Termin für Eröffnung des BER gefährdet

Imtech-Pleite könnte Termin für BER-Eröffnung gefährden

Die Wirtschafts-Illustrierte meint das wohl ernst.

Büro gegen Pornografie und illegale Veröffentlichungen

ILLUSTRIERTE-ONLINE 06. August 2015, 16:20 Uhr
Soziale Medien

China kündigt Kampagne gegen Amateurpornos an

... hieß es beim Büro gegen Pornografie und illegale Veröffentlichungen


Wieso gibt es solch ein Büro hierzulande nicht? Oder gibt es das und es heißt nur anders?

Dann sollte flugs eine Petition gestartet werden, damit unser Büro genauso heißt wie das in China. So eine schicke Bezeichnung für ein Dienststelle brauchen wir auch.

Willkommenskultur für Maxl


Blende 4, 1/160 sec., Brennweite 144 mm, ISO 800

Der australodeutsche Mihigru ist hier herzlich willkommen und darf alles, was er auch in seiner Heimat darf, nur nicht von der Stange fallen. Das wäre eine Katastrophe.

Don Alphonso: Es gibt kein Grundrecht auf Willkommenskultur

Russenmafia klaut Faszienrolle

Diesmal wurde sich aus den zahlreich in Marzahn vorhandenen Massagesalons jeder Provenienz die Russenmafia auserkoren, um deren Version von Folterstufe drei zu testen.

Die Dame ist nett, versteht sich auf ihr Malträtierhandwerk, weiß auch Dinge zu handwerken, die nicht selbstverständlich sind, wenn man täglich nur das Fleischerhandwerk bedient. Die Erklärungen gibt es nach jedem zweiten Schmerzlaut von der Liege, denn da ist der Patient deutlich besser als sie, bei jenen jenseits der schnöden Menschenfleischknetung.

Wie gehabt, wurde auch hier die Faszienrolle (Bälle im Strumpf), Yogarolle, Gymnastikrolle, Rückenrolle, je nachdem, wie das Teil gerade in den Gesundheitssendungen bezeichnet wird, ... diese Tennisbälle wurden also in ihrer Funktion vorgeführt und erklärt.

Im Becken ansetzen, ein paar Kniebeugen an der Wand, schön langsam, und in aller Ruhe, wir haben ja Zeit. Bloß kein workout. Es geht um die langsame, geführte Bewegung im zweidimensionalen Raum.

Bälle an die BWS und wieder 5 Kniebeugen, ans Schulterblatt und so gut es geht nochmal in die Hocke.

Während dieser im Grunde wenigen Sekunden veränderte sich der Glanz ihrer Augen von Interesse zu Begier.

Um einer Entführung, Massakrierung oder Folter zu entgehen, wechselten die Bälle kurz darauf den Besitzer.

Die Abgesandte der Russenmafia hat sich artig bedankt und trug das gute Stück voller Stolz nach Hause.

Sobald die Temperaturen den größten Teil des Tages stabil unter 40 градусов sind, wird sich um den Erwerb neuer Tennisbälle gekümmert. Bis dahin reichen die Styroporversionen.

NSU: Thomas Moser von Propaganda befreit

Wir haben uns die Mühe gemacht und die überarbeitete Fassung eines Radiobeitrages von Propaganda, grimmscher Dichtung, Gerüchten, Fieberphantasien und Spekulationen befreit, um auf den Kern der Moserei zu stoßen. Hier ist er.

NSU-Ermittlungen

Wie finanzierte sich ...?

18. Dezember 1998, gegen 18 Uhr, ein Edeka-Markt am Rand von Chemnitz... Für die Bundesanwaltschaft waren es Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. ...

... sollen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe ihren „gemeinsamen Lebensunterhalt bestritten haben“, so die Anklagebehörde. Doch bei genauer Betrachtung passt Vieles nicht zusammen. ...

Kriminalbeamter: „Wir haben versucht, als das gegen Mundlos und Böhnhardt bekannt wurde, natürlich dieses Haar, diese – ich sage mal – kleine DNA mit Böhnhardt und Mundlos zu vergleichen. Aber es gibt dort ein kleines Fragezeichen hinsichtlich des Verbleibes dieser Spur, so dass uns das einfach nicht mehr möglich war.“

Untersuchungsausschuss: „Also, die DNA ist weg? Diese Spur ist weg?“

Kriminalbeamter: „Richtig. Die haben wir einfach nicht mehr.“ ...

„Bundeskriminalamt. Vermerk: Verlust von Originalakten der Staatsanwaltschaft Stralsund. Die Akten wurden dem BKA im März 2012 auf dem Postweg durch den GBA übersandt. Dabei sind die Akten entweder verloren gegangen oder im BKA selber verlegt worden. ...“ ...

Eine Bank antwortet auf die Frage, warum sie nicht als Nebenkläger auftritt, so (Stand November 2014):

„Von den zuständigen Strafverfolgungsbehörden konnte bis dato keine Täterermittlung bekannt gegeben werden. Daher haben wir die Erhebung einer Nebenklage noch nicht in Erwägung gezogen.“ ...

Die oberste Ermittlungsbehörde der Bundesrepublik beantwortet seit Beginn des Prozesses keinerlei Fragen zum NSU-Komplex mehr. ...

Laut Anklageschrift soll ... Das Rätsel NSU geht weiter. – Im September wird die Hauptverhandlung vor dem Oberlandesgericht in München fortgesetzt. ...


Herr Moser, wenn sie vom BKA geschnitten werden, dann fragen sie doch den AK NSU.

6. August 2015

Antifa auf Propagandatour

bild.de 06.08.2015 - 09:58 Uhr

Mehrere Tatverdächtige festgenommen

Anschlag auf Firma von Frauke Petri

Von M. KLUG

Im Internet bekannte sich eine linke Gruppierung zu dem Anschlag.

Kurz Zeit später attackierten zunächst Unbekannte eine Polizeiwache in der Eisenbahnstraße unweit des ersten Tatortes. Sie warfen mit Steinen Fensterscheiben ein und zündeten einen Polizeiwagen an. Die Polizei nahm sechs Tatverdächtige (17 bis 24 Jahre alt) fest. Auch sie werden dem linken Spektrum zugeordnet.


Keine weiteren Fragen, Frau Renner?

Frau Reschke fordert zu Denunziantentum auf

Wir haben keine Ahnung, wer diese Frau Reschke ist. Die Hitlertagebuch-Postille meint, die wäre von der ARD.

06. August 2015 10:40 Uhr
Flüchtlingsdebatte in Deutschland

ARD-Moderatorin fordert, Rassisten öffentlich anzuprangern

... Bürger sollen endlich gegen Rassismus Stellung beziehen.


Jetzt erst kommen sie drauf? Wo die Stasi seit 25 Jahren nicht mehr existiert und sich herausstellte, daß die Hobbyspione des Verfassungsschutzes Luschen, Versager und Feiglinge sind. Jetzt also soll der Bürger das Denunziantentum wieder selber in die Hand nehmen, Lynchjustiz am besten auch noch.

Solch merkbefreiter Haßmoderatorin seien zwei Dinge mit auf ihren weiteren Lebensweg gegeben.

Zuerst mal ist den Bürgern in den Volkshochschulseminaren mitzuteilen, wie die Definition von Rassismus lautet, damit sich die Bürger konsensmäßig darauf einigen können, damit alle das Gleiche darunter verstehen.

Zweitens ist die Verfassung zu ändern. Dem Artikel zur Freiheit der Meinung ist ein weiterer Absatz hinzuzufügen, der das Zwangsouting von Rassisten in den Rang einer verfassungsmäßigen Bürgerpflicht erhebt.

Was bei der gemeinen Bürgerin von den Vorlesungen der Tagesschau hängen bleibt, das hatten wir heute früh.

Außerdem gehört der Frau Reschke mal ordentlich der Po massiert. Aber das ist ein anderes Thema.

in Wien ist mehr Hut

Ignaz Kirchner

Die Welt: Sind Sie nicht selbst längst eine Figur wie aus einem Stück Thomas Bernhards, wenn Sie im Kunsthistorischen sitzen oder am Vormittag mit Ihrem weißen Hut auf dem Kopf mit der Straßenbahn nach Grinzing fahren?

Kirchner: So ein Hut ist doch etwas Praktisches, vor allem, wenn man eine Glatze hat. Im Winter ist es kalt und im Sommer brennt einem die Sonne auf den Kopf. Ein Hut ist doch nicht schlecht. In Wien ist noch mehr Hut als in Berlin. Ich würde mit diesem weißen Hut nicht durch Marzahn gehen wollen.


In der ersten Blutwallung nimmt man ihm übel, mit welch typisch westdeutscher und jetzt österreichischer Arroganz er über Dinge pöbelt, von denen er keine Ahnung hat.

Doch Recht hat er.

Ilustrierte: Gruseldeutsch als Geschäftmodell

SPIEGEL ONLINE 05. August 2015, 22:42 Uhr
Tennessee

Polizei erschießt mit Beil bewaffneten Mann in Kino


Früher reichte dazu ein nasser Strick.

Mensch, sie sind rattenscharf

Eigentlich sollte ja nur eine neue Brille geordert werden, denn auch die hat etliche Jahre Calima und Berliner Sandstürme auf dem Buckel und wurde ein ums andere Mal plan geschmirgelt. Außerdem konnte bei der Gelegenheit gleich noch die Augen ausgemessen werden. Nein, verbessert haben die sich natürlich nicht. Auch das fließt in die Maßtabelle für das neue Glas mit ein.

Zwei Stunden später und etliche hundert Euro leichter wurde das Optikgeschäft wieder verlassen.

Als die junge Frau das Stöpselgestell für eine zweite Brille mit den Wechselgläsern bestückte, entfuhr dem mit neuen Gläsern bestücktem Kunden ein

Mensch, sie sind rattenscharf!,

was der rattenscharfen Frau eine begeisterte Lachsalve entlockte.

Dann stellte sich heraus, daß sie eine Hardcorefanin Teneriffas ist, was dazu führte, daß der Bestellvorgang für die Brillen arg in die Länge gezogen wurde, weil es wichtigere Dinge zu bereden gab.

Nachdem auch ein Gestell gefunden war, interessierte sich die junge Frau für die komischen Schuhe, die der Krel anhatte, ergo wurde eine großer Erzählbogen über Augen, Rücken, Gymnastik, Teneriffa, Wandern, Barfußschuhe usw. geschlagen, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren, also alles wesentliche für neue Gläser zu erledigen.

Bei der Gelegenheit erhielt die Dame einen kostenlosen Vortrag über Barfußlaufen und die komischen Schuhe, machte sich die für sie notwendigen Notizen, um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Der wurde an dem Tag bereits zum zweiten Mal erzählt, denn die Wartezeit beim Augenarzt wurde ebenfalls mit dem Thema überbrückt, da eine ältere Dame die komischen Schuhe erklärt haben wollte.

Bei der Geegnehit sei allen Interressenten für das Thema Barfußlaufen mitgeteilt, daß es bei Norma ab nächster Woche wieder Barfußschuhe für 13 Euro gibt, wo man nichts verkehrt macht, denn die sind wirklich gut.

Ganz am Schluß gab es dann noch die Frage, ob eine Brille auch ein Mode- und / oder Imageaccessoire ist, was sie als Frau unbedingt bejahte, weswegen der Autor das Gestell auch von der Dame aussuchen ließ, denn da hat die unter Garantie die hundertfach bessere Hand. Aber, das mußte sie neidlos anerkennen, das alte Gestell bleibt, das ist zeitlos wertig und sieht immer noch gut aus. Da machen wir die zweite Brille draus.

Mit einer Brille kann man also auch viel falsch machen, wenn man sie als Imageartikel betrachtet?

Ja klar, wenn man darauf wert legt schon.

Sagt ihnen der Name Heiko Maas was?

Hab ich gestern was gehört, der ist entlassen worden.

Ja, so ungefähr jedenfalls. Der hat eine Menge Unsinn angestellt und ist noch nicht entlassen. Egal, Das ist nicht unser Thema. Wir sind hier beim Optiker und der Brille als Element der Persönlichkeit. Suchen sie mal im Internet nach den Bildern von ihm und prägen sie sich die ein.

Gut mache ich.

Sagt ihnen der Name Adolf Eichmann was?


Ganz kurzes Zögern, als ob sie innerlich abcheckte, was dieser Nazi soeben von ihr wollte.

Kurzgeschichte. Massenmörder, einer der Hauptverant­wortlichen für die Judenvernichtung, aber lange nach Kriegsende von den Israelis doch noch gefangen. Prozeß in Israel und Todesstrafe. Aber auch das ist nicht unser Thema. Suchen sie sich Bilder von dem und ver­gleichen sie als Fachkraft für Brillengestelle, was man mit einer Brille alles falsch machen kann.

5. August 2015

nobler Kapitalismus



Es gibt noch positive Nachrichten aus der verrottenden kapitalistischen Gesellschaft, denn es ist nicht alles schlecht.

Eine durch mehrfache Aufenthalte im Calima arg gebeutelte Kamera war dermaßen vereuft, daß eine gründliche Reinigung erforderlich war. Mit allem drum und dran hätte das im günstigsten Fall an die 150 Ocken gekostet, aber weil die Kamera gerade noch so in den 2 Jahren wir schaun mal, was wir tun können, drin ist, war nur der Obolus an den ÖPNV fällig. Sensorreinigung, die in der Mascaschlucht verlorene Anzeige für die Betriebsmodi ersetzen, Okular und Mattscheibe blitzeblank putzen, so daß man wieder was sieht. Und alles für lau. Nur die der-Lack-ist-ab-Stellen, die sind geblieben, da müßte das Gehäuse getauscht werden. Das wollen sie aber sicher nicht bezahlen, oder doch? Nö, wollte ich nicht.

Oben das erste Testbild beim Niedergang der Sonne.

Blende 14, Belichtungskorrektur +1/3, 1/40 sec., 50.0 mm, ISO 1000

Blende 14, damit der Sensordreck sich nicht von dem auf den ungeputzten Fensterscheiben unterscheidet.