23. April 2008
das glaube ich nicht
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-549321,00.html
KRISEN-KAMERAHERSTELLER
Pöbelnder Chef treibt Leica wieder in die roten Zahlen
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Kaum zu glauben. Pöbelnde Chefs gibt es zuhauf.
Wenn, dann ist das folgende weitaus wahrscheinlicher für die fettroten Zahlen.
Leica schnürt Bundles aus Objektiven und M-Kameras
2008-03-13 Wie die Leica Camera AG mitteilt, gib es ab sofort und bis zum 30. Juni 2008 limitiert Komplettsets im Leica M-System. Dies sind zum einen zwei "Exclusiv-Sets", die eine M8 in Silber oder Schwarz sowie das Summicron F2,0 28 mm für 6.800 EUR oder das Apo-Summicron F2,0 75 mm für 6.500 EUR enthalten. Etwas günstiger sind die "Summarit-Sets", die mit der digitalen M8 für 5.000 EUR sowie mit den analogen M7 oder MP für 4.000 EUR erhältlich sind.
Denn...
5. Mai 2015
Bling-Bling für ältere Herren
Wer nicht weiß, was Leica ist, der sei von prokrastes aufgeklärt.
Aber es steht "Leica" drauf. Und das ist Bling-Bling für ältere Herren jenseits der 50.
30. September 2006
keine Fragen
Digitalkamera in klassischer Aufmachung
"Der Name klingt für Uneingeweihte nach dicker Schraube, lässt aber die Augen jedes Fotografen leuchten: M8 heißt die spektakulärste Neuheit der Leica Camera AG zur photokina... Die digitale Profi-Kamera – "Made in Germany", wie man gern hervorhebt...Die M8 wird ab Ende November 2006 im Leica-Fachhandel verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung der "Kamera fürs Leben" beläuft sich auf 4195 Euro."
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Also, in Anlehnung an die Fragen des Kollegen hab ich auch mal auf die photokina-Seiten geklickt.
Hier bin ich mit Herrn Altbundeskanzler Helmut Schmidt konform. Der hatte am Montag der Woche bei Beckmann für die Firma Leica nur noch einen Nachruf übrig. Und damit war das Thema für ihn erledigt.
Und ich behaupte mal, daß die auch irgendwann Insolvenz werde anmelden müssen, wenn sie weiter permanent die aktuellen Trends verschlafen und am wirklichen Fotografierinteresse vorbei produzieren.
Kein Mensch, außer reiche Dödel, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, würde sich für 4200 Mäuse solch ein unmodernes Gerät kaufen. Schon gar nicht, um damit bis ans Ende seiner Tage zu fotografieren.
Aber wer's glaubt, wird selig. Fotografieren wie zu Opas Zeiten. Aber digital. Schwachsinn.
Wenn eine Kamera für's Leben, dann schon eher die Hasselblad H3D.
Nur zum Spaß kann man ja eine Preissuche im Internet veranstalten und auf all den Trittbrettfahrerpreisvergleichsseiten nach Hasselblad suchen. Hilf- und ergebnislos irrt man durch die Preisvergleichswüste.
Aber sie soll wohl ab 30.000 aufwärts im gut sortierten Fachhandel zu haben sein. Die Kamera. Objektive gegen Aufpreis.
26. Februar 2014
Gefühle fotografieren
Lightzone wurde auch noch kurz angerissen. Das ist Popelsoftware für Freaks, sag ich mal aus eigener Erfahrung. Eignet sich eher als Zweitlösung, wenn mit der Software der 1. Wahl keine Ergebnisse erzielt werden. Möglicherweise ist das Teil dann hilfreich. Einzig die Integration des Zonenmodells ist sehr gut gelöst, so daß die Gradation eines Fotos deutlich eleganter justiert werden kann. Muß sie aber in den meisten Fällen nicht.
Photoshop oder Lightroom. Das wurde in der Art Mercedes oder Smart besprochen. Mit beiden kommt man zum Ziel, manchmal ist aber das große Auto besser und komfortabler, aber mit dem Smart ist man flinker, weil man sich unter anderen Autos durchmogeln kann, Wochenendeinkauf paßt auch meist noch mit rein, in der Limousine auch für 8 Wochen, bei der könnte man auch einen Dachgepäckträger anbringen, macht aber keiner usw.
Unterm Strich bleibt das komische Gefühl, daß nicht klar ist, was man für den Arbeitsfluß der RAW-Entwicklung nehmen soll, um am Ende ein schickes Bild sein eigen zu nennen.
Bei den vollformatigen Kleinbildnern haben sie die neuen Sony A7 und A7R gegen Nikons 800 und Leica M antreten lassen. Alle 4 Ablichter brillieren mit Ergebnissen jenseits von Gut und Böse und Preisen, die böse sind, also für den Privatier ausfallen. Bei Leica muß man mit einem Bündel jenseits der 6.000 Euronen wedeln, damit die so ein Teil rüber reichen. Die 800er kostet nur die Hälfte, aber man kann sie nur mit Edelglas benutzen, sonst matscht sie auch nur Pixel auf den Sensor. Und bei den Sony bekommt man zwar den Body für ein Kilo Äpfel und ein paar gute Worte, es fehlen jedoch passable Linsen, mit der die dem Sensor und der Firmware innewohnende Qualität ausgereizt werden kann. Will heißen, man entscheidet sich für Objektive anderer Hersteller und muß einen Adapter erwerben, mit denen die dann angeflanscht werden. Dann landet man gleich beim Preis der Nikon und nimmt natürlich die.
Insofern ist es ein Märchen, wenn die Autoren Thomas Saur und Sophia Sieber behaupten:
Sony A7R mischt Vollformat auf
Wenn überhaupt, dann in homöpathischer Dosis, als fotohomöopathischer Tri-Komplex, der auch nicht wirkt. Die Kamera kann man kaufen. Objektive von Fremdherstellern lassen sich ranbasteln, aber welche, ist nicht so genau geklärt. Ob einem die Bilder auch abgekauft werden, steht in den Sternen. Wie sollen die beiden Sony A7, die bereits verkauft wurden, die 50 Millionen Spiegelreflex aufmischen, die im aktiven Einsatz sind? Diese Frage wurde von Heise ausgeklammert und demzufolge auch nicht beantwortet.
Dann haben wir noch den Artikel von Torsten Andreas Hoffmann "Sehen lernen", der uns ja beibiegen wollte, daß es vor allem auf die innere Haltung ankommt. Beim fotografieren. Das kann man abkürzen, denn schon wir haben im Kindergarten den Spruch "Augen auf im Straßenverkehr" gelernt. Wenn man die Knippse umgehängt hat, dann läuft man mit offenen Augen und neugierig auf das, was um die nächste Ecke kommt, durch die Weltgeschichte. Mehr muß man nicht wissen. Insofern war das esoterisch gequirlte Scheiße, die da breitgetreten wurde. Die Beispiele sind nicht gerade berauschend für einen Fotografen, der als weitgereister Meisterfotograf vorgestellt wird.
Insofern stellen wir noch einmal unsere Geheimnisse der Fotografie vor. Sonne lacht, Blende 8 und Augen auf im Straßenverkehr. Das, was man sieht, muß man beim Blick durch den Sucher oder auf das Display auf Briefmarkengröße reduziert als später wieder vergrößertes Bild beurteilen und schnell auf den Auslöser drücken, denn sonst ist die schöne Fotosituation schon wieder vorbei. Manchmal ist Fotografierne auch harte Arbeit mit viel Materialeinsatz. Da muß man durch die Mühen der Ebene, wenn passable Ergebnisse erzielt werden sollen.
Es gibt keine Geheimnisse in der Fotografie, wirklich nicht, auch wenn immer wieder der Versuch unternommen wird, uns diese Binse reichlich gesülzt verklickern zu wollen. Im konkreten Fall ging es um Eigenwerbung für das Buch "Fotografie als Meditation - Eine Reise zu den Quellen der Kreativität". Das hätte man von Heise souveräner lösen können. Mit einer bezahlten Anzeige.
Das stand ungefähr genauso schon hier im Blog, nur nicht so gestelzt formuliert, sondern so, wie es wirklich stattfand.
Ich wollte nur mal kurz ansagen, daß ich entschieden habe, eine Genußwanderung zu machen. Von mir aus könnt ihr losknattern.
Schon bei der Abfahrt am Morgen war klar, daß es ein Glückstag werden könnte, was er auch wurde.
An Tagen wie diesen gehen gute Bilder fast von alleine. Die wurden in ausreichender Menge angefertigt. Nun muß nur noch ein Dummer an den RAW-Konverter gesetzt werden, der daraus ansprechende Pixelhaufen zaubert.
So, wer diesen post verstanden hat, der kann den Zehner für das Heft sparen, denn damit ist fast alles zum aktuellen Fotoheft aus dem Heise-Verlag gesagt.
21. April 2010
Leica X1
Die Bildqualität ist sehr in Ordnung, aber nicht besser als bei vielen anderen guten Kameras auch.
Jo. Dann brauch ich aber keine 1500 Euro ausgeben, nur um den Namen Leica durch die Gegend zu schleppen. Dann reicht nämlich eine andere gute Kamera vollkommen aus.
9. September 2025
Schluchtenfotografie
Danisch hat sich auch Gedanken über Schluchtenfotografie gemacht und dabei die Berge außen vor gelassen.
Danisch vergaß zu erwähnen, daß 99,999999999% der Akt- und Pornographen keinerlei Ahnung von Fotografie und/oder Filmerei haben. Sie wissen zwar einen Apparat zu bedienen, weil das heutzutage mal mehr mal weniger kinderleicht ist*. Doch wie sie das Wesentliche auf einen Sensor bannen, da geht ihnen jedes Gespür ab. Null Ahnung. Dementsprechende Ergebnisse. Nicht sehenswert. Das ist jedoch egal, denn neben den Medien sind die Pornographen die einzigen, die Scheiße verticken und Gold draus schürfen.Bären am Südpol
In den Siebzigern war es noch anstößig genug, überhaupt nackte Frauen zu zeigen, egal welche und wie, die dann ihren großen Bären am Südpol darboten, während man im Öffentlichen Rundfunk in todernsten Talkshow pseudointellektuell diskutierte, ob eine Frau im Minirock „nuttig“ aussehe. Da ging es aber auch nicht um Schönheit, sondern um Aufreger und Tabubrüche.
Inzwischen sind wir so sehr mit Nacktheit und Hässlichkeit überflutet, dass Schönheit als Aktfotografie kaum mehr funktioniert, kaum mehr gefragt ist, und es nunmehr um Panoramaeinsichten in den Südpol geht – was evolutionär gar nicht so schlecht ist. Denn die Praxis zeigt, dass Männer im Rahmen ihrer Gesundheitstriage durchaus gerne Schluchten in Augenschein nehmen, während nicht wenige der Weiblichen einen erstaunlich starken exhibitionistischen Drang verspüren, ihre Südpoligkeiten – heute ganz ohne Bären – in Betracht zu stellen. Aktfotografie ist die fruchtbare Kooperation von Voyeuren und Exhibitionistinnen, und erstaunlicherweise kommt das dann Feministinnen wieder näher, die aussehenstechnisch von der Verschiebung des Fokus vom Nord- auf den Südpol nicht nur profitieren, sondern endlich wieder das an den Mann bringen können, was sie schon immer anbieten wollten, und sich bisher nur gegenseitig in Anwesenheit mit Vulvaparties und in Abwesenheit durch Vulvaabgüsse und Vulvenkalender zeigten.
* Die Nikon ist mir beim Fotografieren oft im Weg. Die Leica nicht, die merk ich nichtmal. So ungefähr drückte es Stephan Wiesner in Die Magie einer Leica M11 Kamera aus (ab ca. 14:00).
15. September 2008
auch Bekloppte sind Markt
Ausgangspunkt ist wieder mal das ab- und märchenartige Umschreiben einer Pressemitteilung, denn den Text hab ich fast wörtlich auf mehreren Seiten so gelesen. Zu wahrhaft lyrischer Güte brachte es wie immer digitalkamera.de.
die ab sofort verfügbare M8.2 kostet stolze 4.995 EUR, während die parallel weiter existierende M8 zum "attraktiven Einstiegspreis" von 3.995 EUR erhältlich sein soll.
Wenn ich einen attraktiven Einstiegspreis von 4000 Euronen hätte, ooooohhhhhh, jedenfalls keine Leica. Ich bin ja nicht bekloppt.
25. November 2006
deutscher Wertarbeits-Schrott
"Kein Mensch, außer reiche Dödel, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, würde sich für 4200 Mäuse solch ein unmodernes Gerät kaufen. Schon gar nicht, um damit bis ans Ende seiner Tage zu fotografieren.
Aber wer's glaubt, wird selig. Fotografieren wie zu Opas Zeiten. Aber digital. Schwachsinn."
Und nun lese ich auf heise:
Rückrufaktion für Leica M8
Der deutsche Kamerahersteller Leica empfiehlt den frühen Käufern der digitalen Sucherkamera M8, das Gerät im Werk in Solms nachbessern zu lassen. Besitzer der erst seit vier Wochen lieferbaren und 4200 Euro teuren Kamera hatten sich über Streifenbildung in den geknipsten Fotos beschwert. Andere Kunden monierten eine allzu hohe Infrarot-Empfindlichkeit des Sensors, die teilweise dazu führte, dass schwarze Kleindungsstücke mit hohem Kunstfaseranteil magentafarben erschienen.
24. Juni 2009
Verhohnepiepelung deutscher Wertarbeit
In Zeiten der Krise, der Einbrüche im Export und des Konsumverzichts wäre eigentlich zu erwarten, daß deutsche Medien deutschen Produkten, die Deutsche kaufen sollen mehr Aufmerksamkeit schenkt und die Bemühungen der Geschäftsführung zur Ankurbelung der Weltwirtschaft entsprechend würdigt.
Stattdessen wird der Artikel in einem Duktus verfaßt, der den krisengebeutelten Bürger davon abhält, sich dieses Produkt käuflich anzueignen. Und weil der Verlag seinen Pflichten als Moderator des Forums nicht nachkommt, wird dort auch noch ein asiatisches Billigprodukt (Panasonic) als Alternative vorgeschlagen, daß angeblich auch noch schicker sein soll. Das schickt sich nicht.
Es ist nicht das erste Mal, daß heise über solche Sachen rofl't.
Ich beobachte euch.
28. Januar 2021
über den Unsinn von Fotoesoterik
Wann macht SCHWARZ/WEISS Sinn?Als erstes fällt auf, daß seine Tastatur einen heftigen Defekt hat. Er selber hat auch einen, einen mit der deutschen Sprache. S/W hat und macht keinen Sinn. Sinnvoll ist das Fotografieren. Oder einfach Zeitvertrödeln.
Ich hätte das Thema in 15 Sekunden abgehandelt. Wenn dir der Sinn nach Fotos wie früher ist, stelle im Menü des Fotoapparates den S/W-Modus ein und knatter die Speicherkarte voll. Dann bleibt die Fehlerquelle Softwareumwandlung völlig außen vor.
Wenn du schweineviel Geld hast, kauf dir eine Leica M Monochrom. Die kann nichts anderes.
10. Dezember 2011
der rote Punkt
Weiter heißt es in dem umfangreichen Test einer überhaupt noch nicht erhältlichen Kamera, äh der Zitation eines Werbetextes, sie werde ab Januar 2012 für 750 Euro auf dem Markt zu haben sein. Ein ambitionierter Preis, wie ich meine.
Und hier sogleich die nächste Rechenaufgabe für die begeisterten Rechner unter euch.
Am Anfang wieder eine Vereinfachung. Angenommen, das Kamera-Modell A von Hersteller B sei baugleich mit dem Kamera-Modell C von Hersteller L. Dann unterscheiden sich beide Kameras nur noch durch einen gezierten roten Punkt, der wiederum für das fotografische Ergebnis und Erlebnis ohne jede Bedeutung ist.
Wieviel läßt sich der Hersteller L für einen gezierten roten Punkt löhnen?
Übrigens hat das Kamera-Modell A laut aktuellen Heft "ct Digitale Fotografie" fotografisch durchwachsene, also eher schlechte Kaufanreize, hingegen auf dem Gebiet der Filmerei excellente Eigenschaften. Die Kamera kann nämlich 1080p50, was sich vorzüglich für die Minimierung von rolling shutter eignet und somit auch Full-HD-Aufnahmen mit Schwenks in der Vertikalen erlaubt.