12. November 2008

Thor Steinar (auch Polizisten mögen ihn)

Ich habe unter 15 Leuten eine kleine FurzForsa-Umfrage gemacht.
Davon haben sich drei als Nazis geoutet, die am liebsten die 10-Euro-Jeans von Kick tragen. Aber kein Thor Steinar - Gewirk.

Eine Person hat zugegeben, kein Nazi zu sein, aber Thor Steinar zu tragen, aber nicht weil es beliebt ist, sondern einfach nur so.

Doch auch Polizisten tragen das Label einfach nur so, wie man der heutigen Tagespresse entnehmen konnte.

Polizist im Look der Nazi-Szene auf Gedenkdemo

(ND-Kröger). Die Polizei hat ein Disziplinarverfahren gegen einen eigenen zivilen Polizeibeamten eingeleitet, der im Einsatz bei einer antifaschistischen Gedenkdemonstration zum 70. Jahrestag der Novemberpogrome am vergangenen Sonntag in Moabit mit einem Pullover der Bekleidungsmarke »Thor Steinar« aufgetreten war. Das Modelabel ist unter Rechtsextremen und Neonazis wegen seiner unterschwelligen völkischen Symbolik äußerst beliebt.


Dann wird noch länglich erklärt, welche Klagen gegen Läden anhängig sind. Das Warum wird nicht erklärt. (Geht ja auch nicht, weil es nicht erklärbar ist.)

Oder wird hier der Thor durch's Pressedorf getrieben wie weiland die Sau?

Preisfrage: In wie vielen Varianten läßt sich eigentlich diese Beliebtheitsaussage in der deutschen Sprache formulieren?

Antwort: Das ist davon abhängig, wieviel Formulierungen den Beamten des Verfassungsschutezs einfallen.

Unabhängig davon habe ich heute dazu gelernt: Polizisten erkennt man am Look der Naziszene.

ohne Bombenbauanleitung gehts wohl doch nicht

BILD

Sprengung ohne Bombenbauanleitung
Zu viel Duftspray!
Dennis (13) sprengt sich mit Klo in die Luft

Kondom geplatzt

11. November 2008

Zusammenfassung des Tages

von Heinz Rudolf Kunze

Aufstehn
pissen gehn
schaudernd in den Spiegel sehn
Donnerstag
Zahnbelag
überwiegend Niederschlag

Wenn das hier schon das Leben ist-
was machen dann die Toten?
Wer kennt sich hier aus?
Wer hilft mir hier raus
aus der Verschwörung der Idioten?

bitterer Ernst

heise online 11.11.2008 20:50

Österreich erfasst Drogenkonsumenten künftig in speziellen Datenbanken

Drogenkonsumenten werden von der österreichischen Regierung künftig in speziellen Datenbanken verzeichnet. Schon der Verdacht des Besitzes illegaler Drogen (darunter fallen auch Cannabis-Produkte) reicht dafür aus.
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Kommt bei uns auch bald, ist viel zu verlockend für Schäuble und Ko(nsorten).

kein Faschingsscherz

heise online 11.11.2008 21:05

Die sachsen-anhaltinische Justizministerin Angela Kolb hat die fortwährende Aufrüstung der Kompetenzen der Sicherheitsbehörden zur Bekämpfung von Terrorismus und anderen Straftaten kritisiert. "Ich bin kein Verfechter der Vorratsdatenspeicherung", wandte sich die SPD-Politikerin etwa gegen die vor einem Jahr vom Bundestag beschlossene verdachtsunabhängige Protokollierung der Nutzerspuren. "Ich habe Zweifel, ob auch nur eine Straftat des internationalen Terrorismus damit zu verhindern ist"...
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In der SPD ist eine solche Haltung eine prima Karriereempfehlung. Gut zu wissen, daß es noch Politikerinnen mit gesundem Menschenverstand gibt.

das geht zu weit

Das wird in den Kommentaren auf burks sicherlich bald gelöscht sein, denn es geht entschieden zu weit.

Ich habe ja auch immer wieder die fehlende oder mangelhafte technische Kompetenz von Burks kritisiert, aber auch deutlich gemacht, daß er als politischer Journalist einer der ganz wenigen in der Bundesrepublik ist, die dem Luxus einer eigenen Meinung frönen und das auch noch in aller Öffentlichkeit.

Was für 'ne Schießbudenfigur Herr Neun ist, kann u.a. auf kandidatenwatch nachgelesen werden.
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Daniel Neun am November 11th, 2008 3:52 pm

Sprengstoff, hm..?
Also, ich weiss nicht ob Sie vom BMI oder sonstigen Nazis bezahlt werden die nichts wollen ausser das Grundgesetz zu stürzen, aber ich wirklich noch keinen grösseren Schwachsinn, keinen grösseren Blödsinn die ganzen letzten Jahre gehört als denen den Sie hier verzapft haben, Kollege.
Unfassbar, dass Sie für Telepolis schreiben. Das zieht wirklich alles in den Dreck.

Der Sprengstoff, den wir brauchen um diese Bundesregierung zu stürzen, das ist und bleibt die Würde des Menschen, die Menschenrechte und unsere immer noch gültige Verfassung, die Sie mit Ihren Handlungen missachten.

Sie sind eine Gefahr, auch für mich persönlich. Ich werde alles in meinen Möglichkeiten stehende tun um sie UND diese Regierung politisch kalt zu stellen.

Merken Sie sich meine Worte. Wir sehen uns.
Daniel Neun
Radio Utopie
Net News Global


otaku am November 11th, 2008 7:56 pm

Das geschieht dir miesem Schmierenjournalisten gerade recht. Ich hoffe Sie haben dir, unabhängig davon das der Vorwurf idiotisch ist , die Bude richtig schön aufgeräumt.
Schade das Sie dich nicht gleich in U-Haft gesteckt haben wegen Verdunkelungsgefahr. So wie es anderen u.a. deiner miesen Schreibe wegen gegangen ist.
Ich habe da zwar wenig Hoffnung, aber vielleicht überlegst du dir wenigstens in Zukunft was du schreibst bevor du mit miesem Kampagnenjournalismus, der zudem noch falsch und oberflächlich recherchiert ist, andere Leute mit in den Ruin schreibt.
Bist halt auch nur ein mieser Krimineller , nicht wahr ?
Have fun
Otaku

Katastrophe

Kriegsende vor 90 Jahren: Europa gedenkt der Katastrophe (Politik, 17:13)
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Liebe Praktikanten auf SPON. Seh ich auch so, daß das Kriegsende eine Katastrophe war. Daran war der Kaiser Schuld, dieser Waschlappen.

Jecken bei der Putzilei?

Man muß sich schon fragen, was da für Deppen des frühen Morgens im Karneval zu friedlichen Bombenbastelanleitern geschickt werden, wenn die im Durchsuchungsbeschluß inkriminierte Internetseite immer noch frei abrufbar ist.

Von Gefahr in Verzug kann ja in einem solchen Falle kaum die Rede sein. Die Erlangung von Beweismitteln kann es auch nicht sein, da die Seite steinalt und zigtausendfach im Internet abrufbar ist. Eine simple Recherche hätte zudem ergeben, daß Burks jährlich gefühlte drei Mal seinen PC neu installiert. Auf dem ist eh nichts zu finden. Nichts bombenbastlerisches.

Bleibt nur, daß es um ganz andere Sachverhalte geht als die genannten. Dann ist es aber Amtsmißbrauch. Man würde sich wünschen, daß die Namen aller Beteiligten öffentlich werden, damit der gemeine Bürger weiß, mit was für Knallchargen er es im Ernstfall zu tun hat.

Bisher ist nur bekannt, daß Richter Ebsen tief geschlafen hat, als seine Hand für die Unterschrift unter den Gerichtsbeschluß geführt wurde.

Einen Jecken kennen wir damit schon mal.

die Jecken wurden losgelassen

die Jecken sind los und verklagen Thor Steinar

siehe auch hier

Rekordschwachsinn (SPON)

Ich weiß nicht, zum wievielten Male diese schwachsinnige Meldung veröffentlicht wird.

SPIEGEL ONLINE 11. November 2008, 14:04 Uhr
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-589745,00.html
FRÜHLINGSWETTER
November-Wärme bricht Rekorde

Meteorologen messen derzeit erstaunliche Temperaturen: Selten war es im November so warm wie derzeit. Die Nacht zum Dienstag hat in einigen Teilen Deutschlands gar Rekorde gebrochen.


In der Verlautbarung der Staatspropaganda heißt es:

Im Oktober 2008 entsprach die Durchschnittstemperatur im Gebietsmittel von Deutschland nahezu dem Wert der internationalen klimatologischen Referenzperiode 1961-90.

Die Mitteltemperatur für Deutschland betrug 9,1 °C. Damit lag der Wert nur um 0,1 Grad über dem langjährigen Mittel. So wurde der Monat der 44.wärmste Oktober seit 1901.

Die Sonnenscheindauer in Deutschland im Oktober 2008 betrug im Mittel 98,0 Stunden. Das sind 10,5 Stunden oder 9,7 % weniger als im langjährigen Durchschnitt. Der Monat war damit der 22. in der Reihe relativ sonnenscheinarmer Oktober seit 1951.


Selbst Wetter ist also nur noch einen Artikel wert, wenn der Frühling im November anfängt. Wenn Wetter einfach nur Wetter ist, wie bis zum 31.10. diesen Jahres, dann findet es in den Medien schlichtweg nicht statt.

Einführung in die Sprengchemie - Burks offline

Die Seite von Burks ist momentan nur schwer zu erreichen. Soweit ich es mitbekommen habe, wurde der beanstandete Artikel entfernt. (error 404)

Schon wieder zeigt sich, daß die Polizei keine Ahnung von der Funktionsweise des Internet hat.

Die Sprengchemie läßt sich vollkommen problemfrei im Google-Cache anschauen.

Oder live. (Dies ist ein Schnappschuss der Webseite, wie sie auf 07.11.2008 angezeigt wurde...)

Oder yahoot.

Noch.

Keine 5 Minuten dauert es:

www.burks.de ist offline, bitte versuchen Sie es in ein paar Minuten noch einmal.

Hoffentlich wurde in der offline-Zeit der Server durchsuchungsresistenter gemacht. Geht in Linux relativ flink.

Wohnungsdurchsuchung bei Burks

Nun hat es Burks erwischt. Pünktlich um 7:30 Uhr stand die Polizei vor der Tür und vollzog eine Hausdurchsuchung.

Weil er seit 2005 angeblich Anleitungen zum Bombenbasteln im Internet verbeitet, die mindestens seit 1995 im usenet kursiert. Oder hier.

In Falle Wohnungsdurchsuchung bei Burks treffen zwei Dinge zu.

1. Polizei und Staatswanwaltschaft sind also zuweilen wirklich dümmer als die Polizei erlaubt. Eine Wohnung wegen einer Webseite durchsuchen ist schlichtweg Blödsinn. Da sie aber seinen PC und diverse andere Dinge beschlagnahmt haben, geht es um ganz andere Erkenntnisse.

2. Burks bekommt schlichtweg die Rache des Systems zu spüren.

Der zweite Aspekt ist der brisantere, denn die Vollzugsbeamten schert es einen Dreck, wenn es darum geht, Kritiker mundtod zu machen. Und Burks ist, so im Blog nachzulesen, ein sehr kritischer Journalist, was BKA, Verfassungsschutz und politische determinierte Gesetzgebung betrifft. Bisher hat er kein gutes Haar an ihnen gelassen, sondern in vielen Fällen fundiert deren grenzenlose Dummheit bloß gestellt.

Die Gründe der Wohnungsdurchsuchung sind dermaßen durchsichtig, daß mit Fug und Recht von Gestapo-Methoden* im Umgang mit regierungs- und systemkritischen Journalisten gesprochen werden kann.

Jetzt wird es richtig spannend.
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* Ich schreibe das bewußt zur Abgrenzung von allen anderen, die über diesen fall bloggen, denn die trauen sich nur mit Stasi-Methoden zu vergleichen. Jede Wette.
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[edit 10:55]

Ich bekam gerade einen Hinweis von jemanden, der 300 Meter Luftlinie von Burk's Webserver entfernt sitzt.

Da tut sich nichts, meint er, obwohl das Anti-Terrorzentrum des BKA genau 200 Meter neben dem Server, auf dem die Bombenbastelanleitungen gehostet sind, residiert. Da brennt zwar Licht, die machen aber erst mal Frühstück.
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Es stimmt also, die ermittelnden Beamten sind wirklich spratteblöd, dafür aber hoch motoviert. Das schlimmste Beamtenverhalten, das einem widerfahren kann.

[/edit]

9. November 2008

9. November - deutscher Herbst (Der Himmel war grau)

Abriß von gut intakten Wohnungen

bau auf, bau auf?

Abriß statt Rückbau

An diesem Schild stimmt fast nichts.

Hier wird nichts gebaut.

Auch nicht von der degewo. Die nennt sich zwar Wohnungsbaugesellschaft, ist aber in Praxis eine Wohnraumverwaltungsgesellschaft.

Es wird auch nicht zurück gebaut, sondern abgerissen.

Der Zeitraum ist auch frei erfunden.

Um es auf deutsch zu sagen: Hier werden Wohnungen abgerissen, platt gemacht, niedergewalzt.

Daß der schlüpferrosane Senat (nicht das Land Berlin) die Vernichtung preiswerten Wohnraums fördert, das wiederum glaube ich unbesehen. Es ist wohl unterm Strich die einzig wahre Aussage des Schildes.

wie soll denn das gehen?

Hessen-Wahl: Ypsilanti macht Schäfer-Gümbel Mut (Politik, 13:40)

(Der Blödsinn stammt von... Na?)

kürzlich verstorben

Hauptseite der Wikipedia



Sagen wir mal so: Er wurde verstorben.

russische und chinesische Polizisten

haben auf Einladung der deutschen Regierung in Hitzacker an einem Training zur Zerschlagung regierungskritischer Demonstrationen teilgenommen.

Dabei wurde u.a. geübt, wie mittels Einsatz von Schlagstöcken hunderte von Demonstranten von Eisenbahngleisen weggeprügelt als auch Blockaden aufgelöst werden können.

Verteter der deutschen Polizei waren von den Vorführungen beeindruckt begeistert, äußerten jedoch ihr Bedauern, daß solche Polizeieinsätze hierzulande auf Grund der sehr strengen Gesetzgebung und viel zu demokratischen Einsatzgrundsätze nicht möglich seien.

verruchte Posen

Das Kürzel pad meint auf SPON:
Kate Winslet ließ sich in verruchten Posen für ein Magazin ablichten.

Erstens wollen wir wissen, was verruchte Posen sind.

Zweitens, falls das was Versautes ist, dann wollen wir gefälligst diese Bilder verlinkt haben.

Drittens solltet ihr zukünftig euren Müll gleich im Papierkorb entsorgen, statt das Internet zu mißbrauchen.

Kate Winslet in verruchter Pose

http://www.vanityfair.com/images/culture/2008/12/cuar01_winslet0812.jpg

8. November 2008

007 crimes

Kann sein, ich habe den schlechtesten Bond-Film aller Zeiten gesehen. Kann aber auch sein, daß ich in einigen Jahren sage, ich hab's gesehen, wie die Bond-Reihe in eine neue Ära mutierte.

Doch heute ist heute. Und heute habe ich einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassenden Film konsumiert.

Es erübrigt sich, die vielen Kritiken der gelernten Filmkritiker zu lesen, die schreiben eh nur Müll. In diesem Falle hilft wirklich nur der Rat, hingehen und sich selber eine Meinung bilden, statt bilden lassen.

Was ist da bloß schief gelaufen?
Zuallererst mal die ersten 15 Minuten. Einfach nur daneben.
Dann der ganze Film an sich. Der Regisseur hat total versagt. Und sein Schnittmeister gleichermaßen.

Als langjährig erfahrener Spion weiß ich eigentlich, was ich zu erwarten habe, wenn ich mich mit Bond auseinandersetzen muß. Mit diesen Erwartungen trottete ich also ins Kino und wurde damit alleine gelassen.

Mindestens fünf Pflichteinlagen fehlten.

1. Coole Sprüche von Bond. Komplette Fehlanzeige. So wortkarg hat er noch nie seine Magnumberettasigsauer um den Erdball reisen lassen.

2. Knapp bikinite Damen. Stattdessen Rollentausch. Eine hübsch anzusehende, gut bekleidete und figurte Dame, taff genug zu wissen, was sie will, und stark genug, dies auch zu tun. Nackte Haut Fehlanzeige.

Der beste Monolog des ganzen Films stammt ausgerechnet von ihr und beziehtn sich auf Bond: "Sie machen einen sehr effizienten Eindruck."

Der Satz ist saugut. Damit aber auch die schwerwiegendste Kritik an dem Film.

3. Bond war zur Gehirnwäsche und hat vergessen, daß es Frauen gibt. Statt wenigstens einer Dame ein Verwöhnprogramm angedeihen zu lassen, akzeptiert er diese als zeitweilige Geschäftspartner, um seinen Job zu erledigen.

4. Q. Ist gestorben. Weiß ich. Aber der wird ja wohl einen Enkel gehabt haben, der von ihm 'ne Menge vererbt bekam. U.a. die Geheimdienstkarriere als auch das faible für skurrile technische Spielereien.
Daß ein Q. kein technisches Spielzeug erklären darf, das ist möglicherweise einer der größten Mängel des gesamten Films, denn das führt dazu, daß sich Bond entkernen muß und nur noch seinen Racheplan durchzieht, statt zwischendurch das eine oder andere Gadget auszuprobieren. Und vorab verkniffenen Mundes den ausladenden Erklärungen der Funktionsweise zuhören zu müssen.

5. Dem Film fehlte jede Handlungslogik. Das ist das Schlimmste.

Und hier bin ich beim Versagen des Regisseurs. Der Film ist im Grunde eine Aneinanderreihung 30sekündiger Werbeclips. Das funktioniert nicht. Verantworlich für diese Schweinerei ist Marc Forster, in Deutschland geboren und der Schweiz aufgewachsen. Der soll wieder Werbeclips drehen, denn sowas schau ich mir nicht an, auch nicht im Kino, aber nicht die Bond-Fans belästigen.

Desgleichen lassen sich zu den beruflichen Versagern zählen:

die, die die Schnitzer zu verantworten haben und zumindest einmal in ihrem Leben schon bessere Schneideleistungen vollbracht haben

- Matt Chesse, der eigentlich nur Monster's Ball zu seinen Meriten zählen dürfte,

- Richard Pearson, der eigentlich was kann, wenn er darf, wie bei MiB II oder Bourne.

als auch

- Chris Lowe (supervising art director), dem die künstlerische Gesamtverantwortung gründlich daneben ging, so wie bei Basic Instinct 2 und viele andere Filmen vorher auch.

Kommt halt so ein Film raus, wenn man die Verantwortung nur durchschnittlich Begabten überträgt.

Der Film hat allerdings auch excellente Seiten. Immer dann, wenn der Regisseur gepennt hat, haben Kameramann und Schauspieler ihr Bestes gegeben und das auch noch bis in den Schnittraum rüber gerettet. Üppige Bilder, schweinegut fotografiert, und Ansätze guter Schauspielerei stehen auf der Habenseite. Überwiegen wahrscheinlich sogar. Werden allerdings von der schmalbrüstigen Regie herabgewürdigt.

Den Schluß habe ich nicht ganz verstanden, da ich leicht alzheimernd den Handlungsstrang von Casino Royale nicht mehr im Kopf habe.

Unterm Strich: Man kann ruhigen Gewissens in den Film gehen und fühlt sich trotzdem gut unterhalten. Und hegt die Hoffnung, daß beim nächsten Mal alles wieder so wird, wie's früher einmal war. Denn früher war alles besser, früher war alles gut...