25. Juli 2011

Punkt, Unterschrift, gezeichnet Herbert Küttner

Lesebefehl!

Markus Horeld

Warum auch sachlich bleiben?

Während Norwegen still trauert, debattiert man in Deutschland über schärfere Gesetze. Das ist schamlos und ebenso billig wie der Reflex hiesiger Medien.

Polizisten rätseln nicht

SPIEGEL ONLINE 25. Juli 2011, 19:54 Uhr
Obduktion ergebnislos

Polizei rätselt über Todesursache von Winehouse


Wenn Polizisten rätseln , dann höchstens Sudoku oder Kreuzworträtsel. Definitiv nicht über Obduktionsergebnisse. Wenn, dann die Gerichtsmediziner, die, angestachelt von wissenschaftlichem Ehrgeiz, ein Problem klären können (Rätsel lösen) und somit die Chance auf Publikation in einem renomierten Fachmagazin haben.

zwei Dinge werden nicht erklärt

Im Kommentar von Matthias Drobinski, Wie virtueller Hass zu echtem Terror wird, wird uns leider nicht erklärt, wie virtueller Hass zu echtem Terror wird. Desweiteren verheimlicht uns der Autor die Steigerungsformen des Adjektives krude. Er behauptet, das Manifest sei in weiten Teilen nicht kruder als das bisher Bekannte.

Da ich noch lernfähig bin, Herr Drobinski, wünsche ich Aufklärung über den Gebrauch des Adjektivs "krude", um es zukünftig virtuos verwursten zu können. Vielen Dank, ich gehe jetzt eine Tomate essen. Die ist röter als die von gestern.

Strafe für den Massenmörder

Die erste Strafe für den Massenmörder Breivik, so titelt der stellvertretende Chefredakteur der Welt, Ulf Poschardt, in die Welt, Die erste Form der Bestrafung erhielt der Massenmörder bereits.

Das Gericht sperrt bei seinem Haftprüfungstermin die Presse und die Öffentlichkeit aus. Mit seiner Festnahme... endet die Kommunikationshoheit des Terroristen

Tja Herr Poschardt, Irrtum von Amts wegen. Seit zwei Tagen wird das informationshungrige Volk mit Expertisen auch ihrer Schreibtischtäter aus einem 1500seitigem Manifest erschlagen. Es muß ihn überhaupt nicht interessieren, ob er oder ob er nicht vor den Fernsehkameras der Welt dozieren darf. Er hat die Kommunikationshoheit an euch übergeben und damit weitaus Schlimmeres bewirkt, als ihr jemals begreifen werdet, denn ihr macht erstens alles viel schlimmer und genau das, was ihm möglicherweise vorschwebte, ihr kommuniziert das Manifest.

Beifall meinerseits. Ziel erreicht.

nur 10 Verstöße gegen Deutschen Jugendschmutz im Internet

Sie haben penibel genau gezählt, nachgezählt, umgedreht und wiederholt gezählt, aber mehr sind's nicht geworden. Im Internet gibt es insgesamt nur 10 Verstöße gegen den deutschen Jugendschmutz.

Ja meine Herren, das ist doch endlich mal eine Erfolgsmeldung, auf die wir lange warten mußten. Die 10 Verstößer kriegen wir bis Jahresende auch noch weg, dann ist das Internet endlich klinisch rein.

Der Hassblogger Frank Patalong

Auweia, jetzt hat er's uns aber mal so richtig gezeigt, der Musikpsychologe.

Einen postiven Effekt hat es. Da wird der Hase zukünftig lang laufen. Jede Wette.

endliche definiert: das Wort "deutlich"

Die Welt legt einen ersten Arbeitsentwurf für die Definition des Wortes "deutlich" vor. 76 Tote sind deutlich weniger als 93.

Ich sag es mal höflich. Sie sind mit der Situation nach wie vor grandios überfordert und nicht immer Herr ihrer Sinne.

Anders B (Name gekürzt) - ein Zwischenstand

Von Zwischenstand kann eigentlich keine Rede sein. Das Spiel ist aus. Zwei Tage nach dem Terroranschlag in Oslo ist der mediale Schlingerkurs beendet und der Dampfer in jenem Fahrwasser, wo er hingehört.

Das Gebot der Stunde lautet: "Wir fordern..." Eine Begründung ist zwar obsolet, liegt aber auf der Hand. Die Rechtsextremen waren es.

Ausnahmsweise haben diese das Desaster der Situation als erste erkannt und vernehmlich darüber gejammert. Autor PI hat bereits am 23.07. die Situation trefflich beschrieben.

Fall Anders B. eine konservative Katastrophe

Wir dürfen uns vor lauter Auf-andere-mit-dem Finger-Zeigen nicht unserer Eigenverantwortung entziehen. Wir stehen in der Verantwortung für unser Handeln und Denken. Und in dieser schweren Stunde ist es unsere Pflicht, die Schuld nicht zuerst bei anderen zu suchen, sondern den Angehörigen unser Beilied auszusprechen.


Halten wir die Dinge fest, die festzuhalten sind.



Es handelt sich nicht um einen Amoklauf, da eines der charakteristischen Merkmale eines Amoklaufes fehlt. Der Täter hat sich nicht selbst umgebracht oder die Gelegenheit genutzt, dies von Polizisten erledigen zu lassen, sondern sich freiwillig ergeben, weil er noch eine Botschaft zu übermitteln hat.

Insofern bin ich geneigt, dies als Terroranschlag zu charakterisieren, da wesentliche Merkmale von Terror erfüllt sind.

Der Täter handelte nach gegenwärtigem Erkenntnisstand alleine. Das nehme ich so gegeben.

Halten wir nun die Dinge fest, die nicht haltbar sind.

In den Medien begann alles als terroristische Anschlag des Islam. Reflexartig wurden die abgespeicherten Textbausteine aneinandergereiht, um nach einer Phase der Verwirrung schnell auf neue Erklärungsmuster umzuschwenken, die genausowenig erklärten, wie die islamkonformen Textbausteine.

Mit der Situation, daß ein durchgedrehter Einzeltäter dies im Alleingang durchgezogen hat, kamen die Medien nicht klar. Kommen sie immer noch nicht klar. Das ist insofern egal, da im Nachgang Begründungen geliefert wurden, die zwar an den Haaren herbeigezogen, in der Ursuppe der Medien trotzdem ausreichend für Klickrate und Auflage sind.

Der Täter habe ein Manifest hinterlassen, in dem er seine Tat begründet, wurde mitgeteilt. In Windeseile hatte die Experten 1500 Seiten englischer Muttersprache auf eine DIN-A4-Seite gedampft und zusammengefaßt. Sie vergaßen dabei nur, daß der Täter, um den es geht, gar nichts gesagt hatte, denn alles was er sagte war die dürre, von der norwegischen Polizei mitgeteilte Botschaft, dies sei "grausam, aber notwendig gewesen".

Alles andere, entstammt den Edelfedern deutscher Schreibtischtäter, die weder den Täter, noch die Polizei noch irgendwen Involvierten befragt hatten, ist also Produkt ihrer Phantasie und nicht Produkt authentischen Täterwissens. Es sind die Extrakte aus euren kranken Hirnen, die ihr momentan vor uns ausbreitet und die uns deutlich zeigen, wie ihr denkt und funktioniert, nicht der Täter.

Zum Motiv habe er angegeben, er habe sein Land vor dem Islam und dem Marxismus verteidigen wollen, heißt es inzwischen. Mehr nicht.

Nichts wissen macht aber nichts, dazu gibt es ja dieses Manifest, das der Täter verfaßt haben soll. Nun gehört zur Analyse von 1500 Seiten etwas mehr als 24 Stunden Zeit. Es hätte auch dazu gehört, sich das Dokument aus verschiedenen Quellen zu besorgen und technische Vergleiche anzustellen. Dann hätte man feststellen können, daß die im Internet angebotenen Dokumente erst am 23.07. erstellt wurden, mithin, in der vorliegenden Form keinesfalls vom Täter stammen können, es sei denn, ihm wurde zur Vollendung seiner Tat sein PC von zu Hause ins Untersuchungsgefängnis überstellt. Das halte ich für eher unwahrscheinlich.

Stelle ich also meine gestrige Frage noch einmal. Woran arbeiten sich die Medien eigentlich gerade ab? Keinesfalls an Tätermotiven, sondern schlichtweg an einem Kompendium gegenwärtiger ideologischer Strömungen. Es kann sein, der Täter lies sich davon inspirieren, muß aber nicht sein.

Kurzer Zwischenstopp. Mangels informativer Masse wurde gestern stundenlang auf dem Polizisten rumgeritten, der angeblich als Sicherheitskraft für das Zeltlager eingeteilt war und es wurde stundenlang orakelt, wieso er nicht eingegriffen hat usw.

Gestern Abend stellt sich heraus, er war einer der ersten, der ermordet wurde, heute wird er als Stiefbruder von Mette Marit identifiziert und schon kippt die Medienmeute um. Mette Marit ist ein Thema, da kennen sie sich aus, das ist ihnen vertraut, sie hat Tränen in den Augen, nichts wie ran ans Thema. Und nun kriegen wir rührselige Stories auf's Auge gedrückt, die wiederum jeder Recherche entbehren.

Halten wir also fest, was nicht zu halten ist. Die Medien wissen nichts und spulen trotzdem fleißig ihr Programm ab. Das, was wir in den Medien lesen, sofern wir es lesen, ist Phantasieprodukt der jeweiligen Autoren und Redaktionen, definitiv kein Täterwissen, damit dem redaktionellen Kalkül, also politischem Kalkül unterworfen und somit leicht durchschaubar.

Exemplarisch für die geballte Ladung Dummheit, die uns aus allen Medienzeilen entgegenkommt nehme ich heute mal Thomas Steinfeld von der Sueddeutschen. Weil er so herrlich dumm daher schreibt.

Die Botschaft des Attentäters
Mission Massenmord

Er brauchte die Opfer, um seinem Manifest das Gewicht einer Botschaft zu geben, die niemand ignorieren kann. Diesen Ernst zu verstehen - darum geht es jetzt. Denn dies war nicht die Tat eines Verwirrten.


Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

An dieser Konklusio ist so ziemlich alles falsch. Zäumen wir das Pferd von hinten auf, dann wird es klar. Möglicherweise war es ja die Tat eines Verwirrten. Dann ist alles bis dahin Geschriebene schlichtweg Müll, so es übrigens auch Müll ist, wenn er klaren Verstandes gemordet hat.

Ich, das kann ich definitiv sagen, ich ignoriere dieses Manifest. Ich beschäftige mich mit den Gegebenheiten und die sind traurig genug, denn zum wiederholten Male wird ein bedauernswerte Anlaß dahingehend mißbraucht: "Wir fordern..."

Und was fordern sie? Gebetsmühlenartig das, was sie seit wenigstens zehn Jahren fordern. Ich will nicht sagen, das Vierte Reich, doch zumindest den Ermächtigungsstaat, den fordern sie. Ohne Grundgesetz schalten und walten können, wie sie es seit langem tun und immer wieder aufs Brot geschmiert bekommen, ohne diesen Mißstand abzustellen. Sie fordern den Ermächtigungsstaat, um endlich auf gesetzlicher Grundlage schalten und walten zu können, wie sie es wollen, denn auf's Grundgesetz und Gesetze scheißen sie schon lange. Sie haben dem eigenen Volk den Krieg erklärt und wollen dies per Gesetz bestätigt wissen. Das ist alles.

Erstaunlich, daß ich gerade eine vernunftbegabte Aussage von jemandem lese, dem ich es kaum zugetraut hätte.

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) warnt vor überhasteten staatlichen Reaktionen. „Ich halte nichts davon, aus der schrecklichen Tat in Norwegen jetzt Schnellschüsse herzuleiten“, sagt Körting. Wie immer kämen nach schrecklichen Ereignissen die Leute mit Patentrezepten.

jetzt mal Klartext

Das ist die Dame, die der Strauss-Kahn, ähm... Also die soll er oral vergewaltigt haben. Heißt es.

Jetzt mal unter uns, da es mir an entsprechender Phantasie mangelt. Wie soll das eigentlich vonstatten gegangen sein? Ich selber kann mir nicht vorstellen, im Angesicht dieser Dame das Gemächt zwecks oraler Zufuhr in Stellung bringen zu können. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie das unter tatkräftiger Zuhilfenahme ihrer Hände bewerkstelligt hätte werden können.

Unterstelle ich eine große Notlage und zwingendes Bedürfnis, dann hätte ich zwei Dollar für den Hotelkanal 17 gelöhnt und anderthalb Stunden Zeit gehabt, selber Hand an mich zu legen. Der Dame hätte ich einen Dollar in die Hand gedrückt und mitgeteilt, sie solle sich einen schönen Abend machen.

Ob er sie wirklich vergewaltigt hat? Das ist Ansichtssache.

linksautonome Randalierer

auffällig doof

Ich fordere eine Datei auffällig Doofer.

Bernhard Witthaut, Chef der Gewerkschaft der Polizei, hält Massaker wie in Norwegen auch in Deutschland für möglich. Er fordert eine Datei auffälliger Personen.

24. Juli 2011

Anders B (Name gekürzt) als Plagiator entlarvt



Ja Leute, wo wird er sich das schriftstellerische Vorgehen wohl plagiiert haben?

Da darf auch noch die Frage gestattet sein, woran sich die Qualitätsmedien gerade abarbeiten?

Merksatz

Auf N-TV werden auch schon alte Pfeiffer Interviews rauf und runtergespielt. (SamSoNight)

Qualität hat ihren Preis

Auch wenn ich es schon in der Sammlung dümmster Sprüche unterbrachte, sei es wegen der zeitlosen Schönheit herausgestellt.



Qualität hat ihren Preis, in diesem Falle ist es die deutsche Sprache, die geopfert wurde.

Erstens hat er bisher nichts begründet und zweitens wenn, dann bestimmt nicht mit krudem Menschhass.

Aber weil's so ist wie es ist, läßt sich die Sueddeutsche nicht lumpen und eruierte in persona von Hans Leyendecker, dem einzigen Investigator deutscher Journalistenschule, die Motive des "skandinavisch aussehenden Einzeltäters" (N24). Kommt ihr nie drauf, was der Leyendecker in den Tiefen von Spiegel-Online herausgefunden hat.



Für die vorbildliche Zusammenfassung des mehr als 1500 Seiten dickes Manifest (Leyendecker) auf einer DIN-A4-Seite bekommt Herr Leyendecker selbstverständlich eine Verlinkung spendiert. Der Spiegel bleibt wegen seines unverständlichen Gefasels außen vor.

Ich hatte leider noch nicht die Zeit, die über 1500 Seiten zu studieren. Habe am Nachmittag erst mal den Standort echter schottischer Hochlandrinder um die Ecke finden müssen, die es angeblich hier geben soll, diesen auch gefunden und bin jetzt am Überlegen, wie man die passabel genug abgelichtet bekommt, denn die grasen in mannshohem Gesträuch, so daß nur ab und zu das ganze Tier zu sehen ist.

Außerdem schaffe ich maximal 50 Seiten pro Stunde, bin also kein Faststußjournalist wie Leyendecker.

das letzte Gramm Hirnmasse



Der erste anti-muslimische Terrorist? Wieviel Namen braucht ihr denn? Schicke ich euch gerne zu.

Mit dieser Schlagzeile habt ihr gerade euer letztes Gramm Hirnmasse in der Druckerpresse zerquetscht.

sagt mal, liebe Qualitätsaufschreiber

Was wollt ihr uns eigentlich mit euren Artikeln mitteilen?

- Überlebender im Interview "Er zielte mit dem Gewehr auf meinen Kopf" (Sueddeutsche)
- Massaker in Norwegen— Attentäter nennt Anschläge "grausam, aber notwendig" (Sueddeutsche)
- Überlebender des Massakers "Ich flehte, dass er nicht abdrückt" (Spiegel)
- Massenmord in Norwegen Attentäter begründet Bluttat mit krudem Menschenhass (Spiegel)
- Amy Winehouse ist tot (Spiegel)
- Mutmaßlicher Attentäter: Blond, blauäugig, skrupellos (Spiegel)
- Massaker bei Oslo: Überlebende schildern Hinrichtungsszenen auf Ferieninsel (Spiegel)
- Anders B. [Name von der Redaktion der Welt verfremdet - d.A.]: Ein einsamer Sonderling voll hasserfüllter Gedanken (Welt)
- Von Oslo nach Utoya: So machte der Attentäter Jagd auf seine Opfer (Welt)
- Überlebenden-Berichte: Täter soll Opfer mit Kopfschüssen hingerichtet haben (Welt)
- Das Horror-Massaker im Video (BILD)
- Die Bilder des Grauens (BILD)
- Kann das in Deutschland auch passieren?

Kurzer Einschub von mir. Im Gegensatz zum Heißluftbläser Friedrich kann ich das ganz kurz machen. Ja.

- HASS AUF MUSLIME UND KOMMUNISTEN: Das irre Manifest des Attentäters (BILD)

Ob das 1500 Seiten lange Manifest in Englisch von A.B. (Name von mir geändert) stammt, das wird sich erst rausstellen müssen. Eher sehr unwahrscheinlich.



Was, sehr geehrte Qualitätsaufschreiber, wollt ihr mir also mitteilen?

Das sind durch die Bank Titelzeilen, die mich vom Lesen abhalten, da ich so sozialisiert wurde, für den Konsum solcher Schreibwerke 9,90 € am Krimischalter meiner Wahl zu löhnen, was mich jährlich einen erklecklichen Eurobetrag kostet.

Und warum verzichtet ihr inzwischen komplett auf die Begrifflichkeit des Terrors, der zu Beginn eurer Veranstaltung 99% eurer Schreibkraft abgesaugt hat?

Soll ich's euch nochmal raussuchen?

siehe auch: Wer solche Experten kennt, braucht keine Laien

Im Netz kursiert ein Manifest

Herr Pany, mich würde eigentlich nur interessieren, welchen Kurs es gerade nimmt, damit ich weiß, ob es auch bei mir vorbeikurst.

die Systemfrage

SPIEGEL ONLINE 24. Juli 2011, 09:52 Uhr
Festplatten-Putz

So läuft der Windows-Rechner wieder schneller


Als hätte ich es geahnt. Im Zweifel die Systemfrage, das hatte ich gesagt und ausdrücklich betont, dies gelte auch für den Spiegel. Hätte Jana Schmidt von der dpa sich die Systemfrage gestellt, dann hätte sie allerdings keinen Schrott abliefern können. Schinden für Zeilenhonorar ist ja akzeptabel, das sollte dann allerdings fachlich begründet sein.

Mit dem von ihr zusammengetragenen Halbwissen läuft Windows unter Umständen auch nach den vorgeschlagenen Eingriffen, aber definitiv nicht schneller.

Frau Schmidt, um einen fundierten Artikel zu verfertigen, sollte man wissen, welche Komponenten eines PC die Geschwindigkeit beeinflussen. Die von ihnen benannten gehören nicht dazu.
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Dazu nur nebenbei. In der aktuellen ct' sind ja seitenlang Tipps für den Umgang mit Windows 7 aufgeführt, wie man besser, effizienter, eleganter, zügiger usw. arbeitet. Es ging der ct' übrigens nicht um schneller. Diesem Thema sind für gewöhnlich andere Artikel gewidmet, die ich selbstverständlich bei der Zusammenstellung meines Turbohypercybereighthundredrocketcorebooster PC berücksichtigt habe, alte Grafikkarte mal ausgenommen. Das wäre allerdings ein anderes Thema.

Da fällt mir ein, ich werde ja jeden Tag 1 oder 2 mal von Firefox 64 Bit mit einem update bedacht. Bisher lief alles glatt, es ist momentan der schnellste und eleganteste Browser, deutlich besser als chrome-developer, mit dem dieser post gerade angefertigt wird.

Zurück zum aktuellen Heft der ct'. Aus den gefühlten 15 Seiten Text habe ich nicht einen einzigen für mich nützlichen Hinweis entnehmen können, sofern ich ihn nicht schon selbst kannte.

Windows wird bei mir benutzt wie es ist, allerdings habe ich einige Stellschrauben noch knackiger zugedreht. Die ganzen Tipps und Tricks und 100 Hilfsprogramme, die man benötigt, benötige ich nicht.

nachgelesen

Den Hal Faber von heute lest ihr euch lieber mal selber durch. Ich will nicht den ganzen Artikel zitieren. Und einzelne Zitate machen heute keinen Sinn, bei dem Rundumschlag auf die Verrücktheiten dieser Welt. Na gut, eine kleines mit Gefälligkeit, sei mir gestattet.

Die Firma Microsoft wusste als erste, was mit den Fingerspitzen los ist, wenn sie nicht in der Nase bohren...

Am Wochenende lese ich ja immer das, was mir die Internetdruckerei übrig gelassen hat. Diesmal war es sowas wie eine Definition.

Der neue Präventionsstaat

Dieses epochale Werk [an Sicherheitsgesetzen - d.A.] ist das Fundament des neuen Präventionsstaats, der dem klassischen Rechtsstaat folgt. Dieser Präventionsstaat setzt seine Bürger... massiven Misstrauens- und Überwachungsmaßnahmen aus, die nicht auf einem konkreten Verdacht gegen die überwachten Bürger beruhen.

Im Präventionsstaat verschwimmen die Grenzen zwischen Unschuldigen und Schuldigen, zwischen Verdächtigen und Unverdächtigen... Nun aber gilt jeder Einzelne zunächst einmal als Risikofaktor...

An die Stelle des konkreten Verdachts ist also ein Anfangs-Generalverdacht getreten. [Der Bürger - d.A.] muss ... sozusagen erst beweisen, dass er nicht gefährlich ist.

Weltweit wurde damit begonnen, die fundamentalen Rechtsgrundsätze unter Vorbehalt zu stellen...

Gegen Terroristen und vermeintliche Terroristen wurde ein Sonderrecht geschaffen, das mit dem Recht für die normalen Bürger nichts mehr zu tun hat... Es verkehrt die Unschuldsvermutung in ihr Gegenteil. Es ist ein Feindrecht. Und wer ist Feind? Das bestimmt die Definitionsmacht der herrschenden Politik.

Auf diese Weise wird vom normalen Strafrecht ein Feindstrafrecht abgespalten. Und das verbleibende normale Strafrecht verwandelt sich in ein Gefahrenvorbeugungsrecht...

23. Juli 2011

ich hab noch einen

Charlie Miller: MacBook Akkus sind angreifbar

Der mehrmalige Hacking-Contest-Gewinner Charlie Miller hat während seiner Arbeit herausgefunden, dass die Akkus einiger MacBook-Modelle via Software manipulierbar sind. Dieser Eingriff kann soweit gehen, dass der Akku seine Funktion als Stromlieferant einstellt und keinen Saft mehr liefert... Entgegen der Interpretation einiger Medienvertreter ist es jedoch nicht möglich, den Akku zur Explosion zu bringen oder die verbliebene Energie in Raketentreibstoff umzuwandeln.


Und schaut mal in Twitter rein, da sind ein paar echte Schmankerl bei.

http://twitter.com/#!/0xcharlie/status/94482055068520448

Well, anything worse than bricking the batteries that is, which is easy (in fact its hard NOT to brick them!)

http://twitter.com/#!/0xcharlie/status/94793764316516352

you need root to play with the battery, so no help there.

Irgendwann schlägt dann jemand vor, dem Kerl eine Freundin zu versorgen, dann hat sich das Problem mit den Batterien erledigt, er ist verheiratet und hat Kinder, aber egal

http://twitter.com/#!/eaescob/status/94590337661677568

if that gf looks anything like Steve, I'd pass :)

usw. Schönes Spaßklickern, muß ich gleich mal fefe schicken.